DE947835C

DE947835C - Stroemungs- und Differenzdruckmesser

Info

Publication number: DE947835C
Application number: DEB20431A
Authority: DE
Inventors: Dr Valentin Weidner
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1952-05-16
Filing date: 1952-05-16
Publication date: 1956-08-23

Description

Die fassung von strömenden Flüs&igkeits- und Gasmengen mit Hilfe eines konischen Glas rohres, in welchem sich ein Schwebekörper befindet, dessen Stand ein Maß -für die Durchflußmenge ist, ist wegien ihrer Einfachheit eine häufig angewandte Methode. Der oft erwähnte Nachteil dieser Methode ist, daß das erhaltene Meßergebnis von der Zähigkeit des strömenden Mediums abhängt. Die Versuche, den Zähigkeitseinfluß auszuschalten, hatten bisher nicht den gewünschten Erfolg.
Auch die schon beschriebene Anwendung eines scharfkantigen Schwebekörpers liefert nur in einem engen Zähigkeitsbereich befriedigende Ergebnisse.
Der vorliegende neue Strömungs- und Differenzdruckmesser erfüllt die gestellten Forderungen bezüglich Zähigkeitsunabhängigkeit. Er besteht erfindungsgemäß aus einem zylindrischen Meßrohr, in welchem sich eine scharfkantige, in Strömungsrichtung bewegliche Blende oder Scheibe befindet, an der ein. in eine Flüssigkeit eintauchender Verdrängerkörper hängt.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert: Die Vorrichtung besteht aus dem zylindrischen Meßrohr I mit seitlichem Zu- und Abfluß für das strömende Medium, an das ein Rohransatz 2 unten angebracht ist. In dem Meßrohr befindet sich eine scharfkantige Meßblende 3, an der ein Verdrängerkörper 4 von der Form eines Paraboloids aufgehängt ist. Letzterer taucht in die in dem Rohransatz 2 befindliche Flüssigkeit 5 ein. Das Gewicht des gesamten Gestänges ist so bemessen, daß der Verdrängerkörper im strömungsfreien Zustand ganz eintaucht.. Die Meßblende befindet sich dabei unmittelbar über dem Zuflußstutzen. Bei einsetzender Strömung wird an der Blende ein Differenzdruck erzeugt; der das Gestänge mit Verdrängerkörper anhebt. Gleichgewicht ist erreicht, wenn der durch die Strömung hervorgerufene Auftrieb der Auftriebsabnahme des Verdrängerkörpers gleich ist. Durch entsprechende Formgebung des Verdrängerkörpers läßt sich erreichen, daß der Gestängehub der Durchflußmenge streng proportional ist.
Die Ausbildung des Schwebekörpers als Meßblende mit Verdrängerkörper hat den Vorteil, daß die Zähigkeitsabhängigkeit der Messung von ganz untergeordneter Bedeutung ist. Bei den durchgeführten Messungen veränderten sich die Durchflußwerte beim Übergang der Zähigkeit von g = 1 cP auf rl = So cP nur. um 8 O/o des Wasserdurchflußwertes. Die Proportionalität zwischen Gestängehub und Durchflußmenge blieb bei diesen Messungen streng gewahrt.
Die beschriebene Anordnung ist bei Verwendung einer lochfreien. Meßscheibe ohne weiteres auch zur Messung von Differenzdrucken ver-wendbar.
PATENTANspRÜcnE: I. Strömungs- und Differenzdruckmesser für strömende Gase und Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Meßrohr (i) eine scharfkantige, in Strömungsrichtung bewegliche Blende (3) angeordnet ist, an der ein in eine Flüssigkeit (5) eintauchender Verdrängerkörper (4) hängt.

Claims

2. Strömungs- und Differenzdruckmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkörper (4) bei Verwendung eines zylindrischen Meßrohres (I) die Form eines Paraboloids hat.