DE586523C - Kraftspeicherantrieb fuer elektrische Schalter - Google Patents
Kraftspeicherantrieb fuer elektrische SchalterInfo
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- DE586523C DE586523C DEA61406D DEA0061406D DE586523C DE 586523 C DE586523 C DE 586523C DE A61406 D DEA61406 D DE A61406D DE A0061406 D DEA0061406 D DE A0061406D DE 586523 C DE586523 C DE 586523C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. OKTOBER 1933
23. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE.21 c GRUPPE 4050
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Kraftspeicherantrieb für elektrische Schalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1931 ab
Es ist bekannt, Federkraftspeicher zur Erzeugung von Bewegungen der verschieden-■
sten Art zu verwenden. Dabei ist zu beachten, daß der Federkraftspeicher zu Beginn der
Entladung eine große Kraft, gegen Ende der Entladung dagegen nur eine sehr kleine Kraft
liefert. Die bei elektrischen Schaltern vorhandene Gegenkraft paßt sich dieser Eigenschaft
im allgemeinen nicht an, so daß man Übersetzungsglieder eingeschaltet hat, welche
den Unterschied zwischen Anfangs- und Endkraft verringern, wobei man aber auf vollständige
Entladung und damit auf günstige Ausnutzung des Kraftspeichers verzichten muß. Besonders schwierig werden die Verhältnisse,
wenn die Gegenkraft am Ende der Entladung des Kraftspeichers ihren größten Wert hat und wenn dieser Wert auch noch
starken Schwankungen unterworfen ist. Wird der Kraftspeicher so ausgelegt, daß er den
größten Wert der Gegenkraft mit Sicherheit überwindet, so erzeugt er bei kleinerer Gegenkraft
sehr harte Schläge, die zu Zerstörungen führen.
Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten dadurch, daß sie zwei vor dem Beginn
der Schaltbewegung gemeinsam aufgeladene Kraftspeicher nacheinander auf den zu bewegenden
Schalterteil in der Weise einwirken läßt, daß der eine (Hauptkraftspeicher) die Auslösung des anderen (Zusatzkraftspeicher)
so lange sperrt, bis er selbst ganz oder teilweise entladen ist. Hierdurch wird erreicht,
daß am Ende'der Schaltbewegung eine genügend große Kraft zur Verfügung steht, ohne
daß man auf eine vollständige Entladung des Hauptkraftspeichers und damit auf eine günstige
Ausnutzung des Kraftspeichers verzichten muß. Auch wird mit Sicherheit erreicht,
daß der Zusatzkraftspeicher nicht vorzeitig in Wirkung treten kann.
Es ist zwar an sich bekannt, für Kraftspeicherantriebe zwei Federn zu verwenden,
doch wirken bei allen bekannten Anordnungen die beiden Federn nicht in der angegebenen
Weise nacheinander auf den zu bewegenden Schalter teil ein, so daß die vorteilhafte Wirkung
der vorliegenden Erfindung dort nicht eintritt.
Es ist weiter Gegenstand der Erfindung, den Zusatzkraftspeicher so auszulegen, daß er
auf einem kurzen Wege eine große Kraft ausübt. Ferner wird er erfindungsgeniäß derart
angeordnet, daß er nur dann Energie an den bewegten Schalterteil abgibt, wenn von diesem
größere Gegenkräfte zu überwinden sind. Seine Energie kann dann in beliebiger Weise
an anderer Stelle abgebremst werden. Diese Wirkungsweise des Zusatzkraftspeichers wird
dadurch erreicht, daß er mit einer Geschwin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Thieme in Berlin-Köpenick.
5S6523
digkeit arbeitet, die kleiner ist als die Geschwindigkeit
des Hauptkraftspeichers bei kleiner Gegenkraft und größer als dessen Geschwindigkeit
bei großer Gegenkraft. Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abbildungen.
Abb. ι zeigt den Kraftspeicher aufgeladen und verriegelt. Die Vorrichtung zum Aufladen
ist weggelassen. Sie wirkt in der
ίο Weise, daß sie die einen beweglichen Schalterteil
darstellende Platte ι nach unten zieht, bis sie gegen einen Anschlag 3 stößt und in
dieser Stellung durch die Klinke 4 festgehalten wird. Dadurch wird die Feder 2, welche
den Hauptkraftspeicher darstellt, gespannt. Die Entladung wird eingeleitet durch Anheben
der Klinke 4,
Der Zusatzkraftspeicher besteht aus der Feder 5, welche den im Punkt 6 drehbar ge-
ao lagerten Hebel 7 entgegen dem Uhrzeiger zu drehen sucht. Die Drehung wird in der Stellung
nach Abb. 1 verhindert durch eine Rolle 8, welche sich gegen die Platte 1
stützt.
a5 Sobald die Platte 1 die Stellung der Abb. 2
erreicht, beginnt der Hebel 7 sich nach links zu drehen und stemmt sich unter die Platte 1.
Die Rolle 8 beschreibt dabei einen Kreisbogen, dessen Höhe klein im "Verhältnis zu
seiner Länge ist, so daß die Kraft in Richtung der Plattenbewegung sehr viel größer
ist als die Zugkraft der Feder 5. Die Geschwindigkeit in Richtung der Plattenbewegung
ist dagegen klein im Verhältnis zur Winkelgeschwindigkeit des Hebels 7. Die Platte ι wird daher mit großer Kraft in die
Stellung der Abb. 3 gedrückt. Diese Kraft kommt aber nur zur Wirkung, wenn die Höhe
des Kreisbogens, den die Rolle 8 beschreibt, mit größerer Geschwindigkeit zunimmt, als
sich die Platte 1 bewegt. Läuft der Kraftspeicher leer, so ist die Geschwindigkeit der
Platte ι groß, und die Rolle 8 kommt nicht zur Wirkung. Der Zusatzkraftspeicher gibt
also keine Energie an den Hauptkraftspeicher ab.
Hat der Hauptkraftspeicher dagegen einen großen Gegendruck am Ende seiner Bewegung
zu überwinden, z. B. beim Einschalten des Schalters auf Kurzschluß, so wird seine Bewegung
so weit verlangsamt, daß der Zusatzkraftspeicher zur Wirkung gelangt.
Die Geschwindigkeit des Hebels 7 kann unabhängig von der Geschwindigkeit des Haupt-Speichers
durch Anbringung einer Dämpfung bekannter Art geregelt werden.
In den weiteren Abbildungen ist dargestellt, wie nach der Erfindung der Zusatzkraftspeicher
zusammen mit dem Hauptkraftspeicher in einfacher Weise aufgeladen werden kann.
In die Platte 1 ist eine Kurve 9 eingearbeitet, die sich beim Abwärtsbewegen der Platte 1
über die Rolle 8 schiebt und so den Hebel 7 unter Spannung der Feder 5 im Uhrzeigersinn
dreht (s. Abb: 4). Die Kurve 9 ist am Ende durch eine um den Punkt 10 drehbare Weichenzunge
11 verschlossen. Diese Weiche wird durch die Rolle 8 aufgedrückt (s. Abb. 5)
und schließt sich selbsttätig wieder, sobald die Platte 1 die Stellung der Abb. 1 erreicht
hat. Damit sind Haupt- und Zusatzspeicher aufgeladen. Die Weiche 11 verhindert bei
Entladung des Kraftspeichers ein Eindringen der Rolle 8 in die Kurve 9.
Bei der dargestellten Ausführungsform übt die Feder S einen einseitigen Druck auf die
Platte ι aus, was im allgemeinen nicht erwünscht ist.
Die Einrichtung wird daher nach der Erfindung doppelt angeordnet, wie in Abb. 6
dargestellt ist.
Claims (6)
1. Kraftspeicherantrieb für elektrische Schalter mit zwei bei derselben Schaltbewegung
wirksamen Federkraftspeichern, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem
Beginn der Schaltbewegung gemeinsam aufgeladenen Kraftspeicher (2, 5) nacheinander
auf den zu bewegenden Schalterteil (1) in der Weise einwirken, daß der
eine (Hauptkraftspeicher 2) die Auslösung
' des anderen (Zusatzkraftspeicher 5) so lange sperrt, bis er selbst ganz oder teilweise
entladen ist.
2. Kraftspeicherantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, durch die die Geschwindigkeit, mit der der Zusatzkraftspeicher in der Arbeitsrichtung des Hauptkraftspeichers
auf den zu bewegenden Schalterteil einwirkt, gegenüber der Geschwindigkeit dieses Teiles herabgesetzt wird, wenn
dieser Teil keine oder nur geringe Gegenkräfte zu üherwinden hat.
3. Kraftspeicherantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zusatzkraftspeicher in der Arbeitsrichtung des Hauptkraftspeichers nur auf kleinem
Weg aber mit großer Kraft einwirkt.
4. Kraftspeicherantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit
des Zusatzkraftspeichers unabhängig von der des Hauptkraftspeichers ng
regelbar ist.
5. Kraftspeicherantrieb nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkraftspeicher
an einem oder mehreren schwenkbaren Hebeln (7) angreift, die sich mit ihren freien Enden im letzten
Teil der Bewegung des Hauptkraftspei-
chers unter den mit dem Hauptkraftspeicher verbundenen Schalter teil (i) stemmen.
6. Kraftspeicherantrieb nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine zum Aufladen
des Zusatzkraftspeichers dienende Kurve (9), die die schwenkbaren Hebel (7) steuert
und derart mit einer Weiche (11) ausgerüstet
ist, daß sie nur beim Aufladen des Kraftspeichers auf die Hebel (7) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61406D DE586523C (de) | 1931-03-28 | 1931-03-28 | Kraftspeicherantrieb fuer elektrische Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61406D DE586523C (de) | 1931-03-28 | 1931-03-28 | Kraftspeicherantrieb fuer elektrische Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586523C true DE586523C (de) | 1933-10-23 |
Family
ID=6942566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61406D Expired DE586523C (de) | 1931-03-28 | 1931-03-28 | Kraftspeicherantrieb fuer elektrische Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586523C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199091B (de) * | 1960-07-07 | 1965-08-19 | Licentia Gmbh | Schrittschaltwerk mit Kraftspeicher |
-
1931
- 1931-03-28 DE DEA61406D patent/DE586523C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199091B (de) * | 1960-07-07 | 1965-08-19 | Licentia Gmbh | Schrittschaltwerk mit Kraftspeicher |
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