DE240557C - - Google Patents

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DE240557C
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piston
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DENDAT240557D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240557 ■-KLASSE 14g·. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Schnellschlußvorrichtung für Dampfmaschinen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
Fig. ι in einer Vorderansicht in Verbindung mit der Dampfmaschine dargestellt, während Fig. 2 eine Rückansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ist. Dabei ist der Schnitt nach Linie 3-3 der' Fig. 2, nach links gesehen, genommen.
Fig. 4 ist eine teilweise Vorderansicht und
Fig. 5 eine Ansicht mit teilweisem Längsschnitt durch den Zylinder und das Schiebergehäuse. Das Schiebergehäuse und der Schieber sind in größerem Maßstabe als der Zylinder und der Kolben gezeichnet, und der Stutzen b zur Verbindung des Schiebergehäuses mit dem Kondensator ist um 90 ° gedreht dargestellt. Die Figur zeigt den Kolben und den Schieber in ihrer Normalstellung, d. h. derjenigen, bei welcher die Maschine ihre normale Geschwindigkeit besitzt, in ausgezogenen Linien, während die der Wirkung der Vorrichtung entsprechenden Stellungen punktiert gezeichnet sind.
Die Vorrichtung dient zum Verhindern des Durchgehens der Dampfmaschine, wenn die Belastung vermindert wird.
Obwohl die Vorrichtung insbesondere zum Gebrauch bei Schiffsmaschinen bestimmt ist, um das Durchgehen der Propeller zu verhindern, kann sie doch vorteilhaft auch bei 'anderen Dampfmaschinen Verwendung finden.
In der Zeichnung, in welcher die Vorrichtung, mit einer gewöhnlichen Schiffsmaschine verbunden, dargestellt ist, bezeichnet A den Zylinder, worin der Kolben 6 hin und her geht.
Die· Kolbenstange 7 ist gelenkig mit dem Hebel 8 verbunden und dieser durch die Stange 9 mit dem Drosselventil. Diese Teile sind an und für sich bekannt. Das Schiebergehäuse B ist an dem Ständer 10 angeordnet. Auf der einen Seite des Gehäuses befinden sich zwei Stutzen b1 und δ2, die durch Leitungen 11 und 12 mit Stutzen a1 und α2 verbunden sind, von denen je einer sich an jedem Ende des Zylinders A befindet. Der Stutzen b auf der anderen Seite des Schiebergehäuses ist durch eine Leitung 13 mit dem Kondensator der Dampfmaschine verbunden. Die innere Einrichtung des Schiebergehäuses ist aus Fig. 5 ersichtlich. Die ringförmigen Erweiterungen 14 und 15 ermöglichen einen schnelleren Durchgang der Luft durch die Leitungen und das Gehäuse, und die Büchse 16, welche mit Löchern 17 und 18 versehen ist, die mit den ringförmigen Erweiterungen 14 und 15 in Verbindung stehen, dient dazu, eine genauere Anpassung und infolgedessen sicherere Wirkung des Schiebers zu erreichen. Der Schieber D besitzt die Form eines Doppelkolbens. Die Entfernung zwischen den Kolbenscheibenmitteln ist gleich der Entfernung zwischen den Mitteln der Stutzen b1 und δ2 oder der Öffnung 17 in der , Büchse 16. Die Länge der Kolben ist im Verhältnis. zum Durchmesser der Öffnungen 17 groß, um sicheren und wirksamen Schluß der Öffnungen zu gewährleisten.
In der Stellung des Schiebers D, die ,in Fig. 4 ausgezogen ist, steht der mit dem Kondensator verbundene Stutzen δ in Verbindung mit dem Stutzen b1, der mit dem Stutzen a1 des Zylinders verbunden ist. Infolgedessen wird in dieser Stellung des Kolbenschiebers die Luft
aus dem Zylinder oben in den Kondensator gedrückt, und sie tritt durch das untere offene Ende des Schiebergehäuses B, den Stutzen-δ2, die Leitung 12 und den Stutzen a% des Zylinders A in den unter dem Kolben 6 befindlichen Raum des Zylinders.
Der Kolbenschieber D ist durch die Stange 18 mit dem Arm 19 auf der Schwingwelle 20 verbunden.Eine Spiralfeder 21, die um das Ende der Schwingwelle 20 gewickelt und mit einem Ende am Ständer 10 befestigt ist, wirkt derart auf den Arm 19, daß sie das Bestreben hat, den Schieber hinabzudrücken. Ihre Spannung und ihr Wirkungsbereich müssen genügend groß sein, um den Schieber zu bewegen, wenn er von dem noch zu beschreibenden, auf einem Flachpendelregler angebrachten Gegengewicht freigegeben worden ist. Die Feder muß den Schieber in die in Fig. 5 in punktierten Linien gezeichnete Stellung bewegen.
Das Gegengewicht hält gewöhnlich den Schieber entgegen der Wirkung der Feder 21 in der Stellung fest, die in Fig. 5 ausgezogen ist. Auf dem anderen Ende der Schwingwelle 20 ist ein Arm 22 befestigt, der sich in entgegengesetzter Richtung erstreckt wie der Arm 19, so daß diese beiden Arme 19 und 22 und die Schwingwelle 20 einen zweiarmigen Hebel bilden, dessen Drehachse die Schwingwelle 20 ist.
Arif einem Zapfen 24 am Ständer 10 ist ein zweiarmiger Hebel (der Flachpendelregler) 23 drehbar, dessen längerer Arm 23* geschlitzt ist und einen Klotz (das Gegengewicht) 26 trägt, der auf ihm mittels Rollen 27 mit Rillen verschiebbar befestigt ist. Die Rollen 27 sind drehbar im Klotz befestigt und laufen in den Schlitzen 39 des Pendels 23*. Um einen sanften, leichten Gang des Klotzes 26 zu sichern, sind für die Rollen 27 Kugellager vorgesehen. An dem Klotz 26 ist mittels Schrauben 29 eine Stange 28 befestigt. Der längere Arm 23* des zweiarmigen Hebels 23 trägt eine geschlitzte Führungsplatte 30, die mittels Bolzen und Schrauben 31 an ihm befestigt ist. In den Schlitz 34 der Führungsplatte 30 greift eine Führungsrolle 32 auf einem Zapfen 33 an der Stange 28. Diese erstreckt sich vom Klotz 26 nach dem Arme 23 auf der Schwingwelle 20, und in ihrem dem Arme 22 benachbarten Ende befindet sich ein Zapfen 35, der im rechten Winkel zum Arme 22 über diesen greift. Der Zapfen 35 ruht gewöhnlich auf dem Arme 22, und das Gewicht des Klotzes 26 ist so bemessen, daß es der auf den Schieber D wirkenden Feder 21 das Gleichgewicht hält. Der kürzere Arm 23" des Hebels 23 ist durch eine Stange 25 mit dem Exzenter der Maschine verbunden, und der Hebel 23 wird infolgedessen synchron mit dem Laufe der Maschine bewegt. Die Verbindung ist einstellbar gemacht, zu welchem Zwecke der Schlitz 36 und die Stellschraube 37 vorgesehen sind. Ein im Schlitz 28 des Armes 23* befestigter, einstellbarer Klotz 38 begrenzt die Abwärtsbewegung des Klotzes 26. Wird die Vorrichtung zur Regulierung schneilaufender Maschinen benutzt, so kann auch noch eine Rast ähnlich dem Klotz 28 am äußeren Ende des Armes 23* angeordnet sein, um die Bewegung des Klotzes 26 nach außen zu begrenzen. Diese Hilfsmittel ermöglichen eine solche Einstellung der Vorrichtung, wie sie der Wechsel in der Geschwindigkeit und Belastung der Maschine verlangen, um den Schieber D beständig in seiner Stellung Fig. 5 ausgezogen zu erhalten, in der die Vorrichtung keine Wirkung auf das Drosselventil äußert. Die Reguliervorrichtung wirkt immer augenblicklich, wenn, die Maschine beginnt, mit größerer Geschwindigkeit zu laufen, als beabsichtigt ist. Beim ersten Hube von solcher schnelleren Bewegung wird das Gleichgewicht zwischen dem Klotze 26 und der Feder 21 gestört, und der Klotz 26 wird durch die Zentrifugalkraft nach dem Ende des längeren Annes 23* des Hebels 23 getrieben. Dabei wird die Stange 28, die am Klotz 26 befestigt ist, vom Arme 22 zurückgezogen und die Feder 21, die dann von dem Gewicht des Klotzes 26 befreit ist, entspannt sich augenblicklich, wobei sie den Arm 19 niederdrückt und dadurch den Schieber D in oder nahezu in die Stellung bewegt, die in Fig. 5 punktiert gezeichnet ist. Dann wird die Verbindung des Stutzens α durch die Leitungen 11 und 13 mit dem Kondensator der Maschine unterbrochen und ihre Verbindung mit der atmosphärischen Luft sowie die Verbindung des Stutzens «2 des Zylinders durch die Leitungen 12 und 13 mit dem Kondensator hergestellt. Die den Kolben 6 tragende Luft, welche das Drosselventil offen hält, entweicht und der Luftdruck, weleher dem Zylinder α in den Raum über dem . Kolben 6 zugeführt wird, bewirkt augenblicklich dessen Abwärtsgang. Die Abwärtsbewegung wird dem Hebel 8 mitgeteilt, der das Drosselventil durch die Stange 7 bewegt. Dadurch wird das Drosselventil geschlossen und der Dampfzutritt zur Maschine abgeschnitten. Der Erfindungsgegenstand kann auch bei Maschinen ohne Kondensation benutzt werden, in welchem Falle eine Vakuumpumpe als Ersatz für den Kondensator Verwendung finden kann. Es kann auch Druckluft auf den Kolben 6 wirken gelassen werden, in welchem Falle die Verbindung zwischen den Stutzen b1 und δ2 des Schiebergehäuses und den Stutzen a1 und «2 des Maschinenzylinders umgekehrt wer-. den muß.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schnellschluß vorrichtung für Dampfmaschinen, die, falls die Geschwindigkeit
    die normale übersteigt, einen Kolben, der mit dem Drosselventil verbunden und in einem Zylinder beweglich ist, derart beeinflußt, daß das Drosselventil der Maschine sofort geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume des Zylinders oberhalb und unterhalb des Kolbens je in Verbindung mit dem einen oder anderen Stutzen eines Schiebergehäuses stehen, dessen Inneres mit einem Kondensator einer Vakuumpumpe oder einem Exhaustor verbunden ist, und welches einen Kolbenschieber enthält, der je nach seiner Stellung im. Gehäuse die Verbindung zwischen Zylinder und Kondensator oder Vakuumpumpe oder ■ Exhaustor herstellt, und der durch eine Feder o. dgl. beeinflußt wird, die, wenn die Geschwindigkeit der Maschine nicht die normale übersteigt, von einer von einem umlaufenden Teile der Maschine beständig synchron mit der Maschine bewegten Vorrichtung in Unwirksamkeit gehalten, aber freigegeben wird, sobald die zulässige Geschwindigkeit der Maschine überschritten wird, so daß der Kolbenschieber und dadurch der Zylinderkolben ihre Stellung derart ändern, daß das Drosselventil sofort geschlossen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die den Kolbenschieber beeinflussende ■Feder ο. dgl. mittels eines Flachpendelreglers in Unwirksamkeit gehalten wird, solange die Geschwindigkeit der Maschine nicht die normale überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß das hin und her schwingende Pendel (23 b) einen auf ihm verschiebbaren Gewichtsklotz (26) trägt, der mit der den Kolbenschieber beeinflussenden Feder (21) derart verbunden ist, daß er sie in Unwirksamkeit hält, wenn die Geschwindigkeit normal ist, der aber unter Freigabe der Feder nach oben geschleudert wird, sobald die zulässige Geschwindigkeit der Maschine überschritten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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