DE947505C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Aza-(3)-benzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Aza-(3)-benzanthronreihe

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DE947505C
DE947505C DES33318A DES0033318A DE947505C DE 947505 C DE947505 C DE 947505C DE S33318 A DES33318 A DE S33318A DE S0033318 A DES0033318 A DE S0033318A DE 947505 C DE947505 C DE 947505C
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benzanthrone
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Dr Paul Buecheler
Dr Albin Peter
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Aza(3)-benzanthronreihe Gegenstand des Patents 930 042 ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Anthrapyridinen, welches darin besteht, daB man primäre i-Amino-anthrachinone der Zusammensetzung worin x Chlor, Brom, Nitro, Methoxy oder Arylamino y Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl oder die Sulfonsäuregruppe und - falls x für Arylamino steht -weiter Alkoxy oder Aryloxy bedeutet, unter sauren Bedingungen mit Acetylessigsäurealkylestern erhitzt und die Kondensationsprodukte gegebenenfalls mit sulfonierenden Mitteln behandelt. Diese neuen Anthrapyridine sind Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen oder, sofern sie Sulfonsäuregruppen tragen, Säurefarbstoffe, welche Wolle, Seide und synthetische Polyamidfasern in gelben bis roten Tönen färben.
  • Es wurde nun gefunden, daB man zu wertvollen Farbstoffen der Aza(3)-benzanthronreihe (zum Zwecke einer genaueren Definition werden die obengenannten Anthrapyridine in der Folge als Aza(3)-benzanthrone bezeichnet) auch dadurch gelangen kann, wenn man Aza(3)-benzanthrone der Zusammensetzung worin z Wasserstoff, Chlor, Brom, Methyl oder die Sulfonsäuregruppe, w Chlor, Brom oder Nitro, und R einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeutet, mit primären Arylaminen für sich oder in Gegenwart eines Lösungsmittels und unter Zusatz eines säurebindenden Mittels bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
  • Bei der Kondensation wird der negative Substituent in Stellung 6 des Aza(3)-benzanthrons gegen einen Aminrest ausgetauscht. Die als Ausgangsstoffe- dienenden, negativ substituierten Aza(3)-benzanthröne können beispielsweise nach dem Verfahren gemäß Patent 930 o42 hergestellt werden.
  • Für die Reaktion geeignete primäre Arylamine sind z. B. Aminobenzol, Amino-methylbenzole, Aminomethoxybenzole, Anino-chlorbenzole, i-Amino-4-nitrobenzol, i-Aminobenzol4-sulfonsäure, 2- und 4-Amino-i, i'-diphenyl, 4, 4'-Diamino-i, i'-diphenyl, 4, 4'-Dianüno-i, i'-diphenylsulfon, 4, 4'-Diamino-i, i'-diphenyl-2,2'-sulfon, 4-Amino-i,i'-azobenzolundkomphziertere Aminoazoverbindungen usw..
  • . Als Lösungsmittel können z. B. Wasser, Dioxan, Äthylalkohol, Butylalkohol, Cyclohexanol, Oxy- bzw. Methoxybenzol,' i, 2,3 ; 4-Tetrahydronaphthalin, Chlorbenzol, Nitrobenzol oder Dimethylaminobenzol und als säurebindende Mittel beispielsweise die Acetate und Carbonate des Natriums und Kaliums verwendet werden. Der Zusatz von Kupfer oder Kupfersalzen, wie er bei ähnlichen Kondensationen in der Anthrachinonreihe üblich und notwendig ist, ist hier überraschenderweise nicht erforderlich und in einzelnen Fällen sogar schädlich. Dem leichten Verlauf der Reaktionen entsprechend genügen niedrige Temperaturen, etwa von 4o bis 13o°, sogar bei so schwach basischen Arylaminen wie i-Amino-4-nitrobenzol oder 4, 4@-Diamino-i, i'-diphenylsulfon, bei denen in der Anthrachinonreihe die Kondensation die größte Mühe bereitet. Trotzdem sind die Ausbeuten vorzüglich. In den milden Bedingungen und den guten Ausbeuten unterscheidet sich das neue Verfahren von den bereits aus der deutschen Patentschrift 205 095 und der -französischen Patentschrift 811464 bekannten Verfahren. Zur Durchführung der letzteren ist entweder Kochen der Reaktionsteilnehmer am Rückfiuß oder aber die Anwesenheit eines Reduktionsmittels erforderlich. Außerdem liefern sie die Reaktionsprodukte in geringerer Ausbeute als das neue Verfahren.
  • Die Kondensationsprodukte werden in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch abgeschieden, 'also z_ B. durch Aussahen der wäßrigen Lösung oder durch Verdünnen der Ansätze in organischen Lösungsmitteln mit Alkohol, anschließend abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Die Produkte sind orangegelb- bis rotgefärbte Pulver, die sich mit der gleichen Farbe in Wasser lösen, sofern sie eine Sulfonsäuregruppe tragen, sonst aber in organischen Lösungsmitteln mit ebensolchen Farbtönen leicht bis schwerlöslich sind.
  • Produkte ohne Sulfonsäuregruppen können als Pigmente zum Färben von Lacken, Druckpasten, Papier usw. und zum Spinnfärben von synthetischen Fasern verwendet werden. Sie können auch, z. B. durch Behandeln mit rauchender Schwefelsäure, in wasserlösliche Sulfönsäuren übergeführt werden. Die wasserlöslichen, sulfonierten Produkte eignen sich zum Färben von Fasern aller Art, wie Baumwolle, Wolle,' Seide, synthetischen Polyamidfasern und Polyvinylfasern.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Dabei bedeuten die Teile - wenn nichts anderes angegeben ist - Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel i 4o Teile i-Carbäthoxy-2, 4-dimethyl 6-brom-aza(3)-benzanthron, io Teile Aminobenzol, 2o Teile wasserfreies Kaliumacetat und 6o Teile Oxybenzol werden so lange bei iio° gerührt, bis eine in Äthylalkohol gezogene, abfiltrierte und mit heißem Wasser gewaschene Probe halogenfrei ist. Man läßt die Masse hierauf auf 75° erkalten, - läßt ihr Zoo Teile Äthylalkohol zutropfen und saugt den entstandenen Niederschlag bei 5o° ab. Man wäscht ihn mit Äthylalkohol, bis das Filtrat nur noch schwach gefärbt abläuft, dann mit heißem Wässer und trocknet ihn. Die so erhaltene Farbstoffbase besteht aus .feinen orangen Nädelchen, die bei 185 bis 186° schmelzen.
  • 14 Teile der Base werden unter Rühren in 29 Teile Schwefelsäuremonohydrat eingetragen. Die entstandene Lösung wird so lange auf 4o° erwärmt, bis eine mit Natriumhydroxyd neutralisierte Probe in Wasser vollständig löslich geworden ist. Hierauf gießt man sie unter Rühren in eine Lösung von 6o Teilen Natriumhydroxyd und Zoo Teilen Natriumchlorid in 114o Teilen Wasser und saugt den entstandenen Niederschlag ab. Man wäscht diesen mit Natriumchloridlösung 5,°/o und trocknet ihn. - Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle orangegelb. Beispiel 2 20,5 Teile i-Carbäthoxy-2, 4-dimethyl-6-brom aza(3)-benzanthron, 16 Teile i-Aminobenzol-4-sufonsäure, 2o Teile Kaliumacetat, 5o Teile Oxybenzol und 5o Teile Wasser werden so lange bei iio bis 115° gerührt, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist. Hierauf versetzt man die Masse mit ioo Teilen Wasser und zio Teilen Natriumchlorid, destilliert das Oxybenzol mit Wasserdampf ab, läßt das zurückbleibende Gemisch auf 3o° erkalten und saugt den entstandenen Niederschlag ab. Mau wäscht diesen mit Natriumchloridlösung 2 °/o und trocknet ihn. Ein ähnlicher Farbstoff wie der im Beispiel i beschriebene liegt vor. Beispiel 3 4o Teile z-Carbomethoxy-2, 4-dimethyl-6-bromaza(3)-benzanthron, 22 Teile 2-Amino-i, i'-diphenyl, 2o Teile wasserfreies Kaliumacetat und 15o Teile n-Butylalkohol werden so lange bei 12o° gerührt, bis eine in Äthylalkohol gezogene, abfiltrierte und mit Äthylalkohol und heißem Wasser gewaschene Probe halogenfrei ist. Hierauf läßt man das Gemisch auf Zimmertemperatur erkalten und saugt den entstandenen Niederschlag ab. Man wäscht ihn mit Methylalkohol, bis das Filtrat nur noch schwach gefärbt abläuft, hierauf mit Wasser und trocknet ihn. Die so erhaltene Farbstoffbase löst sich in Chlorbenzol orangegelb.
  • 44 Teile der Farbstoffbase werden unter Rühren in 24o Teile Schwefelsäuremonohydrat eingetragen und so lange auf 3o bis 35° erwärmt, bis eine mit Natriumhydroxyd neutralisierte Probe in Wasser vollständig löslich geworden ist. Hierauf gießt man die Lösung in ?ooo Teile Wasser, saugt den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Natriumchloridlösung 2 °/o, bis das Filtrat neutral abläuft. Der feuchte Niederschlag wird mit einer solchen Menge Natriumcarbonat verpastet, die genügt, um die Farbstoffsäure ins Natriumsalz zu verwandeln, und getrocknet. Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle orange.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel die 4o Teile i-Carbomethoxy-2, 4-dimethyl-6-brom-aza(3)-benzanthron durch 41 Teile i-Carbäthoxy-2, 4-dimethyl-6-bromaza(3)-benzanthron und die 22 Teile 2-Amino-i, i'-diphenyl durch 22 Teile 4-Amino-i, i'-azobenzol, so erhält man ein Wolle in roten Tönen färbendes Produkt. Beispiel 4 41 Teile i-Carbäthoxy-2, 4-dimethyl-6-brom-aza(3)-benzanthron, 21 Teile i-Amino-3-nitrobenzol, 2o Teile wasserfreies Kaliumacetat und 15o Teile Nitrobenzol werden so lange bei 12o° gerührt, bis eine in Äthylalkohol gezogene, abfiltrierte und mit Äthylalkohol und 6 Teile Natriumcarbonat und Zoo Teile Wasser werden 24 Stunden lang bei go° gerührt. Hierauf setzt man der Reaktionsmasse 2o Teile Natriumchlorid zu und saugt den entstandenen Niederschlag ab. Er wird in iooo Teilen wäßriger Äthylalkohollösung 5 °/a aufgenommen und darin unter Rühren auf co' erhitzt. Nun werden dem Gemisch Zoo Teile Natriumchlorid zugesetzt. Man saugt den entheißem-4asser gewaschene Probe halogenfrei ist. Man läßt die Masse hierauf auf 30° erkalten, verdünnt sie mit 5o Teilen Äthylalkohol, saugt den kristallinen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Äthylalkohol, dann mit heißem Wasser und trocknet ihn.
  • io Teile der erhaltenen Farbstoffbase werden unter Rühren in 22 Teile Schwefelsäuremonohydrat und ii Teile rauchende Schwefelsäure 28 °/o eingetragen und darin so lange auf 5o bis 55° erwärmt, bis eine mit Natriumhydroxyd neutralisierte Probe in Wasser vollständig löslich geworden ist. Hierauf gießt man die Lösung unter Rühren in iooo Teile Wasser, saugt den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser; bis das Filtrat neutral abläuft, verpastet ihn feucht mit einer solchen Menge Natriumcarbonat, die genügt, um die Farbstoffsäure ins Natriumsalz zu verwandeln, und trocknet ihn. Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle orangegelb. Beispiel 5 84 Teile i-Carbomethoxy-2, 4-dimethyl-6-bromaza(3)-benzanthron, 27 Teile 4, 4'-Diamino-i, i'-diphenyl-2, 2'-sulfon, 4o Teile wasserfreies Kaliumacetat und 80o Teile n-Butylalkohol werden so lange bei 120' gerührt, bis eine in Äthylalkohol gezogene, abfiltrierte und mit heißem Wasser gewaschene Probe halogenfrei ist. Hierauf läßt man das Gemisch auf 2o° erkalten, saugt den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Methylalkohol, dann - mit heißem Wasser und trocknet ihn. Man erhält ein rotes Pigment, das sich in Nitrobenzol mit orangeroter Farbe löst. Das Produkt läßt sich durch Mahlen mit dispergierenden Mitteln leicht in feine Verteilung bringen und kann in dieser Form zum Spinnfärben von Viskose und für den Pigmentdruck verwendet werden.
  • Ersetzt man die 84 Teile i-Carbomethoxy-2, 4-dimethyl-6-brom-aza(3)-benzanthron des Beispiels durch 86 Teile des i-Carbäthoxyderivates und die 27 Teile 4, 4'-Diamino-i, i'-diphenyl-2, 2'-sulfon durch 25 Teile 4, 4'-Diamino-i, i'-diphenylsulfon, so erhält man ein hellbraunes Pulver, das sich in Chlorbenzol mit gelber Farbe löst. Beispiel 6 12 Teile i-Carbäthoxy-2-methyl-6-brom-aza(3)-benzanthron-4-sulfonsäure, 25 Teile der Aminodisazoverbindung der Zusammensetzung standenen Niederschlag bei 8o° ab, wäscht ihn mit Natriumchloridlösung io °/o und trocknet ihn. Der Farbstoff löst sich in Wasser rotorange und färbt Baumwolle aus natriumsulfathaltigem Bade orange. Beispiel 7 24 Teile i-Carbäthoxy-2-methyl-4, 6-dibrom-aza(3)-benzanthron, g Teile' i-Amino-4-acetylaminobenzol, 1o Teile Kaliumacetat und 15o Teile n-Butylalkohol werden 5 Stunden lang bei 10o0 gerührt. Hierauf gibt man der Masse Zoo Teile Äthylalkohol und 10o Teile Wasser zu, läßt sie auf .q:50 erkalten und saugt den Niederschlag ab. Man wäscht diesen mit Äthylalkohol, bis das Filtrat farblos abläuft, hierauf mit Wasser und trocknet ihn.
  • 1o Teile des so erhaltenen orangen Pulvers, 15 Raumteile Kaliumsulfitlösung 50 °/a und 3o Teile Oxybenzol werden 16 Stunden lang in einem Autoklav auf 12o0 erhitzt. Hierauf wird das Oxybenzol durch Destillation mit Wasserdampf entfernt, die zurückbleibende Lösung filtriert, das Filtrat bei 95' mit Natriumcarbonat alkalisch gestellt und unter Rühren mit 5 Teilen Natriumchlorid pro Zoo Raumteile Lösung versetzt. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und mit heißer Natriumchloridlösung 5 °/a so lange gewaschen, bis das Filtrat farblos abläuft und nicht mehr alkalisch reagiert. Durch Trocknen erhält man ein rotes Farbstoffpulver, das sich in' Wasser rot löst und Wolle rot färbt. Beispiel 8 . 1o Teile 1-Carbomethoxy-2, 4-dimethyl-6-nitroaza(3)-benzanthron, 5 Teilei Amino-4-methoxybenzol, 1o Teile Kaliumacetat und xoo Teile n-Butylalkohöl werden 2o Stunden @ lang unter Rühren auf 10o° erhitzt. Hierauf läßt man das Gemisch auf 2o0 erkalten, saii#-t den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn reit 3Zethylalkohol, bis das Filtrat nur noch schwach. gefärbt abläuft, dann mit heißem Wasser und trocknet ihn. Die so erhaltenen orangeroten Kristalle schmelzen bei 193 bis 1g6° und lösen sich in reiner. Schwefelsäure mit roter Farbe, die auf Zusatz von Paraformaldehyd nach violett umschlägt. Beispiel g 1o Teile 1-Carbäthoxy-2-methyl-6-brom-aza(3)-benzänthron, 5 Teile Natriumacetat, 3 Teile 1, 4-Diaminobenzol und ioo Teile Äthylalkohol werden so ang e bei 650 gerührt, bis eine in Wasser gezogene, abfiltrierte und mit heißem Wasser gewaschene Probe kein Halogen mehr enthält. Hierauf läßt man die Masse auf Zimmertemperatur erkalten, saugt den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Äthylalkohol 500/" anschließend mit Wasser und trocknet ihn. Man erhält ein braunes, kristallines Pulver, das sich in Chlorwasserstoffsäure 1o °% mit roter Farbe löst. Beispiel 1o 19 Teile 1=Carbäthoxy-2, 4-dimethyl-6-chlor=aza(3)-benzanthron, 5 Teile 4, 4'-Diamino-1, 1'-diphenyl, 2o Teile Kaliumacetat und 4o Teile Oxybenzol werden so lange bei 1150 gerührt, bis eine in Äthylalkohol gezogene, abfiltrierte und mit heißem Wasser gewaschene Probe halogenfrei ist. Hierauf läßt man das Reaktionsgemisch auf 75° erkalten, gibt ihm 150 Teile Äthylalkohol zu und saugt den entstandenen Niederschlag bei 2o0 ab. Dieser wird mit Äthylalkohol so lange gewaschen, bis das Filtrat farblos abläuft, hierauf mit heißem Wasser gewaschen und schließlich getrocknet. Man erhält ein braunrotes Pulver, das sich in Chlorbenzol orangerot löst. Beispiel 11 47 Teile 1-Carbömethoxy-2-methyl-4, 6-dibromaza(3)-benzanthron, 23 Teile i Aminoanthrachinon, 12 Teile wasserfreies Kaliumacetat, Zoo Teile Chlorbenzol und 0,3 Teile Kupferpulver werden Zoo Stunden lang bei 1250 gerührt. Hierauf läßt man die Masse erkalten, verdünnt sie mit Chlorbenzol und saugt den entstandenen Niederschlag ab. Er wird mit Chlorbenzol, dann mit Methylalkohol und hierauf mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet. Das so erhaltene Pigment löst sich in Pyridin mit orangeroter Farbe. Mit dispergierenden Mitteln in feine Verteilung gebracht, kann es zum Spinnfärben von Viskose und für den Pigmentdruck verwendet werden.
  • Weitere Farbstoffe, welche auf ähnliche Weise hergestellt werden können, wie in den vorangehenden Beispielen beschrieben wurde, finden sich in der folgenden Tabelle aufgezeichnet.
    Lösungsfarbe des
    Beispiel Aza(3)-benzanthron Primäres Arylamin Kondensationsproduktes
    12 1-Carbopropoxy-2, ¢: di- 1-Amino-2, 3-dimethylbenzol Orange in Chlorbenzol
    meihyl-6-brom-aza (3)-
    benzanthron
    13 desgl. x-Amino-2, 4-dimethylbenzol desgl.
    14 desgl. 1-Amino-a, 5-dimethylbenzol desgl.
    15 desgl. 1-Amino-3, 4-dimethylbenzol Orangegelb in Chlorbenzol
    16 desgl. z Amino-3, 5-dimethylbenzol Orange in Chlorbenzol
    17 1-Carbäthoxy-2, 4-dimethyl- i Amino-2-methylbenzol . desgl.
    6-brom-aza(3)-benzanthron
    18 desgl. x-Amino-3-methylbenzol desgl.
    1g desgl. 1-Amino-4-methylbenzol desgl.
    2 o desgl. 1-Amino-2-methoxybenzol desgl.
    Beispiel Aza(3)-benzanthron Primäres Arylamin Lösungsfarbe des
    Kondensationsproduktes
    21 i-Carbäthoxy-2, 4-dimethyl- i-Amino-2-methoxy-5- Orange in Chlorbenzol
    6-brom-aza(3)-benzanthron methylbenzol
    22 desgl. i-Amino-4-phenoxybenzol desgl.
    23 desgl. i-Amino-4-(4'-chlor)- desgl.
    phenoxybenzol
    24 desgl. i-Aniino-4-phenylbenzol desgl.
    25 desgl. i-Aminonaphthalin desgl.
    26 desgl. 2-Aminonaphthalin desgl.
    27 z-Carbomethoxy- i-Amino-2, 6-dimethylbenzol Orangegelb in Chlorbenzol
    2, 4-dimethyl-6-brom-
    aza(3)-benzanthron
    28 desgl. i-Amino-2, 4,'6-trixnethyl- - desgl.
    benzol
    29 desgl. i-Amino-2-äthylbenzol Orange in Chlorbenzol
    30 i-Carbomethoxy- i-Amino-2-chlorbenzol desgl.
    2, 4-dimethyl-6-brom-
    aza(3)-benzanthron
    31 desgl. i-Amino-3-chlorbenzol desgl.
    32 desgl. i-Amino-4-chlorbenzol desgl.
    33 desgl. Dehydrothio-p-toluidin Rot in Chlorbenzol
    34 = Carbäthoxy-2-methyl- i-Aminobenzol-2-carbonsäure Rot in Wasser
    6-brom-aza(3)-benzanthron-
    4-sulfonsäure
    35 desgl. i-Aminobenzol-3-carbonsäure desgl.
    36 desgl. i-Aniinobenzol-4-carbonsäure desgl.
    37 desgl. 4, 4'-Diaminostillien- - desgl.
    2, 2'-disulfonsäure
    38 desgl. Dehydrothio-p-toluidin- desgl.
    sulfonsäure
    39 desgl. 4'-(4"-Amino)-benzoylamino- Orange in Wasser
    i, i'-azobenzol-4-sulfon-
    säure
    40 desgl. 4-OxY-4'-(4"-amino)- desgl.
    benzoylamino-i, i'-azo-
    benzol-3-carbonsäure
    CH, HO COOH
    41 desgl. H2N-C > --N= N-C > C0-NH Rot in Wasser
    #/ S03H
    OH
    I @--@
    C=C-N=N-< r S 03 H
    42 desgl. H'N-@-CH=CH-<-N I COOH desgl.
    S03H H03S N=C
    I
    CH,
    43 desgl. 2-Ammo-5-oxy-6-(2'-carboxy- desgl.
    benzol-i')-azonaphthalin-
    7, 4'-disulfonsäure

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Farbstoffen der Aza(3)-benzanthronreihe nach Patent 930 04z, dadurch gekennzeichnet, daß man hier Aza(3)-benzanthrone der Zusammensetzung worin z Wasserstoff, Chlor, Brom, Methyl oder die Sulfonsäuregruppe, w Chlor, Brom oder Nitro und R einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeutet, mit primären Arylaminen für sich oder in Gegenwart eines Lösungsmittels und unter Zusatz eines säurebindenden Mittels bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte mit sulfonierenden Mitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschrift Nr. 205 095; französische Patentschrift Nr. 811464.
DES33318A 1952-05-08 1953-05-06 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Aza-(3)-benzanthronreihe Expired DE947505C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR811464A (fr) * 1935-10-12 1937-04-15 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des composés de la série anthracénique

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR811464A (fr) * 1935-10-12 1937-04-15 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des composés de la série anthracénique

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