DE831101C - Verfahren zur Herstellung von Amiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Amiden

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DE831101C
DE831101C DEP32463A DEP0032463A DE831101C DE 831101 C DE831101 C DE 831101C DE P32463 A DEP32463 A DE P32463A DE P0032463 A DEP0032463 A DE P0032463A DE 831101 C DE831101 C DE 831101C
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DE
Germany
Prior art keywords
compound
formula
thiothiazolone
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derivative
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DEP32463A
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English (en)
Inventor
Arthur Herbert Cook
Sir Ian Heilbron
Anthony Lewis Levy
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Beecham Research Laboratories Ltd
Original Assignee
Beecham Research Laboratories Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/36Sulfur atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K1/00General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length
    • C07K1/06General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length using protecting groups or activating agents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Amiden Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung betrifft die Herstellung von Amiden mit der allgemeinen Formel bei welchem eine Verbindung von der allgemeinen Formel zur Reaktion gebracht wird mit einer Verbindung von der allgemeinen Formel Hierbei sind R1, R2, R3 und R4 untereinander gleich oder verschieden und stellen Wasserstoff, einen substituierten oder unisubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rest und Y einen substituierten oder unisubstituierten Kohlenwasserstoffrest dar.
  • Die Verbindung von der Formel ist vorzugsweise 2-Thiothiazolon oder ein Derivat dieser Verbindung. Die Verbindung mit der allgemeinen Formel kann ein Derivat von Glycin, Glutaminsäure oder Tvrosin sein.
  • - X ach einer Ausführungsform der Erfindung werden .-\mide von der allgemeinen Formel hergestellt. Nvobei eine Verbindung mit der Formel zur Reaktion gebracht wird mit einer Verbindung von der allgemeinen Formel Hierin haben R1, R2, R3 und R4 die gleiche Bedeutung wie oben; RS und Re sind untereinander gleich oder verschieden und stellen Wasserstoff, einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rest dar; Z ist eine Carboxyl-, veresterte Carboxyl-, Amino-, substituierte Amino-oder eine N itrilgruppe.
  • Vorzugsweise ist von den Paaren RJ, R2 bzw. R5, Re jeweils ein Substituent Wasserstoff, während der andere einen substituierten oder unsubstituierten Kdhlenwasserstoffrest oder eine Gruppe darstellt, welche einen heterocycl.ischen, stickstoffhaltigen Rest enthält. R3 und entweder R1 oder R2 können Glieder eines Ringes darstellen, wie z. B. bei Abkömmlingen von Prolin.
  • Wie man sieht, können die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen betrachtet werden als Amide, die sich von a-Aminosäuren mit der allgemeinen Formel ableiten. Diese können von der Art der in der Natur vorkommenden sein, wie Glycin, Tyrosin, Glutaminsäure, Trvptophan, Orinthin und Methionin, oder rein synthetische Aminosäuren, wie z. B. Phenylglycin, die in der Natur nicht gefunden xverden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform können die Verbindungen von der allgemeinen Formel ihrerseits r\minosäurederi\-ate seüi, wenn Z selbst den Charakter eitles l'olN'ainl(lä od"r Polypeptids hat.
  • Hierbei kann die Reaktion so aufgefaßt werden, daß eine Verbindung von der allgemeinen Formel (1I) unter bestimmten Bedingungen zur Reaktion gebracht wird mit einer substituierten _\minoverbindung A-NHR4, wobei A der Rest eines Aminosäure- oder Peptidmoleküls oder eines funktionsgleichen Derivates hier\-on ist, so daß die Gruppe -NHR4 in ihrer basischen Funktion nicht beeinträchtigt wird. Das Ergebnis ist, daß die ursprüngliche Verbindung A - N H R; umgewandelt wird in eine neue Verbindung A - N R4 - C O - C R1 R_ - N H R3, wodurch die Pepti-dkette verlängert wird.
  • Die Verbindungen von der allgemeinen Formel (1I) können auf verschiedenen Wege erhalten werden. Beispielsweise kann die Verbindung hergestellt werden, indem man die Verbindung mit kalter, 2 n-wässeriger Mineralsäure behandelt, wobei das heterocyclische Produkt gefällt wird.
  • Die Verbindung (VIII) kann hergestellt werden durch Ansäuern einer wässerigen Lösung eines dithiocarbaminsauren Salzes (IX), wobei das heterocyclische Produkt gefällt wird. In der Formel (IX) bedeutet M ein anorganisches oder organisches Kation.
  • Die Verbindungen von der allgemeinen Formel (III) und der Formel (V) können nach bekannten Verfahren 'hergestellt oder, wie einige der nachfolgenden Beispiele zeigen, selbst unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden. Wenn man eine Verbindung der Formel (II), vorzugsweise bei Zimmertemperatur, mit einem Amin A - N H R4 in basischem Medium reagieren lä$t, besteht die erste Reaktion vermutlich in einer Ringspaltung unter Bildung eines Salzes einer Dit'hiocarbaminsäure. `'Fenn die @ Lösung in diesem Stadium angesäuert wird, werden anscheinend die Elemente des Schwefelkohlenstoffes unter Bildung des neuen Peptids abgespalten. Die vermutlich eintretenden Reaktionen können wie folgt dargestellt werden:
    R1 \
    j C -___Co
    R2 N H R4 # A
    R3 - N S
    \ M
    ,C,
    S
    R1@
    "'
    /C-CO . NR4A
    R2
    R3 ._ . N S + H M+
    \C/
    S
    (M = eine anorganische oder organische Base)
    R1
    Säure (HX') \C-CO - N R4A
    R2
    R3 ----NH . HX' + C SZ + MHX'.
    Die Entfernung des Schwefelkohlenstoffs kann erleichtert werden durch Behandlung der das Dithiocarbaminsalz enthaltenden Lösung mit einem Mittel, das sich mit Schwefelkohlenstoff verbindet und so seine Abtrennung unterstützt.
  • Bei diesen Synthesen kann eine basische Reaktion in der Lösung aufrechterhalten werden durch Anwendung einer anorganischen oder einer organischen Base, die unter den gewählten Reaktionsbedingungen die zweite Komponente nicht bei der Ringspaltung der ersten Komponente behindert. Aus diesem Grunde ist oft eine tertiäre organische Base geeignet. In vielen Fällen kann die basische Reaktion erhalten werden durch Verwendung von zwei oder mehr Molen der zweiten Komponente, statt eines Mols, das in dem Peptidprodukt dauernd gebunden wird.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Durchführung des Verfahrens noch näher. Beispiel i Herstellung von Glycylglycinäthylester 2-Thiothiazolon (o,66 g, i Äquivalent) wird in Chloroform (io ccm) suspendiert itnd bei o° 15 Minuten lang mit einem Gemisch von Glycinäthylester (0,51 g, 1 Äquivalent) und Triäthylamin (0,5o g, i Äquivalent) in Chloroform (2 ccm) behandelt. Nach Stehenlassen während weiterer 15 Minuten bei o° wird die Lösung mit io ri-alkoholischer Salzsäure (i ccm) angesäuert. Das Glycylglycinesterhydrochlorid, das sich nach 2stündigem Stehen bei o° abgeschieden hat, wird isoliert. Ausbeute 0,57 g, das sind 57% der Theorie. Schmelzpunkt 181 bis r82°.
  • Beispiele fl:rstellung von Glycylglycylglycinäthylester 2-Thiothiazolon (o,66 g, i Äquivalent) wird in Äthylalkohol (5 ccm) suspendiert und mit einer Lösung von Glycylglycinäthylesterhydrochlorid (o,98 g, i Äquivalent) in Methylalkohol (5 ccm) behandelt, welche Triäthylamin (i,o g, 2 Äquivalente) enthält. Die erhaltene Lösung wird nach 2 Minuten mit io n-äthylalkoholischer Salzsäure (i ccm) angesäuert und das Glycylglycylglycinesterhydroehlorid, welches rasch auskristallisiert, nach 15 Minuten bei o° isoliert. Ausbeute i,02 g, 81% der Theorie. Schmelzpunkt 2i7°. Beispiel 3 Herstellung von Glycylglycylglycylglycinäthylester (Biuret Base) 2-Thiothiazolon (o,66 g, i Äquivalent) wird in Methanol (io ccm) suspendiert und mit einer Lösung von Glycylglycylglycinesterhydrochlorid (i,26 g, i Äquivalent) in Met'hylalko'hol (15 ccm) behandelt, welche Triäthylamin (1,o g, 2 Äquivalente) enthält. Die klare Lösung wird nach 15 Minuten mit io n-alkoholischer Salzsäure (i ccm) angesäuert, worauf das Hydrochlorid der Biuretbase sich sofort abscheidet (1,2 g). Nach 30 Minuten lassen sieh aus dem Filtrat weitere o,16 g des reinen Hydrochlorids abtrennen. Totalausbeute 88% der Theorie. Schmelzpunkt 215 bis 2I6°. Die Hauptmenge läßt sich aus wässerigem Äthylalkohol, welcher etwas freie Salzsäure enthält, leicht in Form glänzender Blättchen umkristallisieren. Schmelzpunkt 216 bis 2i7° (unter Zersetzung).
  • Beispiel 4 Herstellung von P'henylglycylglycylglycinäthylester 4-Phenyl-2-thiothiazolon (o,52 g, i Äquivalent) in Äthanol (io ccm) wird mit einer Lösung von Glycylglycinäthylester (0,4 g, 1 Äquivalent) und Triäthylamin (o,25 g, i Äquivalent) in Äthanol (io ccm) behandelt. Nach 25 Minuten wird die Lösung angesäuert mit io n-äthylalkoholischer Salzsäure (1,5 ccm). Nach 30minütigem Stehen bei o° wird das Phenylglycylglycylglycinäthylesterhydrochlorid abgetrennt. Schmelzpunkt 24o° (unter Zersetzung). Ausbeute o,3#9, 37% der Theorie. Beispiel 5 ' Herstellung von Tetraglycyl,glycinäthylester Das Hydrochlorid der Biuretbase (0,78g, i Äquivalent) wird erwärmt mit einem Gemisch aus Triäthylamin (0,5o g, 2 Äquivalente), Methanal (15 ccm) und Wasser (2 ccm) bis zum Lösen. Dann wird rasch gekühlt und mit einer Suspension von 2-Thiothiazolon (o,33 g, 1 Äquivalent) in Methanol (io ccm) behandelt. Nach 30 Minuten bei Zimmertemperatur wird die Lösung angesäuert mit io n-alkoholischer Salzsäure (1.5 ccm). Das Tetraglycylglycinäthylesterhydrochlorid, welches sich rasch abscheidet, wird nach 15 Minuten bei o° abgetrennt. Ausbeute 0,70 g, 76% der Theorie. Die Verbindung wird aus Wasser-Methanol, welches wenig freie Salzsäure enthält, umkristallisiert. Schmelzpunkt 233 bis 234° (unter Zersetzung). Bei spie16 Herstellung von Glycinmorpholid 2-Thiothiazolon (1,3 g, 1 Äquivalent) in Aceton (2o ccm) wird auf o° gekühlt und 2 Minuten lang mit Morpholin (i,8 g, 2 Äquivalente) behandelt. Das kristalline Morpholinsalz der Glycinmorpholiddithiocarbaminsäure scheidet sich ab und wird nach i 5 2 Minuten bei Zimmertemperatur abgetrennt.
  • Schmelzpunkt 128° (unter Zersetzung). Ausbeute 2,6g, 87% der Theorie. Das Salz wird in Chloroform gelöst und mit 2 Äquivalenten trockenen Chlorwasserstoffes behandelt. Nach Eindampfen im Vakuum und Umkristallisieren des Rückstandes aus Äthanol erhält man Glycinmorpholidhvdrochlorid vom Schmelzpunkt 236°. Aus dem Filtrat kann Morpholinhydrochlorid (Schmelzpunkt 177 bis 178°) wiedergewonnen werden.
  • Beispiel ? Herstellung von Glycyl-dl-phenylalaninmetliylester 2-Thiothiazolon (o,66 g, i Äquivalent) wird in Chloroform (5 ccm) suspendiert und mit einer Lösung von dl -Phenylalaninmethylesterhydrochlorid (i,o8 g, i Äquivalent) in Chloroform (7,5 ccm) behandelt, welche Triäthylamin (i g, 2 Äquivalente) enthält. Nach 30 Minuten wird die Lösung angesäuert mit io n-alkoholischer Salzsäure (2 ccm). Das Glycyl,dl-phenylalaninmethy 1-esterhydrochlorid, welches sich langsam abscheidet, wird nach 4'/2 Stunden bei o° abgetrennt. Schmelzpunkt 166°. Ausbeute 0,39g, 29% der Theorie. Beispiel 8 Herstellung von Glycylglycylglycinäthylester 2-Thiothiazolon (o,66 g, i Äquivalent) in Äthanol (15 ccm) wird mit einer Lösung von Glycylglycinäthylester (i,6g, 2 Äquivalente) in Äthvlalkoliol (io ccm) behandelt. Nach io Minuten wird die Lösung angesäuert mit to n-alkoholischer Salzsäure (i ccm, 2 Äquivalente), worauf bald eine feste :Hasse von Glycyl-glycylglycinäthylesterhydroclilorid (1,2g, 96% der Theorie) ausfällt. Schmelzpunkt 213° (unter Zersetzung). Beim Stehen scheidet sich aus dem Filtrat Glycylglycinesterhydrochlorid (Schmelzpunkt iSo .bis 181°) ab.
  • Beispiel 9 Herstellung von dl-Alaninamid'hydrochlorid 4-Methyl-2-thiot'hiazolon (2 g) in Äthanol (25 ccm) wird mit flüssigem Ammoniak (3 ccm) behandelt und das kristalline Ditliiocarbamat (2,2 g, 9o%) nach -13 Minuten abgetrennt. Schmelzpunkt i43° (unter Zersetzung). Dieses Material (i,o g) wird in trockenem Äthylalkohol (io ccm) suspendiert und mit trockenem Chlorwasserstoff behandelt bis zur sauren Reaktion gegen Kongorot. Die Lösung wird von dem gebildeten Ammoniumchlorid (0,3 g, ioo%) abfiltriert und eingedampft, wobei das rohe Alaninamid'hydrochlorid gewonnen wird. Ausbeute 0,44 g, 64%. Schmelzpunkt nach 1"inkristallisieren ans Essigsäure 167°. Beispiel 1o Herstellung von dl-.=@lanvl-l-glutaminsäureester (als Toluvlthiocarl)onvldei-ivat) 4-Methyl-2-thiothiazoloii (o,73 g, 1 Äquivalent) wird mit i-Diätliylglutaininat (i,o g, i Äquivalent) und Triäthylamin (o,5 g, i Äquivalent) in Chloroform (2o ccm) i Stunde stehengelassen. Dann wird trockener Chlorwasserstoff eingeleitet und die Lösung im Vakuum zu einem Sirup konzentriert. Dieser wird mit etwas ätherhaltigem Äthylacetat gelöst und mit Wasser (5 X 2 ccm) extrahiert, das dann mit Kaliumcarbonat gesättigt wird. Die alkalische Lösung wird mit Äther (3 X to ccm) geschüttelt, wobei eine kleine Menge eines unlöslichen Öls verworfen wird. Der Extrakt wird über wasserfreiem -.L#lgS0, getrocknet. Durch Behandlung mit p-Toluyltliiocarlsonylchlorid wird Triäthylaminhydrochlorid gefällt. Eindampfen des Filtrats (nach Waschen mit verdünnter Salzsäure und Trocknen über Mg S O,) ergibt p-Toluylthiocarbonylalanylglutaminsäureester (o,4 g, 18%). Schmelzpunkt 94°.
  • Diese Verbindung läßt sich mit der gleichen Gesamtausbeute auch in den folgenden Stufen herstellen: Toluylthiocarbonylalaninester --> Toluylthiocarbonylalanin -> Toluylthiocarbonylalanylchlorid -> Toluylthiocarlionvlalanylglutaminsäureester. Beispiel ti Herstellung von Glycyl-i-tvrosinniethylesterhvdrochlorid i-Tyrosinmethylester (5,o g) wird io Minuten mit Chloroform (i5o ccm) gekocht, heiß filtriert und mit Triäthylamin (3,7-5 g, 1,5 Äquivalente) und 2-Thiothiazolon (5,og, i.j# .äquivalente) behandelt.
  • ach Stehen über Nacht unter @\'asserstoff wird die Lösung mit trockenem Chlorwasserstoff gesättigt, wodurch ein zähes Harz gefällt wird, das unter Aceton kristallisiert und Glycyl-i-tyrosinmethylester'hydrochlorid darstellt. :Ausbeute 3,89, 52%. Schmelzpunkt 217° (unter Zersetzung), Umkristallisieren aus 1lethylalkoliol-Ätliylacetat ergibt reines Material vom Schmelzpunkt 223° (unter Zersetzung). Be ispiel12 Herstellung von Glycylglycinätliylesterliydrochlorid (Triäthy#Ipliosphinmetliode) 2-Thiothiazolon (o,67 g) wird mit Triäthylphosphin (o,6 g, i Äquivalent) und Glycinäthylester (o,5t 1 Äquivalent) in Chloroform (13 ccm) beha»delt. Nach 20 Stti»dett bei Zimmertemperatur wird alkoholische Salzsäure zugesetzt und dadurch <las Glycylglycinäthvlesterhydrochlorid gefällt. _@uslieute 0,72 g, 730/0. Schmelzpunkt 174 bis 176°. Beispiel 13 , Herstellung von dl-Alanylglycin I dl-4-Methyl-2-thiothiazalon (o,735 g) wird gelöst in o,98,- ti-Kalilauge (5,2 ccm, 1 Äquivalent). Eine 1_üsutig von Glycin (o,375 g, 1 Äquivalent) in 0,987 ii-Kalilauge (5,2 ccm, 1 Äquivalent) wird zugesetzt. Nach to Minuten bei Zimmertemperatur ist der lin-@@ertvon 1o,5 auf 6 gefallen. Dann werden 5ccm der Lösung mit überschüssigem wässerigem Bleiacetat behandelt und der blaßgelbe Niederschlag abfiltriert und gewaschen. Er wird in Wasser (15 ccm) suspendiert und .+o `Einuten lang mit einem Schwefelwasserstoffstrom behandelt, wobei eine dunkelbraune Lösung erhalten wird. Beim Kochen der Lösung nach Zusetzen von etwas Essigsäure bildet sich ein Niederschlag von Bleisulfid. Das Filtrat wird einer chromatographischen Trennung auf einem Papierstreifen unterworfen, wobei Butanolessigsäure als bewegliche Phase verwendet wird. Durch Vergleich mit eindeutig bekanntem Material ergibt sich, daß ein Gemisch von etwa gleichen Teilen Glycin (RF. - o,o9), dl-Alanylglycin (RF.
  • 0,13) und dl-Alanin (RF. - 0,17) vorliegt.
  • Bei einer ähnlichen Arbeitsweise wird die ursprüngliche Reaktionslösung während 2'/z Stunden angesäuert mit 2 Äquivalenten einer 1 n-Salzsäure. Es wird dl-4-Llethyl-2-thiothiazolidon mit 68% Ausbeute abgeschieden. Chromatographische Trennung des Filtrats, wie vorstehend beschrieben, zeigt, daß dl-Alanylglycin synthetisiert worden ist und gemischt mit Aminoessigsäure und Alanin vorliegt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung von Amiden von der allgemeinen Formel dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung von der Formel zur Reaktion gebracht wird mit einer Verbindung von der Formel wobei R1, R" R3 und R4 untereinander gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen substituierten oder unsu@bstituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rest darstellen und Y ein substituierter oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Amiden der allgemeinen Formel dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung von der Formel zur Reaktion gebracht wird mit einer Verbindung von der Formel wobei R1, R2, R3 und R4 sowie RS und RB gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rest darstellen und Z eine Carboxyl-, veresterte Carboxyl-, Amino-, substituierte Amino- oder eine Nitrilgruppe ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß entweder R1 oder R2 Wasserstoff ist und entweder R5 oder Re Wasserstoff darstellt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, d:aß als Verbindung von der Formel ein Aminosäurederivat verwendet wird, in welchem Z den Charakter eines Polyamids oder Polypeptids hat. _#.
  5. N'erfahren nach Anspruch i bis :4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung von der Formel 2-Thiothiazolon verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung von der Formel (11) d-Phettyl-2-thiothiazolon verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung von der Formel (11) 4-Nlethy1-2-thiothiazolon verwendet wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensationspartner für den 2-Thiothiazolonabkömmling ein Glycinderivat verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensationspartner für den 2-Thiothiazolonabkömmling ein Glutaminsäurederivat verwendet wird. io. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, da-, durch gekennzeichnet, daß als Kondensationspartner für den 2-Thiothiazolonabkömmling ein Tyrosinderivat verwendet wird.
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