DE625163C - Regeleinrichtung fuer hydraulische Motoren, insbesondere Rudermotoren - Google Patents
Regeleinrichtung fuer hydraulische Motoren, insbesondere RudermotorenInfo
- Publication number
- DE625163C DE625163C DES107917D DES0107917D DE625163C DE 625163 C DE625163 C DE 625163C DE S107917 D DES107917 D DE S107917D DE S0107917 D DES0107917 D DE S0107917D DE 625163 C DE625163 C DE 625163C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- container
- control device
- motors
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. FEBRUAR 1936
5. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 b GRUPPE U
■ .6" io.fpi? XI/02 b
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1933 ab
Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei Reglern für hydraulische Motoren, die den
Zweck hat, diese Regler durch sehr geringe Steuerkräfte außerordentlich genau einstellen
zu können. Insbesondere in selbsttätigen Regelvorrichtungen für hydraulische Rudermotoren,
z. B. für Flugzeuge, sind die Steuerkräfte im allgemeinen nur .von geringer
Größe, denn bei dieser Regeleinrichtung handelt
es sich darum, die Ausschläge von Kompassen,
Barometern oder -sehr schwach belastbaren Horizont- oder Wendezeigerkreiseln mittels eines mit isostatischer Regelvorrichtung-versehenen
hydraulischen Servomotors
!5 auf das Ruder zu übertragen. Um eine gute
Kurs- oder Lagenstabilisierung des Fahrzeuges zu erhalten, muß die Ruderlegvorrichtung
schon auf geringe Abweichungen von der Sollage des Fahrzeuges ansprechen, Hierfür
ist erforderlich, daß die Reibüngsmomente im Steuerschieber bzw. für dessen Vorsteuernadel
möglichst gering gehalten werden. - Außerdem ist für eine, einwandfreie Wirkungsweise
des in der Rückführung solcher Regeleinrichtungen nieist vorgesehenen, z. B.
aus einem ölkatarakt mit Rückstellfeder bestehenden nachgiebigen Regelgliedes erforderlich,
daß auch diese Teile sich möglichst ohne mechanische Reibung einstellen können, ohne
daß die Dämpfungsflüssigkeit aus dem Katarakt entweichen kann.
Auf Grund der vorliegenden Erfindung
wird dies dadurch erreicht, daß die Vorsteuernadel des Regelschiebers mit freiem Spiel
(ohne Dichtung) in den zugehörigen Zylinder eintritt und die dadurch bedingten Leckverluste
in dem den Regelschieber und das zugehörige Gestänge umgebenden Behälter
aufgefangen und in den ölkreislauf wieder eingeführt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsforrh
wird außer dem Regelschieber auch das isostatische Glied in dem Behälter angeordnet.
Es empfiehlt 'sich gemäß weiterer Erfindung·,
den Behälter ganz mit Druekflüssigikeit
zu füllen. Dadurch wird erreicht, daß keinerlei Luft in den Druckrnittelkreis eintreten
kann, so daß sich auch keine Luftansammlungen in Form von Luftpolstern in der Druckflüssigkeit
bilden können, die die Beweglichkeit der Vorsteuernadel herabsetzen würden.
Vorzugsweise erfolgt die ■ Zufuhr der Druckflüssigkeit zu dem Regelschieber durch
Druckleitungen, die von außen in den Behälter führen, während die Ableitung der Druckflüssigkeit
aus dem Regelschieber unmittelbar in den Behälter erfolgen kann.
Es ist bekannt, einen von einem Federregler gesteuerten hydraulischen Servomotor
mitsamt dem Federregler in einem geschlossenen Gehäuse anzuordnen^ in welches das
Druckmittel abgeleitet wird und sich am
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Eduard Fischel in Berlin-Tempelhof.
Boden sammelt, von wo es einer ebenfalls am Boden des- Gehäuses angeordneten Drucköl·-
pumpe zufließt. Bei dieser bekannten Anordnung wird mit dem den Servomotor und den
Regler umgebenden Behälter der Zweck verfolgt, die Regeleinrichtung gegen äußere Einflüsse,
wie Staub, Schmutz usw., zu schützen. Eine Empnndlichkeitssteigerung wird naturgemäß
bei der bekannten Anordnung· durch
ίο den Behälter nicht erreicht, während durch
die vorliegende Erfindung, gerade: dieser Zweck verfolgt und durch die oben angegebenen
Merkmale erreicht wird.
Wenn die Erfindung auch vorzugsweise für
selbsttätige Rudersteuerungen in. Betracht kommt, so ist sie doch auch überall dort, z. B.
bei Kraftmaschinenreglern, mit Vorteil anwendbar, wo zur Einstellung· des Reglergestänges
nur -sehr geringe .Steuerkräfte verfügbar sind, denn in diesen Fallen kann ledig-.
lieh durch Herabsetzung der 'mechanischen
Reibung die jeweils erforderliche Regelgenauigkeit erzielt werden.
f Ein Ausfühj-ungs-beispiel der Erfindung ist
25, in der Zeichnung veranschaulicht.
Das Druckmittel, z. B. öl, welches zur Verstellung·
des hydraulischen . Motors, tn dient,
gelangt durch das Zuflußrohr α bzw. a' in den
Regler R, .der in bekannter Weise aus einem Schiebekolben k besteht, der noch mit einer
aus der Feder/ und der Vorsteuernadel η bestehenden Vor steuerung versehen ist. Vom
Regler R fließt das Druckmittel durch die Leitung Z1 und I2 in der einen oder anderen
Richtung durch den Motor m und strömt darauf durch, die. Öffnungen O1 und O2-unmittelbar
in den Behälter B aus, aus welchem es -unten
bei g abfließt. Der Behälter B enthält die gesamte
Steueranordnung mit Ausnahme des Motors ra·.. .
Die Einstellung des Reglers geschieht durch
Verstellung- der Vor steuernadeln über die Gestänge S1, s2, .% ,.von. der' durch das Gehäuse
B hindiirchgeführten Steuerwelle si aus.
Die Nadel« läßt von dem durch,die Leitung af zufließenden Öl stets nur so viel in die
Aushöhlung des Schieberkolbens U durch, daß Gleichgewicht zwischen dem, von links auf
den Schieberkolben k wirkenden Flüssigkeitsdruck
und dem: Druck der Feder f besteht.
• Auf diese Weise wird erzielt, daß der Schieberkolben
k den Bewegungen ' der Steuei-.
nadel M stets sehr genau folgt.'- Dadurch, daß der Regler R in dem Behälter B angeordnet ist,
55' kann auf ein Abdichten der S teuer nadel η an
- der■■ Durchführungsstelle durch das Reglergehäuse
verzichtet werden ρ es.istvielmehr die
Nadel η in einem gewissen Spiel in der
Durchführungsöffnung gelagert, so daß dauernd ein wenig öl durch diese Öffnung nach
unten fließt. Es wird so erreicht, daß die.
.Nadel η sich vollkommen reibungslos bewegen
kann.
Die Rückführung der von der Steuerwelle st aus eingestellten Steuernadel η durch
den Motor in ist über einen nachgiebigen Ölkatarakt i£ hergestellt, der im wesentlichen aus
einem an der Stange.^ angreifenden, mit Durchstromkanälen versehenen Kolben c besteht,
welcher in einem mit dem Kolben des Motors m verstellbar verbundenen und mit öl
gefüllten Zylindern entgegen der Kraft der Feder F verstellbar ist. Die Anordnung ist
so getroffen, daß der Kolben des Motors m über eine nicht gezeichnete Kurbel die
Achse b dreht, an welcher einmal das Arbeitsgestänge d angreift und auf welcher ferner ein
Zahnrad T1 angeordnet ist, das in eine an dem
Zylinder ζ angeordnete Zahnstange r2 eingreift.
Da der Ölkatarakt K1 dessen Wirkung
in Regelanlagen an sich bekannt ist, unten im Behälter B liegt und somit vollkommen mit
öl umgeben ist, braucht auch für die Durchführung
der' Stange des Kolbens c in den Seitenwänden des Zylinders ζ keine Dichtung
vorgesehen zu sein. Es ist also auch hier ebenso wie bei der Vorsteuernadel η die Reibung
auf das geringstmögliche Maß zurückgeführt. Für die ganze Einrichtung ist nur
eine Durchführung der Steuerwelle st erforderlich, mittels welcher die Steuerkraft auf
das Gestänge S1 bis js und die Steuernadel η
übertragen wird. . An der Durchführung der Welle si durch das. Gehäuse des Behälters B
tritt aber lediglieh eine Reibung der Drehbewegung auf,· die viel leichter zu beherrschen
ist als die Reibung der Schiebebewegung der
Nadel η bzw. der Stange des Kolbens c. Die
Durchführung der" Achse b, über welche der Ärbeitskolben auf den ölkatarakt einwirkt,
bietet keine Schwierigkeiten, weil die an dieser Achse übertragenen Kräfte genügend
groß sind.
Die Anordnung der Regeleinrichtung in' dem Ölbehälter hat außerdem den Vorteil,
daß kein Ölverlust auf treten kann, da sich das aus dem Regler R und dem Ölkatarakt K abfließende
öl in dem Behälter sammelt, aus welchem- es dann bei g abfließt.
Falls der Zufluß des Druckmittels zum Regler unmittelbar aus- dem Behälter B er- folgen
soll, ist der gesamte Behälter mit unter dem Betriebsdruck stehenden öl gefüllt. Die
Leitungen a, ar fallen dann im Innern des Behälters
fort. Dafür sind die Austrittsöffnungen O1 und O2 des Reglers R durch Leitungen
mit dem"Abflüßkanal g verbunden. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß der Teil der Gehäusewand des Reglers, durch welche die
Vorsteuernadel η geführt ist, ganz fortfallen
kann. Es ist dann jedoch erforderlich, die Durchführungen der Steuerwelle st und der
Achse b in der Wand des Behälters B gegen
den Betriebsdruck des Druckmitteis abzudichten.
Claims (3)
1. Regeleinrichtung für hydraulische Motoren, insbesondere Rudermotoren, die
einen mit einer Vorsteuerung versehenen
ίο Regelschiebe.r enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Yorsteuernadel mit freiem Spiel (ohne Dichtung) in den zur
gehörigen Zylinder eintritt und die dadurch bedingten Leckverluste in einem den Regelschieber und das zugehörige Gestänge
umgebenden Behälter aufgefangen und in den ölkreislauf wieder eingeführt
werden.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, "" dadurch gekennzeichnet, daß der den
Regelschieber und das zugehörige Gestänge umgebende Behälter auch das nachgiebige
Glied (Isostatglied) umschließt und daß auch die Kolbenstange dieses
Gliedes mit freiem Spiel (ohne Dichtung) in den zugehörigen Zylinder eintritt und
die dadurch bedingten Leckverluste mit den am Regelschieber auftretenden Leckverlusten
zusammengefaßt werden. ·
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
das^ Gestänge und den mit einer Vorsteuerung
versehenen Regelschieber umgebende Behälter ganz mit der als Druckmittel dienenden Flüssigkeit gefüllt ist.
4, Regeleinrichtung nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zu ~ dem Regelschieber
durch von außen in den Behälter hineinführende Druckleitungen und die Druckmittelableitung
in bekannter Weise unmittelbar in den Behälter erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107917D DE625163C (de) | 1933-01-17 | 1933-01-17 | Regeleinrichtung fuer hydraulische Motoren, insbesondere Rudermotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107917D DE625163C (de) | 1933-01-17 | 1933-01-17 | Regeleinrichtung fuer hydraulische Motoren, insbesondere Rudermotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625163C true DE625163C (de) | 1936-02-05 |
Family
ID=7528451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107917D Expired DE625163C (de) | 1933-01-17 | 1933-01-17 | Regeleinrichtung fuer hydraulische Motoren, insbesondere Rudermotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625163C (de) |
-
1933
- 1933-01-17 DE DES107917D patent/DE625163C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE729124C (de) | Regeleinrichtung fuer Brennkraftmaschinenanlagen mit Aufladung und mittelbarer Kraftuebertragung | |
DE2235739C3 (de) | Ventil zur Steuerung einer an einen Verbraucher abzugebenden Flüssigkeitsmenge | |
DE625163C (de) | Regeleinrichtung fuer hydraulische Motoren, insbesondere Rudermotoren | |
DE624301C (de) | Regelvorrichtung fuer Flugzeugmotoren mit einem UEberladeverdichter | |
DE826666C (de) | Hydraulischer Regler fuer Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen | |
DE934678C (de) | Zahnradpumpe fuer veraenderliche Leistung | |
DE614670C (de) | Einrichtung zur Steuerung der Einlassventile von Dampfturbinen | |
DE942955C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr in die Brennkammer von Strahltriebwerken, Gasturbinen od. dgl. | |
DE622139C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Einstellung von Vergasern bei Flugzeugen in verschiedenen Flughoehen | |
DE672213C (de) | Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe | |
AT215701B (de) | Regeleinrichtung, insbesondere für Kühlanlagen | |
DE947668C (de) | Geschwindigkeitsregler | |
AT87726B (de) | Regelvorrichtung für Flugmotoren mit Vorverdichter. | |
AT62017B (de) | Vorrichtung zur Übertragung verhältnismäßig kleiner Höhenschwankungen des Flüssigkeitsspiegels in einem Behälter in vergrößertem Maße auf Meß- bzw. Regelungsvorrichtungen. | |
DE820428C (de) | Hydraulische Turbine mit Geschwindigkeitsregler | |
DE522119C (de) | Regler fuer Kraftmaschinen mit Pumpwerk und einem mengenabhaengigen Regelorgan | |
DE571474C (de) | Vorrichtung zur Druckregelung und Druckminderung | |
DE1172542B (de) | Steuereinrichtung fuer eine hydraulischen Stellmotor | |
DE734441C (de) | Kolbendampfmaschine | |
DE340402C (de) | Druckregler fuer Zweidruck-, Anzapf- und Gegendruck-Dampfturbinen | |
DE886974C (de) | Regelvorrichtung fuer Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen | |
DE843030C (de) | Feuchtigkeitsregler | |
DE734897C (de) | Als Umformerregler ausgebildeter Mehrzweckeregler fuer Dampf- oder Gasturbinen | |
DE379236C (de) | Verfahren zur Regelung des Betriebszustandes von Kreiselverdichtern in gleichzeitiger Abhaengigkeit vom Ansaugevolumen und von dem Foerderdrucke | |
DE480394C (de) | Regelungsvorrichtung fuer Kraftmaschinen |