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Feuerlöscher Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Feuerlöscher mit
einem Außenbehälter für die Löschflüssigkeit, einem Innenbehälter für ein getrennt
zu haltendes schaumerzeugendes oder sonstiges Mittel sowie einer Patrone od. dgl.
für eine Druckgas-, Flüssiggas- oder gaserzeugende Füllung, deren Ausströmen das
Austreiben. der mit dem Mittel vermischten Löschflüssigkeit aus dem Löscher bewirkt.
Es hat die besondere Anordnung des Innenbehälters zum Gegenstand, und zwar ist dieser
so angeordnet, daß er oder Teile seiner Wandung von dem Druck der aus der Patrone
ausströmenden Gase zerstört und das in, ihm befindliche Mittel gewaltsam in die
Löschflüssigkeit getrieben und mit dieser innig vermischt wird, bevor diese aus
dem Löscher austritt. Der Innenbehälter ist hierbei aus Metall hergestellt. Da die
in. diesem Behälter aufzubewahrenden Mittel normale Metalle angreifen und zum Korrodieren
bringen, muß dieser Innenbehälter aus nichtkorrodierendem Metall hergestellt werden,
wodurch der Feuerlöscher oder auch der Einsatz für solche Feuerlöscher teuer wird.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, wird vorgeschlagen, den Innenbehälter
für den Schaumbildner oder ein sonstiges ;Mittel aus einem elastischen inerten Kunststoff
herzustellen. Ein solcher Behälter kann eine genügende Wandstärke aufweisen, so
daß beim Füllen. nicht die Gefahr des Zerreißens besteht, daß er aber andererseits,
wenn er sich in dem Feuerlöscher befindet, durch das
Ausströmen
des zum Austreiben der Löschflüssigkeit bestimmter. Gases, genügend leicht zerstört
wird, so daß sein Inhalt der in dem Außenbehälter befindlichen - Löschflüssigkeit
schnell beigemischt wird.
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Der Innenbehälter kann, die Form eines an einem Ende geschlossenem.
Schlauches aufweisen., der nach dem Füllen am anderen Ende verschlossen werden kann.
Doch kann er auch andere Form haben. Der Innenbehälter kann außerdem in der verschiedensten
Weise in dem Außenbehälter angeordnet werden, jedoch so, daß der Druck der aus der
Patrone ausströmenden Gase ihn. schnell zerstören. und seinen Inhalt gewaltsam in
das im Außenbehälter befindliche Wasser (oder- in eine andere darin befindliche
Flüssigkeit) treibt und innig mit ihm vermischt, bevor es aus dem Löscher herausgedrückt
wird.
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Dies läßt sich erfindungsgemäß dadurch besonders gut erreichen, daß
der elastische Behälter oder Beutel zwischen einer oberen. und einer unteren nachgiebigen
Zwischenlage in dem von der Patrone zu dem Außenbehälter führenden Druckrohr angeordnet
ist. Die untere Zwischenlage ist dabei auf einer das untere Ende des Druckrohrs
abschließenden, mit einer mittlerer Öffnung versehenen Platte angeordnet. Durch
diese Öffnung wird diese Zwischenlage von den aufs der Patrone ausströmenden Gasen
hindurchgedrückt, und an ihrem Rand wird der dann, gegen die Platte gedrückte Behälter
oder Beutel zerstört.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. r eine Ansicht des ganzen Feuerlöschers und Fig. a einen Längsschnitt
durch einen Einsatz für einen solchen, Feuerlöscher in größerem Maßstab.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist in dem Feuerlöscher ein
Rohr a vorgesehen, das im folgenden als Druckrohr bezeichnet wird und vorzugsweise
aus Metall, und zwar nicht unbedingt aus nicht korrodierendem Metall, hergestellt
ist. Das obere Ende dieses Rohres ist mit einem nach außen gerichteten Flansch a.1
versehen, gegen den sich ein Tragring b anlegt. Beide Teile zusammen werden in dem
Außenbehälter c des Feuerlöschers mittels eines. Kopfes d festgeschraubt, der das
obere Ende des Druckrohres a abschließt.
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An dem Tragring b ist eine Patrone e od. dgl. durch
Einschrauben, in eine mittlere Gewindebohrung des Ringes so gehalten, daß sie innerhalb
des oberen Endes des.- Druckrohres liegt. Die Patrone, die Druckgas oder verflüssigtes
Gas enthält, ist an ihrem oberen Ende durch eine Scheibe e4 abgeschlossen, die mittels
eines an dem Kopf d vorgesehenen und von außen betätigbaren Dorns f durchstoßen
werden kann.
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Unterhalb der Gaspatrone eist in dem Druckrohr eine Zwischenlage g
aus nachgiebigem Werkstoff, wie Schwammgummi, vorgesehen., auf deren Oberseite eine
Art Unterlegscheibe g1 angeordnet ist, gegen die sich das untere Ende der Gaspatrone
e anlegt. Sie weist eine mittlere Öffnung g2 auf. Am unteren Ende des Druckrohres
a ist eine Platte h mit einer mittleren Öffnung hl vorgesehen, auf der eine Zwischenlage
i aus nachgiebigem Werkstoff, wie Schwammgummi, liegt.
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Zwischen der, beiden Zwischenlagen g und i ist ein verschlossener
Beutel jaus elastischem inertem Kunststoff eingeschlossen, der ein schaumerzeugendes
oder sonstiges Mittel enthält und so einen inerten Belag des Teils des Druckrohres
a bildet, in dem er sich befindet. Dies ist ein wesentliches Merkmal, da aus diesem
Grunde das Rohr nicht mit dem korrodierenden, schaumbildenden Mittel in Berührung
kommt und infolgedessen. nicht aus korrosionsfreiem und teuerem Metall hergestellt
zu werden braucht.
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Wird die - Abschlußscheibe e1 der Gaspatrone e durch Betätigen des
Dornes f durchstoßen, so strömt das Gas zunächst in den oberhalb der Zwischenlage
g befindlichen Raum m des Druckrohres a und drückt diese Zwischenlage nach unten,
so- daß die in ihr vorgesehene Öffnung g2 freigelegt wird. Das durch diese Öffnung
strömende Gas drückt nun den Beutel j zusammen. Ist der Druck genügend hoch geworden,
so wird die unterhalb des Beutels befindliche Zwischenlage i durch die mittlere
Öffnung hl der Platte h hindurchgedrückt, so daß nun der Beutel j gegen die Platte
gedrückt wird. Hierbei wird der Beutel durch den Rand der Öffnung, der vorzugsweise
scharfkantig oder gezahnt ist, aufgerissen.
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Der Inhalt des. Beutels j wird infolgedessen anschließend gewaltsam
nach unten in die im Außenbehälter c des Feuerlöschers befindliche Flüssigkeit hineingedrückt
und innig mit ihr vermischt. Dann wird die Flüssigkeit in üblicher Weise durch.
einen Schlauch cl und ein Schaumstrahlrohr c2 herausgeschleudert.
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Die beiden, nachgiebigen Zwischenlagen g und i dienen hauptsächlich
dazu, den Beutel j während des Transports zu schützen, und die Zwischenlage i hat
außerdem noch den Zweck, die Zerstörung des Beutels, so lange aufzuschieben, bis
sich ein genügend hoher Druck oberhalb des Beutels gebildet hat, der ein schnelles
Hinausdrücken des Beutelinhalts gewährleistet, wenn. der Beutel zerreißt.
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Während der dargestellte Feuerlöscher eine bevorzugte-, weil gute
und praktische Ausführungsform verkörpert, gibt es auch noch andere Möglichkeiten
für die Durchführung der Erfindung. So kann das untere Ende des D ruckrohrs durchbrochen
sein und der elastische Beutel unmittelbar auf einem solchen Sieb liegen. Eine solche
Anordnung würde dem unteren Ende des Beutels für den Transport allerdings nicht
den Schutz geben, wie die in der Zeichnung dargestellte -Bauart, und es besteht
die Gefahr, daß die Sieböffnungen durch Teile des Beutels verstopft werden und dadurch
ein korrektes Funktionieren des Feuerlöschers verhindert wird.
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Bei einer anderen Anordnung gemäß der Erfindung kann das Druckrohr
ca beispielsweise in seinem unteren Teil so durchlöchert werden oder netzartig ausgebildet
sein, daß das ausströmende Gas den Beutel in enge Berührung mit den Kanten
der
Löcher oder Netzteile bringt und ihn dadurch zerstört.
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Keine dieser Anordnungen weist jedoch den Vorteil der in der Zeichnung
dargestellten Bauart auf, daß nämlich der den Schaumbildner oder ein anderes Mittel
enthaltende Beutel während des Transportes gegen Beschädigung geschützt ist.