DE945882C - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Temperatur von Gasen und Daempfen, besondersbei Lufterhitzern fuer aerodynamische Turbinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Temperatur von Gasen und Daempfen, besondersbei Lufterhitzern fuer aerodynamische Turbinen

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DE945882C
DE945882C DEL8091A DEL0008091A DE945882C DE 945882 C DE945882 C DE 945882C DE L8091 A DEL8091 A DE L8091A DE L0008091 A DEL0008091 A DE L0008091A DE 945882 C DE945882 C DE 945882C
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DE
Germany
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temperature
gases
flue gas
medium
flue
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DEL8091A
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Dr-Ing Friedrich Muenzinger
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FRIEDRICH MUENZINGER DR ING
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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FRIEDRICH MUENZINGER DR ING
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Temperatur von Gasen und Dämpfen, besonders bei Lufterhitzern für aerodynamische Turbinen Es ist bekannt, die Endtemperatur der Gase oder Dämpfe von. Erhitzern dadurch zu regeln, daß zur Kühlung eines Teiles der Heizflächen die Frischluft und zur überhitzung desselben, Heizflächenteiles Räuchgase verwendet werden, die vom Hauptrauchgasstrom bereits im Feuerraum abgezweigt werden. Nachteile sind, daß dieser Nebenrauchgasstrom bis zur Wiedereinführung in den Heizflächen fehlt, wodurch mit einer Verschlechterung des Wärmeüberganges bei den Erhitzerheizflächen. gerechnet werden muß, und daß zur Kühlung und Erhitzung zwei Medien (Frischluft und. Rauchgase) verwendet werden müssen. Weiterhin verlangt das Vorbeileiten von Rauchgasen sehr große Querschnitte, die schon an sich schlecht unterzubringen. sind. Außerdem sind Klappen erforderlich, die sich bei den, hohen in Frage kommenden Rauchgastemperaturen leicht verziehen, klemmen und auf die Dauer nicht dicht halten.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Endtemperatur überhitzter Dämpfe über die Temperatur der Rauchgase derartig zu regeln., daß dem Rauchgasstro@m an einer Stelle niedriger Temperatur eine Teilmenge entnommen und an einer Stelle stro.maufwärts wieder in ihn zurückgeleitet wird. Dabei kann das Einleiten des umführten Rauchgasanteiles in die Verbrennungskammer erfolgen, wodurch eine Senkung der Brennkammertemperatur, gleichzeitig aber durch Vergrößerung der strömenden Gase eine Verbesserung des Wärmeüberganges und eine Erhöhung der Überhitzungstemperatur eintreten. Werden die umführten, Rauchgasanteile nach der Brennkammer direkt vor dem Überhitzer eingeführt, so wird die Temperatur der Rauchgase und damit die Überhitzerendtemperatur gesenkt.
  • Nach der Erfindung soll demgegenüber ein Verfahren zum Regeln der Temperatur der zu erhitzenden Gase oder Dämpfe in einem rauchgasbphenzten Erhitzer, vorzugsweise in einem Lufterhitzer für aerodynamische Turbinen, zur Anwendung - gelangen, nachdem ein Teil der dem Medium zugeführten Wärme an Rauchgase abgeführt wird, die dem übrigen Rauchgasstrom an einer Stelle niedriger Temperatur entnommen und wieder in ihn zurückgeleitet werden, an einer Stelle mit mittlerer Rauchgastemperatur stromauf der Entnahmestelle. Die Entnahme eines Teiles der Rauchgase an einer Stelle niedriger Temperatur und die Wiedereinführung an einer Stelle mittlerer Rauchgastemperatur ist also nicht allein Gegenstand der Erfindung.
  • Demgemäß soll auch das Merkmal des Anspruches 3 Schutz nur in Verbindung mit Anspruch i genießen.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe der Regelung der Arbeitsmittelendtemperatur im Unterschied von den. als bekannt vorausgesetzten Anlagen nicht durch die Bereitung einer Mischung gewünschter Temperatur, bestehend aus den von der Breimkammer kommenden Rauchgasen, und den umführten, Rauchgasen, gelöst, sondern. dadurch, daß ein Teil der Heizfläche aus dann Bereich der von der Brennkammer kommenden Rauchgase herausgezogen und durch die umführten Rauchgase tieferer Temperatur gekühlt werden.
  • Eine Vergrößerung der umführten Rauchgasmenge führt also stets zu einer Verringerung der Arbeitsmittelendtemperatur, wodurch der Vorteil auftritt, daß die Regelung wesentlich einfacher ist, denn eine Vermehrung der umführten Rauchgase wirkt sich immer im gleichen Sinn, nämlich einer Temperaturniedrigung aus. Sie ist zudem erhebsich träghentsloser, weil nicht erst die Einstellung einer Mischungstemperatur abzuwarten ist.
  • Die durch ein derartiges Verfahren gleichzeitig erzielbaren Vorteile sind, daß durch die ständige Rückführung einer bestimmten Rauchgasmenge, die bereits den größten Teil der Nachheizflächen durchströmt hat, das Rlauchgasvolumeu und damit auch die Rauchgasgeschwindigkeit an den Nachheizflächen vergrößert wird, was eine Verbesserung des Wärmeüberganges und damit des Wirkungsgrades zur Folge hat.
  • Die Erfindung wird in den Fig. i und :2 an einem Ausführungsbeispiel, und zwar an einem zweistufigen Lufterhitzer für aerodynamische Turbinen, gezeigt. a ist der Feuerraum des Lufterhitzers, b der letzte Teil der zum Erhitzers der Hochdruckluft dienenden Heizfläche, in den das in anderen Heizflächen, z. B. in der Heizfläche g, bereits vorgewärmte Medium bei c eintritt und bei d austritt. Nach Durchströmen. von b gelangen die Rauchgase zu dem aus e und f bestehenden Niederdruckerhitzer, dem sich die zum Hochdruckerhitzer gehörende, bereits erwähnte Heizfläche g anschließt. Auf sie folgt der Vorwärmer für die Verbrennungsluft h, der im folgenden kurz Luvo genannt wird und den die Rauchgase bei i verlassen.
  • Die die Heizfläche b bildenden Rohrschlangen sind nun mit ihrem oberen Ende h aus. dem Bereich der Rauchgase herausgezogen und vom Rauchgasstrom durch die Wand l getrennt. Gemäß der Erfindung werden Rauchgase beispielsweise vor Eintritt in den Luvo h, oder nachdem sie bereits einen, Teil des Luvo durchströmt haben, durch eineu in der Figur nicht dargestellten Ventilator abgesaugt und bespülen dann den Teil h der Rohrschlangen b, wobei sie das hocherhitzte Medium abkühlen. Darauf werden sie an einer passenden Stelle, z. B. zwischen den Heizflächen b und e, wieg der in den Rauchgasstrom zurückgeleitet.
  • Durch die Zurückleitung der Rauchgase wird, wie bereits vorstehend erwähnt, die in den nachgeschalteten Heizflächen und damit die Rauchgasgeschwindigkeit in demselben vergrößert, wodurch eine Verbesserung des Wärmeüberganges entsteht.
  • Dasselbe Regelverfahren läßt sich sinngemäß auch beim Niederdrucklufterhitzer verwenden., indem man die Schlangen e ähnlich wie bei der Hochdruckheizfläche b über die Trennwand m hinaus nach n hochführt und n von einem Teil der Rauchgase umströmen läßt.
  • Die Heizfläche b besteht in Wirklichkeit aus einer größeren Zahl paralleler Elemente von derselben Form, wie sie die Fig. i zeigt. Statt nun alle diese Elemente parallel vom Medium durchströmen zu lassen, kann man sie auch »wickeln«, wie dies Fig. 2 schematisch zeigt. Man leitet dann die Preßluft bei c und bei d den nunmehr voneinander getrennten Hälften. i, 2 ... 8 bzw. i', :2'. .. 8' der senkrechten Schenkel zu.. Die hochsteigenden Äste von Element i und i' werden dann über Kreuz mit den. fallenden Ästen von Element 5 und 5', die hochsteigenden Äste von Element 2 und 2' mit den fallenden Ästen von Element 6 und 6' usw. verbunden. Der Zweck dieser Anordnung ist, daß jeder der sechzehn Ströme des Mediums sowohl von den durch die rechte wie durch die linke Hälfte des, Erhitzers strömenden Rauchgasen beheizt wird. .Auf diese Weise wird, auch wenn die Temperatur im gesamten heißen Rauchgasstrom sehr ungleich verteilt ist, in sämtlichen Schlangen der Heizfläche b praktisch dieselbe Endtemperatur des Mediums erzielt und ein Durchbrennen, einiger zu heiß werdender Schlangen am sichersten verhindert.
  • Bei dieser an sich sehr vorteilhaften Anordnung entsteht eine ziemlich große tote Heizfläche h. Gemäß vorliegender Erfindung kann diese tote Heizfläche aber auf die angegebene Weiser ausgezeichnet und mit sehr geringen Kosten. zum Regeln der Endtemperatur des Mediums benutzt. werden. Ebenso kann man natürlich auch bei der Niederdruckheizfläche e verfahren.
  • Man kann den Rauchga:sstrom auch hintereinander durch die Regulierheizfläche ia senden..
  • Ein großer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie eine sehr feinfühlige Regelung gestattet, und daß die Ventilatoren zum Fördern der Rauchgase in tiefen. Temperaturen liegen, wodurch sie billig werden und lange Lebensdauer haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regeln der Temperatur der zu erhitzenden Gase oder Dämpfe (des Mediums) in einem rauchgasbeheizten Erhitzer, vorzugsweise in, einem Lufterhitzer für aerodynamische Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der dem Medium zugeführten Wärme an Rauchgase abgeführt wird, die dem übrigen Rauchgasstrom an einer Stelle niedriger Temperatur entnommen, und, wieder an einer Stelle mit mittlerer Rauchgastemperatur stromauf der Entnahmestelle in ihn zurückgeleitet werden. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (k bzw. n) der die Heizfläche bildenden Rohrschlangen (b bzw. e) dem beheizenden. Rauchgasstrom durch eine Trennwand (i) entzogen sind und von dem zum Regulieren. der Endtemperatur des Mediums benutzten Teil der bereits abgekühlten Rauchgase bespült werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Regulieren der Mediumtemperatur dienenden Rauchgase in den. Teil der Rauchgaszüge zurückgeführt werden., in dem die beheizten Rohrschlangen, sitzen. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei sogenannten gewickelten. Erhitzern der Teil der Rohrschlangen, der die einzelnen von den Rauchgasen, beheizten. EJemen.te außerhalb der Rhuchgaszüge miteinander verbindet, als Kühlfläche benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 36 45a I a./ i3 d D (Pa,t. 845 803); französische Patentschrift Nr. 639 165; britische Patentschrift Nr. 504 114-
DEL8091A 1951-01-11 1951-01-11 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Temperatur von Gasen und Daempfen, besondersbei Lufterhitzern fuer aerodynamische Turbinen Expired DE945882C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR639165A (fr) * 1927-08-08 1928-06-15 Soc Fr Constr Babcock & Wilcox Perfectionnements au réglage des surchauffeurs
GB504114A (en) * 1937-10-14 1939-04-14 Thompson John Water Tube Boilers Ltd Improvements in or relating to steam superheaters and like apparatus
DE845803C (de) * 1949-03-11 1952-08-04 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Heissdampfkuehler

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