DE2924488C2 - Vakuumschalter - Google Patents
VakuumschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/66—Vacuum switches
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- H01H2033/6667—Details concerning lever type driving rod arrangements
Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumschalter mit einem gegenüber einem ortsfesten Lagerbock feststehenden
Kontakt und einem mittels einer Amriebsstange auf diesem zu und von diesem weg bewegbaren Kontakt
und mit einer Betätigungsvorrichtung zur Betätigung der Antriebsstange, die einen mit ihr in Verbindung
stehenden, um ein Schwenklager schwenkbaren Winkelhebel enthält.
Es ist ein Vakuumschalter der vorgenannten Art bekannt (US-PS 35 94 525), bei welchem ein unveränderbares
Gestänge verwendet ist, welches den bewegbaren Kontakt betätigt.
Wie allgemein bekannt, sind Vakuumschalter mit Balgen versehen, die eine lineare Hin- und Herbewegung
des beweglichen Kontaktes ermöglichen, während eine hermetische Abdichtung beibehalten wird. Übliche
Antriebsmechanismen treiben die Stange des beweglichen
Kontaktes mit vorbestimmten Geschwindigkeiten, um den Schalter zu öffnen und zu schließen.
Durch die wiederholten Stromunterbrechungen werden aber die Kontakte aufgrund der Lichtbögen
zwischen den Kontakten abgenutzt und verbraucht. Ein Vakuumschalter, ζ. Β. für einen Lastschalter, muß
mehrere Millionen Male betätigt werden können, bevor die Gesamtabnutzung der beweglichen und stationären
Kontakte etwa 2 mm erreicht, wenn der Vakuumschalter ersetzt werden muß. Da der bewegliche Kontakt und
der stationäre Kontakt abgenutzt werden, muß der bewegliche Kontakt weiter vorbewegt werden, um mit
dem stationären Kontakt in Eingriff zu gelangen. Die Stellung, an der der bewegliche Kontakt verbleibt (die
zurückgezogene Stellung des beweglichen Kontaktes) bleibt fest. Infolgedessen wird die Bewegung oder der
Hub des beweglichen Kontaktes vergrößert, und infolgedessen wird auch die Amplitude der Längenänderung
der Balge vergrößert. Mit vergrößerter Amplitude werden Ermüdungserscheinungen der Balge
beschleunigt.
Fi g. 1 zeigt eine Beziehung zwischen der Gesamtabnutzung
ό des beweglichen Kontaktes und des stationären Kontaktes und den Abstand S von der
zurückgezogenen Stellung des beweglichen Kontaktes und der vorgeschobenen Stellung, in welcher der
bewegliche Kontakt mit dem stationären Kontakt in Eingriff gelangt. In einem bekannten Mechanismus, bei
welchem die zurückgezogene Stellung fest ist, fällt der Abstand S mit der Bewegung oder dem Hub des
beweglichen Kontaktes zusammen und damit auch mit der Amplitude der Längenänderung der Balge. Der
Anfangshub Si (wenn die Kontakte noch nicht abgenutzt sind) wird bestimmt nach der Spannung
zwischen den Kontakten und der erforderlichen bo Unterbrechungskapazität.
Wenn die Öffnung und Schließung des Vakuumschalters wiederholt werden, wird die Abnutzung der
Kontakte allmählich vergrößert, und es wird auch der Hub S des beweglichen Kontaktes vergrößert, wie es
durch die gestrichelte Linie S dargestellt ist. Wenn die Abnutzung den Wert O2 erreicht, ergibt sich der Hub S2
der Balge nach folgender Gleichung: S2 = Si + O2
Es wird also die Amplitude der Längenänderung der Balge vergrößert Es wird die Ermüdung der Balge
beschleunigt, und es wird die Lebensdauer der Balge verkürzt
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Antriebsmechanismus
für einen Vakuumschalter, welcher die Lebensdauer der Balge verlängert
Es sind auch Einrichtungen für Vakuumschalter bekannt (DD-PS 97 975, US-PS 37 87 649), mit denen
ein kontaktabbrandunabhängiger Kontakt hub des be- ι ο wegbaren Xontaktes erreicht werden soll. Dies wird bei
den bekannten Einrichtungen dadurch erreicht, daß die Abschaltbewegung des bewegbaren Kontaktes begrenzt
ist Es ändert sich dabei die Gestängeabmessung, was zu Problemen bei der Gestängebetätigung führen is
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vakuumschalter der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welchem bei Kontaktabbrand der Hub des bewegbaren Kontaktes gleichbleibt, ohne daß sich die
Abmessung des Schaltgestänges verändert Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Schwenklager
des Winkelhebels auf einer parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes verschiebbaren
Vorrichtung angeordnet ist und daß ein die Schaltbewegung des beweglichen Kontaktes oder eines mit diesem
in fester Verbindung stehenden Teiles des Schaltgestänges feststellender Fühler vorgesehen ist, in Abhängigkeit
von dessen Stellung eine Antriebsvorrichtung für die verschiebbare Vorrichtung betätigbar ist. Vorzugs- Jo
weise ist die verschiebbare Vorrichtung eine Schub'tan-
Die Antriebsvorrichtung kann eine die Fühlerbewegung in Gleitbewegung umwandelnde Bewegungsumwandlungsvorrichtungsein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß unabhängig vom Kontaktabbrand die Stellbewegung der Antriebsvorrichtung
für das Schaltgestänge des Schalters immer 4(1
konstant bleibt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen der Gesamtabnutzung der Kontakte und dem
Hub des beweglichen Kontaktes,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus,
teilweise im Schnitt, und
F i g. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Abwandlung eines erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus, teilweise
im Schnitt.
F i g. 2 zeigt einen Vakuumschalter, der allgemein mit 100 bezeichnet ist. Ein Betätigungselement 1 ist für die
Öffnung und die Schließung des Vakuumschalters 100 vorgesehen. Das Betätigungselement 1 ist mit einer t>o
Ausgangsstange 2 versehen, die sich im wesentlichen vertikal erstreckt (Fig.2). Das Betätigungselement 1
kann irgendeine Vorrichtung enthalten, die eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Ausgangsstange
2 bewirkt Beispielsweise kann das Betätigungselement
1 eine Feder enthalten, die in einer zur Ausgangsstange
2 parallelen Richtung nachgiebig zusammengedrückt und wieder freigegeben wird. Für den Antrieb kann ein
Elektromotor, ein Mechanismus für die Umwandlung der Drehbewegung des Elektromotors in eine Aufwärts-
und Abwärtsbewegung der Stange 2 und eine Vorrichtung zur Zusammendrückung der Feder vorgesehen
sein, wenn der Elektromotor sich rückwärts dreht, und welche die Feder freigibt (z. B. durch Auskupplung
eines Klinkenrades), wenn die Zusammendrückung der Feder einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet,
wodurch, wenn die Feder entlastet wird, sie die Ausgangsstange 2 nach abwärts zieht
Das Gehäuse des Betätigungselementes 1 ist auf einer geschichteten Isolierwand 12 befestigt, die einen Teil
der stationären Anordnung darstellt
Die Ausgangsstange 2 ist mit einem seitlichen Vorsprung 3 versehen, der einen Schlitz 4 enthält, der
durch ein Paar gegenüberliegender Innenkanten 3a, 36 gebildet wird und sich in einer zur Achse der
Ausgangsstange 2 senkrechten Richtung erstreckt
Ein Winkelhebel 5 ist vorgesehen, dessen abgebogener Teil auf einem Schwenkzapfen 8 schwenkbar
gelagert ist, welcher den Schwenkpunkt des WinKelhebels
darstellt Der Lagerzapfen 8 befindet sich auf einer Schubstange 7, cMe später beschrieben wird. An dem
Ende eines ersten Armes 5a des Winkelhebels 5 ist ein Stift 6 vorgesehen, der sich durch den Schlitz 4 erstreckt,
und der sich in gleitender Berührung mit den Innenkanten 3a und 36 befindet. Das Ende eines zweiten
Armes 56 des Winkelhebels 5 ist schwenkbar mit einem ersten Ende einer bev/eglichen Stange 9 verbunden, die
sich im wesentlichen horizontal erstreckt (Fig. 2). Ein zweites Ende der beweglichen Stange 9 ist mit einem
ersten Ende einer beweglichen Stange 10a verbunden, die sich ebenfalls im wesentlichen horizontal erstreckt.
Ein beweglicher Kontakt 10 ist an einem zweiten Ende der beweglichen Stange 10a befestigt. Ein flexibler
Leiter 11 ist elektrisch mit der beweglichen Stange 10a
verbunden, und zwar mit Hilfe einer Klemme 1 la. durch die der bewegliche Kontakt 10 mit einem elektrischen
Leiter verbunden ist. Die bewegliche Stange 10a ist in einem Tragelement 13 verschiebbar gelagert. Das
Tragelement 13 ist an der Isolierwand 12 befestigt.
Dem beweglichen Kontakt 10 gegenüberliegend ist ein stationärer Kontakt 14 vorgesehen, der an einem
ersten Ende einer stationären Stange 14a befestigt ist, die sich im wesentlichen horizontal erstreckt. Die
stationäre Stange 14a wird von einer Anschlußplatte 15 gehalten, die eine elektrische Verbindung des stationären
Kontaktes 14 mit einer äußeren Schaltung ermöglicht. Die Anschlußplatte 15 ist an der Isolierwand
12 befestigt
Ein Isolierzylinder 16 ist konzentrisch um die bewegliche Kontaktstange 10a und die stationäre
Kontaktstange 14a angeordnet und umgibt den beweglichen Kontakt 10 und den stationären Kontakt
14. Ein Ende (das rechte Ende in Fig.2) des
Isolierzylinders ist an einem Isolierzylinderhalter 18 befestigt, der wiederum an dem Außenumfang einer
kreisförmigen Endplatte 17 befestigt ist, deren Innenumfang an der stationären Stange 14a befestigt ist. Das
äußere Ende des Isolierzylinders 16 ist mit einem anderen Isolierzylinderhalter 21 verbunden, der an dem
Außenumfang einer anderen Endplatte 20 befestigt ist, dessen Innenumfang eine Öffnung bildet, durch die die
bewegliche Stange 10a sich erstreckt. Die kreisförmige Endplatte 20 ist durch ein Abstandsrohr 19 mit dem
Tragelement 13 verbunden. Es ist im allgemeinen zylindrische Balge 22 vorgesehen, die mit einem ersten
Ende am Innenumfang der kreisförmigen Endplatte 20
befestigt sind, und die mit einem zweiten Ende an der rückwärtigen Seite des beweglichen Kontakts 10
befestigt sind, so daß sie einen Teil der beweglichen Stange 10a umgeben. Die Balgen 22 ermöglichen somit
eine Hin- und Herbewegung des beweglichen Kontaktes 10 für die öffnung und Schließung des Schalters,
während sie gleichzeitig eine hermetische Dichtung bewirken, um eine Vakuumkammer zu bilden, in welcher
die beiden Kontakte 10 und 14 eingeschlossen sind. Der Druck in der Vakuumkammer wird auf einem Drucc
von 133 μΡα oder weniger aufrechterhalten, um di·;
Unterbrechung des elektrischen Stromes zu erleichterr. Wenn die Ausgangsstange 2 hin- und herbewegt wire,
werden der Winkelhebel 5 und die bewegliche Stange \)
hin- und herbewegt, und es werden infolgedessen dio bewegliche Stange 10a und der bewegliche Kontakt Si!
für die öffnung und Schließung des Schalters hin- und herbewegt.
Ein Lagerbock 24 ist auf der Isolierwand 12 befestigt. Der Lagerbock 24 ist mit einer sich im wesentlichen
horizontal erstreckenden Bohrung 24a versehen, durch die sich die Schubstange 7 erstreckt und in der sie:
gleitend verschiebbar ist. Die Schubstange 7 ist mit einer vertikalen, länglichen Durchbrechung 25 versehen, die
entlang der Achse der Schubstange 7 verläuft. Der Lagerbock 24 ist ebenfalls mit einer im wesentlicher
vertikalen Bohrung 246 versehen, die mit der länglicher Durchbrechung 25 ausgerichtet ist. Eine Fühlerstange
26 erstreckt sich durch die Bohrung 246 und die längliche Durchbrechung 25. Sie ist in dem Lagerbock
24 verschiebbar gelagert. Die Fühlerstange 26 besitzt eine Schrägfläche 26a, die in bezug auf ihre Achse
geneigt ist. Das rechte Ende der länglichen Durchbrechung 25 der Schubstange ist durch eine Schrägfläche
25a begrenzt, die mit der Schrägfläche 26a der Fühlerstange 26 übereinstimmt. Mit dieser Anordnung
bewirkt eine Abwärtsbewegung der Fühlerstange 26 eine Bewegung der Schubstange 7 nach rechts.
Eine Rolle 27 ist am oberen Ende der Fühlerstange 26 drehbar gelagert. Die bewegbare Stange bzw. Antriebsstange 9 weist an ihrer Unterseite eine Schrägfläche 9a
auf, die in bezug auf ihre Achse geneigt ist. Die Schrägfläche 9a ist so ausgebildet, daß sie die Rolle 27
und die Fühlerstange 26 nach abwärts drängt, wenn der bewegliche Kontakt 10 über die anfängliche vorgeschobene
Stellung hinaus vorgeschoben wird, in welcher Stellung der bewegliche Kontakt 10 den stationären
Kontakt 14 angreift, wenn er nicht abgenutzt ist. Das Maß, um welches die Fühlerstange 26 nach abwärts
gedrängt wird, ist proportional der zusätzlichen Verschiebung des beweglichen Kontaktes 10 über die
anfängliche vorgeschobene Stellung hinaus.
Um die Bewegung der Fühlerstange 26 zu hemmen oder zu bremsen und dadurch einen unerwünschten
Schlupf der Fühlerstange 36 zu verhindern, ist eine Feder 28 in eine rohrförmige Öffnung 24 eingesetzt, die
in dem Lagerbock 24 vorgesehen ist und sich quer zur Achse der Fühlerstange 26 erstreckt Die Feder 28 ist
zwischen einer Federanlage 30, die am Lagerbock 24 befestigt ist, und einem Belag 29 eingesetzt, welcher die
Fühlerstange 26 angreift, wodurch der Belag 29 gegen die Fühlerstange 26 gepreßt wird.
In gleicher Weise ist zur Bremsung der Schubstange 7 eine Feder 32 in eine rohrförmige öffnung 24</
eingesetzt, die in dem Lagerbock 24 vorgesehen ist und sich quer zur Achse der Schubstange 7 erstreckt Die
Feder 32 ist zwischen einer Federanlage 33. die am Lagerbock 24 befestigt ist und einen Belag 31
eingesetzt, der sich in Eingriff mit der Schubstange 7 befindet. Der Belag 31 wird dadurch gegen die
Schubstange 7 gepreßt.
Wenn die Ausgangsstange 2 nach aufwärts und ί abwärts hin- und herbewegt wird, wird der sich durch
den Schlitz 4 erstreckende Stift 6 bewegt, und es wird der Winkelhebel 5 um den Schwenkzapfen 8 geschwenkt,
und zwar im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenuhrzeigersinn, und es wird infolgedessen die
in Antriebsstange 9 nach rechts bzw. nach links hin- und
herbewegt. Wenn die Antriebsstange 9 nach rechts bewegt wird, wird der bewegliche Kontakt 10
vorgeschoben und in Berührung mit dem stationären Kontakt 14 gebracht, so daß der Schalter geschlossen
wird. Wenn die Antriebsstange 9 nach links bewegt wird, wird der bewegliche Kontakt 10 zurückgezogen
und von dem stationären Kontakt 14 getrennt, so daß der Schalter geöffnet ist. Wenn der bewegliche Kontakt
10 hin- und herbewegt wird, sind die Balgen 22 einer
;o Zugbeanspruchung und einer Druckbeanspruchung
ausgesetzt, d. h. einer Längenänderung. Wenn der bewegliche Kontakt 10 sich in der vorgeschobenen
Stellung befindet, in welcher er sich in Berührung mit dem stationären Kontakt 14 befindet, ist die Länge der
Balgen ein Maximum. Wenn der bewegliche Kontakt 10 sich in seiner zurückgezogenen Lage befindet, d. h,
wenn seine Trennung von dem stationären Kontakt 14 ein Maximum ist, ist die Länge der Balgen ein Minimum.
Der Abstand von der zurückgezogenen Stellung zur vorgeschobenen Stellung ist der Hub des beweglichen
Kontaktes. Dieser Abstand von der anfänglichen zurückgezogenen Stellung zur vorgeschobenen Stellung
ist die Verschiebung des beweglichen Kontaktes 10. Die Differenz zwischen der maximalen Länge und der
minimalen Länge der Balgen ist die Amplitude der Längenänderung der Balgen. Die Amplitude der
Längenänderung der Balgen stimmt überein mit dem Hub des beweglichen Kontaktes 10.
Wenn der Vakuumschalter neu ist und wenn die beiden Kontakte nicht abgenutzt sind, fällt die
Verschiebung des beweglichen Kontaktes 10 zusammen mit dem anfänglichen Hub Si, der entsprechend der
erforderlichen Isolationslänge und der Unterbrechungskapazität bestimmt ist. Infolgedessen erreicht die
Antriebsstange 9 nicht einen Punkt, an welchem die Schrägfläche 9a die Rolle 27 angreift
Durch das ständige öffnen und Schließen des Vakuumschalters werden der bewegliche Kontakt und
der stationäre Kontakt abgenutzt so daß die Verschiebung des beweglichen Kontaktes vergrößert wird, wie
es in F i g. 1 mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist Die maximale Länge der Balgen wird infolgedessen
vergrößert Gemäß der Erfindung werden aber der Hub des beweglichen Kontaktes und die Amplitude der
Längenänderung der Balgen konstant gehalten, und zwar auch dann, wenn die Kontakte abgenutzt sind und
die Verschiebung des beweglichen Kontaktes und die maximale Länge der Balgen vergrößert sind. Der Grund
hierfür ist folgender:
Wenn die Kontakte abgenutzt sind und infolgedessen die Verschiebung des beweglichen Kontaktes vergrößert
ist erreicht die Antriebsstange 9 bei der Schließung des Schalters eine Stellung, in welcher die Schrägfläche
9a sich in Eingriff mit der Rolle 27 befindet wodurch die Fühlerstange 26 nach abwärts gedrängt wird. Das Maß,
um das die Fühlerstange 26 nach abwärts gedrängt wird, ist proportional der Vergrößerung der Verschiebung
des beweglichen Kontaktes und infolgedessen auch dem
Maß der Abnutzung der Kontakte. Wenn die Fühlerstange 26 entlang der Bohrung 246 nach abwärts
bewegt wird, drängt die Schrägfläche 26a die Schrägfläche 25a nach rechts. Infolgedessen wird die Schubstange
7 nach rechts verschoben, wodurch der Schwenkpunkt 8 des Winkelhebels 5 nach rechts verschoben wird. Das
Maß, um welches die Schubstange nach rechts verschoben wird, ist proportional der Abwärtsverschiebung
der Fühlerstange 26. Es kann in Übereinstimmung gebracht werden mit dem Anwachsen der Verschiebung
des beweglichen Kontaktes, indem die Neigungswinkel der Schrägflächen 9a, 25a und 26a entsprechend
ausgebildet werden. Der Schlitz 4 ermöglicht dem Stift 6 eine Verschiebung mit dem Schwenkpunkt 8.
Wenn der Schwenkpunkt 8 des Winkelhebels um das gleiche Maß verschoben wird, wie die maximale
Verschiebung des beweglichen Kontaktes ansteigt, wird die zurückgezogene Stellung des beweglichen Kontaktes
um das gleiche Maß nach rechts verschoben wie die Verschiebung des Schwenkpunktes 8. Das Maß der
Verschiebung ist in Fig. 2 mit X bezeichnet und in F i g. 1 durch eine ausgezogene Linie X.
Mit Rücksicht auf diese Verschiebung X werden der Hub des beweglichen Kontaktes und infolgedessen die
Amplitude der Längenänderung der Balgen konstant gehalten.
Es ist oben beschrieben worden, daß die Schrägfläche 9a der Antriebsstange 9 so ausgebildet ist, daß sie die
Rolle 27 angreift, wenn die Verschiebung des beweglichen Kontaktes 10 die Anfangsverschiebung übersteigt.
Wahlweise kann aber die Schrägfläche 9a auch so ausgebildet sein, daß ihr Eingriff mit der Rolle 27
beginnt, wenn die Verschiebung des beweglichen Kontaktes 10 einen vorbestimmten Wert überschreitet,
der größer ist als die anfängliche Verschiebung. In einem solchen Falle wird eine Kompensation der
Abnutzung nicht durchgeführt, solange die Abnutzung verhältnismäßig klein ist.
Wie ferner beschrieben, erfolgt die Verschiebung der Stange 7 im wesentlichen in horizontaler Richtung.
Jedoch kann die Verschieberichtung selbstverständlich geändert werden. Wenn z. B. der bewegliche Kontakt
des Vakuumschalters sich in vertikaler Richtung bewegt, wird auch die Schubstange 7 in vertikaler
Richtung bewegt werden. In jedem Falle erstreckt sich die Antriebsstange 9 in Richtung der Bewegung des
beweglichen Kontaktes, und sie ist auch in dieser Richtung verschiebbar. Die Schubstange 7 wird parallel
zur Achse der Antriebsstange 9 und in Richtung des feststehenden Kontaktes 14 verschoben. Die Fühlerstange
26 wird durch die Schrägfläche 9a von der Achse der Antriebsstange 9 weggedrängt.
Anstelle der in F1 g. 2 gezeigten Betätigungsvorrichtung
1 kann irgendeine andere Vorrichtung verwendet werden, die in der Lage ist, eine Bewegung zu erzeugen,
wenn der Vakuumschalter geöffnet oder geschlossen werden solL
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 wird die
einen vorbestimmten Wert überschreitende Verschiebung des beweglichen Kontaktes durch die Fühlerstange
26 festgestellt, die von der Schrägfläche 9a der Antriebsstange 9 angegriffen und vorgeschoben wird.
Eine solche Feststellung kann auch in einer anderen Weise bewirkt werden, wie es in Fig.3 gezeigt ist. In
dieser Ausführung nach F i g. 3 ist die Antriebsstange 41 mit einem Vorsprung in Form eines Flansches 50
versehen. Ein Fühlerhebel 51 ist mit seinem einen Ende an einem Lagerbock 42 drehbar gelagert. Das andere
Ende des Fühlerhebels 51 kann von dem Flansch 50 angegriffen und mitgenommen werden, wenn die
Verschiebung des beweglichen Kontaktes einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Ein erstes Zahnrad 52 ist an dem Fühlerhebel 51 befestigt, so daß dieses erste Zahnrad mit dem
Fühlerhebel 51 drehbar ist. Ein zweites Zahnrad 53 ist am Lagerbock 42 drehbar gelagert und befindet sich in
Eingriff mit dem ersten Zahnrad 52. Eine Schubstange 43 ist mit einem Zahnstangenteil 54 versehen, der mit
dem zweiten Zahnrad 53 in Eingriff steht. Wenn der Fühlerhebel 51 und infolgedessen auch das erste
Zahnrad 52 gedreht werden, wird auch das zweite Zahnrad gedreht, und zwar in entgegengesetzter
Richtung, und es wird die Schubstange 43 mit dem Zahnstangenteil 54 entlang der Achse der Schubstange
in Richtung auf den stationären Kontakt bewegt. Der übrige Teil der Konstruktion und der Arbeitsweise der
Anordnung nach Fig.3 entspricht dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2.
Fig.4 zeigt eine weitere Abwandlung. Hier ist ein
ähnlicher Fühlerhebel 51 vorgesehen, der an einem Lagerbock 44 drehbar gelagert ist. Eine Schnecke 62 ist
an dem Fühlerhebel 51 befestigt und ist mit diesem Fühlerhebel 51 drehbar. Ein Schneckenrad 63 ist so
orientiert, daß seine Achse parallel zur Achse der Antriebsstange 41 verläuft Es steht mit der Schnecke 62
in Eingriff. Eine zum Schneckenrad 63 koaxiale und mit diesem drehbare Welle 66 ist mit dem Schneckenrad 63
durch eine Nabe 67 mit größerem Durchmesser verbunden. Die Welle 66 ist drehbar durch einen
Lagerbock 44 gelagert Ein Endteil der Welle 66 ist mit einem Stangengewinde 65 versehen, das in ein
Muttergewinde 45a eingreift, das in einer Schubstange 45 vorgesehen ist In dem Lagerbock 44 ist ein Loch 46
vorgesehen, das die Schubstange 45 aufnimmt. Die Schubstange 45 ist nicht in das Ende des Loches 46
eingesetzt, sondern es ist eine Höhlung 68 zwischen dem Ende der Schubstange 45 und dem Ende des Loches 46
vorgesehen, in welche Höhlung eine Feder 64 eingesetzt ist Die Feder dient dazu, eine Kraft auf die Schubstange
45 auszuüben, um sie nach links zu drängen, so daß eine Verschiebung des Schneckenrades 63 nach rechts
verhindert ist Eine Verschiebung des Schneckenrades 63 nach links wird durch die Nabe 67 verhindert, welche
den Lagerbock angreift Wenn der Hebel 51 und die Schnecke 62 gedreht werden, werden auch das
Schneckenrad 63 und infolgedessen das Stangengewinde 65 gedreht Infolgedessen wird die Schubstange 46
nach links verschoben. Die übrige Konstruktion und Arbeitsweise entsprechen dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Vakuumschalter mit einem gegenüber einem ortsfesten Lagerbock feststehenden Kontakt und einem mittels einer Antriebsstange auf diesen zu und von diesem weg bewegbaren Kontakt und mit einer Betätigungsvorrichtung für die Betätigung der Antriebsstange, die einen mit ihr in Verbindung stehenden, um ein Schwenklager schwenkbaren Winkelhebel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager des Winkelhebels (5) auf einer parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes (10) verschiebbaren Vorrichtung (7; 43; 45) angeordnet ist, daß ein die Schaltbewegung des beweglichen Kontaktes (10) oder eines mit diesem in fester Verbindung stehenden Teiles (9; 41) des Schaltgestänges feststellender Fühler (27; 51) vorgesehen ist, in Abhängigkeit von dessen Stellung eine Antriebsvorrichtung (26, 26a; 52 bis 54; 62 bis 68) für die verschiebbare Vorrichtung betätigbar ist.
- 2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Vorrichtung eine Schubstange (7; 43; 45) ist.
- 3. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine die Fühlerbewegung in eine Gleitbewegung umwandelnde Bewegungsumwandlungsvorrichtung (26, 26a; 52 bis 54; 62 bis 68) ist.
- 4. Vakuumschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (9) für den beweglichen Kontakt (10) mit einer gegen ihre Achse geneigten ersten Schrägfläche (9a) versehen ist, daß der Fühler als eine quer zur Antriebsachse (9) verschiebbar gelagerte Fühlerstange (26) ausgebildet ist, deren eines Ende mit der ersten Schrägfläche (9a) zusammenwirkt und deren anderes mit einer zweiten Schrägfläche (26a^ versehenes Ende an einer dritten Schrägfläche (25a) gleitend anliegt, die an der Schubstange gegen deren Achse geneigt ausgebildet ist und von der bei einer Verschiebung der Fühlerstange (26) eine Verschiebung der Schubstange (7) erfolgt.
- 5. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (41) für den beweglichen Kontakt (10) mit einem Vorsprung (50) versehen ist und der Fühler als ein um eine Achse (55) schwenkbarer Hebel (51) ausgebildet ist, dessen freies Ende unter Federspannung an dem Vorsprung (50) anliegt.
- 6. Vakuumschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (51) mit einem um seine Schwenkachse (55) drehbaren ersten Zahnrad (52) fest verbunden ist und ein in eine Verzahnung (54) der Schubstange (43) und in das erste Zahnrad (52) eingreifendes zweites Zahnrad (53) vorgesehen ist.
- 7. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bremsvorrichtungen (28, 29; 31, 32) für die Bremsung der Schubstange (7; 43) und/oder für die Bremsung der Fühlerstange (26) vorgesehen sind.
- 8. Vakuumschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (51) mit einer um seine Schwenkachse drehbaren Schnecke (62) verbunden ist, daß ein mit einer ein Gewinde tragenden Welle (66) versehenes, mit der Schnecke (62) in Eingriff stehendes, im ortsfesten Lagerbock gelagertes Schneckenrad (63) vorgesehen ist und daß das Gewinde tragende Ende der Welle (66) in eine Gewindebohrung der Schubstange (45) eingreift
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