DE949364C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Stromdurchfuehrungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Stromdurchfuehrungen

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DE949364C
DE949364C DE1949P0003245 DEP0003245D DE949364C DE 949364 C DE949364 C DE 949364C DE 1949P0003245 DE1949P0003245 DE 1949P0003245 DE P0003245 D DEP0003245 D DE P0003245D DE 949364 C DE949364 C DE 949364C
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DE
Germany
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glass
glass mass
pressure
metal
insulators
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Expired
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DE1949P0003245
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Lenz
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header
    • H01J5/42End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0034Lamp bases

Landscapes

  • Insulating Bodies (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Stromdurchführungen Es ist bereits eine elektrische Stromdurchführung vorgeschlagen worden., die nach dem Schrumpfglasverfahren hergestellt ist und bei der die freie Glasoberfläche durch Isolatoren abgedeckt ist, die aus einer porösen Keramik besteht. Bei der Herstellung derartiger Durchführungen in einem Ofen., in, dem die zusammengesteckten Teile bis zum Schmelzen des Glases erhitzt und langsam wieder abgekühlt werden, ergeben sich jedoch gewisse Schwierigkeiten, besonders dann, wenn der vom Glas erfüllte Zwischenraum zwischen äußerem und innerem Metallkörper verhältnismäßig eng ist. Es ist nicht möglich, den. Glaskörper, der zum Schmelzen eingebracht wird, so genau zu bemessen, daß keine Lufträume zwischen Glas, Metall und Isolatoren verbleiben.
  • Beim Schmelzen wird die Luft teilweise vom Glas eingeschmolzen., so daß sich in diesem Blasen bilden. Infolge der Enge des Raumes können diese Blasen nur schwer in dem zähflüssigen Glas aufsteigen. Falls man also nicht sehr lange Schmelzzeiten bei hoher Temperatur anwendet, bleiben Blasen im Glas zurück. Nach dessen Erstarrung besitzt die Luft in ihnen einen niedrigeren Druck als Atmosphärendruck. Es entstehen so Stellen verringerter dielektrischer Festigkeit in der Durchführung. Es kann sogar der Fall eintreten, daß solche Blasen zu einer Stelle eine Brücke zwischen innerer Durchführung und äußerem Metallmantel bilden.
  • Die Beseitigung dieses Übelstandes gelingt meist auch nicht durch stärkere und längere Erhitzung, weil die Blasen hartnäckig an den Wänden haften.. Dagegen wird hierdurch häufig der Austritt von Gasen aus dem angrenzenden Metall hervorgerufen., wodurch weitere Blasen entstehen. Durch das Anwachsen der Blasen tritt auch eine Vergrößerung des Glasvolumens ein, durch die der obere Isolator mehr oder weniger angehoben wird. Seine Lage wird dadurch unbestimmbar, und die äußeren Abmessungen der Durchführung sind nicht genau festzulegen.
  • Die sich über dem Glas ansammelnde Luft bzw. Gase aus dem Metall können ferner den oberen Isolator daran hindern, mit dem Glas in Berührung zu kommen und zu verschmelzen. Dies tritt vor allem dann ein, wenn derselbe gut passend gearbeitet ist und durch die Emaillierung innen und außen gegenüber den angrenzenden Metallteilen abgedichtet wird. Bei geringer Porosität ist es dann nicht möglich, daß die Gase während der kurzen Schmelzzeit durch die Poren nach außen treten können.
  • Die beschriebenen Mängel werden bei einem Verfahren, zur Herstellung einer elektrischen Stromdurchführung, bei der in dem Zwischenraum zwischen einem stabförmigen Stromleiter und einem ihn konzentrisch umgebenden mantelförmigen Metallkörper eine Glasmasse mit niedrigerem Ausdehnungskoeffizienten als dem des Metallkörpers niedergeschmolzen wird, die nach dem Erstarren den Stromleiter trägt, ihn von dem Metallgefäß elektrisch isoliert und dieses vakuumdicht verschließt, und bei dem die freie Glasoberfläche auf beiden Seiten mit je einem aus einer porösen Keramik bestehenden. Isolierkörper verschmolzen wird, nach der Erfindung dadurch vermieden, daß während des Schmelzens der Glasmasse ein mechanischer Druck auf die beiden keramischen Isolatoren, die den Glasfluß begrenzen, ausgeübt wird, der erst aufgehoben wird, wenn die Abkühlung so weit fortgeschritten ist, daß die Glasmasse praktisch formbeständig ist.
  • Hierdurch werden die aus der mangelnden Raumerfüllung des eingebrachten Glases herrührenden Luftblasen zusammengepreßt, so daß sie im Verhältnis zu den Abmessungen der ganzen Durchführung sehr klein werden. Ferner kann der Schmelzprozeß zeitlich abgekürzt und bei niedrigerer Temperatur durchgeführt werden, weil die Zähigkeit des Glases durch den großen Preßdruck überwunden. und dieses schnell in den zur Verfügung stehenden Raum hineingepreßt wird. Es wird so vermieden, daß sich aus den Metallen Gase bilden und in den Glasfluß übertreten. Die geringe, über der Glasmasse verbleibende Luftmenge wird, da sie unter hohem Druck steht, sehr schnell durch die Poren des Isolators nach außen gepreßt. Da wegen der nicht sehr hohen Temperatur keine zusätzliche Gasentwicklung eintritt, ist das Volumen der Glasmasse konstant und durch die eingebrachte Menge gegeben. Es ist deshalb möglich, die Durchführungen mit stets gleichmäßigen äußeren Abmessungen herzustellen.
  • In den noch verbleibenden kleinem Luftblasen herrscht während des Schmelzens ein sehr hoher Druck. Durch Wahl eines genügend hohen Preßdruckes ist es leicht zu erreichen, daß auch nach der Abkühlung ein höherer Druck als der atmo= sphärische Druck in den Blasen verbleibt. Diese stellen daher keine Stellen niedrigerer elektrisches Durchschlagsfestigkeit dar und sind außerdem wegen ihrer Kleinheit nicht gefährlich.
  • Das Verfahren wird an Hand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • In Fig. z ist i der zur Einführung des Stromes dienende Metallstab, 2 der äußere mantelförmige Metallkörper. Die niederzuschmelzende Glasmasse 3 wird von den beiden porösen Keramikkörpern q. und 5 begrenzt. Der untere Keramikkörper 5 wird während der Erhitzung von einem Metallkörper 6 unterstützt, der auch den Durchführungsstab i trägt. Auf dem oberen Iso-lator4 ist eine Metallkappe 7 aufgesetzt. Während des Schmelzprozesses wird die ganze Anordnung auf das Widerlager ß einer Presse gestellt, deren Stempel auf die Kappe 7 drückt. Die Erhitzung wird beispielsweise durch Flammen vorgenommen, die auf den Metallmantel 2 gerichtet werden, wobei die Anordnung um ihre Längsachse rotieren kann.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, den Druck nicht von vornherein auf die Isolatoren auszuüben, wenn, mit dem Schmelzen der Glasmasse begonnen wird. Es empfiehlt sich vielmehr, die Erhitzung erst ohne Druck so weit zu betreiben, bis die Glasmasse bereits zusammengesunken ist. Hierdurch wird erreicht, daß an den meisten Berührungsstellen. zwischen Glas und Metalloberfläche ein allmähliches Verschmelzen stattfindet, wobei die Luft größtenteils nach oben und unten verdrängt wird. Erst dann wird mit dem Druck auf die Isolatoren begonnen und die hauptsächlich über der Glasmasse, teilweise auch darunter angesammelte Luft durch die Poren der Keramik hindurchgepreßt. Durch dieses Verfahren kann die Menge der verbleibenden Blasen noch reduziert werden.
  • Zur Erläuterung des Vorganges dient Fig. 2. Es ist wieder i der zur Einführung dienende Metallstab, 2 der mantelförmige Metallkörper, 4. und 5 die beiden Keramikkörper. 3 zeigt den Glaskörper in der Form, die er angenommen hat, nachdem er einige Zeit der Erhitzung unterworfen worden ist, ohne daß von der Kappe 7 her ein Druck auf die Isolatoren ausgeübt wurde. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die auf den Metallteilen angebrachte und von E bis E reichende Emailschicht in einem zähflüssigen Zustand. Sie ist auf der Länge des Glaskörpers bereits mit diesem verschmolzen. Die zwischen den Teilen vorhandene Luft hat sich bei 9 und io angesammelt. Sie kann nicht zwischen Isolator und Metallteilen nach außen treten, weil die Emailschicht auch mit der Keramik bereits zu verschmelzen beginnt und den Zwischenraum abdichtet. Nachdem der Prozeß so weit fortgeschritten ist, schaltet man. den über die Kappe 7 auf den Keramikkörper q. wirkenden Druck ein, wodurch die Luftvolumina g und io komprimiert werden und erreicht wird, daß die Luft durch die engen Poren nach außen durchtritt. So gelingt es schließlieh, daß auch die Endflächen der Isolatoren bei 9 und io mit der Glasmasse verschmelzen, ohne daß größere Blasen zurückbleiben. Es empfiehlt sich, den auf den Isolatoren lastenden Druck so, lange anhalten zu lassen, bis die Glasmasse eine solche- Zähigkeit erreicht hat, daß sie praktisch formbeständig ist. Anderenfalls würde durch die Elastizität der in den Blasen zusammengepreßten Luft nach der Entlastung wieder ein Anwachsen des Volumens und damit eine schwer kontrollierbare Änderung der Abmessungen der Durchführung eintreten. Ferner ist es, besonders bei sehr feinporöser Keramik, erforderlich, den. Druck so. lange bestehen zu lassen und gleichzeitig die Erhitzung fortzusetzen, bis die angesammelte Luft nach außen getreten ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Stromdurchführung, bei der in einem Zwischenraum zwischen einem stabförmigen Stromleiter und einem ihn konzentrisch umgebenden mantelförmigen Metallkörper eine Glasmasse mit niedrigerem Ausdehnungskoeffizienten als dem des Metallkörpers niedergeschmolzen wird, die nach denn Erstarren den Stromleiter trägt, ihn von dem Metallgefäß elektrisch isoliert und dieses vakuumdicht verschließt, und bei dem die freie Glasoberfläche auf beiden Seiten mit je einem aus einer porösen Keramik bestehenden Isolierkörper verschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schmelzens der Glasmasse ein mechanischer Druck auf die beiden keramischen Isolatoren, die den. Glasfluß begrenzen, ausgeübt wird, der erst aufgehoben wird, wenn die Abkühlung so. weit fortgeschritten ist, daß die Glasmasse praktisch formbeständig ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck erst dann auf die Isolatoren ausgeübt wird, wenn die Glasmasse bereits unter ihrem eigenen Gewicht zusammengeschmolzen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung unter Druck so lange fortgesetzt wird, bis die zwischen Glasmasse und Isolatoren befindliche Luft durch die poröse Keramik nach außen getreten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 424 187; USA.-Patentschrift Nr. 2 079 354.
DE1949P0003245 1949-06-17 1949-06-17 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Stromdurchfuehrungen Expired DE949364C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE424187C (de) * 1926-01-18 Ezechiel Weintraub Dr Verfahren zur Abdichtung von zwei aufeinanderliegenden Metallflaechen
US2079354A (en) * 1935-04-24 1937-05-04 Westinghouse Electric & Mfg Co Vacuum seal

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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