DE947600C - Picker - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Picker, der aus einem zu einem Schlauch gewickelten und an den Enden zusammengefügten Rohhautstück besteht.
• Trotz der üblichen Anordnung von Stahlklammern in der Höhe der Aufschlagstellen oder von die Wickelenden£eile umfassenden Laschen haben die aneinanderliegenden äußeren -Wickelendenteile solcher Picker bei längerem Gebrauch das Bestreben, sich gegeneinander zu verschieben, wodurch der feste Zusammenhalt des Pickers an dieser Stelle aufgehoben wird.
• Zur Vermeidung dieses Mißstandes sind gemäß der Erfindung die im Pickerfuß nebeneinanderliegenden äußeren Lagen der Wickelenden unmittelbar miteinander verzahnt. - -Vorzugsweise besteht die Verzahnung aus einer in die äußere Lage des einen Wickelendes eingeschnittenen Zunge, die in einen Schlitz und in eine sich daran anschließende Einprägung der äußeren Lage des anderen Wickelendes eingreift.
• Es ist zwar bekannt, nebeneinanderliegende Roh'hautschichten von Pickern dadurch gegen ein Verschieben zueinander zu sichern, daß die einander zugekehrten Flächen der Schichten mit Vertiefungen versehen sind und zwischen ihnen eine Leimschicht angeordnet ist, die in die Vertiefungen eindringt. Die Leimschicht kann sich jedoch dabei unter der fortgesetzten Beanspruchung des Pickers von den Flächen lösen, was auch ein Lösen der beiden Rohhautschichten nach sich zieht. Demgegenüber setzt sch bei der Erfindung die Materialfestigkeit der Rohhaut selbst der Lösung der beiden Schichten voneinander entgegen.
• Wird in weiterer Ausbildung der -Erfindung die Verzahnungszone der Wickelendenteile von einer Lasche umhüllt, die beiderseitig um- die inneren Wi@ckelendenteile herumgreift, so erübrigen sich besondere Stahlklammern o.d. dgl. in der Aufschlagzone, die das Gewicht sowie die zum Beschleunigen und Verzögern des Pickers erforderlichen Massenkräfte unnötig erhöhen und außerdem zu einer vorzeitigen Zerstörung des. Pickers Anlaß geben können. Überbrückungslaschen zur Unterstützung der Stahlklammern oder aber als Ersatz derselben sind an sich bekannt. Ihre Wirkung ist jedoch unzureichend, da bei ihnen nur die eine ihrer beiden Seiten U-förmig zurückgebogen ist.
• Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt an einem Rundfußpicker. In der Zeichnung zeigt Fig. i die Vorderansicht eines Pickers nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 einen senkrechten Schnitt durch den Picker nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. q. eine schaubildliche Ansicht der Verzahnung zwischen den beiden Wickelendenteilen. Der in bekannter Weise aus einem länglichen Rohhautstück durch schlauchförmiges Zusammenrollen und Zusammenstecken der beiden Schlauchenden gebildete Picker i ist mittels Bohrungen 2 auf der Treiberspindel 3 verschiebbar gelagert und wirkt mit den Aufschlagstellen q. bzw. 5 auf den Schützen ein. Im unteren Teil liegen die äußeren Lagen 6 und 7 der Wickelenden des Rohhautstückes dicht nebeneinander und sind durch eine Überbrückungslasche 8 U-förmig umfaßt.
• Die beiden Enden 9 und io der Überbrückungslasche (Fig. 2) sind ebenfalls U-förmig zurückgebogen und umfassen die inneren Lagen i i und 12 der Wickelenden des Schlauches.
• In die äußere Lage'7 des einen Wickelendes ist eine Zunge 13 eingestanzt, die durch einen Schlitz 14 der danebenliegenden Lage 6 des anderen Wickelendes hindurchgesteckt ist und in eine anschließende Einprägung 15 des Teiles 6 zu liegen kommt. Hierdurch werden die beiden Wickelendenlagen 6 und 7 an einer gegenseitigen Längsverschiebung verhindert. Gleichzeitig wird erreicht, daß die Gesamtdicke der beiden Teile in der Verzahnungszone ohne wesentlichen Materialverlust gleichbleibt. Weist der schlauchartig gebundene Picker außerdem auf der einen Seite in bekannter Weise noch eine poröse Einlage 16, z. B. aus Chromleder, auf, welche die Aufgabe hat, Ö1 von der Treiberspindel 3 -in den Bereich der Aufschlagstellen zu leiten, so ergibt sich ein Picker von außerordentlich hoher Lebensdauer, der auch den Vorteil hat, daß er keinerlei Metallteile zu seinem Zusammenhalt aufweist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Picker aus einem zu einem Schlauch gewickelten und an den Enden zusammengefügten Rohhautstück, dadurch gekennzeichnet, daß die im Pickerfuß nebeneinanderliegenden äußeren Lägen (6 und 7) der Wickelenden unmittelbar miteinander verzahnt sind.
2. 2. Picken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung aus einer in die äußere Lage (7) des einen Wickelendes eingeschnittenen Zunge (13) besteht, die in einen Schlitz (14) und eine daran anschließende Einprägung (15) der äußeren Lage (6) des anderen Wickelendes eingreift.
3. 3. Picker nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überbrückungslasche ($) die Verzahnungszone der Wickelenden umhüllt und beiderseits um die inneren Lagen (ii und 12) der Wickelenden herum-Lyreift. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 245 40; deutsche Patentschrift Nr. 686 976.