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Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden und Peptid.en
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden
und Peptiden.
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Obwohl zahlreiche Methoden zur Herstellung von substituierten Amiden
und Peptiden zur Verfügung stehen, hat sich keine als in jeder Beziehung zufriedenstellend
erwiesen. Die erfindungsgemäße neue Methode bietet einen einfachen Weg zur Herstellung
von substituierten Amiden und Peptiden, welcher die Schwierigkeiten der bisher bekannten
Verfahren ausschaltet.
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Das neue Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden und Peptiden
gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man ein Tetraalkylpyräphosphit
mit einer ein- oder mehrbasischen Carbonsäure und einem primären oder sekundären
Amin oder
einem Säureadditionssalz eines -solchen Amins umsetzt.
Typische erfindungsgemäße Umsetzungen sind die folgenden
In dieser Gleichung bedeuten R' und R" gleiche oder verschiedene niedrigmolekulare
Alkylreste, welche weniger als q. Kohlenstoffatome enthalten. R1 bedeutet einen
organischen Rest und R2 - NH - R3 ein sekundäres Amin, wobei R2 und R3 gemeinsam
auch einen zweiwertigen organischen Rest bedeuten können.
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Tetraalkylpyrophosphite der vorstehenden Formel können durch Umsetzen
eines Dialkylhalogenphosphits mit einem Alkalisalz eines Dialkylphosphits odernoch
einfacher durch Umsetzen eines Dialkylhalogenphosphits mit einem Dialkylphosphit
in Gegenwarf eines tertiären Amins hergestellt werden. Tetraalkylpyrophosphite der
vorstehenden Formel, in der R' und R" Äthylgruppen darstellen, werden bevorzugt.
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Im Verlauf dieser Umsetzung bildet sich ein Halogenwasserstoff. Daher
kann häufig ein Akzeptor für Halogenwasserstoff mit Vorteil verwendet werden. Gewünschtenfalls
kann man einen Halogenwasserstoffakzeptor verwenden, der mit dem Halogenwasserstoff
ein in den meisten Fällen in der Reaktionsmischung unlösliches Salz bildet, so,
daß das entstandene Salz bequem von der Reaktionsmischung abgetrennt werden kann.
Andererseits sind auch solche Halogenwasserstoffakzeptoren brauchbar, die gewöhnlich
solche unlösliche Salze nicht liefern. Zum Beispiel kann man als Akzeptor für Halogenwasserstoff
Äthylpiperidin verwenden und "das gebildete Salz während des Verfahrens in - dem
Reaktionsgennisch belassen. Im allgemeinen sind tertiäre Amine die bevorzugten Akzeptoren
für Halogenwasserstoff. Als Beispiel für geeignete tertiäre Amine seien Trimethylamin,
Dimethylphenylamin und Triäthylamin erwähnt.
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Praktisch sind alle primären oder sekundären Amine für das Verfahren
der vorliegenden Erfindung geeignet. Als Beispiele für Amine, die bei dem neuen
Verfahren mit Vorteil verwendet werden können, seien erwähnt primäre aliphatische
Amine, wie Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Hexylamin und Allylamin;
sekundäre aliphatische Amine, z. B. Dimethylamin und Dibutylamin; substituierte
aliphatische Amine, z. B. Chloräthylamin, Phenäthylamin und Benzylamin, aromatische
Amine, z. B. Anilin und Naphthylamin; substituierte aromatische Amine, z. B. m-Toluidin
und p-Benzylanilin; sekundäre, gemischt aliphatisch-aromatische Amine, z. B. N-Allylanilin
und N-Benzylanilin; cyclische Amine, z. B. Piperidin und Morpholin; heterocyclische
Amine, z. B. Aminopyrimidin; Diamine, z. B. Butylendiamin und Äthylendiamin.
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An Stelle der freien Amine kann man gewünschtenfalls auch Additionssalze
der Amine mit starken Säuren verwenden, obwohl die dabei erhaltenen Ergebnisse gewöhnlich
nicht ganz so zufriedenstellend sind. Beispielsweise kann man ein Aminhydrochlorid
an Stelle des freien Amins verwenden. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren mit einem
Additionssalz des Amins durchgeführt wird, kann man in einigen Verfahrensstufen-
einen Säureakzeptor, z. B. ein tertiäres Amin, zugeben. Dies ist jedoch nicht notwendig.
Verschiedene Modifikationen dieses Verfahrens sind in den unten gegebenen Beispielen
erläutert.
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Praktisch jede ein- oder mehrbasische Carbonsäure ist für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet. Zur Erläuterung seien einige Beispiele erwähnt- aliphatische
Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Stearinsäure
und Ölsäure; substituierte aliphatische Säuren, wie Monochloressigsäure; mehrbasische
Säuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure; aromatische Säuren, wie Benzoesäure, Naphthalsäure;
heterocyclische Säuren, wie Nicotinsäure,Tiophencarbonsäure; alicyclischeSäuren,
wie Naphthensäure. Wenn zweibasische Säuren bei dem vorliegenden Verfahren verwendet
werden, kann man je nach der Anzahl der angewandten Äquivalente Amin, entweder Monoamide
oder Diamide erhalten.
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Die Reihenfolge der Umsetzung ist unwesentlich. Das Tetraalkylpyrophosphit
kann zuerst mit der Carbonsäure und das Reaktionsprodukt dann mit einem Amin umgesetzt
werden. Es kann. aber auch das Tetraalkylpyrophosphit zuerst mit einem Amin *und
das erhaltene Produkt dann mit einer Carbonsäure umgesetzt werden, oder man kann
das Tetraalkylpyrophosphit gleichzeitig mit einem Amin und einer Carbonsäure reagieren
lassen, indem man es mit einem Aminsalz vermischt. Praktisch kann die gleiche Verbindung
sowohl die Aminogruppe als auch die Carboxylgruppe liefern, obwohl es für den Fachmann
offensichtlich ist, daß unter solchen Bedingungen die Neigung besteht, langkettige
Polypeptide zu bilden.
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Das neue erfindungsgemäße Verfahren bietet zahlreiche Vorteile, es
ist sehr vielseitig und kann mit einem Minimum an Arbeitsschritten durchgeführt
werden. In erster Linie sind die Tetraalkylpyrophosphite verhältnismäßig beständige
Verbindungen, die sich ziemlich bequem handhaben lassen. Ferner liefert das erfindungsgemäße
Verfahren sehr hohe Ausbeuten, in einigen Fällen über go °/o der Theorie. Das Reaktionsprodukt
wird in verhältnismäßig reiner Form erhalten - und läßt sich in den meisten Fällen
leicht von dem Reaktionsgemisch trennen. Das Verfahren .der vorliegenden Erfindung
ist eines der vielseitigsten,
die bisher entwickelt wurden, und
läßt sich mit einer außerordentlichen Vielzahl von Aminen und Carbonsäure ausführen.
Nach dem. neuen Verfahren ist es praktisch möglich, eine fast unbegrenzte Anzahl
komplizierter Polypeptidverbindungen herzustellen. ' Das erfindungsgemäße Verfahren
ist besonders auf die Herstellung von Amiden und Peptiden aus natürlich vorkommenden
Aminosäuren anwendbar. Bei der Herstellung solcher Verbindungen kann eine gegebene
Aminosäure entweder an der Aminogruppe oder an der Carboxylgruppe substituiert werden,
indem man die eine oder die andere dieser beiden Gruppen blockiert. Wenn in den
obigen Gleichungen z. B. R1 die Gruppe R4 - N H - RS - bedeutet, in der R4 eine
Acylgruppe und R5 einen Aminosäurerest bedeuten, dann erhält man
als Produkt.
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Wenn in den obigen Gleichungen R3 die Gruppe -R5-CO-R. bedeutet, in
der RS ein Aminosäurerest und RE eine blockierende Gruppe bedeutet, dann erhält
man in gleicher Weise
als Produkt.
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Die Gruppe R" kann den Rest einer natürlich vorkommenden Aminosäure,
z. B. Alanin, Valin, Norvalin, Leucin, Norleucin, Isoleucin, Isovalin, Phenylalanin,
Tyrosin, Serin, Cystein, Methionin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Lysin, Ornithin,
Asparagin, Citrullin, Histidin, Tryptophan, Prolin oder einer anderen a--Aminosäure
mit i bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten. R, kann auch den Rest eines Peptids bedeuten,
das aus einer -oder mehreren der obigen Aminosäuren gebildet ist. In diesem Fall
führt das erfindungsgemäße Verfahren zu-l- Bildung eines höheren Peptidderivats.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch unter Verwendung eines Lösungs-
oder Verdünnungsmittels durchgeführt werden. Gewünschtenfalls kann die Umsetzung
aber auch in vollständiger Abwesenheit eines anderen Lösungsmittels als des bei
der Umsetzung als Nebenprodukt gebildeten Dialkylphosphits durchgeführt werden.
Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, bevorzugt man für diesen Zweck Dialkylphosphite,
wie Diäthylphosphit oder Dipropylphosphit. Andere Lösungsmittel, die zweckmäßig
benutzt werden können, sind aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol oder Toluol,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, cyclische Äther, wie Dioxan, chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform und Chlorbenzol, sowie einfache Äther, wie Äthyläther.
Wenn das Amin und die Carbonsäure vor dem Umsetzen mit dem Tetraalkylpyrophosphit
miteinander vermischt werden, bilden sie ein Salz, das in den meisten der obigen
Lösungsmittel verhältnismäßig unlöslich ist. Dies ist aber nicht sehr nachteilig,
weil in dem Maße, wie das Tetraalkylpyrophosphit mit dem in Lösung befindlichen
Salz reagiert, das Gleichgewicht gestört wird und ein weiteres Lösen stattfindet.
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Die Umsetzung kann in einem verhältnismäßig weiten Temperaturbereich,
z. B. zwischen etwa 2o und i2o°, durchgeführt werden, wobei der Bereich von 6o bis
ioo° bevorzugt wird. Beim Arbeiten mit labilen Verbindungen, die sich bei mäßigen
Temperaturen zersetzen, wird man natürlich vorzugsweise bei den tieferen Temperaturen
des obigen Bereichs arbeiten. Die Umsetzung ist bei höheren Reaktionstemperaturen
in kurzer Zeit, z. B. nach 5 bis 15 Minuten, beendet, bei tieferen Temperaturen
muß man für eine vollständige Umsetzung mit 15 Minuten bis zu 2 Stunden rechnen.
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Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren an Hand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Alle Teile bedeuten in den Beispielen Gewichtsteile, wenn
nicht anders angegeben. Beispiel i Salicylsäureanilid 1,38 Gewichtsteile Salicylsäure
und 0,93 Gewichtsteile Anilin werden vermischt und 2,58 Gewichtseile Tetraäthylpyrophosphit
zu der Mischung zugesetzt. Es findet sofort eine exotherme Reaktion statt, die zu
einer Erhöhung der Temperatur der Mischung um io° führt. Die Mischung wird 2o Minuten
bei 95° auf einem Dampfbad erhitzt und dann mit io Volumteilen Wasser verdünnt.
Der gebildete Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt, gekühlt und mit 4 Volumteilen
halbgesättigter Natriumbicarbonatlösung und dann mit 2,44 Volumteilen Wasser gewaschen.
Das Salicylsäureanilid wird dann durch Umkristallisieren aus q0 Volumteilen So"/,
igem Alkohol gereinigt und ergibt ein Produkt vom F. etwa 134 bis 13S°.
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An Stelle von Tetraäthylpyrophosphit kann man im obigen Beispiel die
gleiche molare Menge Tetramethylpyrophosphit oder Tetrapropylpyrophosphit mit zufriedenstellenden
Ergebnissen verwenden. Beispiel 2 2-Phenylcinchoninsäure-anilid Man vermischt 2,5
Gewichtsteile 2-Phenylcinchoninsäure und 0,93 Gewichtsteile Anilin und setzt
2,58 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit dazu. Es findet sofort eine exotherme
Reaktion statt, die eine Temperaturerhöhung um io° zur Folge hat. Die Mischung wird
dann auf einem Dampfbad auf 95° erhitzt, und die Wärme der stattfindenden Reaktion
ist ausreichend, um die Temperatur der Reaktionsmischung in etwa io Minuten auf
ungefähr io5° zu erhöhen. Nach Weiteren io Minuten wird die Reaktionsmischung mit
io Volumteilen Wasser verdünnt, stark abgekühlt und mit 2 Volumteilen gesättigter
Natriumbicarbonatlösung versetzt. Der Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt
und mit Wasser gewaschen. Eine weitere Menge Phenylcinchoninsäure-anilid wird durch
Eindampfen des Filtrats erhalten. Die beiden Fraktionen von Phenylcinchoninsäure
-anilid
werden durch Umkristallisieren aus 95 °/ö igem Alkohol in Gegenwart von Aktivkohle
gereinigt. F. = 2o1 bis 2o2 .
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Beispiel 3 N-Methylacetanilid In 15 Volurnteilen trockenem Toluol
werden 1,9, Gewichtsteüetssigsäureunc12,1q. GewichtsteileN-Methylanilin gelöst.
Zu dieser Lösung'werden 5,68 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit zugesetzt, und
die erhaltene klare Lösung wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Der feste Niederschlag
wird abfiltriert und mit io Volumteilen gesättigter Natriumbicarbonatlösung und
dann mit io Volumteilen Wasser gewaschen. Eine zweite Kristallfraktion wird beim
Verdampfen -des Filtrats erhalten. Das N-Methylacetanilid wird durch Umkristallisieren
aus Alkohol gereinigt. F. = 98 bis 9g°. _ . Beispiel q. Acetanilid Zu 15
Volumteilen trockenem Toluol weiden 1,2 Gewichtsteile Essigsäure, 1,96 Gewichtsteile
Anilin und 5,68 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit zugegeben. Die Lösung wird
2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, gekühlt und das als Lösungsmittel verwendete Toluol
durch Verdampfen auf dem Dampfbad entfernt. Die zurückbleibende feste Substanz wird
mit io Volumteilen gesättigter Natriumbicarbonatlösung und io Volumteilen Wasser
gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Acetxnilid hat einen Schmelzpunkt von etwa
iio bis iii°.
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Das Verfahren dieses Beispieles lieferte Ausbeuten an Acetanilid von
97,3°/o der Theorie iri so reinem .Zustand, daß eine Probe dieses Materials nach
dem Vermischen mit einer authentischen Probe von Acetanilid keine wahrnehmbare Schmelzpunktsdepression
des reinen Materials ergab. Beispiel 5 Benzanilid Zu 15 Volumteilen trockenem Toluol
werden 1,22 Gewichtsteile Benzoesäure, 0,93 Gewichtsteile Anilin und 2,8q.
Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit zugegeben. Die erhaltene klare Lösung wird
2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt und dann in einem Eisbad gekühlt. Das als Lösungsmittel
verwendete Toluol wird durch Erwärmen der Mischung auf dem Dampfbad im Luftstrom
entfernt und der erhaltene feste Stoff mit io Volumteilen gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und mit io Volumteilen Wasser gewaschen und getrocknet und ergibt kristallines Benzanilid.
F. =16o bis 16i°. Beispiel 6 o-Chloracetanilid In 15 Volumteilen trockenem Toluol
werden i,2 Gewichtsteile Essigsäure und dann 2,55 Gewichtsteile o-Chloranilin und
5,68 Gewichtsteile TetraäthyI-pyrophosphit gelöst. Die Lösung wird 2 Stunden unter
Rückfluß erhitzt und dann .das Toluol durch . Verdampfen auf dem Dampfbad entfernt.
Die zurückbleibende feste. Substanz wird mit io Volumteilen gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und dann mit to Volumteilen Wasser gewaschen und getrocknet. Das o-Chloracetanilid
wird durch Umkristallisieren aus 2o Volumteilen Äther gereinigt. F. = 86 bis 87°.
Beispiel ? Carbobenzyloxy-ß-DZ-phenylalamn-anilid In 15 Volumteilen Toluol werden
2,99 Gewichtsteile Carbobenzyloxy-ß-DZ,phenylalanin und anschließend 0,93
Gewichtsteile Anilin und 2,84 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit gelöst. Die erhaltene
klare Lösung wird a Stunden unter Rückfluß erhitzt, in einem Eisbad gekühlt und
der feste Niederschlag durch Filtrieren abgetrennt. Eine zweite Fraktion von Carbobenzyloxy-ß-DZ-phenylalanin-anilid
wird -durch Verdampfen des Filtrats und Waschen des zurückbleibenden festen Produktes
mit io Volumteilen gesättigter Natriumbicarbonatlösung und mit io Volumteilen Wasser
erhalten. Um die zweite Kristallfraktion auf einen mit der ersten vergleichbaren
Schmelzpunkt zu bringen, muß man sie aus etwa 2o Volumteilen absolutem Alkohol umkristallisieren.
F. =158 bis 16o°. Beispiel 8 Carbobenzyloxyglycyl-DZ-phenylalanin-äthylester Teil
A. In 15 Volumteilen -Benzol werden 2,1 Gewichtsteile Carbobenzyloxyglycin und 1,9
Gewichtsteile Phenylalanin-äthylester und anschließend 2,58 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit
gelöst. Diese Mischung wird 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt, gekühlt und mit io
Volumteilen gesättigter Natriumbicarbonatlösiing, 5. Volumteilen Wasser, 5 Volumteilen
verdünnter Salzsäure und 5 Volumteilen. Wasser nacheinander gewaschen. Das als Lösungsmittel
verwendete Benzol wird durch Destillation entfernt und der Rückstand in to Volumteilen
absolutem Alkohol gelöst. Diese Lösung wird mit io Volumteilen Wasser gewaschen,
stark abgekühlt und ergibt kristallines Carbobenzyloxyglycyl-DZ-phenylalanin-äthylester
vom F. = go bis gi°.
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Teil B. Das Verfahren des Teils A wird wiederholt; an Stelle von Phenylafanin-äthylester
wird aber eine gleiche Molmenge Phenylalanin-äthylester-hydrochlorid und i Mol Triäthylamin
verwendet. Die Ausbeute an Carbobenzyloxyglycyl-DZ-phenylalanin-äthylester ist annähernd
die gleiche.
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Teil ,C. Wenn man die im Teil A beschriebene Methode wiederholt, jedoch
unter Fortlassen von 15 Volumteilen Benzol als Lösungsmittel, dann erhält man eine
etwas höhere Ausbeute. Beispiel g Carbobenzyloxydiglycylglycin-äthylester 1,9 Gewichtsteile
Glycylglycinäthylester-hydrochlorid werden in io Volumteilen Diäth@ylphosphit gelöst
und die erhaltene Lösung mit i,i Gewichtsteilen Triäthylamin versetzt. Das ausgefällene
Triäthylaminhydrochlorid wird durch Filtrieren abgetrennt. Die zurückbleibende Lösung
von Glycylglycin-äthylester wird mit. 2,1 Gewichtsteilen Carbobenzyloxyglycin und
2,6 Gewichtsteilen Tetraäthylpyrophosphit versetzt. Diese Mischung erhitzt man
30 Minuten auf g3°, verdünnt sie mit 24 Volumteilen Wasser und kühlt
sie
stark ab. Der erhaltene Niederschlag von Carbobenzyloxy diglycylglycin-äthylester
' wird durch Filtrieren abgetrennt und durch Umkristallisieren aus annähernd 40
Volumteilen Alkohol-Wasser gereinigt. F. = 167 bis i68°.
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Beispiel io Carbobenzyloxy-L-tyrosylglycylglycinäthylester Teil A.
In io Volumteilen Diäthylphosphit werden 1,96 Gewichtsteile Glycylglycinäthylester-hydrochlorid
gelöst und diese Lösung mit i,i Gewichtsteilen Triäthylamin versetzt. Das ausgefallene
Triäthylaminhydrochlorid wird abfiltriert und die verbleibende Glycylglycin-äthylester-Lösung
mit 3,i6 Gewichtsteilen Carbobenzyloxy-L-tyrosin und anschließend mit 2,6 Gewichtsteilen
Tetraäthylpyrophosphit versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten auf 98° erhitzt
und filtriert. Zu der, zurückbleibenden Lösung gibt man 45 Volumteile Wasser, entfernt
den erhaltenen Niederschlag urid wäscht ihn mit 5 Volumteilen halbgesättigter Natriumbicarbonatlösung
und dann mit 5 Volumteilen Wasser. Der erhaltene Carbobenzyloxy-L-tyrosylglycylglycin-äthylester
wird dann durch Umkristallisieren aus annähernd 40 Volumteilen Alkohol-Wasser gereinigt.
F. = 165 bis i67°.
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Teil B. Die Methode des Teils A wird wiederholt, jedoch mit dem Unterschied,
daß der Triäthylaminhydrochlorid-Niederschlag erst nach dem Erhitzen entfernt wird
und daß man 6,4 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit verwendet. Die Ausbeute an
Carbobenzyloxy-L-tyrosylglycylglycin-äthylester ist etwas höher.
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Teil C. Die im Teil B beschriebene Methode wird wiederholt, jedoch
verwendet man 5,16 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit und 2,94 Gewichtsteile Glycylglycinäthylester-hydrochlorid.
Die Ausbeute an CarbobenZyloxy-L-tyrosyl-glycylglycin-äthylester ist im wesentlichen
die gleiche wie im Teil A.
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Teil D. 1,96 Gewichtsteile Glycylglycinäthylesterhydrochlorid und
3,i6 Gewichtsteile Carbobenzyloxy-L-tyrosin werden vermischt, und die Mischung wird
mit 6,45 Gewichtsteilen Tetraäthylpyrophosphit versetzt. Die erhaltene Mischling
wird 11,I4 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt, das Produkt abgetrennt und wie im Teil
A gereinigt. Die Ausbeute an Carbobenzyloxy-L-tyrosyl-glycylglycinäthylester ist
im wesentlichen die gleiche wie im Teil A, das Produkt läßt sich aber etwas schwerer
kristallisieren.
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Teil E. In io Volumteilen Diäthylphosphit werden 3,i6 Gewichtsteile
Carbobenzyloxy-L-tyrosin und 2,58 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit gelöst, und
dieMischung wird auf g8° erhitzt. Zu derheißenMischung werden 1,96 Gewichtsteile
Glycylglycinäthylesterhydrochlorid und i,i Gewichtsteile Triäthylamin zugegeben,
und die Mischung wird weitere io Minuten erhitzt und dann filtriert. Der Carbobenzyloxy-L-tyrosylglycylglycin-äthylester
wird isoliert und gereinigt, wie im Teil A beschrieben. Die Ausbeute ist etwas geringer.
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Teil F. In io Volumteilen Diäthylphosphit werden 1,96 Gewichtsteile
Glycylglycinäthylester-hydrochlorid, i,i Gewichtsteile Triäthylamin und 2,6 Gewichtsteile
Tetraäthylpyrophosphit gelöst, und die Mischung wird auf g8° erhitzt. Zu der heißen
Reaktionsmischung werden 3,r6 Teile Carbobenzyloxy-L-tyrosin zugegeben, und die
Mischung wird weitere io Minuten erhitzt. Die Mischung wird vom Triäthylamin-hydrochlorid
abfiltriert und der Carboben7yloxy-L-tyrosylglycylglycin-äthylester isoliert und
gereinigt, wie im Teil A beschrieben. Die Ausbeute ist etwas geringer. Beispiel
ix Carbobenzyloxyglycyl-DL-phenylalanin-äthylester Teil A. 2,1 Gewichtsteile Carbobenzyloxyglycin,
i,93 Gewichtsteile 1)L-Phenylalanin-äthylester und 2,6 Gewichtsteile Tetraäthylpyrophosphit
werden vermischt und auf dem Dampfbad 30 Minuten erhitzt. Die Reaktionsmischung
wird mit Wasser gewaschen und filtriert, um den Niederschlag von CarbobenzyloXyglyCyl-DL-phenylalanin-äthylester
abzutrennen. F. = go bis gi°.
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Teil B. - Die Methode des Teils A wird wiederholt, jedoch 'werden
CarbobenzyloxyglyCyl-DL-phenylalaninäthylester und Tetraäthylpyrophosphit mit-einander
vermischt und auf go° erhitzt, bevor man DL-Phenylalanin-äthylester zugibt. Die
Ausbeute an CarbobenzyloXyglyCyl-DL-phenylalanin-äthylester ist etwas höher.
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Teil C. Es wird wie im Teil A gearbeitet mit der Ausnahme, daß der
nL-Phenylalanin-äthylester und das Tetraäthylpyrophosphit miteinander vermischt
und auf go° erhitzt werden, bevor man Carbobenzyloxyglycin zugibt. Wieder ist die
Ausbeute an CarbobenzyloXyglyCyl-DL-phenylalanin-äthylester etwas höher.
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Beispiel i2 Carbobenzyloxyglycyl-DL-phenylalanin-äthylester In
6,9 Gewichtsteilen Diäthylphosphit werden 2,3 Gewichtsteile Phenylalanin-äthylester-hydrochlorid
unter Erwärmen gelöst, und diese Mischung wird mit 2,1 Teilen Carbobenzyloxyglycin
und 3,88 Gewichtsteilen Tetraäthylpyrophosphit versetzt. Die entstandene Mischung
wird auf dem Dampfbad ig Minuten erhitzt und dann mit 15 Volumteilen Wasser verdünnt.
Der erhaltene Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt und dann nacheinander
mit 5 Volumteilen Wasser, io Volumteilen halbgesättigter Natriumbicarbonatlösung
und io Volumteilen Wasser gewaschen. Der Carbobenzyloxyglycyl-DLrphenylalanin-äthylester
wird in ausgezeichneter Ausbeute erhalten. F. = go bis gi°. Beispiel 1s Carbobenzyloxy-L-leucylglycin-äthylester
Zu 6,9 Gewichtsteilen Diäthylphosphit werden 2,65 Teile Carbobenzyloxy-L-leucin,
1,4 Teile Glycinäthylester-hydrochlorid und 5,2 Teile Tetraäthylpyrophosphit zugegeben.
Die Mischung wird 15 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt und dann mit 25 Volumteilen
Wasser verdünnt. Der erhaltene Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt und
nacheinander mit 5 Volumteilen Wasser, 5 Volumteilen
halbgesättigter
Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit 5 Volumteilen Wasser gewaschen. Der Carbobenzyloxy-z-leucylglycin-äthylester
wird durch zweimaliges Umkristallisieren aus 500%igem Alkohol gereinigt. F. = ioi
bis z02°.
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Beispiel 14 Phthalylglycyl-z-leucin-äthylester Zu 6,9 Gewichtsteilen
Diäthylphosphit werden 1,96 Gewichtsteile z-Leucinäthylester-hydrochlorid und anschließend
i;i Gewichtsteile Triäthylamin zugegeben. Der erhaltene Triäthylaminhydrochlorid-Niederschlag
wird durch Eiltrieren abgetrennt. Zu der klaren Lösung werden 2,o5 Teile Phthalylglycin
zugegeben, und die Mischung wird auf dem Dampfbad auf 9o0 erhitzt. Zu der heißen
Reaktionsmischung werden 5,16 Teile Tetraäthylpyrophosphit hinzugefügt, und das
Erhitzen wird 15 Minuten fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wird mit 30 Volumteilen
Wasser verdünnt, stark abgekühlt und der erhaltene Niederschlag abfiltriert. Der
Niederschlag wird nacheinander mit 5 Volumteilen Wasser, io Volumteilen halbgesättigter
Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit je 5 Volumteilen Wasser gewaschen. Der Phthalylglycyl-z-leucin-äthylester
wird dann durch Umkristallisieren aus annähernd 40 Volumteilen 5o°/°igem Alkohol
gereinigt. F. = Tq.o bis 1q.3°. Beispiel 15 Carbobenzyloxy-z-leucyl-z-leucin-methylesfer
Eine Mischung aus 2,65 Gewichtsteilen Carbobenzyloxy-z-leucin, 1,45 Gewichtsteilen
L-Leucinmethylester, 2,8 Gewichtsteilen Tetraäthylpyrophosphit und io VolumteilerrDiäthylphosphit
wird auf dem Dampfbad 30 Minuten erhitzt. Die heiße Reaktionsmischung wird
mit 15. Volumteilen Wasser verdünnt und der' erhaltene feste Niederschlag durch
Filtrieren abgetrennt. Der Car, ibenzyloxy-z-leucyl-rrleucinmethylester wird dann
mit Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen und durch Umkristallisieren
aus Äther gereinigt. F. = 93 bis 95°: Beispiel 16 Carbobenzyloxy-z-leucyl-z-tyrosin-äthylester
Zu io Volumteilen Diäthylphosphit werden 2,65 Teile Carbobenzyloxy-z-leucin, 2,1
Teile t-Tyrosin und 2,8 Teile Tetraäthylpyrophosphit zugegeben, und die Mischung
wird 301 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Das erhaltene Öl wird abgekühlt
und mit Wasser gewaschen. Es wird dann in Äther aufgenommen und die Lösung mit Petroläther
ausgefällt. Der erhaltene Niederschlag von Carbobenzyloxyz-leucyl-z-tyrosin-äthylester
wird durch Kristallisieren aus Essigsäureäthylester-Petroläther gereinigt. F. =
112 bis 11q.°. Beispiel 17 Phthalylglycyl-z-tyrosin-äthylester In io Volumteilen
Diäthylphosphit werden 2,o5 Gewichtsteile.Phthalylglycin und 2,1 Teile z-Tyrosinäthylester
gelöst. Die Mischung «.ird auf dem,Dampfbad erhitzt und noch heiß mit 2,58 Teilen
Tetraäthylpyrophosphit versetzt, wonach das Erhitzen weitere 30 Minuten fortgesetzt
wird. Das erhaltene Öl wird mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen,
wobei man einen wachsartigen festen Stoff erhält. Dieser wird durch dreimaliges
Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester-Petroläther gereinigt. F. = 163 bis i65°.