DE808599C - Elektrischer Leiter mit einem Isolationsmittel - Google Patents

Elektrischer Leiter mit einem Isolationsmittel

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DE808599C
DE808599C DEP263A DEP0000263A DE808599C DE 808599 C DE808599 C DE 808599C DE P263 A DEP263 A DE P263A DE P0000263 A DEP0000263 A DE P0000263A DE 808599 C DE808599 C DE 808599C
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electrical conductor
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DEP263A
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Gerrards Cross
Alan Ashby Drummond
Bernard James Habgood
Basil Jacob
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/42Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes polyesters; polyethers; polyacetals
    • H01B3/421Polyesters
    • H01B3/422Linear saturated polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
    • H01B3/423Linear aromatic polyesters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Elektrischer Leiter mit einem Isolationsmittel Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Isolationsstoff und insbesondere auf die Verwendung neuer aromatischer Polyester zum Isolieren elektrischer Leiter, wie beispielsweise Kabeldrähte.
  • Es ist bekannt, metallische elektrische Leiter mit polymeren Stoffen, wie Gummi, Cellulosederivaten und synthetischen linearen Polyamiden, zu isolieren als auch mit Mischungen von synthetischen Harzen. Während für gewisse Zwecke derartige Isolationsmittel befriedigende Ergebnisse besitzen, stellt es noch ein Problem dar, ein Isolationsmaterial zu schaffen, das die notwendige Biegsamkeit, Wasser- und Ölwiderstandsfähigkeit besitzt und das sich bei hohen Temperaturen nicht zersetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein elektrischer Leiter, beispielsweise ein Draht, dadurch isoliert werden kann, daß auf ihn ein Belag aufgebracht wird, der ganz oder teilweise aus einem oder mehreren aromatischen Polyestern besteht.
  • Die aromatischen Polyester, welche gemäß der Erfindung Anwendung finden, sind die hochpolymeren linearen Ester, welche durch Erwärmen von Glykolen der Reihen HO (CH,) n OH erhalten werden, worin n eine ganze Zahl ist, größer als Z, jedoch nicht größer als zo, mit Terephthalsäure oder einem esterbildenden Derivat derselben, beispielsweise einem aliphatischen (einschl. zykloaliphatischen) oder Arylester oder Halbester, einem Säurehalogenid oder einem Ammonium-oder Aminsalz unter Bedingungen, durch die die Ester in hochpolymerisierter Form entstehen. Beispiele derartig hochpolymerer linearer Ester sind diejenigen, welche aus Terephthalsäure oder einem esterbildenden Derivat desselben und Äthylenglykol, Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol, Hexamethylenglykolund Dekamethylenglykol erhalten werden, wobei die Herstellung dieser Stoffe in der britischen Patentschrift 578079 beschrieben ist. Diese Polyester sind hochschmelzende schwer lösliche farblose oder im wesentlichen farblose Stoffe, die zu Gespinsten verarbeitet werden können, welche sich durch Ziehen in stark biegsame Fasern überführen lassen, die in der Röntgenprüfung eine molekulare Orientierung entlang der Faserachse aufweisen. Von diesen Polyestern ist Polyäthylenterephthalat besonders brauchbar wegen seiner leichten Zugänglichkeit und wegen seiner ausgezeichneten Biauchbarkeit für elektrische Isolationszwecke.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich also ein elektrischer Leiter herstellen, der mit einem Isolationsbelag versehen ist, der ganz oder teilweise aus einem oder mehreren aromatischen Polyestern besteht.
  • Diese Isolationsmaterialien können auf die Leiter in verschiedener Weise aufgebracht werden. So wird beispielsweise ein Film auf dem Leiter aus einer Lösung niedergeschlagen, die Zimmertemperatur besitzt oder erhitzt sein kann. Das mit dem Belag zu versehende Grundmaterial kann aber auch durch die Lösung hindurchgezogen und schließlich das Lösungsmittel durch Wärmebehandlung entfernt werden. Zwecks Erzeugung eines starken Films kann eine Anzahl von Belägen auf das Grundmaterial aufgebracht werden, wobei jeder Niederschlag gebacken wird, bevor der nächste Belag aufgebracht wird. Als Lösungsmittel für derartige Lösungen können beispielsweise Phenole, wie Orthokresol, Kresylsäure, Xylenole oder Xylenolmischungen, Lösungen von Phenol selbst in einem Kresol oder Mischungen von Phenolen mit Tetrachloräthan oder Monochlorbenzol verwendet werden. Ein anderes Verfahren zur Aufbringung der polymeren Ester besteht darin, daß von einer Dispersion desselben in einem Lösungsmittel ausgegangen wird, beispielsweise einem flüchtigen Petroleumkohlenwasserstoff, worauf dann eine Wärmebehandlung erfolgt, so daß das Lösungsmittel entfernt wird und die Einzelteilchen des Polyesters miteinander verschweißt werden, wodurch ein nicht unterbrochener Belag entsteht. In Abänderung dieses letzteren Verfahrens kann das Nichtlösungsmittel auch ein latentes Lösungsmittel für den Polyester sein, beispielsweise ein Medium, welches, obwohl es bei gewöhnlichen Temperaturen ein Nichtlösungsmittel darstellt, bei erhöhten Temperaturen lösende Eigenschaften für den Polyester besitzt. Hierdurch wird das Zusammenschweißen der Einzelteilchen des Polyesters bei Temperaturen unterhalb ihres Schmelzpunktes erleichtert, wobei das Lösungsmedium in der üblichen Weise durch nachfolgende Wärmebehandlung entfernt wird. Ein weiteres Verfahren besteht darin, daß der Polyester aus einer Schmelze abgeschieden wird, beispielsweise durch Auspressen des geschmolzenen Polyesters durch eine Düse, wobei die Auspreßtemperatur erforderlichenfalls durch Anwendung einer gewissen Lösungsmittelmenge verringert wird, so daß der flüssige Zustand beim Auspressen unterhalb des eigentlichen Schmelzpunktes des Polyesters erreicht wird. Obwohl brauchbare Filme erhalten werden, welche ganz aus dem Polyester bestehen können sehr brauchbare Beläge dadurch hergestellt werden, daß von Stoffzusammensetzungen ausgegangen wird, die außerdem noch eine oder mehrere andere filmbildende Komponenten enthalten, beispielsweise andere synthetische Harze oder natürliche Harze, beispielsweise synthetische lineare Polyamide, Alkydharze, thermoplastische oder in der Hitze härtende Phenolformaldehydkondensationsprodukte, Polyvinylacetale und Schellack, wobei Weichmachungsmittel und Füllstoffe, beispielsweise Holzmehl, Papier Asbest, Glimmer Glas und fasrige Stoffe aller Art hinzugefügt werden können, die nicht Leiter sind. Entflammung verhindernde ' Mittel, beispielsweise halogensubstistuierte Kohlenwasserstoffe, können den Massen gewünschtenfalls einverleibt werden. Ein weiteres Verfahren der Anwendung der neuen Isolationsmittel besteht darin, daß die Leiter mit Gespinsten, Fasern, Garnen, Streifen, Bändern, Filmen u. dgl. umwickelt werden, die aus einem oder mehreren dieser Polyester bestehen und/oder aus anderen Materialien, welche dicht belegt oder imprägniert sind. Diese Gespinste, Fasern, Garne, Gewebe, Streifen, Bänder, Filme und ähnlich gestaltete Materialien können allein oder in Verbindung mit anderen Stoffen ähnlicher Formgebung angewendet werden, welche aus Cellulosematerialien aller Art, Seide, Nylon, Polythen, Polyvinylchlorid, Polyvin3#lidenclilorid, Polyakrylonitril, gesponnenem Glas, Asbest und Mineralwolle bestehen oder aus diesen Stoffen gebildet sind. Von diesen Materialien sind nichtgezwirnte Garne, die im wesentlichen aus diesen Polyestern bestehen, besonders zweckmäßig; sie können dadurch hergestellt werden, daß eine Anzahl ungezogener Fasern miteinander verzwirnt werden, worauf die so verzwirnten Garne gezogen und die gezwirnten Garne auf Spulen oder Spindeln aufgewickelt werden, welche im Gegensinn zu der Verzwirnung des Garns umlaufen mit solchen Geschwindigkeiten, daß, wenn die Garne schließlich von den Spulen abgewickelt werden, sie keine Verzwirnung mehr aufweisen. Gewünschtenfalls können die mit dem Belag versehenen Leiter einer Wärmebehandlung unterworfen werden, wodurch ein Teil des Materials oder die ganzen Materialien, welche den Belag ergeben, zu einem ganz oder teilweise ununterbrochenen Belag zusammengeschweißt werden. Die aus diesen Polyestern bestehenden Isolationen können direkt auf die Oberfläche des elektrischen Leiters aufgebracht werden, oder sie können auch auf einen Grundbelag aufgebracht werden, der aus einem anderen Stoff oder einer Stoffzusammensetzung besteht, beispielsweise auf einen Belag eines Polyvinylacetals. Es können auch ähnliche andere Beläge auf den isolierten elektrischen Leiter aufgebracht werden. Die Leiter können aus einem einzigen Draht, mehreren verdrehten Drähten, Bändern oder Platten bestehen.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben. Beispiel i Eine i5gewichtsprozentige Lösung von Polyäthylenterephthalat in Kresylsäure wird dadurch hergestellt, daß der Polyester fein verrieben wird und dann bei iio° in die Kresylsäure eingerührt wird, bis eine vollständige Lösung erhalten wird. Ein Kupferdraht von o,6 mm Stärke wird dadurch mit einem Belag versehen, daß er durch diese Lösung durchgezogen und schließlich senkrecht durch ein Abstreifkissen ausgezogen wird, worauf er dann einen Ofen durchläuft, der auf 245' erhitzt ist, mit einer solchen Geschwindigkeit, daß der Draht 3o Sekunden der Ofentemperatur ausgesetzt ist. Der Draht wird auf diese Weise fünfmal mit einem Belag versehen, so daß der Gesamtbelag i mm Stärke besitzt.
  • Die Wirksamkeit, Haftfähigkeit, Abreibewiderstandsfähigkeit und die Durchschlagfestigkeit dieser Isolation zeigte sich als befriedigend sowohl unmittelbar nach der Herstellung des Belages als auch nach sechsmonatiger Alterung. Die Isolationswiderstandsfähigkeit bei erhöhten Temperaturen wurde dadurch geprüft, daß zwei mit einem solchen Belag versehene Drähte verzwirnt wurden und die Isolationswiderstandsfähigkeit mit einem 5oo-Volt-Prüfgerät bei verschiedenen Temperaturen gemessen wurde. Die Isolationswiderstandsfähigkeit beträgt bei gewöhnlichen Temperaturen über ioo blegohm, dem größten Meßbereich des Instruments, und dieser Wert wurde beibehalten bis zu einer Temperatur von 200°. Oberhalb dieser Temperatur sank die Isolationswiderstandsfähigkeit bis 250', worauf der Belag schmolz und die Isolationswiderstandsfähigkeit auf o sank. Die Farbe des Belags wurde nicht dunkler, auch wenn der mit dem Belag versehene Dralit 2 Stunden lang bei 25o° gehalten wurde.
  • Beispiel 2 Polyäthylenterephthalat in der Form von kleinen Spänen wird sorgfältig getrocknet und unter einer Stickstoffatmosphäre in einen zylindrischen Kessel eingegeben, der an seinem Boden mit einer Düse versehen ist, durch die ein Kupferdraht senkrecht hindurchgezogen wird. Der Kessel wird erhitzt, so daß das Polyäthylenterephthalat schmilzt, und die Schmelze wird auf einer Temperatur von 275' gehalten. Die Düse und der durch sie hindurchgehende Draht werden ebenfalls erwärmt und auf einer Temperatur von 28o bis 285 ° gehalten.
  • Der Draht wird durch die Düse mit einer Geschwindigkeit von 4 m je Minute hindurchgezogen, der aus der Düse austretende Draht wird sofort in kaltem Wasser gekühlt. Auf diese Weise wird auf dem Draht ein Belag von Polyäthylenterephthalat von 1,4 mm Stärke erhalten.
  • Die Biegsamkeit und die Abreibewiderstandsfähigkeit des Belags sind gut, und die Haftung des Belags an dem Draht ist ausgezeichnet. Wenn der Belag in der Luft oder Sauerstoff eine genügende Zeit lang erwärmt wird und dabei auf eine so hohe Temperatur gebracht wird, daß eine gelbe oder braune Färbung des Belags eintritt, werden diese Eigenschaften hierdurch nicht beeinflußt.
  • Der Isolationswiderstand, gemessen an einer Elektrometertriode, beträgt über iooo Megohm bei einer Temperatur bis zu ioo°, der Kraftfaktor, gemessen an der Cambridge-Schering-Brücke bei 8oo Perioden je Sekunde, beträgt i°/, bei Zimmertemperatur und zeigt auf 5% bei einer Temperatur von ioo °, und die Dielektrizitätskonstante, gemessen an der Cambridge-Schering-Brücke bei 8oo Perioden je Sekunde, beträgt 3,6 bei Zimmertemperatur.
  • Beispiel 3 Nicht gezogenes Polyäthylenterephthalatgarn (200 Denier) wird schraubenlinienförmig um einen Kupferleiter herumgewickelt in der Weise, daß benachbarte Garnwindungen einander berühren. Auf diese Weise werden zwei Schichten Garn aufgebracht, und zwar das eine mit Rechtswindungen und das andere mit Linkswindungen. Auf diese Weise wird ein ausgezeichnet isolierter Kupferdraht erhalten.
  • Beispiel 4 Der in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise isolierte Draht wird in einer Stickstoffatmosphäre erwärmt, um die einzelnen Garnfäden zum Schmelzen zu bringen, wodurch ein zusammenhängender Belag entsteht, der dann gekühlt wird.
  • Der Kraftfaktor, gemessen an einem Marconi-Q-Messer mit io Megperioden je Sekunde, beträgt bei Zimmertemperatur o,3°,'0, und die Elektrizitätskonstante, gemessen an derg gleichen Marconi-Q-Messer mit io Megperioden je Sekunde, beträgt 4,3 bei Zimmertemperatur.
  • Beispiel 5 Polyäthylenterephthalatgarn, welches auf ungefähr 6oo°,'o seiner ursprünglichen Länge kalt gezogen worden ist und welches 35 Denier besitzt, wird auf einen mehradrigen Kupferleiter in der im Beispiel 3 angegebenen Weise aufgebracht. Hierdurch entsteht ein ausgezeichneter isolierter Kupferleiter.
  • Beispiel 6 Ein Mischgarn, bestehend aus Polyäthylenterephthalatgarn von 105 Denier und Polyexamethylenadipamidgarn von 12o Denier, wird auf einen Kupferdraht in der im Beispiel 3 angegebenen Weise aufgebracht. Dann wird er einer Wärmebehandlung unterworfen, wie sie im Beispie14 beschrieben ist, um den Belag zu schmelzen. Hierdurch entsteht keine vollkommene Vermischung der beiden Polymere, jedoch entsteht ein fest haftender Belag mit guten Isolationseigenschaften.
  • Beispiel 7 Ein Mischfaden, bestehend aus Polyäthylenterephthalatgarn von 105 Denier und Polyakrylonitrilgarn von ioo Denier wird auf einen aus einem Draht bestehenden Kupferleiter in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise aufgebracht. Es entsteht hierdurch ein gut isolierter Kupferleitungsdraht.
  • Das gemäß den vorbeschriebenen Beispielen verwendete Polyäthylenterephthalat wird in der im folgenden beschriebenen Weise hergestellt. 6o Teile Dimethylterephthalat, 89 Teile Äthylenglykol und o,oi Teil Magnesiumoxyd werden miteinander in einem Kessel gemischt, der mit einer Rührvorrichtung, ,einem Dampfauslaß, einem Gaseinlaß und einer Auslaßöffnung versehen ist. Der Auslaß wird geschlossen, der Rührer in Bewegung versetzt, und ein langsamer Strom von sauerstofffreiem Stickstoff wird durch die Reaktionsmasse hindurchgeschickt, während diese allmählich auf ig/ ° erwärmt und bei dieser Temperatur 4 Stunden lang gehalten wird. Das abdestillierende Methanol tritt durch den Dampfauslaß aus. Die Temperatur wird dann auf 277' erhöht und der Druck auf 0,3 mm Quecksilbersäule verringert. Die Erwärmung wird unter diesen Bedingungen weitere 6 Stunden lang fortgesetzt, wobei Äthylenglykol abdestilliert. Die Schmelze wird dann durch den Auslaß abgelassen und gekühlt.
  • Die innere Viskosität dieser Masse wird durch die Formel Loge ii festgestellt, worin i die Viskosität einer verdünnten, beispielsweise o,i°%igen Lösung des linearen Polyesters in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise einer Mischung von Phenol und Tetrachloräthan im Gewichtsverhältnis 3:2, geteilt durch die Viskosität des Lösungsmittels bei der Messungstemperatur, z. B. 25', in den gleichen Einheiten und C die Konstante, ausgedrückt in Gramm je ioo ccm, der Lösung ist.
  • Die in einigen der vorerwähnten Beispielen zur Anwendung gelangenden Polyäthylenterephtalatfäden werden durch Schmelzspinnen des Polyäthylenterephthalats bei 275 bis 280' durch eine zehnlochige Spinndüse hergestellt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Leiter mit einem Isolationsmittel, welches ganz oder teilweise aus einem oder mehreren hochpolymeren linearen Estern besteht, die durch Erwärmen von Glykolen der Reihe H O (C H@ n OH, worin n eine ganze Zahl, größer als i, jedoch nicht größer als io, ist, mit Terephthalsäure oder mit einem esterbildenden Derivat derselben, beispielsweise einem aliphatischen einschließlich einem zykloaliphatischen oder Arylester oder Halbester, einem Säurehalogenid oder einem Ammonium- oder Aminsalz, unter solchen Bedingungen erhalten werden, daß die Ester in einer hochpolymerisierten Form entstehen.
  2. 2. Isolierter aliphatischer Leiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung ganz oder teilweise aus Polyäthylenterephthalat besteht.
  3. 3. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierbelag noch eine oder mehrere weitere filmbildenden Komponenten enthält.
  4. 4. Isolierter. elektrischer Leiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche filmbildende Komponente aus einem synthetischen Harz besteht.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von isolierten elektrischen Leitern nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierbelag auf dem Leiter aus einer Lösung in Form eines Films abgeschieden wird.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines isolierten elektrischen Leiters nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierbelag auf dem Leiter aus einer Dispersion in einem Nichtlösungsmittel abgeschieden wird und der auf dem Leiter abgeschiedene Polyester dann einer Wärmebehandlung unterworfen wird, um einen kontinuierlichen Belag zu ergeben. Verfahren zum Herstellen eines isolierten elektrischen Leiters nach Anspruch i bis 4, 'dadurch gekennzeichnet, daß der Isolationsbelag auf dem Leiter aus einer Schmelze des Polyesters abgeschieden wird. B. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze des Polyesters auf den elektrischen Leiter aufgepreßt wird. g. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter mit Filmen, Fasern, Garnen, Geweben, Streifen, Bändern, Gespinsten oder ähnlich geformten Stoffen aus einem oder mehreren hochpolymeren linearen Estern und/oder anderen Materialien umwickelt wird, die mit diesen Stoffen bedeckt und/oder imprägniert sein können. io. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der umwickelte Leiter einer Wärmebehandlung unterworfen wird, wodurch einige oder sämtliche die Umwicklung ergebenden Materialien geschmolzen werden, um einen ununterbrochenen oder im wesentlichen ununterbrochenen Belag zu ergeben.
DEP263A 1945-09-13 1948-10-21 Elektrischer Leiter mit einem Isolationsmittel Expired DE808599C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004252B (de) * 1952-05-12 1957-03-14 Du Pont Isolation aus Polyaethylen-Terephthalat-Folienmaterial fuer elektrische Vorrichtungen
DE1078210B (de) * 1956-02-23 1960-03-24 Licentia Gmbh Schichtpressstoff auf Polyaethylen-Terephthalsaeureester-Basis
DE1117678B (de) * 1956-03-08 1961-11-23 Du Pont Verfahren zur Herstellung eines Isolierbandes fuer elektrische Isolierungen
DE1265803B (de) * 1958-06-05 1968-04-11 Westinghouse Electric Corp Verfahren zur Isolierung von elektrischen Leitern
DE1290276B (de) * 1960-11-02 1969-03-06 Martin Marietta Corp UEberzugsmittel aus einem Polyester und einem kresolhaltigen Loesungsmittel

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