DE949034C

DE949034C - Foerderband-Traggeruest

Info

Publication number: DE949034C
Application number: DEP25389A
Authority: DE
Inventors: Siegmund Duesterhoeft
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1948-12-18
Filing date: 1948-12-18
Publication date: 1956-09-13

Description

Förderband -Traggerüst Die Erfindung betrifft ein Forde1-band-Tràggerüst, das aus seitlichen Längsholmen besteht, in die die selbsttragenden Rollenböcke eingesteckt sind. Derartige Traggerüste sind verhältnismäßig leicht und infolge des Fortfalles von Schraubenverbindungen einfach zusammenzusetzen bzw. auseinanderzunehmen. Sie haben sich insbesondere für den Bergbau unter Tage als brauchbar erwiesen.
Die Verlagerung kann sowohl hängend erfolgen als auch stehend, wobei je nach den gegebenen Verhältnissen entweder Zugmittel an den Längsholmen befestigt werden, durch die das Aufhängen beispielsweise am Grubenausbau erfolgt, oder die Längsholme bzw. die Rollenböcke werden auf besondere Stützböcke, die auf dem Liegenden ruhen, aufgesetzt.
Bei den bekannten derartigen Förderband-Traggerüsten sind jedoch noch besondere Mittel notwenig, um die seitlichen Längsholme so festzulegen, daß sie keine Relativbewegungen zueinander ausführen können. Bisher sind besondere Verstre bungen, insbesondere Diagonalverstrebungen, verwendet worden oder auch zusätzliche Fes tlegemittel, beispielsweise Verschraubungen gegenüber den Stützböcken, die wiederum auf dem Liegenden unverschiebbar festgelegt werden mußten. Man hat auch schon versucht, als Festpunkt für die Längsholme die Antriebs station bzw. die Umkehr' zu benutzen, um besondere D iagonalverstrebungen od. dgl. zusätzLiche Mittel zu vermeiden. Dieses macht es jedoch erfordedich, daß die einzelnen Holmschüsse in Längsrichtung sehr fest miteinander verbunden und entsprechend stark ausgebildet sein müssen. Zudem wird die Antriebsstation bzw. die Umkehre zusätzlich beansprucht. Außerdem ist diese Art der Festlegung der Längsholme bei Gerüsten großer Länge nicht einwandfrei.
Nach der Erfindung wird eine besondere Ausbildung vorgeschlagen, die nicht nur die Vorteile der bekannten SteclGerbindungen hat, also Schrauben od. dgl. vermeidet, sondern darüber hinaus gleichzeitig eine Versteifung des gesamten Fõrderband-Traggelrüstes bewirkt, so daß besondere Diagonalverstrebungen oder sonstige Festlegemittel für das Gerüst, wie sie bisher benötigt wurden, unnötig werden.
Das Neue besteht darin, daß die Rollenböcke nach unten weisende breite Seitenwangen haben, die in Taschen od. dgl. der Längsholme gesteckt sind. Die Seitenwangen sind dabei durch einen Querholm miteinander verbunden, so daß für die einander gegenüberl,iegendlen Längsholme Querstreben gebildet werden, welche Relativbewegangen der Längsholme verhindern und zusätzliche Verstrebungen derselben unnötig machen. Zweckmäßig erhalten die Querholme der Rollenböcke einen U-förmigen Querschnitt mit eingebogenen Schenkeln bzw. Schenkelenden. Hierdurch wird trotz geringem Gewicht die notwendige Steifigkeit elrreicht, um ReFlativbewegungen der beiderseitigen Längsholme zu verrneiden.
Um bei dem Förderband-Traggerüst nach der Erfindung auch die aufeinanderfolgenden Schüsse der Längsholme - wie bekannt - mittels einer Steckverbindung in vorteilhafter Weise aneinander anzuschließen, wird fernerhin vorgeschlagen, in der Innenseite der aus Profileisen, insbesondere aus U-Eisen bestehenden Längsholme ein Paßstück zu befestigen, welches in die durch eineLasche od. dgl. ganz oder teilweise geschlossene Innen seite des folgenden Längshol mprofiles eingelegt und durch Bolzen, Haken oder Keile gesichert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. I in Seitenansicht einen Teil des Förderband-Traggerüstes, Abb. 2 eine Teilansicht des Rollenbockes, in Fördererl ängs richtung gesehen, Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. 2.
Das Förderband 1 liegt auf den Rollen 2 auf, welche in den Lagerfortsätzen 3 abgestützt sind.
Die letzteren sitzen auf dem entsprechend der Muldenform des Bandes gebogenen Winkeleisen 4, welches auf dem Querholm 5 des Rollenbockes durch die Verbindungseisen 6 abgestützt ist. Die Befestigung kann beispielsweise durch die Schrauben 7 oder eine Klemmverbindung erfolgen. Der Querholm 5 weist seitlich Schenkel 8 auf, die am unteren Ende bei g einwärts gekrümmt sind, so daß der Querholm bei geringem Gewicht eine große Steifigkeit aufweist. Er ist an den Stirnseiten mit den Seitenwangen 10 verbunden, die mit ihrem unteren Ende in Taschen 11 der als U-Eisen ausgebildeten Längsholme 12 eingesteckt sind. Da die Seitenwangen 10 verhältnismäßig breit sind und mit nicht zu großer Toleranz in den Taschen in sitzen, stellt die Verbindung, obgleich sie nur durch Stecken zustande kommt, eine weitgehende Versteifung des aus den Längsholmen gebildeten Rahmens dar. Die Längsholme selbst werden ebenfalls mittels eine!r Steckverbindung miteinander gekuppelt. Zu diesem Zweck ist jeweils im einen Ende des Längsholmes einPaßstück I3 vorgesehen, welches in die offene Seite des Holmprofiles paßt und iiber den Längsholm hinausgeht, so daß es sich in den folgenden Holm einschieben läßt, der durch eine Lasche 14, Deckplatte od. dgl. geschlossen ist. Gegebenenfalls genügen auch schon Ansätze am Längsholmprofil, um das Heraustreten des Paß stückes 13 zu verbindern. Die zugfeste Verbindung wird dann durch einen Bolzen, einen Keil oder, wie in dem Beispiel vorgesehen, durch einen Flacheisenhaken 15 hergestellt.
An beliebiger Stelle der Längsholme können Stützen I6 untergestellt werden, deren Kopf mit seitlichen Ansätzen gegen das Abgleiten der Längsholme zu versehen sein wird. Ebenso können an beliebiger Stelle der Längsholme die Ketten I7 mit den Haken 18 angreifen, durch welche der Förderer schwebend aufgehängt wird. Man ist daher in der Lage, je nach. der Beschaffenheit des Aufstellungsorteis, z. B. des Ausbaues, die Aufhängung oder auch die Stützen anzubringen.
Die Seitenwangen 10 tragen zweierlei Lageröffnungen 20 und 21 für die Untergurtrollen 22.
Bei einigermaßen ebener Lage des Förderers werden die Rollen 22 in den Lagern 21 gehalten. Ist aber der Förderer in einer Mulde aufgestellt, so daß der Untergurt das Bestreben hat, sich nach oben abzuheben, so können die Untergurtrollen auch in die Lagerung 20 eingesetzt werden, in der sie als Druckrollen wirken. Der Förderer ist somit weitgehend an die verschiedenen Betrliebsbedingungen, namentllich des Untertagebetriebes angepaßt; das Umstecken der Rollenböclçe ist außerordentlich einfach, ebenso das Lösen und die Verbindung der Längsholme.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Förderband-Traggerüst mit seitlichen Längsholmen und in diese eingesteckten selbsttragenden Rollenböcken, insbesondere hängendes Traggerüst für den Bergbau unter Tage, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenböcke durch einen Querholm (5) miteinander verbundene, nach unten weisende breite Seitenwangen (IO) haben, die in Taschen (II) od. dgl. der Längsholme (12) gesteckt sind, so daß die Rollenböcke für die einander gegenüberliegenden Längsholme Querstreben bilden, welche Relativbewegungen der Längsholme verhindern und zusätzliche Verstrebungen derselben unnötig machen.
2. Förderband-Traggerüstj nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Querholme (5) der Rollenböcke einen U-förmigen Querschnitt mit eingebogenen Schenkeln (8) bzw. Schenkelenden (g) haben.
3. Förderband-Traggerüst nach den Ansprüche 1 und 2, bei dem auch die aufeinanderfolgenden Schüsse der Längshoime mittels einer Steckverbindung aneinandergeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenseite der aus Profileisen, insbesondere aus U-Eisen bestehenden Längsholme (I2) ein Paßstück (13), welches vorzugsweise ebenfalls U-Form hat, befestigt ist, welches in die durch eine Lasche (14) od. dgl. ganz oder teilweise geschlossene Innenseite des folgenden Längsholmprofiles eingelegt und durch Bolzen, Haken (I5) oder Keile gesichert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 727 021, 546 485, 640 194, 58o 957, 508 I64; britische Patentschriften Nr. 299 686, 367 727, 324804, 405 mai, 567983; französische Patentschrift Nr. 837 5I6; USA.-Patentschrift Nr. 2 I79 187.