DE947342C - In Abhaengigkeit von der Drehzahl ansprechendes Geraet - Google Patents

In Abhaengigkeit von der Drehzahl ansprechendes Geraet

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DE947342C
DE947342C DEP13357A DEP0013357A DE947342C DE 947342 C DE947342 C DE 947342C DE P13357 A DEP13357 A DE P13357A DE P0013357 A DEP0013357 A DE P0013357A DE 947342 C DE947342 C DE 947342C
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DE
Germany
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deflection
strut
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speed
stable
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Expired
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DEP13357A
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English (en)
Inventor
Edward Walter Goody
John Constantine Grey
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Power Jets Research and Development Ltd
Original Assignee
Power Jets Research and Development Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/02Arrangement of sensing elements
    • F01D17/06Arrangement of sensing elements responsive to speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/02Shutting-down responsive to overspeed
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/16Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • In Abhängigkeit von der Drehzahl ansprechendes Gerät Die Erfindung betrifft ein in Abhängigkeit von der Drehzahl ansprechendes Gerät, das bei einer bestimmten Drehzahl einen äußeren Vorgang auslösen soll.
  • Bei umlaufenden Maschinen wird bekanntlich eine Uberwachung der Drehzahl verlangt, damit ein unzulässige Steigerung der Drehzahl sofort entdeckt und eine wirksame Gegenmaßnahme ausgelöst werden kann.
  • Wenn die normale Drehzahl sehr hoch, z. B. in der Größenordnung von 20 ooo bis IOO 000 U/m, liegt, insbesondere bei kleinen Maschineneinheiten, war es bisher sehr schwierig, eine als drehzahlabhängiger Auslöser (Drehzahlwächter) wirkende Vorrichtung zu finden, die sowohl einfach als auch zuverlässig ist. Außerdem ist es erwünscht, daß eine Auslösevorrichtung, die bei einer bestimmten Drehzahl ansprechen soll, bei ihrem Ansprechen bereits nennenswerte Auslösekräfte ausübt. Es ist schwierig, das Auftreten von Unwuchtkräften zu vermeiden. Selbst wenn diese Kräfte nur momentan vorhanden sind, können sie doch in schnell laufenden Maschinen sehr gefährlich werden.
  • Bei den üblichen, unter Ausnutzung der Fliehkraftwirkung ein Steuerorgan bewegenden Reglern erfolgt die Bewegung des Steuerorgans »schleichend «; um nennenswerte Auslösekräfte auszuüben, muß man verhältnismäßig große Fliehgewichte und eine entsprechend stabile Konstruktion wählen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Geräten, die als Drehzahlwächter benutzt werden, eine Vorrichtung zu verwenden, bei der durch die Wir- kung der Fliehkraft Teile der Vorrichtung aus einer stabilen Gleichgewichtslage über ein instabiles Gebiet hinweg in eine zweite stabile Gleichgewichtslage gebracht werden, wodurch einerseits ein plötzliches Auslösen erreicht wird und anderseits verhältnismäßig große Ausiösekräfte ausgeübt werden können.
  • Bei derartigen Vorrichtungen hat man auch schon mit Fliehgewichten verbundene federnde Streifen verwendet, die symmetrisch zur Drehachse eines die Streifen tragenden rotierenden Tragstückes angeordnet sind und dabei in einer im wesentlichen senkrecht zu dieser Achse liegenden Ebene gehalten werden. Diese Federn arbeiten aber mit weiteren bewegbaren Führungsteilen zusammen. Zwischen den Federn und diesen Führungsteilen treten von den Drehzahlen abhängige veränderliche Drücke auf, so daß die Federn ständig durch die anderen Bauteile des Mechanismus beeinflußt werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen bilden überdies die Reibungskräfte zwischen den Federn und den weiteren bewegten Teilen der Vorrichtung eine zusätzliche Störungsquelle.
  • Die bekannten Geräte dieser Art haben außerdem noch den Nachteil, daß die den äußeren Vorgang auslösendenl Mittel, z. B. elektrische Kontakte, ständig mit dem auszulenkenden Glied verbunden sind.
  • Die Erfindung hat den Zweck, ein besonders für hohe Drehzahl geeignetes, in Abhängigkeit von der Drehzahl ansprechendes und zuverlässig arbeitendes Gerät von einfachem Aufbau zu schaffen, bei dem praktisch keine störenden Unwuchtkräfte auftreten und bei dem das Arbeiten des aus einer stabilen Gleichgewichtslage in eine andere solche stabile Gleichgewichtslage umschl agenden Auslösegliedes lin seiner Bewegung nicht durch zusätzliche mit ihm verbundene Konstruktionsteile behindert ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein in Abhängigkeit von der Drehzahl ansprechendes Gerät mit einem biegsamen, in einem stabilen Auslenkungszustand befindlichen Streifenglied, das von einemrotierenden Tragstück symmetrisch zur Drehachse in einer im wesentlichen senkrecht zw dieser Achse liegenden Ebene gehalten wird und infolge der Zentrifugalkraftwirkung zweier beiderseits der Drehachse mit ihm verbundener Gewichte bei einer bestimmten Drehzahl in einen anderen stabilen Auslenkungszustand übergeht, während auf eine solche Änderung des Auslenkungszustandes ansprechende Mittel einen äußeren Vorgang aus lösen, ein Streifenglied enthält, das eine einzelne, nur an ihren beiden Enden gehaltene Strebe ist; die mit den auf die Änderung ihres Auslenkungszustandes ansprechenden Mitteln erst nach Eintritt der Änderung ihres Auslenkungszustandes zusammenwirkt.
  • Die Enden der Strebe können schwenkbar in Noten festgehalten oder fest eingespannt sein; in beiden Fällen läßt sich eine feine und genaue Einstellung der ursprünglichen' Auslenkung durchführen, Es ern13fielElt sich, in das Gerät eine Vorrichtung einzubauen, die nach dem Wechsel des Auslenkungszu,standes ein Rückfülhren der Strebe in ihren ursprünglichen Au,slenkungszastand gestattet und es auf außerhalb liegende Teile dadurch einwirken zu essen, daß es bei seinem Ansprechen den Zustand eines elektrischen Stromkreises ändert.
  • Das Gerät gemäß der Erfindung kann - wie bei Drehzahlwächtern üblich - bei rotierenden Maschinen verwendet werden, deren Drehzahlregelung von dem Auslenkungszustand der Strebe des Gerätes abhängig gemacht werden soll, und zwar mittels eines elektrischen Stromkreises.
  • Die Einwirkung auf einen elektrischen Stromkreis erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die auf die Änderung des Auslenkungszustandes ansprechenden Mittel des Gerätes gefederte, mittels eines Stößels geschaltete elektrische Kontakte sind und der Stößel so angeordnet ist, daß er von der Strebe bei ihrem tlbergang in den anderen Auslenkungszustand betätigt wird.
  • In der einfachsten Ausführung des Gerätes könnte die Strebe eine in einem gleichmäßigen Bogen seitlich ausgebogene Strebe sein; bei höheren Drehzahlen empfiehlt es .sich jedoch, der Strebe in ihrem ersten stabilen Auslenkungszustand die Form eines S zu geben, dessen Mittelpunkt mit der Drehachse zusammenfällt, wobei die Fliehgewichte derart an der Strebe angreifen, daß bei der Änderung des Auslenkungszustandes die Strebe in eine etwa spiegelbildliche Lage kommt.
  • Wenn die durch das Gerät gemäß der Erfindung zu überwachende Maschine eine Gasturbine ist, empfiehlt es sich, die Drehzahlregelung durch Veränderung der Menge des Arbeitsmiftels zu bewirken, das durch die Turbine fließt.
  • In der Zeichnung ist der Grundgedanl.e-der Erfindung an einigen Skizzen erläuti:it, weiterhin sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen Fig. 1 a bis 1 d in schematischer Form das Verhalten einer dünnen Strebe, die an ihren Enden gelenkig eingespannt ist, wenn zunehmende Kräfte seitlich auf die Strebe wirken; in der Fig. Ia werden keine Kräfte auf die Strebe ausgeübt, während die gemäß den Fig. 1 b bis 1 d an der Strebe angreifender Kräfte stabile, unstabile und wiederum stabile Auslenkungen der Strebe bewirken, Fig. 2 eine praktische Ausführungsform der Erfindung, nämlich einen Drehzahlwächter, dessen Wirkungsweise auf dem in den Fig. 1 a bis Id erläuterten Prinzip beruht, Fig. 3 eine Teildarstellung der Befestigung der biegsamen Strebe eines Drehzahlwächters als eine abweichende Aus führungs einzelheit des Gerätes gemäß Fig. 2, Fig. 4 den Einbau eines Drehzahlwächters gemäß Fig. 2- oder 3 in einer Gasturbine, deren Steuereinrichtung von dem vorher gezeigten Drehzahlwächter beeinflußt wird, Fig. 5 a bis 5 c eine andere Anordnungsart einer in ihren Endpunkten gelenkig gelagerten, ausgelenkten Strebe die von Kräften beeinflußt wird, die bei Drehbewegung auftreten.
  • Die Arbeitsweise der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtungen beruht auf dem Prinzip des unstabilen Verhaltens einer dünnen Strebe, das durch die Fig. I a und 1 b erläutert werden soll. In der Fig. 1 a stützt sich eine dünne Strebe A C B mit ihren Enden in Zapfengelenken ab; sie ist seitlich so gebogen, daß ihr mittlerer Punkt C auf. einer Seite derjenigen Linie liegt, die die Punkte A und B verbindet. In der Fig. 1 b wird gezeigt, wie zwei Kräfte F1 senkrecht zu der Linie A-B und verhältnismäßig nahe an den. Zapfengelenken auf die Strebe einwirken. Die Auslenkung des mittleren Punktes C ist ein wenig größer geworden, diese Auslenkung kann jedoch noch als eine stabile Anslenkung angesehen werden, denn wenn die Kräfte P1 entfernt werden, nimmt die Strebe ihre ursprüngliche, in Fig. 1 a gezeigte Form an. In der Fig. 1 c ist derjenige Zustand dargestellt, der bei einer Verstärkung der Kräfte F1 auf die Kräfte F2 eintritt. Aus dieser Darstellung geht klar hervor, daß, wenn die Kräfte F2 einen bestimmten Wert überschreiten, dessen Größe von den kennzeichnenden Werten der Strebe abhängig ist, ein unstabiler Auslenkungszustand erreicht wird, bei dem zuinächst der Mittelpunkt der Strebe in die durch D bezeichnete Lage kommt, worauf die Strebe plötzlich nach der entgegengesetzten Seite ausschlägt, wobei ihr Mittelpunkt in die durch E bezeichnete Stellung gelangt, wie sie in der Fig. 1 d dargestellt ist. Ein kritischer Wert der Kräfte F bewirkt diese plötzliche Verschiebung der Mitte der Strebe von dem Punkt D in der Fig. I c zu dem Punkt E in der Fig. 1 d, und dieser Wechsel des Auslenkungszustandes bildet die Grundlage der Auslösungswirkung des Drehzahlwächters, der weiterhin an Hand der Fig. 2 und 3 beschrieben wird.
  • In dem Gerät gemäß Fig. 2 dreht sich das gabelartige Tragstück I in dem Gehäuse 2, wobei es über einen Mitnehmer 3 von einem rotierenden Körper angetrieben wird; in Abhängigkeit von der Drehzahl dieses (nicht dargestellten) rotierenden Körpers soll der Drehzahlwächter ansprechen. In dem gabelartigen Tragstück I sitzt eine leichte, biegsame, als federnder Metallstreifen ausgebildete Strebe 4, die in zwei als Gelenke wirkenden Schlitzen a und b gelagert ist. Die Strebe 4 trägt in der Nähe ihrer Enden zwei kleine leichte Gewichte 5; die Strebe ist zunächst in der Richtung auf den Basisteil des gabelartigen Tragstückes I durchgebogen. An den dem Antriebszapfen gegenüberliezenden Enden des Drehzahlwächters ist in dem Gehäuse 2 ein Hohlstoßel 6 mit Gleitsitz geführt. Der Stößel steht unter der Wirkung einer Schraiuibenfeder 7, die ihn mit seinem unteren Flansch 8 gegen die Außenseite des Gehäuses 2 drückt. In dieser Stellung des Stößels 6 kann ein elektrischer Strom über die beiden Zuleitungen 9, die Kontakte IO und eine leitende, in die zylindrische Oberfläche des Stößels 6 eingelassene Hülse II fließen.
  • Ein Vergleich dieses Gerätes mit dem in den Fig. I a bis I d dargestellten Verhalten einer dünnen Strebe zeigt ohne weiteres, in welcher Weise die Vorrichtung arbeitet. Bei wachsender Drehzahl der Welle erhöhen sich die von den Gewichten 5 auf die Strebe 4 ausgeübten Momente, da diese Gewichte 5 von der Drehzahl abhängige Zentrifugalkräfte ergeben. Bei einer bestimmten Drehzahl schwenkt die Strebe 4 plötzlich in die stabile Auslenkungsstellung um, die durch die strichpunktierte Linie dargestellt ist, die der Ausfenkung der Strebe in der Fig. 1 d entspricht. Wenn die Strebe in diese Auslenkungslage übergeht, trifft der Mittelpunkt der Strebe auf den Kopf des Stößels 6 und überwindet den Widerstand der Feder 7. Der Stößel 6 gleitet in seiner Führung im Gehäuse 2 nach außen, und die Verschiebung der leitenden Hülse 1 1 unterbricht die elektrische Verbindung zwischen den beiden Kontakten IO. Die neue Lage der Strebe ist eine stabile Lage, und der Stößel wird in seiner neuen Stellung festgehalten. Infolgedessen besteht nach dem Übergang der Strebe aus dem Auslenkungszustand gemäß Fig. 1 a in den Auslenkungszustand gemäß Fig. 1 d keine elektrische Verbindung mehr zwischen den Klemmen IO und damit zwischen den beiden Zuleitungeng. Wenn die Welle zum Stillstand kommt oder die Geschwindigkeit wenigstens unter den kritischen Wert der Strebe 4 heruntergesetzt worden ist, kann die Strebe 4 in ihren ursprünglichen Auslenkungszustand zurückgedrängt werden, indem man auf den mit einem Druckknopf versehenen zweiten Stößel 12 drückt, der in der Bohrung des Stößels 6 axial verschiebbar ist. Nach Wiedereinstellen der Strebe 4 in ihren ursprünglichen Auslenkungszustand bringt die Feder 7 auch den Stößel 6 in seine Ausgangslage. Es wäre auch möglich, falls erwünscht, eine selbsttätige Rückstellvorrichtung vorzusehen.
  • Eine Einstellung der kritischen Drehzahl, bei der der Drehzablwächter auslöst, kann durch Enden rung der ursprünglichen Auslenkung der Strebe 4 bei Stillstand der Vorrichtung durchgeführt werden. Diese Änderung der ursprünglichen Auslenkung erfolgt mittels der Madenschrauben I3 an den Gelenkpunkten; die Madenschrauben sind durch (nicht dargestellte) Offnungen in dem Gehäuse 2 erreichbar. Die Änderung der Einstellung wird an beiden Enden der Strebe 4 gleichmäßig dufchgeführt, damit die durch das Entstehen einer Unwucht in der Vorrichtung bedingte Gefahr möglichst klein gehalten wird. Durch eine solche Änderung der Einstellung wird das Verhältnis zwischen den seitlichen Kräften und de-n unstabilen Betriebspunkt der Strebe 4 geändert; es hat sich herausgestellt, daß dieses Verhältnis einwandfrei in vorauszubestimmender Weise beeinflußt werden kann.
  • Ein verhältnismäßig großer Bereich der kritischen Drehzahl kann auf diese Weise allein durch Einstellen der Madenschrauben I3 erreicht werden.
  • Voneinander abweichende Bereiche von Betriebsdrehzahlen lassen sich dadurch einstellen, daß man nicht nur die ursprüngliche Auslenkung einer einzigen Strebe ändert, sondern auch dadurch, daß man die Strebe gegen andere Streben auswechselt, die abweichende Stabilitätscharakteristiken haben.
  • Der Baustoff, die Dicke, die Länge der Strebe und die Lage der Gewichte 5 beeinflussen sämtlich diese Charakteristiken. Es hat sich herausgestellt, daß für den Zusammenhang zwischen den den Wechsel des Auslenkungszustandes der Strebe bewirkenden Momenten und dem ursprünglichen Auslenkungs-. zustand der Strebe stetige Kurven für unterschiedliche Stärke und Materialeigenschaften der Strebe aufgestellt werden können. Im allgemeinen ist es am zweckmäfligsten, die Gewichte 5 in einem Abstand von den Enden der Streben anzubringen, der zwischen einem Sechstel und einem Drittel der Strebenlänge liegt. Die Lagerung der Strebe an ihren Enden beeinflußt ebenfalls ihre Stabilitätscharakteristik; es wurde gefunden, daß bei sonst gleichen Bedingungen, abgesehen von fest eingespannten Strebenenden, wie sie die Fig. 3 zeigt, besser schon bei gelenkig gelagerten Enden gemäß Fig. 2, das für den Wechsel der Aus lenkung erforderliche Moment herabgesetzt werden kann. Weiterhin läßt sich das erforderliche Moment und damit die kritische Drehzahl vorher bestimmen, und unter gewissen Bedingungen ist die Ausführung gemäß Fig. 3 vorzuziehen, weil bei ihr die Strebe 4 fest eingebaut ist.
  • Gemäß Fig. 3 wird die Strebe 4 zwischen zwei Druckstücken 14 festgeklemmt, die in das gabelförmige Tragstück I eingesetzt sind. Die Druck- oder IR:lemmstücke r4 haben an ihren äußeren Enden haXbkreisförmige Querschnitte, während an ihren inneren Enden mit rechtwinkligen Flanschen versehene Endteile I5 sitzen, Die beiden Klemmstücke I4 werden durch einen mit Außengewinde versehenen Ring I6 zusammengehalten, der auch eine Einstellung der Klemmstücke gestattet. Mittels eines Gabelschraubenziehers, der in das äußere Ende des Ringes I6 eingreift, läßt sich eine feine Einstellung des ursprünglichen Auslenkungszustandes der Strebe 4 erzielen.
  • In der Fig. 4 ist gezeigt, wie ein Drehzahlwächter, ähnlich dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten, in eine Gasturbine eingebaut werden kann. Die Gasturbine I7 ist eine Zentripetalturbine, der das Arbeitsgas über die Zuleitung 18 und die Außenschnecke 19 zugeführt wird. Die Abgase der Turbine fließen durch die Leitung 20 ab. Innerhalb des inneren Führungsstückes 2I, das unmittelbar hinter dem Rotor.der Turbine sitzt, ist ein Höchstdrehzahlauslöser oder Drehzahlwächter 22 der oben beschriebenen Bauart eingesetzt. Eine Betätigungsstange 23 ist vorgesehen, um das Zurückstellen des Auslösemechanismus des Drehzahlwächters nach seinem Ansprechen zu gestatten. Diese Betätigungsstange 23. kann von einem Punkt außerhalb der Turbine bewegt werden. Die elektrischen Zuleitungen 9 erden über hohl ausgeführte Tragrippen des Führungsstückes 21 nach außen geführt und an einen elektrischen Stromkreis angeschlossen, der einen Handschalter, Stromanschlüsse und einen Elektromagneten 24 enthält.
  • Im-normalen Betrieb ist der Drehzahlwächter 22 in seiner Ausgangsstellung und der elektrische Stromkreis geschlossen, so daß der Elektromagnet 24 erregt ist. Der Elektromagnet 24 ist so angeordnet, daß er einen Arm 25, der auf der Spindel der Ventilklappe 26 in der Zuleitung I8 sitzt, gegen die Kraft einer Feder 27, die die Klappe 26 zu schließen sucht, festhalten kann. Sobald die Turbine ihre zulässige Drehzahl überschreitet, spricht der Drehzahlwächter 22 an, die in ihm befindliche Strebe wechselt ihren Auslenkungszustand, und der elektrische Stromkreis, der den Elektromagnet 24 speist, wird unterbrochen. Der Elektromagnet 24 gibt den Arm 25 frei, und die Feder 27 dreht die Ventilklappe 26 um einen Winkel von go0 in eine Stellung, in der sie die ZuleitungI8 schließt. In dieser Schließstellung der Klappe 26 wird der Arm 25 durch den Anschlag 28 festgehalten. Nachdem die Zufuhr des Arbeitsgases zur Turbine abgesperrt worden ist, geht die Drehzahl des Turbinenrotors 17 herunter; die Turbine kann, falls erwünscht, auch stillgesetzt werden. Sobald die Ursache für das unzulässige Ansteigen der Turbinendrehzahl gefunden ist, kann man das Klappenventil 26 durch Schwenken des Armes 25 wieder öffnen, nachdem vorher über die Betätigungsstange 23 der Drehzahlwächter 22 in seine Ruhestellung gebracht worden ist. Der in der Ruhestellung des Drehzahlwächters 22 wieder geschlossene elektrische Stromkreis bewirkt die Erregung des Magneten 24, der- den Arm 25, damit die Ventilklappe 26 in ihrer geöffneten Stellung wieder festhält. Unter gewissen Bedingungen mag es unerwünscht sein, die Turbine vollständig stillzusetzen; in diesen Fällen läßt man durch entsprechende Anordnung des Anschlages 28 das Klappenventil 26 nicht vollständig schließen. Eine gefährliche Überdrehzahl der Turbine kann so mit Sicherheit vermieden werden, ohne daß jedoch die Turbine vollkommen stillgesetzt werden muß.
  • Das gleiche Wirkungsprinzip der unstabilen Strebe, die seitlichen Kräften unterworfen wird, kann auf verschiedene Art angewendet werden.
  • Eine abweichende Verkörperung der Erfindung ist schematisch in. den Fig. 5 a bis 5 c dargestellt. Bei dieser Ausführungsart ist die Strebe 4 ursprünglich in Form eines S gebogen, und die Gewichte 5, an denen die FiehkräfteF angreifen, sind nahe dem Mittelpunkt der Strebe befestigt. In der Fig. usa befindet sich die Strebe AB in ihrer stabilen Ausgangslage; die Fig. 5 b und 5 c zeigen die Strebe nacheinander in ihrer unstabilen und. ihrer zweiten stabilen Auslenlcungslage. Beim Vergleich der Fig. 5 a und 5 c zeigt sich, daß das mittlere Stück der Strebe 4 um den Winkel a in eine gegenüber der Ausgangslage etwa spiegelbildlich zur Drehachse befindlichen Lage geschwenkt worden ist. Diese Winkelbewegung kann dazu benutzt werden, einen elektrischen Stromkreis zu öffnen oder zu schließen.
  • Ein Drehzahlwächter, bei dem eine solche S-förmige Strebe als wirksames Glied benutzt wird, ist mit einem Paar Schleifringe auf der Welle zu versehen, damit die Auslösung mittels eines elektrischen Stromkreises auf andere Geräte übertragen werden kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die nicht zeichnerisch dargestellt worden ist, können zwei Gewichte schwenkbar an den Enden der Arme eines gabelartigen Traggliedes befestigt sein; die auisgelenkte Strebe ist zwischen den Gewichten angeordnet und mit ihnen fest verbunden.
  • Im Betrieb bewegen sich die Gewichte nach außen, d. h. von der Drehachse weg, und der Auslenkungszustand der Strebe kann bei einer vorbestimmten Drehzahl infolge der Wirkung der Zentrifugalkräfte der Gewichte in einen anderen stabilen Auslenkungszustand übergeführt werden.
  • Es ist bekannt, daß federnde Streifen bereits früher in Drehzahlregler eingebaut worden sind, wobei die Durchbiegung dieser Streifen, die unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte der Gewichte -aber stets in dem gleichen Auslenkungszustand -erfolgt, zur Steuerung eines Regelgerätes über elektrische Kontakte ausgenu.tzt wird. Diese Drehzahlregler ergeben aber kein plötzliches Auslösen des Mechanismus. Die Drehzahlvorrichtungen mit plötzlichem Auslösen, wie sie bisher verwendet worden sind, haben viele unterschiedliche Nachteile, die ganz oder wenigstens zum größten Teil durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. In Abhängigkel . von der Drehzahl ansprechendes Gerät mit einem biegsamen, in einem stabilen Auslenkungszustand befindlichen Streifenglied, das von einem rotierenden Tragstück symmetrisch zur Drehachse in einer im wesentlichen senkrecht zu dieser Achse liegenden Ebene gehalten wird und infolge der Zentrifugalkraftwirkung zweier beiderseits der Drehachse mit ihm verbundener Gewichte bei einer bestimmten Drehzahl in einen anderen stabilen Auslenkungszustand übergeht, während auf eine solche Änderung des Auslenkungszustandes ansprechende Mittel einen äußeren Vorgang auslösen, dadurch gekennzeichnet, daß das Streifenglied eine einzelne, nur an ihren beiden Enden gehaltene Strebe ist, die mit den auf die änderung ihres Auslenkungsinstandes ansprechenden Mitteln erst nach Eintritt der Anderung ihres Auslenkungszustandes zusammenwirkt, 2. Gerät nachAnspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß fein regelbare Haltemittel für die Strebe vorgesehen sind, mit deren Hilfe der ursprüngliche Auslenkungszustand und so'die bestimmte Ansprechdrehzahl veränderbar sind.
    3. Gerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Änderung des Auslenkungszustandes ansprechenden Mittel gefederte, mittels eines Stößels geschaltete elektrische Kontakte umfassen und der Stößel so angeordnet ist, daß er von der Strebe bei ihrem Ubergang in den anderen Auslenkungszustand betätigt wird.
    4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe in ihrem ursprünglichen Auslenkungszustand die Form eines S hat, dessen Mittelpunkt mit der Drehachse zusammenfällt, und daß bei der Änderung des Auslenkungszustandes die Strebe in eine etwa spiegelbildliche Lage kommt.
    5. Gerät nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Bau teile, die es gestatten, den ursprünglichen Auslenkungszustand der Strebe wiederherzustellen, nachdem sie in den anderen Auslenkungszustand gekommen ist.
    6. Gerät nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gaszuführungsstutzen einer Gasturbine ein mittels eines Elektromagneten in seiner Öffnungsstellung gegen die Kraft einer Schließfeder festgehaltenes Abschlwßglied liegt, das beim Übergang des elastischen Gliedes in seine andere stabile Auslenkstellung infolge Unterbrechung des den Elektromagneten erregenden Stromes von der Schließfeder in eine die Gaszufuhr absperrende oder stark drosselnde Stellung gebracht wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 4I6 973, 2 3II 409.
DEP13357A 1954-01-07 1955-01-08 In Abhaengigkeit von der Drehzahl ansprechendes Geraet Expired DE947342C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027985A1 (de) * 1979-10-25 1981-05-06 ALSTHOM-ATLANTIQUE Société anonyme dite: Vorrichtung zum Schützen einer Turbine vor Überschreitung eines festgelegten Grenzwertes

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2311409A (en) * 1941-12-03 1943-02-16 Gen Electric Speed governor
US2416973A (en) * 1944-12-20 1947-03-04 Gen Electric Centrifugal switch

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