DE947668C - Geschwindigkeitsregler - Google Patents

Geschwindigkeitsregler

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DE947668C
DE947668C DER11384A DER0011384A DE947668C DE 947668 C DE947668 C DE 947668C DE R11384 A DER11384 A DE R11384A DE R0011384 A DER0011384 A DE R0011384A DE 947668 C DE947668 C DE 947668C
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DE
Germany
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machine
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DER11384A
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English (en)
Inventor
Geoffrey Bertram Rober Feilden
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Ruston and Hornsby Ltd
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Ruston and Hornsby Ltd
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Geschwindigkeitsregler Die Erfindung betrifft einen Geschwindigkeitsregler für eine Maschine, bei dem sich eine von der Maschine angetriebene Fliehgewichtseinrichtung mit einer einstellbaren Feder im Gleichgewicht befindet und den Steuerschieber eines den Leistungsregler der Maschine verstellenden hydraulischen Servomotors betätigt. Dieser ist derart an den Steuerschieber angeschlossen, daß beim Verstellen des Leistungsreglers im Sinne abnehmender Maschinenleistung auf die Fliehgewichte -außer der Federkraft noch eine zusätzliche Kraft ausgeübt und demnach die Maschinengeschwindigkeit, bei der der Regler seine Gleichgewichtslage einnimmt, mit abnehmender Maschinenleistung vergrößert wird (und umgekehrt). Hierbei ist für eine allmähliche Abnahme der zusätzlichen Kraft gesorgt, so daß sich nach einer Verstellung des Leistungsreglers die frühere, dem Reglergewicht entsprechende Geschwindigkeit mit einer bestimmten zeitlichen, durch eine flüssigkeitsdurchströmte Drosselöffnung einstellbaren Verzögerung wieder ergibt.
  • Nach der Erfindung wird bei einem solchen Geschwindigkeitsregler die vom hydraulischen Servomotor auf die Fliehgewichte ausgeübte zusätzliche Kraft von einer pneumatischen Kammer oder ähnlichen pneumatischen Einrichtung geliefert, die am Reglergehäuse befestigt ist und auf einen Hebel oder ein ähnliches mechanisches Verbindungsglied zwischen dem Servokolben und dem Steuerschieber einwirkt, und die einstellbare Drosselöffnung arbeitet mit dem gleichen Medium, dessen Kompression oder Expansion die zusätzliche, positive oder negative Kraft liefert, nämlich mit Luft, welche die Drosselöffnung langsam durchströmt und bewirkt, daß die Verzögerung, mit der die zusätzliche Kraft dem Werte Null zustrebt, infolge -der praktisch konstanten Viskosität der Luft im wesentlichen unabhängig von Temperaturänderungen ist.
  • Bei der Erfindung kommt es also wesentlich auf die Anwendung einer pneumatischen Vorrichtung an, die eine der Verstellung des Leistungsreglers proportionale zusätzliche Kraft auf den Steuerschieber des Reglers ausübt, sowie darauf, daß die Drosselöffnung, die ein Verschwinden der Zusatzkraft nach Ablauf einer bestimmten Verzögerung bewirkt, unmittelbar mit der pneumatischen Einrichtung in Verbindung steht, während zwischen dieser pneumatischen Einrichtung, dem Steuerschieber und dem Servokolben eine mechanische Kupplung mittels eines Hebels od. dgl. vorgesehen ist.
  • Es ist zwar bereits eine Regleranordnung bekannt, bei der ein Servokolben, der die Leistung einer Kraftmaschine beeinflußt, ein Steuerschieber und ein Kolben derart miteinander in Wirkungsverbindung stehen, daß bei einer Bewegung des Servokolbens im Sinne einer Verminderung der Kraftmaschinenleistung durch den Kolben eine Kraft auf den Steuerschieber ausgeübt wird, die diejenige einer Fliehkraftreglerfeder unterstützt. Bei dieser bekannten Regleranordnung ist aber der Servokolben mit dem Steuerschieber über eine ölgefüllte Leitung verbunden, und die von der Fliehkraftreglerfeder auf den _ Steuerschieber ausgeübte zusätzliche Kraft ist um' so größer, je mehr die Feder durch den öldruck in der ölgefüllten Leitung zusammengepreßt wird. ' Diese bekannte Anordnung weist den grundsätzlichen Nachteil auf, daß die aus der ölgefüllten Leitung durch die Drosselöffnung austretende Ölmenge je Sekunde von der Viskosität des Öls abhängt, die ihrerseits sich merklich mit der Temperatur ändert.
  • Dieser Nachteil wird durch Anwendung der Erfindung vermieden. Bei dieser wird kein Öl verwendet, sondern Luft, die aus der Drosselöffnung entweicht und bestimmend ist für die Geschwindigkeit, mit der die auf den Steuerschieber ausgeübte zusätzliche Kraft verschwindet. Da die Viskosität der Luft von Temperaturänderungen praktisch unabhängig ist, ergibt sich bei einer Vorrichtung nach der Erfindung eine Arbeitsweise, die im wesentlichen frei von Temperaturfehlern ist.
  • Weiterhin wird durch die Verwendung von Luft als Arbeitsmittel noch der Vorteil erhalten, daß die Einrichtungen, die durch die Kompression oder Expansion der Luft eine zusätzliche Kraft auf den Ste,uerschieber ausüben und die unter Vermittlung der Drosselöffnung ein allmähliches! Verschwinden dieser Zusatzkraft, ergeben, erheblich einfacher gestaltet werden können. So kann z. B. eine, zusätzliche Feder, wie sie bei der vorstehend erwähnten bekannten Regleranordnung in Anwendung kommt, völlig eingespart werden; die mechanische Verbindung zwischen dem Servokolben, dem Steuerschieber, und der pneumatischen Kammer sind bei einer Einrichtung nach der Erfindung sowohl einfacher als auch wirksamer als die entsprechenden Organe bei den bekannten Reglern.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausbildungsform der Erfindung ist bei Verwendung eines elastischen Balges innerhalb der pneumatischen. Kammer, dessen Elastizität bei Verschiebungen des Servokolbens und Änderungen der auf den Steuerschieber einwirkenden Kraft einen nur unvollkommenen Ausgleich dieser Änderungen mittels der die Drosselöffnung durchströmenden Luft zuläßt, und um die vom Regier nach erfolgtem Ausgleich des Luftdrucks innerhalb und außerhalb der pneumatischen Kammer eingestellte Maschinendrehzahl konstant und unabhängig von der abgegebenen Leistung zu halten oder ihr eine gewünschte Abhängigkeit von der zu-oder abnehmenden Maschinenleistung aufzuzwingen, das bewegliche Widerlager der auf die Fliehgewichte einwirkenden Feder des Steuerschiebers in an sich bekannter Weise mittels eines Hebels verstellbar, . der - gegebenenfalls über eine Kolbenstange - vom Servokolben um einen Schwenkzapfen verschwenkt werden kann, dessen Stellung im Reglergehäuse am Hebel entlang mittels einer Einstellschraube od. dgl. änderbar ist.
  • Zweckmäßig ist zur beliebigen, von der Stellung des Servokolbens unabhängigen Einstellung der Geschwindigkeit; auf die der Regler die Maschine einstellen soll, das bewegliche Widerlager der Feder gegenüber einem beweglichen, mit dem Hebel verbundenen Träger mittels eines Gewindestücks einstellbar, das durch ein Schneckengetriebe verstellt werden kann, dessen Schneckenwelle zur Bedienung von Hand aus dem 'Gehäuse herausragt.
  • Wird dieses Einstellgestänge so eingerichtet, daß die Größe des Übertragungsverhältnisses zwischen einem positiven und einem negativen Wert geändert werden kann, so kann die durch die Elastizität des Balges verursachte Änderung der synchronen Umlaufgeschwindigkeit vergrößert oder verringert werden; sie kann auch so kompensiert werden, daß der Regler isochron arbeitet.
  • Dabei kann mit Vorteil der wirksame Rauminhalt der pneumatischen Kammer dadurch nach Belieben einstellbar sein, daß durch einen mittels eines Gewindestopfens . od. dgl. verschließbaren Einfüllkanal eine bestimmte Menge- dünnen öls einfüllbar ist. Die in der Kammer enthaltene Ölmenge wird entsprechend der erforderlichen Änderung des Rauminhalts der Kammer gewählt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Geschwindigkeitsreglers nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig.-i zeigt den Regler in einem Mittellängsschnitt, der durch die Achsen des hydraulischen Relais, des Steuerschiebers und der Fliehkrafteinrichtung hindurchgeht; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, und die Fig. 3 und ¢ zeigen teilweise Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 der Fig. i.
  • Der Regler hat ein Gehäuse ia, das zwecks Vereinfachung des Zusammenbaues und des Zerlegens aus verschiedenen Teilen besteht. Das linke (Fig. i) Ende des Gehäuses ist mit einem Lager i i versehen, in dem eine Welle 12 ruht. Die Welle wird über geeignete, in der Zeichnung nicht veranschaulichte Zwischenglieder von der zu regelnden Maschine angetrieben. Die Welle 12 besteht mit dem Fliehgewichtträger 13 aus einem Stück. An dem Träger ist ein Ansatzstück 14 befestigt, das eine axiale Bohrung aufweist und so ein Außenlager bildet, das auf einem inneren Zapfen i 5 des Gehäuses ruht. Das Lager wird durch Öl geschmiert, welches über einen Zweigkanal 16 von der Haupte inlaßleitung 17 des Reglers gespeist wird; diese Hauptleitung ist mit einer unter Druck stehenden Ölquelle verbunden. Doppelhebel 18, die Fliehgewichte tragen, sind -um Zapfen i 9 am Träger 13 schwenkbar. Die anderen Enden der Doppelhebel 18 tragen auf Kugellagern ruhende Rollen 2o. Die Rollen 2o legen sich gegen ein breites Kopfstück 2 i eines Steuerschiebers 22, der in einer zylindrischen Bohrung des Gehäuses verschiebbar und drehbar gelagert ist. Auf den Steuerschieber wirkt entgegen der Kraft der Fliehgewichte eine Feder 23, und zwar unter Vermittlung eines Druckringes 24, eines Drucklagers 25, eines kappenartigen Zwischengliedes 26 und eines Drucklagers 27.
  • Der Steuerschieber ist druckausgeglichen, da er zu beiden Seiten eines einzelnen Ringbundes 28 eingeschnürt ist, 'so daß zwei Ringräume für das Öl entstehen. Der rechte (Fig. i) Raum steht mit der Einlaßleitung 17 für das Drucköl in Verbindung, und der linke Raum ist durch Hohlkehlen entlastet, die am linken Ende des Steuerschiebers 22 vorgesehen sind. In der dem Gleichlauf entsprechenden Gleichgewichtslage, wie sie in Fig. i veranschaulicht ist, überdeckt der Bund 28 ohne überlappung eine Öffnung 29,, die mit einem im Gehäuse angeordneten hydräulischen Relaiszylinder 30 in Verbindung steht. In dem Zylinder 3o ist ein Kolben 3 i verschiebbar. Wird der Steuerschieber aus der Gleichlaufstellung nach links (Fig. i) verstellt, -so wird Drucköl der linken Stirnfläche des Kolbens 3 i zugeführt, so daß dieser sich nach rechts bewegt. Der Kolben 3 x verstellt eine Stange 32, die in einem Lager 33 gleitet und. mit dem Kolben durch eine Feder 34 in Verbindung gehalten wird. Die Feder ist eingespannt zwischen einem Schulteransatz des Lagers und einem Ringbund 3 5, der auf der Stange 32 sitzt. Die Feder 34 wirkt als Rückholfeder für den Kolben 3 i, der zusammen mit der Stange 32 das bewegliche Glied des hydraulischen Relais bildet. Wird der Steuerschieber aus der Lage nach Fig. i nach rechts verschoben, so wird der Zylinderraum 3o entlastet, und der Kolben 3 i wird mittels der Feder 34 nach links bewegt. Die Stange 32 weist einen Schlitz auf, in den der kugelige Kopf eines Hebels 35 hineinragt, der auf einer Welle 36 sitzt. Die Welle ist im Gehäuse drehbar gelagert und trägt außen einen Hebe137, der 'mit dem Leistungsregler der in der Zeichnung nicht veranschaulichten, zu regelnden Maschine verbunden ist, und zwar derart, daß bei einer Aufwärtsbewegung des Hebels 37 die Leistung der Maschine zunimmt und bei einer Abwärtsbewegung abnimmt.
  • Das Abstützglied der Feder 23 ist als eine Kappe od. dgl. 38 ausgebildet, die in einer zylindrischen Bohrung 39 des Gehäuses verschiebbar und drehbar ist. In ihrer Mitte weist diese Kappe einen Ansatz auf, mit dessen Hilfe die Feder 23 zentriert ist. Der mittlere Ansatz weist eine Bohrung auf mit Innengewinde, so daß er eine Mutter bildet, die mit einer Führungsschraube 40 zusammenwirkt; die Schraube 40 sitzt fest auf einem Anschlagträger 41, der gleichfalls in der Bohrung 39 verschiebbar ist. Der Träger 41 steht über gleichachsig angeordnete Zapfen 42 (Fig. 4) mit einem Hebel 43 in Verbindung, dessen unteres Ende 44 gabelförmig einen halsartig verjüngten Ansatz der Stange 32 übergreift.-Auf diese Weise wird der Hebel 43 daran gehindert, sich um die Achse der Bohrung 39 zu drehen; da eine gegenseitige Verstellung zwischen dem Hebel 43 und dem Träger 4 1 lediglich um die Zapfenachse 42 erfolgen kann, die senkrecht zur Bohrung 39 der Achse steht, ist der Teil 41 auch daran gehindert, sich in der Bohrung 39 zu verdrehen. Der Hebel 43 wird mittels der Feder 43 gegen einen Schwenkzapfen 45 od. dgl. gedrückt, der Innengewinde aufweist und mit einer Gewindespindel 46 zusammenwirkt, die in dem Gehäuse drehbar gelagert ist und ein nach außen vorragendes Ende 47 aufweist; mit Hilfe dieses äußeren Endes kann die Spindel gedreht werden, so daß der Schwenkzapfen od. dgl. gegenüber dem Gehäuse nach oben oder unten verstellt werden kann. Der Schwenkzapfen 45 wird an einer Drehbewegung dadurch gehindert, daß seine flache Rückseite 48 mit der flachen Innenwandung des Gehäuses zusammenwirkt.
  • An der Außenwand des kappenartigen Widerlagers 38 für die Feder sind Schneckenradzähne 49 vorgesehen, die mit einer Schnecke 50 zusammenwirken. Diese Schnecke 50 sitzt auf einer im Gehäuse gelagerten Achse 51, die nach außen aus dem Gehäuse herausragt und dort in der Zeichnung nicht veranschaulichte .Stellglieder od. dgl. aufweist, mit deren Hilfe sie von Hand verdreht werden kann; auf diese Weise ist es möglich, das kappenartige Glied 38 längs der Schraube 40 vor und zurück zu verstellen und damit seinen axialen Abstand von dem Anschlagträger 41 zu verändern.
  • Das auf dem Steuerschieber 22 mittels des Lagers 27 gelagerte Kappenglied 26 steht über gleichachsig angeordnete Schwenkzapfen 52 mit einem Hebel 53 in Verbindung, der nach Art einer Platte od. dgl. ausgebildet ist und in der Mitte eine Öffnung 54 aufweist, in der die Kappe 26 liegt; überdies hat die Platte eine weitere Öffnung 55, durch die sich die Stange 3i und die Feder 34 (Fig. 2) hindurch erstrecken. An seinem unteren Ende hat der Hebel 53 eine schneidenartige Kante 56, die äm Kolben 3 i durch eine Feder 57 im Eingriff gehalten wird. Die Feder stützt sich an einen Ringbund 58 ab, der auf einem in den Kolben eingeschraubten Stift 59 sitzt. Der Stift 59 befindet sich in einer Aussparung 6c des- Hebels 53.
  • Das obere Ende des Hebels 53 steht über eine kolbenähnliche Stange 61, die eine gewisse Biegefähigkeit besitzt, mit einer Scheibe 62 in Verbindung. Am Umfang dieser Scheibe ist das eine Ende eines biegsamen Metallbalges 63 befestigt; das andere :Ende des Balges ist mit dem Rand einer Öffnung verbunden, die in einer Platte 64 vorgesehen ist. Diese Platte schließt das offene Ende einer im Gehäuse vorgesehenen Zylinderbohrung 65 ab. Die Platte 64, der Balg 63 und die Scheibe 62 bilden einen luftdichten Abschluß des Zylinders 65 und schließen eine Kammer 66 veränderlichen Rauminhalts ab. Diese Kammer steht mit der Außenluft über einen Kanal 67 und einen Aüslaß 9 i in Verbindung. Der Kana167 ist mit einem einstellbaren Drosselorgan versehen, das aus einem Gewindestopfen 68 gebildet wird. Dieser Gewindestopfen hat einen Schaft 69 kleineren Durchmessers, der dicht in den Kanal 67 hineinpaßt und abgeschrägte Auskehlungen 70 od. dgl. hat. Diese Auskehlungen stellen eine Verbindung zwischen dem Kanal 67 und einem 'Spaltraum her, der den Schaft 69 umgibt und mit der öffnung 7 i in Verbindung steht. Der freie Durchgangsquerschnitt dieses Weges ist also regelbar, indem der Gewindestopfen 68 mehr oder weniger weit herein- oder herausgeschraubt wird.
  • Bei dem geschilderten Regler steuert die unter dem Einfluß der Feder 25 stehende Fliehgewichteinrichtung 13, 18, i g, 2o den Zylinder 22, der seinerseits das hydraulische Relais 30, 31, 32, 34 35, 37 fürden Leistungregler der Maschine steuert. Sinkt die Maschinengeschwindigkeit, so hat dies zur Folge, daß der Steuerschieber nach links bewegt wird, Öl in den Zylinder 3o tritt und Kolben 3i sowie Stange 32 nach rechts verschoben werden. Infolgedessen werden die Hebel 35, 37 so verstellt, daß die Maschinenleistung ansteigt. Umgekehrt wird bei Zunahme der Geschwindigkeit der Steuerschieber nach rechts verstellt, so daß der Zylinder 3o entlastet und der Hebel 37 so bewegt wird, daß die Maschinenleistung abfällt. -Eine zeitweilige Änderung der synchronen Umlaufgeschwindigkeit wird dem Regler durch das Gestänge übermittelt, das vom Hebel 53 und der Stange 61 gebildet wird. Diese Teile verbinden (über die Kappe 26 und das Lager 27) das Steuerventil, die beweglichen Teile 31, 32 des hydraulischen Relais mit der federnden Dämpfungseinrichtung, welche von der Kammer 66 gebildet wird, deren Volumen variabel ist, und die gebildet wird von dem Zylinder 65, der Scheibe 62, der Platte 64 und dem nachgiebigen biegsamen Balg 63. Der nachgiebige Einfluß dieser Einrichtung, die als eine die Feder 23 unterstützende Hilfsfeder wirkt, beruht hauptsächlich auf der Elastizität der in der Kammer eingeschlossenen Luft Die Dämpfungswirkung, auf Grund deren die nachgiebige Pufferwirkung allmählich wieder auf ihren ursprünglichen Wert zurückgebracht wird, nachdem eine Verstellung des Kolbens 3 i erfolgt ist, wird erreicht durch das Entweichen von Luft auf dem Wege 67, 70, 71; die Zeitdauer, innerhalb derer die synchrone Umlaufgeschwindigkeit nach einer derartigen Verstellung wieder auf ihren ursprünglichen Wert zurückgeführt wird, ist durch Einstellen eines Drosselorgans 68, 69, 7o regelbar.
  • Unter normalen Gleichlaufbedingungen überlappt der Bund 28 des Steuerschiebers die Öffnung 29 nicht, d. h., er befindet sich in genauer Deckung mit dieser öffnung; unter diesen Umständen ist die Lage der Schwenkzapfen 52 immer die gleiche. Es kann also davon ausgegangen werden, daß der Hebel 53 bei konstantem Gleichlauf um einen festen Zapfen 52 schwingt. Die Stellung der Scheibe 62 und infolgedessen auch das Volumen des Raumes 66 ändern sich linear mit der Lage des Kolbens 3 i. Der Rauminhalt der Kammer 66 wird vergrößert, wenn der Kolben 31 sich nach rechts (Fig. i) verstellt, entsprechend einer Zunahme der Maschinenbelastung und umgekehrt. Würde der Entlüftungskanal 67 bis 71 geschlossen sein, so würde der Druck in der Kammer 66 in umgekehrtem Verhältnis zum Volumen bei gleichbleibenden thermischen Bedingungen sich ändern - dies wird sich annähernd im praktischen Betrieb" so ergeben, mit Ausnahme bei sehr raschen Änderungen des Volumens:; infolgedessen wird die auf den Hebel 53 und damit auf den Steuerschieber 22 mittels der pneumatischen Einrichtung infolge der Elastizität der in ihr enthaltenen Luft ausgeübte Kraft sich linear mit der Verstellung des Kolbens 31 verändern, und zwar dergestalt, daß die algebraische Summe dieser Kraft und derjenigen der Feder 23 abnimmt, wenn der Kolben nach rechts verstellt wird und umgekehrt. Dies ist die Bedingung zur Erzielung einer stabilen Charakteristik, wobei die synchrone Umlaufgeschwindigkeit abnimmt, wenn die 'Belastung der Maschine wächst.
  • Ist die Verbindung 67 bis 71 mit der Außenluft wirksam, so wird sich der Druck in der Kammer 66 nach einer gewissen Zeit mit ca-m Außendruck ausgleichen. Diese Zeit ist abhängig von der Einstellung des Drosselorgans 68 bis 7o. Die Folge ist, daß die von der pneumatischen Einrichtung ausgeübte und auf der Elastizität der in ihr enthaltenen Luft beruhende Kraft allmählich auf Null absinkt, so daß die Änderung der synchronen Umlaufgeschwindigkeit bei Belastung der Maschine nur von vorübergehender Natur ist. Das Drosselorgan 68 bis 7o kann während der Arbeit des Reglers eingestellt werden.
  • Die Federcharakteristik der pneumatischen Einrichtung und damit die Größe der durch sie erzielten zeitlichen Veränderung der synchronen Umlaufgeschwindigkeit hängt ab von dem Verhältnis der Volumenänderung der Kammer 66 zur Verstellung der Balgscheibe 62; dieses Verhältnis kann durch Veränderung des freien Kammervolumens geändert werden. Dies läßt sich durch teilweise Ausfüllen der Kammer mit dünnem Öl erreichen, das nach Entfernen des Gewindestopfens 68 eingeführt wird. Durch Veränderung der Menge des so eingeführten Öls kann der Rauminhalt um ein bestimmtes Maß verringert werden, und damit kann die Größe der zeitweiligen Änderung der synchronen Umlaufgeschwindigkeit entsprechend vergrößert werden, und zwar ausgehend von einem Mindestwert, der erreicht wird, wenn die Kammer 66 leer ist.
  • Der Balg 63 besteht aus elastischem Baustoff, z. B. Metall; dessen Elastizität addiert sich mit der Elastizität der in der Kammer 66 enthaltenen Luft. Auf diese Weise wird die Größe der Änderung der synchronen Umlaufgeschwindigkeit, welche durch die pneumatische Einrichtung verursacht wird, um einen Betrag erhöht, der unveränderlich ist, da er von der Einwirkung des Leckkanais 67 bis 7 i unbeeinflußt bleibt. Die so erzielte ständige Geschwindigkeitsänderung wird für gewöhnlich nur gering sein im Vergleich der zeitweiligen, durch die Elastizität der in der Kammer 66 eingeschlossenen Luft bedingten Änderung. Die mechanische Verbindung zwischen dem beweglichen Relaisglied und dem Federwiderlager 38, 41, die durch den Hebel 43 gebildet wird, bewirkt eine ständige Veränderung der synchronen Umlaufgeschwindigkeit mit Verstellung des Relaiskolbens; ihre Größe - kann zwischen positiven und negativen Grenzwerten durch Verstellung der Lage des Schwenkzapfens verändert, werden; denn die Stellung des kappenartigen Federwiderlagers 38, die von derjenigen des Anschlagträgers 41 bestimmt wird, und infolgedessen die Einstellung der Feder 23 ändern sich linear mit der Verstellung des Kolbens 31 und der Stange 32. Größe und Vorzeichen des Verhältnisses zwischen den Verstellungen des Kolbens und der Stange 3 i, 32 und der Widerlagerkappe 38 hängen von der Einstellung des Schwenkzapfens 45 ab; diese Einstellung kann bei laufendem Regler erfolgen.
  • Die Grundeinstellung der Feder z3 kann mittels der Schnecke 5o verändert werden, derart, daß der axiale Abstand zwischen dem kappenartigen Federwiderlager 38 von dem Träger 41 verändert wird, und zwar unter Vermittlung der Gewindeschraube bzw. Mutter 38, 4o. Auch diese Einstellung kann bei laufendem Regler erfolgen. Die Grundeinstellung bleibt im wesentlichen unbeeinflußt durch gewisse Axialverstellung der Widerlagerkappe 38 und des Anschlagträgers 41 mittels des Hebels 43; denn die Steigung der Schneckenradzähne auf der Kappe 38 ist so gewählt, daß bei. voller Axialverstellung der Kappe 38 gegenüber der Schnecke 5o die Kappe nur mit einem kleinen Teil einer vollständigen Umdrehung verdreht wird. * Infolgedessen wird die Kappe gegenüber dem Träger 41 nur um einen kleinen Bruchteil der Steigung der Schraube 40 axial verstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschwindigkeitsregler für eine Maschine, bei dem sich eine von der Maschine angetriebene FliehgZwichtseinrichtung mit einer einstellbaren Feder im Gleichgewicht befindet und den Steuerschieber eines den Leistungsregler der Maschine verstellenden hydraulischen Servomotors betätigt, der derart an den Steuerschieber angeschlossen ist, daß beim Verstellen des Leistungsreglers im Sinne abnehmender Maschinenleistung auf die Fliehgewichte außer der Federkraft noch eine zusätzliche Kraft ausgeübt und demnach die Maschinengeschwindigkeit, bei der der Regler seine Gleichgewichtslage einnimmt, mit abnehmender Maschinenleistung vergrößert wird (und umgekehrt), wobei für eine allmähliche Abnahme der zusätzlichen Kraft gesorgt ist, so daß sich nach einer Verstellung des Leistungsreglers die frühere, dem Reglergewicht entsprechende Geschwindigkeit mit einer bestimmten zeitlichen, durch eine flüssigkeitsdurchströmte Drosselöffnung einstellbaren Verzögerung wieder ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Kraft von einer pneumatischen Kammer oder einer ähnlichen pneumatischen Einrichtung (6z, 65) geliefert wird, die am Reglergehäuse (i o) befestigt ist und auf einen Hebel oder ein ähnliches mechanisches Verbindungsglied (53) zwischen dem Servokolben (31) und dem Steuerschieber (2z) einwirkt, und daß die einstellbare Drosselöffnung (67) mit dem gleichen Medium, dessen Kompression oder Expansion die zusätzliche, positive oder negative Kraft liefert, nämlich mit Luft arbeitet, welche die Drosselöffnung langsam durchströmt und bewirkt, daß die Verzögerung, mit der die zusätzliche Kraft dem Wert Null zustrebt, infolge der praktisch konstanten Viskosität der Luft im wesentlichen unabhängig von Temperaturänderungen ist. z. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines elastischen Balges (63) innerhalb der pneumatischen Kammer (6z, 65), dessen Elastizität bei Verschiebungen des Servokolbens (31) und Änderungen der auf den Steuerschieber (2z) einwirkenden Kraft einen nur unvollkommenen Ausgleich dieser Änderungen mittels der die Drosselöffnung (67) durchströmenden Luft zuläßt, und um die vom Regler nach erfolgtem Ausgleich des Luftdrucks innerhalb und außerhalb der pneumatischen Kammer eingestellte Maschinendrehzahl konstant und unabhängig von der abgegebenen Leistung zu halten oder ihr eine gewünschte Abhängigkeit von der zu- oder abnehmenden Maschinenleistung aufzuzwingen, das bewegliche Widerlager (38, #40, 41) der auf die Fliehgewichte einwirkenden Feder (z3) des Steuerschiebers (2z) in an sich bekannter Weise mittels eines Hebels (43) verstellbar ist, der - gegebenenfalls über eine Kolbenstange (3z) -vom Servokolben (31) um einen Schwenkzapfen (45) verschwenkt werden kann, dessen Stellung im Reglergehäuse (i o) am Hebel entlang mittels einer Einstellschraube (46) od. dgl. änderbar ist. 3. Regler nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur beliebigen, von der Stellung. des Servokolbens (31) unabhängigen Einstellung der Geschwindigkeit, auf die der Regler die Maschine einstellen soll, das bewegliche Widerlager (38) der Feder (23) gegenüber einem beweglichen, mit dem Hebel (43) verbundenen Träger (41) mittels eines Gewindestücks (40) einstellbar ist, das durch ein Schneckengetriebe (49, 50) verstellt werden kann, dessen Schneckenwelle (51) zur Bedienung von Hand aus dem Gehäuse (io) herausragt. 4. Regler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Rauminhalt (66) der pneumatischen Kammer (62, 65) dadurch nach Belieben einstellbar ist, daß durch einen mittels eines Gewindestopfens (68) od. dgl. verschließbaren Einfüllkanal eine bestimmte Menge dünnen Öls einfüllbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 324 516.
DER11384A 1952-04-15 1953-04-11 Geschwindigkeitsregler Expired DE947668C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186265B (de) * 1957-02-19 1965-01-28 Joseph Szydlowski Brennstoffregelvorrichtung einer Einspritzbrennkraftmaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2324516A (en) * 1941-09-10 1943-07-20 Kalin Albert Governor

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