DE857519C - Federkraftspeicher zum Schnellantrieb eines Lastumschalters - Google Patents

Federkraftspeicher zum Schnellantrieb eines Lastumschalters

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DE857519C
DE857519C DEJ397A DEJ0000397A DE857519C DE 857519 C DE857519 C DE 857519C DE J397 A DEJ397 A DE J397A DE J0000397 A DEJ0000397 A DE J0000397A DE 857519 C DE857519 C DE 857519C
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DE
Germany
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spring energy
lever
diverter switch
spring
drive
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Expired
Application number
DEJ397A
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English (en)
Inventor
Bernhard Dr-Ing Jansen
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Original Assignee
Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices
    • H01H9/0027Operating mechanisms

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Federkraftspeicher zum Schnellantrieb eines Lastumschalters
    Last ti mschal te i- von Regel t ran s f or ina to ren, die
    unter #,erwendu ng nur k-ii rzzei tig belastbarer
    ohnischer f1)erschaltwiderstände arbeiten, müssen
    die (-,esaiiitlistsclialtl)e\%e"tiiig von der Anfangs-
    stellutur zur Endstelltin- in der Zeit von etwa
    '120 Sek-IIII(le Hierzu dienen vorwiegend
    Federkraftspelclier, die während der \'orwähl-
    bewegung aufgeladen %#-erden und nach Beendigung
    der ausgel('#st -,verden, um dann
    kurzzeitig und unauflialtsani die eigentliche Last-
    umsclialtung (Itircliztifiilireii. In der Praxis haben
    sich sowohl klinkenlose Kil)1)1,raft.#;peicber als auch
    verk-linktu Schuh- ()der Drehkraftspeicher einge-
    bürgert. Beide Kraftspeicherarten haben jedoch
    Kraft- bzv,-. Drehmornentkurven. bei deren Verlauf
    die beweglichen Lastumschalterteile erst etwa nach
    Zurückleu,tin- ihres halben Weges oder noch
    später auf ihre hiMiste Bewegungsgeschv,-indigkeit
    kommen. 2,#un muß aber gerade die besonders
    bei großen Stromstärken wichtigste Stromunter-
    brechung an den Hauptkontaktün des Last-
    tunschalters schon im ersten Viertel der Gesamt-
    be-,vegung bewältigt werden. Die sichere Licht-
    bogenunterbrechung ist jedoch von der Öffnungs-
    (#c#'Ch-,viii(ligl,eit (1 er Unterbrechungskontakte und
    diese \viederurn von der Bewegungsgeschwindig-
    keit, die der Federkraftspeicher dem beweglichen Lastumschalterteil bis zum Unterbrechungszeitpunkt verliehen hat, abhängig.
  • Klinkenlose Kippkraftspeicher sind in dieser Hinsicht besonders ungünstig, da ihr Kraft- oder Drehmornent infolge des vom Zeitpunkt der Kippung nur allmählich anwachsenden Hebelarmes erst nach Zurücklegung des halben Umschaltweges seinen Höchstwert erreicht. Etwas günstiger ist der verklinkte Schub- oder Drehkraftspeicher, der bei entsprechend-er Wahl der Feder-Charakteristik mit seinem Kraft- oder Drehmoment zu Beginn der Bewegung über dem Mittel liegt und stetig bis etwa zum halben Wert gegen Ende der Bewegung abnimmt. Der erstere setzt von dem Gesamtarbeitsvermögen des Federkraftspeichers bis zum entscheidenden Moment der Lichtbogenlöschung am Hauptkontakt nur etwa i5% um; der zweite etwa 300/e. Beide müssen also erheblich überdimensioniert werden, um zu diesem entscheidenden Zeitpunkt bereits so viel Beschlcunigungsarbeit an den beweglichen Lastumschalterteil abgegeben zu haben, wie zur sicheren Lichtbogenlöschung erforderlich ist. Das bringt erhebliche Beanspruchungen der mechanischen Konstruktionselemente des Lastumschalters mit sich, wenn die restlichen 85% bzw. 70% des Kraftspeicherarbeitsvermögens zur Entladung kommen und durch Abbremsen vernichtet werden müssen.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die Entladung des Federkraftspeichers F auf die Antriebswelle M des Lastumschalters über ein Hebelgetriebe erfolgt, das von der Anfangsstellung bis zur Endstellung eine stetig veränderliche Drehmornentübersetzung entweder mit Hilfe veränderlicher Hebelarmlängen oder mit veränderlichen Wirkwinkeln des antreibenden im Verhältnis zum abtreibenden Hebel hervorbringt. Mit gutem Erfolg können beide Wirkungen (veränderlicher Hel-Pelarm und veränderlicher Wirkwinke]) gleichzeitig angewandt werden. Die Veränderung der Hebellängen und der Wirk-,vinkel kann konstruktiv derart beeinflußt werden, daß bei gegebener Federkraftkurve (z. B. von der Anfangsstellung mit ioo0/9 Kraft zur Endstellung mit 5o% Kraft stetig abfallend) am Lastumschalterantrieb anfangs ein sehr hohes Drehmoment auftritt, das schnell abfallend in der zweiten Hälfte des Bewegungsweg,es sein Minimum hat, welches gerade zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit bei gcgebener Breinsung ausreicht, und das gegen Ende wieder ansteigt, um den sicheren Kontaktschluß am Hauptkontakt gegen die Kraft der Kontaktfedern herzustellen.
  • Fig. i zeigt den Hebelmechanismus eines solchen Federkraftspeichers. Das mit der Welle des beweglichen Lastumschalterteils verbundene Abtriebsorgan A des 1-1.ebelübersetzungsgetriebes dreht sich um die Mittelachse des Lastumschalters M im gezeichneten Fall von der Anfangsstellung bis zur Endstellung um einen Winkel von go'. Es besteht aus einem Hebel mit einer Langlochführung L. In dieser gleitet eine Rolle R, die an dem um eine Hilfsachse m schwenkbaren Antriebshebel B befestigt ist. In der gezeichneten Stellung ist der Antriebshebel B einerseits durch den gefederten Endpuffer Ep, und andererseits durch die Klinke KI, festgehalten.
  • Die Kraft des Federkraftspeichers F wirkt in der Pfeilrichtung Pf auf den Antriebshebel B, kann aber erst zur Auswirkung kommen, wenn die Klinke KI, geöffnet wurde. Das geschieht, wie auch bei anderen Kraftslwichern üblich, durch das die Spannbewegung der Kraftspeicherfeder F bewirkende Organ C, nachdem die volle Federkraftspannung erreicht wurde. Nach erfolgter Klinkenauslösung dreht die Federkraft Pf den Antriebsheb,el B von links nach rechts bis zum Anschlag an den rechten Endpuffer EP2. In dieser Stellung wird B durch die rechte Klinke Kl. festgehalten. Während dieser Bewegung hat sich die Rolle R im Kreisbogen in die rechte Stellung bewegt. Dabei blieb der Hebelarin ;;z-R des Antriebshebels B unverändert. Dagegen wurde der Hebelarm M-R auf dem Abtriebsorgan A durch Gleiten der Rolle R in dem Langloch L bis zur Mittelstellung erst schneller, dann langsamer verkürzt und von da bis zur Endstellung erst langsamer, dann schneller wieder verlängert. Das hierdurch bedingte Drehmoment-Übersetzungsverhältnis üh schwankt bei den in Fig. 2 gezeichneten Verhältnissen zwischen ioo% am Anfang und Ende und etwa 500/0 in der Mittelstellung. Gleichzeitig mit der Veränderung des Hebelarms h ist aber auch eine Veränderung des Wirkwinkels vonstatten gegangen, in dem die Rolle R auf die radiale Flanke des Langloches L wirkt. Dadurch ist ein zweites veränderliches Drehmoment-Übersetzungsverhältnis Cu, bedingt, das bei den in Fig. 2 gezeichneten Verhältnissen in gleicher Weise zwischen ioo% und 5o% schwankt. Die beiden veränderlichen Cbersetzungsverhältnisse Üh und Ü7t, setzen sich zu dem Gesamt-Übersetzungsverhältnis ü = AY7m zusammen, wobei #, 1?"in Awm einen von Stellung zu Stellung wechselnden Winkelteil des Antriebshebels B und Aw" den zugehörigen Witikelteil des Abtriebshebels A bedeutet. Die Drehmornentübers-etzung Ü, die in Fig. 3 in gestrichelter Kurve eingetragen ist, ändert sich von der Anfangsstellung über die Mittelstellung zur Endstellung im Verhältnis 10001/o: 25%: iool/o. Nach Multiplikation von C mit der in Fig. 3 strichpunktiert dargestellten von iool/o auf 5o"/o abnehmenden FederkraftkurvePf ergibt sich die vollausgezogene tatsächliche Drehmom,entkurve Dm = PfXÜ, die von iool)/& auf 17O/o abnimmt und auf 5o'/o wieder ansteigt. Aus ihrem Verlauf ist züi ersehen, daß die gestellte Forderung eines sehr starken Drehmoments in der Anfangsstellung, eines schwachen Drehmoments in und nach der Mittelstellung und eines mäßig wieder angestiegenen Drehmornents in der Endstellung erfüllt ist. Damit ist auch erreicht, daß bis zum entscheidenden Unterbrechen des Lichtbogens an den Hauptkbntakteii die Hälfte des,Gesamtarbeitsinhaltes des Federkraftspeichers auf die beweglichen Lastumschalterteile entladen wurde, so daß diese schon nach kurzem Bewegungsv,-inkel auf die gewünschte hohe Schaltgeschwindigkeit beschleunigt wurden. Ilierdurch ist im Verhältnis zum unverklinkten Kippk-raftspelcher eine über 7o"/luigc und im Verhältnis zum verklinkten Schub- oder Drühkraftspeicher eine über -loll/olge Verminderung des Gesarntarbeitsinhaltes des Federkraftspeichers bei Erzielung der gleichen Schaltgeschwindigkeit an den Hauptkontakten erreicht. Die Folge ist eine Diniensionsverminderung und eine geringere inechanische Beanspruchung am Lastuinschaltür.

Claims (2)

  1. F, A TENTANSPRÜCH E i. Federkraftspeicher init einer N-er'inderlichen zum Schnellantrieb eines drehbaren Lastumschalters für Anzapftransforrnatoren, dadurch gekennzeichnüt, daß das von der K-raftspeicherfeder be- wegte Antriebsorgan an einem stetig sich verändernden Hebelarm eines mit dem Drehlastumschalter verbundenen Abtriebsorgans in stetig sieh veränderndem Wirkwinkel eingreift.
  2. 2. Federkraftspeicher nach Anspruch i mit bis ZU 120' Abtriebswinkel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines sehr großen Anfangsdrehmomentes, eines kleinen Mittendrehmornentes und eines mäßigen Enddrehmoinentes das Abtriebsorgan als Hebel mit Langloch ausgebildet ist, in das eine an dem ebenfalls als Hebel ausgebildetenAntriebsorgan angebrachte Rolle eingreift. 3. Federkraftspeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übliche Verklitiktiii,' des Federlraftsl>eichcrs in jeder seiner beiden l-tidstelltitigen an dem Antriebsorgan der veränderlichen Drehmomentübersetzung erfolgt.
DEJ397A 1950-01-17 1950-01-17 Federkraftspeicher zum Schnellantrieb eines Lastumschalters Expired DE857519C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ397A DE857519C (de) 1950-01-17 1950-01-17 Federkraftspeicher zum Schnellantrieb eines Lastumschalters

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ397A DE857519C (de) 1950-01-17 1950-01-17 Federkraftspeicher zum Schnellantrieb eines Lastumschalters
GB6936/51A GB705845A (en) 1951-03-22 1951-03-22 Spring action driving gear with variable torque for on-load changeover switches of regulating transformers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE857519C true DE857519C (de) 1956-06-28

Family

ID=25982175

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ397A Expired DE857519C (de) 1950-01-17 1950-01-17 Federkraftspeicher zum Schnellantrieb eines Lastumschalters

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE857519C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273677B (de) * 1963-07-18 1968-07-25 Reinhausen Maschf Scheubeck Lastumschalter fuer Stufenschalter von Regeltransformatoren
US5101675A (en) * 1989-11-17 1992-04-07 Mr Maschinenfabrik Rheinhausen Gmbh Force-storing actuator for rotor of step transformer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273677B (de) * 1963-07-18 1968-07-25 Reinhausen Maschf Scheubeck Lastumschalter fuer Stufenschalter von Regeltransformatoren
US5101675A (en) * 1989-11-17 1992-04-07 Mr Maschinenfabrik Rheinhausen Gmbh Force-storing actuator for rotor of step transformer

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