DE947561C - Verfahren und Vorrichtung zum Eingiessen von elektrischen Einheiten in einer Schicht von Isolierstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Eingiessen von elektrischen Einheiten in einer Schicht von IsolierstoffInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Eingießen von elektrischen Einheiten in einer Schicht von Isolierstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eingießen von einer oder mehreren elektrischen Einheiten in einer Schicht von Isolierstoff und eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
- Bekannt ist, elektrische Einheiten dadurch in einer Schicht Isolierstoff einzugießen, daß eine Anzahl Einheiten,' z. B. Kondensatorwickel, in einem Behälter angebracht werden, mit zweckmäßigen Gießformen versehen, die die Einheiten fassen können, und die aus dein äußeren Teil des Behälters mit dem Isolierstoff gefüllt werden können, nachdem der BAälter erst- gegebenenfalls bis auf Vakuu-m ausgepumpt worden ist. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nacht#il, daß es nur Zug um Zug erfolgen kann, und der Zweck der Erfindung ist deshalb, ein Verfahren anzuweisen, wodurch elektrische. Einheiten mehr kontinuierlich in einer Schicht Isolierstoff eingegossen werden können.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit durch ein Rohr zwischen zwei in das Rohr eingeschobenen, zu beiden Seiten der Einheit liegenden Steuerpatronen fortbewegt wird, so daß zwischen den einander zugekehrten Endflächen der Steuerpatronen und der Innenwand des Rohres ein die Einheit umschlließender Raum gebildet wird, der mit Isolierstoff durch Eindrücken desselben durch eine Bohrung in der Rohrwand ge-füllt Wild.
- In einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Kraft -zur Forte bewegung der Einheiten durch die Steuerpatronen zugeführt.
- Die Erfindung betrifft zugleich eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung, und diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit einem im Rohrinnern hin- und hergehenderi Kolben zur Fortbewegung der Einheiten und der zwischen denselben liegenden Steuerpatronen Versehen ist, und ebenfalls erfindungsgernäß dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr über eine Strecke seiner Länge mit einer Ladeöffnung versehen ist, welche derart eingerichtet ist, daß eine gewisse Anzahl Einheiten und Steuerpatronen durch die Öffnung in das Rohr eingeführt werden können.
- Dadurch wird erzielt, daß die Einheiten fast kontinuierlich durch das Rofir geführt und im Isolierstoff eingegossen werden können.
- Die Erfindung wi i rd aus der nachst#hen-den Beschreibung hervorgehen, wobei auf die Zeichnung verwiesen wird. Darin zeigt Fig. i eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 ein Detail derselben.
- In der Zeichnung ist i ein Rohr mit einer -inneren Bohrung 2, deren Abmessungen auf die gewünschten Außenabniessungen einer Isolierschicht4, die um die elektrischen Einheiten3 gegossen werden soll, abgestimmt sind. Diese elektrischen Einheiten 3 können z. B. Kondensatorwickel sein-, die mit elektrischen Zuleitungen 5 versehen sind.
- Das Rohr i ist an einem Ende mit einem in der Bohrung des Rohres angebrachten, hin- und hergehenden Kolben 6 ausgestattet, der entweder von Hand oder maschinell hin- und herbewegt wird, wobei die äußeren Grenzen der Wanderung des Kolbens 6 gleich der gesamten Längen einer Anzahl elektrischer Einheiten 3 und einer Anzahl in das Rohr eingesetzter Steuerpatronen 7 sind, die'einen Raum 4a abgrenzen, in den der Isolierstoff eingegossen wird. Mittels der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens 6 werden die- Einheiten durch das Rohr vorwärts geführt, wobei dasselbe an einer Stelle, die dem Kolben 6 am nächsten liegt, mit einer Ladeöffnung 8 versehen ist, in welche abwechselnd eine elektrische Einheit 3 und eine Steuerpatrone 7 eingesetzt werden. Die Steuerpatronen, 7 passen eng in das Rohr, so daß der Isolierstoff nicht zwischen die Wand der Bohrung und die Steuerpatrone dringen kann. Die Patronen dienen daneben zur Sicherung eines in einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindting im Rohr erzeugten Vakuums, das dadurch entsteht, daß das Rohr i an einer Stelle 9 seiner Länge. mit einer Anschlußleitung io von einem Vaktiumbehäfter i i, der mittels einer Vakuumpumpe 1:2 unter Vakuum gehalten wird, versehen ist. Die Förderkraft zur Tortbewegung der Einheiten wird vom Kolben 6 auf diese Einheiten mittels der Steuerpatrenen 7 Übertragen, weil dieselben gegen auf den Einheiten angebrachte Endorgane 13 anliegen-, welche den Druck der Steuerpatrone 7 über die Endflächen- 14 und 15 der Einheit verteilen. Um diese Übertragung der Förderkraft nicht zu be-hindern, sind die elektfischen Zuleitungen 5 durch längs gehende Behrungen 16 der Steuerpatronen 7 geführt, und diese Bohrungen 16 gehen von der Mitte der Endflächen 17 der Sieuerpatrone aus, aber sind so von der Längsachse der Patrone abweichend gelagert, daß sie nicht ineinander eingreifen.
- Wenn die Einheiten auf ihrem Weg durch das Rohr die Stelle -9 erreichen, wo der Vakuumbehälter der Bohrung des Rchres i angeschlossen ist, wird die elektrische Einheit 3 unter Vakuum gesetzt, und zui Sicherung dieses Vakuums ist das Rohr erfindungsgemäß mit mindestens einer weiteren Bohrung i8'versehen, welcher Bohrung durch eine Zufuhrleitung ig von einem Flüssigkeitsbehälter 2o ein Dichtungsmittel zugeführi wird. Die Steuerpatrone 7 ist am zylindrischen Urnifang mit mindestens einer ringförinigen Vertiefung 21 versehen, deren Ebene winkelrecht zur Achse des Rohres i und der Steuerpatrone 7 liegt. Diese Vertiefung bewirkt, daß die Flüssigkeit vom Flüssigkeitsverschluß 18 gleichmäßig über die zylindrische Oberfläche-de.r Steuerpatrone verteilt wird.
- Bei der weiteren Fortbewegung durch das Rohr erreichen die elektrischen Einheiten 3 einen Anschlußstutzen 22 für eine Anschlußleitung 23, die Isolierstoff von einem diesen Stoff enthaltenden Behälter :24 zudührt, welcher so eingerichtet ist, daß die Oberfläche des,Stoffes einem Überdruck im Verhältnis zu dem Vakuum, das an der Stelle 9 in dem die elektrische Einheit 3 umschließenden Raum erzeugt ist, ausgesetzt wird. Der Isolierstoff wird dadurch in diesen Raum gedrückt oder gesaugt und vergießt die elektrische Einheit in einer Isoliersehicht. Danach wird die eingegossene Einheit weiter durch das Rohr zu einer Sammelstelle 25 für die Steuerpatrone 7 als auch die fertigen, eingegossenen- elektrischen Einheiten 3 geführt.
- Es wird verständlich sein, daß das oben dargestellte Verfahren zum Eingießen von elektrischen Einheiten besonders geeignet ist, ein solches Eingießen in Massenfertigung vorzunehmen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Eingießen von einer oder mehreren elektrischen Einheiten in einer Schicht von Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit durch ein Rohr zwischen zwei in das Rohr eingeschabenen, zu beiden Seiten der Einheit liegenden Steuerpatronen fortbewegt wird, so daß zwischen den einander zugekehrten Endflächen der Steuerpatronen und der Innenwand des Rohres ein die Einheit unischließender Raum gebildet wird, der mit Isoherstoff durch Eindrücken desselben durch eine Bohrung in der Rohrwand gefüllt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft zur Fortbewegung der Einheiten durch die Steuerpatronen zugeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten mit Endorganen versdhen sind, welche die Förderkraft über die axialen Endflächen der Einheiten verteilen. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff aus einem Behälter mittels Überdruck in den die Einheiten umgebenden Raum getrieben wird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff mittels Vakuum in den die Einheiten umgebenden Raum gesaugt wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, da-durch gekennzeichnet, daß das Vakuum dadurch erzeugt wird, daß die Einheit eine weitere in der Rohrwand vorhandene Bohrung, welche mit einem Vakuumbehälter in Verbindung steht, passiert. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit einem im Rohrinnern hin- und hergehenden Kolben zur Fortbewegung der Einheiten und der zwischen denselben liegenden Steuerpatronen versehen ist. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr über eine Strecke seiner Länge mit einer Ladeöffnung versehen ist, welche derart eingerichtet ist, daß eine gewisse Anzahl Einheiten und Steuerpatronen durch die Öffnung in das Rohr eingeführt werden können. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8 zur Ausübung des Verfahrens nach den An- sprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand zur Sicherung des Vakuums mindestens eine weitere Bohrung hat, die mit einem Behälter für Zufuhr einer Flüssigkeit zur Bildung eines Flüssigkeitsverschlusses uni die Steuerpatronen in Verbindung steht. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerpatronen am zylindrischen Umfang mit mindestens einer ringförinigen Vertiefung versehen sind, deren Ebene winkelrecht zur Achse des Rohres und der Steuerpatrone liegt, und die zur Verteilung der Flüssigkeit im Flüssigkeitsverschluß dient. iii. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben und die tohrung für Zufuhr des'Isolierstoffes an entgegengesetzten Enden des Rohres angeordnet sind und daß die Ladeöffnung, die Bohrung zur Bildung des Flüssigkeitsverschlusses und die Bohrung zur Evakuierung in der genannten Reihenfolge zwischen dem Kolben und der Bohrun.g für Zufuhr des Isolierstoffes liegen. 1:2. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis ii oder zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerpatronen mit längs gehenden Bohrungen zur Aufnahme der Zuleitungen der Einheiten versehen sind, wobei diese Bohrungen von dem mittleren Teil der Endfläche der Steuerpatrone ausgehen und so von der Längsachse der Patrone abweichend gelagert sind, daß sie nicht ineinander eingreifen.
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