DE7242958U - Schaltvorrichtung - Google Patents
SchaltvorrichtungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
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Description
Tschudin & Held AG 1 Reinach, Baselland, Schweiz
Schaltvorrichtung
Pall 1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit zwei Pestkontaktpaaren und zwei federnd gegeneinander gedrückten,
um parallele Achsen kippbar gelagerten Lenkern, von denen der eine als Schaltsteg zur wahlweisen Verbindung je
zweier Festkontakte dient.
Bei solchen an sich bekannten Schaltelementen werden im
allgemeinen die beiden Lenker durch eine Zugfeder gegeneinander gezogen und zwar derart, dass sie einen stumpfen
Winkel miteinander einschliessen. Dabei liegen die an einem der beiden Lenker befindlichen Schaltkontakte an einem
Paar der zu verbindenden Pestkontakte an, wodurch eine bestimmte Maximalabwinkelung definiert ist. Um nun
die Schaltkontakte mit dem anderen Paar von Festkontakten In Berührung zu bringen, muss der von den Lenkern gebildete Winkel entgegen der Kraft der Zugfeder durch eine
Totpunktlage gedrückt werden, bei welcher die Schenkel
und die Richtung der Federkraft in einer Linie liegen, worauf die Lenker dann aufgrund der Federkraft in eine
bezüglich dieser Totpunktlage symmetrische Lage gelangen, bei der die Schaltkontakte am anderen Festkontaktepaar anliegen. Durch die herkömmliche Anordnung mit Zugfedern
sind verhältnismässig grosse Schaltwege erforderlich. Die gegenseitige Abstützung und Lagerung der beiden Lenker
erfolgte bis jetzt durch v-förmig geschlitzte Enden der Lenker, wobei die Schlitze um einen Winkel von 90 Grad
relativ zueinander verdreht waren und ineinander eingriffen. Ein grosser Nachteil dieser Lagerung 1st es, dass
sich die Auflageflächen in den beiden V-Schlitzen sehr stark abnutzten, wodurch sich die beiden Lenker verklemmten und nicht mehr frei bewegen konnten, was wiederum den
einwandfreien Schaltvorgang stark beeinträchtigte.
Eine Aufgabe dieser Erfindung 1st es also, eine funktionssichere gegenseitige Verbindung sowie eine neue Lagerung
von solchen Lenkern zu konstruieren.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der
eine Lenker entgegen der Kraft eines elastischen Mittels senkrecht zu seiner Drehachse in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist und an seinem freien Ende eine parallel zur Drehachse verlaufende, v-förmige Stützfläche
besitzt, in der sich das als Schneide ausgebildete eine
Ende des anderen, als Sohaltsteg dienenden Lenkers abstutzt, dass letzterer an seinem anderen Ende mittels eines gekröpften Bügele gelagert ist, und dass zur Verschwenkung der. letzteren Lenkers aus seiner einen Endstellung in die andere ein verschiebbarer Stössel vorhanden
ist.
Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erklärt. Es zeigen
die Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erflndungsgemässen Schaltvorrichtung
mit den Lenkern in einer der beiden Endstellungen,
die Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch dasselbe Ausführungsbeispiel mit den Lenkern in einer Zwischenstellung,
die Fig« 3 einen gleichen Vertikalschnitt mit den Lenkern In
der anderen Endstellung,
die J1Ig. 4 einen Schnitt durch das Gehäuse einer Schaltvorrichtung nach der in der Flg. 1 bezeichneten
Linie IV-IV mit einem abgenommenen Gehäuseteil, wobei sich jedoch die Lenker in ihrer Totpunktlage befinden und in Draufsicht dargestellt sind,
und
die Fig. 5 einen Schnitt nach der in der Fig. 1 bezeichneten
Linie V-V durch das Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schaltvorrichtung besitzt ein Gehäuse, welches aus zwei Teilen la und Ib zusammengesetzt ist. In diesem Gehäuse sind zwei Festkontaktpaare 2a und 2b an den Gehäuseteilen la bzw. Ib befestigt. Die Kontakte 2a und 2b
sind in Anschlussfahnen 3a bzw. 3b eingenietet, welche in
entsprechende Schlitze 4a bzw. ^b der Gehäuse teilt1 la und
Ib eingesteckt sind und dadurch fest sitzen. Der Teil Ib
hat zwei Ausnehmungen zur Aufnahme und Lagerung eines dünnen Bolzens 5, der als Drehachse für einen im folgenden
Federsteg 6 genannten Lenker 6 dient. Dieser Federsteg 6
mti ι, η ι π
-H-
besteht aus einem schmalen Metallstreifen, der an seinem einen Teil einen Längsschlitz 6a aufweist und dessen zweiter
Teil um einen rechten Winkel gegen den ersten verdrillt und dann zu einer v-förmigen Stützfläche 6b gebogen ist* Er
ist mittels des durch seinen Längsschlitz 6a gesteckten Achsbolzens 5 um letzteren drehbar und zu diesem senkrecht
verschiebbar gelagert«; Um seinen geschlitzten Teil ist teilweise
eine Schraubenfeder 7 gewunden, deren Durchmesser grosser als die Breite dieses geschlitzten Teils und kleiner
als die Länge und Breite der v-förmigen Fläche 6b ist, so dass sie zwischen der Rückseite dieser Stützfläche 6b
einerseits und dem Achsbolzen 5 andererseits eingespannt ist und die Stützfläche des Federsteg so weit wie möglich
vom Achsbolzen 5 wegdrückt. Der Achsbolzen 5 1st in einer symmetrieebene zwischen den beiden Festkontaktpaaren 2a
und 2b angebracht. In dieser Ebene, auf der anderen Seite der Festkontaktpaare, befinden sich auch die Widerlager 8a
für einen gekröpften Bügel 8, der als Drehlager für den zweiten, im folgenden Schaltsteg 9 genannten Lenker 9
dient. Dieser Schaltsteg trägt in seinem mittleren Teil ein Paar verbundener, aufgenieteter Schaltkontakte 9a. Sein
dem Federsteg zugewandtes Ende ist als Schneide 9b ausgeführt, welche in der v-förmigen Stützfläche 6b kippbar gelagert ist.
Das andere Ende des Schaltstegs ist parallel zur Drehebene erweitert und beeitzt eine Bohrung 9c zur Lagerung de? gekröpften
Bügels 8 und hat die Funktion eines Schaltnockens. Durch den Druck der Feder 7 ist die Schneide 9b des Schaltstegs
9 ständig gegen die Stützfläche 6b des Federstegs 6 gepresst, so dass eine Bewegung eines der beiden Lenker immer
auch eine entsprechende Bewegung des anderen zur Folge hat. In den beiden Gehäuseteilen la und Ib 1st ein durchgehender
Führungsschlitz 10 angebracht, in welchem ein Stössel 11 auf und ab verschiebbar gelagert ist. Dieser Stössel 11
hat zwei in das Qehäuseinnere ragende Vorsprünge 11a und 11b, welche zum Verschieben des schaltnockenförmigen Endes
des Schaltstegs 9 dienen. Der Stösssl ist mit einer Nut lld
zur Aufnahme einer Schraubenfeder 12 versehen, welche einerseits durch einen ebenfalls am Stössel 11 angebrachten Ansatzzapfen lic und andererseits durch ein am Gehäuseteil la
befindliches Qegenlager Ic eingespannt 1st. Diese Feder 12 dient dazu, den Stössel 11 im Ruhezustand in der in der
Fig. 1 gezeigten Lage zu halten.
Zur Verbindung der beiden Gehäuseteile la und Ib sind zwei
Bohrungen 14a und 14b für Befestigungsnieten und zum Anschluss an ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Betätigungsorgan sind zwei durch beide Gehäuseteile gehende Bohrungen 13a und 13b zum Durchführen von Schrauben vorgesehen.
Die Ruhestellung des Schaltsteges 9 entspricht der in der Fig. 1 dargestellten Lage. Dabei verbinden die Schaltkontakte 9a die beiden Festkontakte 2a. Der Schaltsteg 9 wird
von der Schraubenfeder 7 über die Stützfläche 6b und die Schneide 9b fest gegen die Kontaktnieten 2a gedrückt. Der
Stössel 11 berührt mit seinem Ansatz 11b den Schaltsteg. Zum Umschalten wird nun der Stössel 11 so verschoben, dass
sein zweiter Ansatz 11a den nockenförmigen Teil des Schaltstegs 9 unter gleichzeitiger Verschiebung des Federstegs in
die in der Fig. 3 gezeichnete Lage gedrückt. Dabei passieren der Federsteg 6 und der Schaltsteg 9 eine in der Fig. 2 dargestellte Totpunktslage, bei der die beiden Lenker in einer
Linie liegen und die Summe der an ihnen angreifenden Kräfte und Drehmomente gleich Null ist. Nach dem Überschreiten dieser Totpunktslage Knicken der Federsteg 6 und der Schaltsteg
9 aufgrund der Kraftwirkung der Feder 7 in die andere Richtung durch, und die Schaltkontakte 9a liegen jetzt
fest an dem anderen Festkontaktpaar 2b an. Wenn der Stössel 11 wieder entlastet wird, kehrt er wegen der Schubkraft der
Schraubenfeder 12 in seine Ausgangslage zurück, wodurch gleichzeitig über den Ansatz 11b der Schaltsteg 9 und der
Federsteg 6 in die in der Fig. 1 gezeichnete Lage zurückgeschwenkt werden.
• •II ι • I
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Schaltvorrichtung monostabil, das helsst, dass nur eine der beiden möglichen
Schaltstegstellungen ohne zusätzliche Hilfsmittel stabil beibehalten wird. Wenn jedoch die Feder 12 weggelassen wird,
bleibt der Schaltsteg in beiden möglichen Stellungen, die Schaltvorrichtung 1st dann bistabil.
Die äussere Forin der Gehäuseteile la und Ib 1st so gewählt,
dass eine Schaltvorrichtung an eine andere direkt angeschlossen werden kann und so eine ganze Schaltsäule beliebiger Länge
aus denselben einfachen Grundelementen aufbaubar ist. Dabei besitzt des einfachen Aufbaus wegen jede Schaltvorrichtung
eine Feder 12 und das im Gehäuseteil la endende Stück des Stössels 11 eines Schaltelementes steht in Kontakt mit dem
aus dem Gehäuseteil Ib der folgenden Schaltvorrichtung heraus»
ragenden Stösselendes, so dass bsi Verschiebung des Stössels gleichzeitig alle anderen Stössel Kitbewegt werden. Für die
Rückverschiebung dienen dann die Jeweiligen Schraubenfedern 12. Zur Verbindung der einzelnen Schaltvorrichtungen untereinander und gleichzeitig am Betätigungsorgan sind die in einer Linie liegenden Bohrungen 13a bzw. 13b für die Aufnahme
von zwei durch d\e Gehäuse hindurchreichenden Zylinderschrauben vorgesehen.
Selbstverständlich könnte man die Schraubenfedern 12 auch weglassen, man müsste dann aber die Stössel 11 mit dem Betätigungsorgan und untereinander so verbinden, dass sie
auch durch Zug bewegt werden können. In diesem Fall brauchte dann aber das Betätigungsorgan keine Arretiervorrichtung für
die Arbeitsstellung besitzen, da die Schaltvorrichtung dann ja bistabil wären.
Dank der beschriebenen Lagerung der beiden Lenker 6 und 9 wird eine Reibungeabnützung der Auflager weitestgehend
eingeschränkt, was zu einer viel längeren Lebensdauer und gröseeren Funktionssicherheit der Schaltvorrichtung wesentlich
beiträgt.
Claims (6)
1. Schaltvorrichtung mit zwei Pestkontaktpaaren (2a,2b) und zwei
federnd gegeneinander gedrückten, um parallele Achsen kippbar gelagerten Lenkern (6, 9) von denen der eine als Schaltsteg zur wahlweisen Verbindung je zweier Festkontakte dient,
und welche Lenker durch elastische Mittel in Jeweils einer von zwei zu einander symmetrischen Endstellungen gehalten werden, wobei sie einen stumpfen Winkel bilden und der als
Schaltsteg dienende Lenker (9) an dem einen der beiden Festkontaktpaare anliegt, und beim Übergang von der einen in
die andere Endstellung eine Totpunktlage, bei der die Richtung der elastischen Kraft und die Längsrichtung der Lenker
fluchten, durchlaufen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Lenker (6) entgegen der Kraft eines elastischen
Mittels (7) senkrecht zu seiner Drehachse (5) In seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist und an seinem freien
Ende eine parallel zur Drehachse (5) verlaufende, v-förmige Stützfläche (6b) besitzt, in der sich das als Schneide (9b)
ausgebildete eine Ende des anderen, als Schaltsteg dienenden Lenkers (2) abstützt, dass letzterer an seinem anderen Ende
mittels eines gekröpften Bügels (8) gelagert ist und dass zur Verschwenkung des letzteren Lenkers (9) aus seiner einen
Endstellung in die andere ein verschiebbarer Stössel (11) vorhanden ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schraubenfeder (12), die zur Bewegung der Stössel (11)
in einer Richtung dient.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebbar gelagerte Lenker (6) aus einem einzigen Streifen besteht.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Lenker (6) zur Durchführung seiner
Drehachse (5) und zu seiner Längsführung mit einem
Längsschlitz (6a) versehen ist.
Längsschlitz (6a) versehen ist.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet»
dass das elastische Mittel zur federnden Lagerung des einen Lenkers (6) eine Schraubenfeder (7) ist.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (7) um den Lenker (6) gewunden und
zwischen dessen Drehachse (5) einerseits und seiner v-förmigen Stützfläche (6b) andererseits eingespannt ist.
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