DE947520C

DE947520C - Bandfoermiger Magnetogrammtraeger

Info

Publication number: DE947520C
Application number: DEA18301D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinz Luebeck; Dipl-Ing Willi Patzschke
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1936-11-29
Filing date: 1936-11-29
Publication date: 1956-08-16

Description

Bandförmiger Magnetogrammträger Die bisher bekanntgewordenen Magnetogrammträger aus Stahlband haben eine Dicke von etwa 8o,u nicht unterschritten, da der Stahl wegen seiner mechanischen Härte sich nicht dünner auswalzen lädt. Ein Auswalzen auf noch geringere Dicken wäre bisher nur möglich gewesen bei Bändern aus Weicheisen. Derartige Bänder weisen jedoch für die magnetische Schallaufzeichnung erhebliche Nachteile auf.
Weicheisen besitzt vor allem eine sehr geringe Koerzitivkraft. Dies hat zur Folge, daß selbst die kleinsten Störfelder eine Aufzeichnung verwischen können. Um von äußeren Störfeldern unabhängig zu sein, ist man also auf magnetisch härtere Legierungen angewiesen. Ein weiterer Nachteil weicher Eisenlegierungen besteht in ihrer hohen Permeabilität. Es lädt sich nämlich nachweisen, daß der Frequenzgang der magnetischen Schallaufzeichnungen nach den hohen Frequenzen zu um so schlechter wird, je höher die Permeabilität des Trägerwerkstoffes ist. Bei derartig hohen Permeabilitäten, wie sie bei Weicheisen auftreten, fällt dieser Nachteil schon beträchtlich ins Gewicht.
Nun sind in neuerer Zeit Eisen-Nickel-Kupfer-Legierungen gefunden worden, die zwei Vorteile in sich vereinigen; sie sind erstens mechanisch weich, haben zweitens eine beträchtliche magnetische Härte und lassen sich drittens wesentlich dünner auswalzen als Stahl. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, solche Eisen-Nickel-Kupfer-Legierungen als Magnetogrammträger zu verwenden.
Andererseits ist es an sich bekannt, bandförmige Magnetogrammträger durch Einbetten in nichtmagnetisierbare Stoffe zu versteifen.
Es ist an sich erwünscht, bandförmige Aufzeichnungsträger von möglichst geringer Stärke, z. B. dünner als 2o ,u, zu verwenden. Bei.Verwendung derartig dünner Metallbänder kann sich -jedoch leicht der Nachteil ergeben, daß das Band knitterig wird. Gemäß der Erfindung ist daher ein bandförmiger Magnäogrammträger aus einer Nickel-Eisen-Kupfer-Legierung dadurch gekennzeichnet, daß ein Band von weniger als 2o ,u Stärke durch nichtmagnetisierbare Stoffe versteift ist. Dies kann dadurch geschehen, daß -man das Band entweder in einen Filmstreifen einbettet oder aber mit einer dünnen Papierschicht beklebt oder mit einer Lackschicht überzieht. Das Band nimmt dann in bezug auf Elastizität und mechanisches Verhalten den Charakter eines Films an.
Ein weiterer Vorteil der Magnetogrammträger nach der Erfindung liegt in ihrer vorzüglichen Schmiegsamkeit. Man kann das schmiegsame Band an einem starren Kopf vorbeilaufen lassen, statt -wie bisher - die Köpfe federnd auszubilden, was einer weiteren Vereinfachung des Schallaufzeichnungsgerätes gleichkommt; daraus ergibt sich eine weitere Herabsetzung des Störpegels; denn selbstverständlich ist das Störgeräusch größer; wenn die Köpfe auf dem Band federn. Dicke Bänder muß man stumpf aneinanderschweißen, was zu sehr störenden Stoßstellen führt. Dünne Bänder gemäß der Erfindung kann man ohne Schwierigkeit kleben, und die Stoßstellen sind sehr viel weniger störend.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Bandförmiger Magnetogrammträger aus einer Nickel-Eisen-Kupfer-Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band von weniger als 2o ,u Stärke durch nichtmagnetisierbare Stoffe versteift ist.
2. Magnetogrammträger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in einem Filmstreifen eingebettet ist.
3. Magnetogrammträger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet,- daß das Band auf Papier aufgezogen ist.
4. Magnetogrammträger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit Lack überzogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 563 3o6, 307 222, 307 850, 746 940.