DE906223C - Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden

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DE906223C
DE906223C DEA14607A DEA0014607A DE906223C DE 906223 C DE906223 C DE 906223C DE A14607 A DEA14607 A DE A14607A DE A0014607 A DEA0014607 A DE A0014607A DE 906223 C DE906223 C DE 906223C
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Richard William Young
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American Cyanamid Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K1/00General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length
    • C07K1/06General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length using protecting groups or activating agents
    • C07K1/08General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length using protecting groups or activating agents using activating agents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von substituierten .Amiden Die Erfindung betrifft die Herstellung von substituierten Amiden.
  • Obwohl für die Herstellung von substituierten Amiden viele Methoden zur Verfügung stehen, hat sich keine in allen Fällen als befriedigend erwiesen. Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden zugänglich zu machen, das viele Schwierigkeiten der bisher bekannten Verfahren beseitigt. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Amiden mit empfindlichen, üblicherweise die Amidsynthese störenden Gruppen. Ferner hat die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden aus optisch aktiven Komponenten ohne weitgehende Racemisierung zum Ziel.
  • Erfindungsgemäß werden substituierte Amide der allgemeinen Formel in der R einen von einer Carbonsäure abgeleiteten Rest, R' Wasserstoff oder einen organischen Rest und R" einen organischen Rest bedeuten, durch Umsetzung eines Amins der Formel H - N R' R" mit einem gemischten Anhydrid einer Carbonsäure und eines Diesters der phosphorigen Säure der allgemeinen Formel in der Z und Z' nicht funktionelle, veresternde Reste bedeuten, hergestellt. _ Der Ausdruck nicht funktioneller, veresternder Rest wird zur Kennzeichnung eines organischen Restes verwendet, der in die üblichen chemischen Reaktionen des gemischten Anhydrids nicht eingeht und dessenÄnderung die chemischen Eigenschaften des Anhydrids nicht wesentlich beeinflußt. Als Beispiele für geeignete Reste seien genannt: aromatische Reste, wie Phenyl, Naphthyl, Chlorphenyl, Nitrophenyl; aliphatische Reste, wie Äthyl, Propyl, Butyl, Chlorbutyl. Die Wahl geeigneter Reste für Z und Z' bereitet dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Synthese keine Schwierigkeiten.
  • Gemischte Anhydride der oben angegebenen Formel können zweckmäßig durch Umsetzung einer Carbonsäure oder eines Salzes derselben mit einer Halogenphosphitverbindung der allgemeinen Formel in der X gleich Halogen ist und Z und Z' die oben angegebene Bedeutung haben, gewonnen werden. Wegen der Leichtigkeit ihrer Herstellung und der Reaktionsgeschwindigkeit sind Chlorphosphite die bevorzugten Halogenphosphite. Die Umsetzung wird zweckmäßig in einem wasserfreien, inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Da während dieser Umsetzung Halogenionen freigesetzt werden, um die gemischten Anhydride entstehen zu lassen, ist es gewöhnlich von Vorteil, wenn in der Reaktionsmischung basische Ionen vorhanden sind, die mit den Halogenionen unlösliche Salze bilden können. Die Umsetzung verläuft leicht bei Raumtemperatur oder bei einer beliebigen anderen geeigneten Temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur des Reaktionsproduktes. Das gemischte Anhydrid jeder beliebigen monobasischen oder polybasischen Carbonsäure ist für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
  • Es wird angenommen, daß (im Falle eines primären Amins) die erfindungsgemäße Umsetzung gemäß der folgenden Gleichung verläuft, in der R' ein organischer Rest ist und R, Z und Z' die oben angegebene Bedeutung haben: Die Umsetzung ist im Falle der sekundären Amine die gleiche mit dem Unterschied, daß disubstituierte Amide gebildet werden. Es ist daher ersichtlich, daß dieses Verfahren eine allgemeine Methode darstellt, nach der mono- und disubstituierte Carbonsäureamide hergestellt werden können.
  • Jedes Amin, das Aminwasserstoff besitzt, ist für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet. Solche Amine sind beispielsweise: primäre aliphatische Amine, wie Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Hexylamin und Allylamin; sekundäre aliphatische Amine, wie Dimethylamin, Dibutylamin; substituierte aliphatische Amine, wie Chloräthylamin, Phenetylamin, Benzylamin; aromatische Amine, wie Anilin, Naphthylamin; substituierte aromatische Amine, wie m-Toluidin, p-Benzylanilin, o-Chloranilin, 2, 4-Dibrom-6-nitranilin; sekundäre, gemischt aliphatischaromatische Amine, wie N-Allyl-anilin, Benzylanilin; cyclische Amine, wie Piperidin, Morpholin; heterocyclische Amine, wie Aminopyrimidin, und Diamine, wie Dibutylendiamin, Diäthylendiamin. Im Falle von Diaminen können monoacylierte oder polyacylierte Derivate gewonnen werden, was von der Zahl der verwendeten Moläquivalente des gemischten Anhydrids abhängt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Herstellung von Amiden aus natürlich vorkommenden Aminosäuren von besonderem Interesse. Bei vielen bisher üblichen Methoden fand weitgehende Racemisierung statt, wenn Amide aus optisch aktiven Säuren hergestellt wurden; bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind die Schwierigkeiten in dieser Hinsicht nur sehr gering. Die Aminosäure kann entweder die Säure sein, aus der das gemischte Anhydrid hergestellt wird, oder das Amin, welches mit dem gemischten Anhydrid zwecks Gewinnung des substituierten Amids umgesetzt wird. Wenn Aminosäuren für die Herstellung der gemischten Anhydride verwendet werden, ist es vorteilhaft, die Aminogruppe und andere sekundär reaktionsfäliige Gruppen durch Acylierung oder Substitution zu schützen. Als Beispiele für Aminosäuren, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren von besonderem Interesse sind, seien genannt: Ahnin, Valin, Norvalin, Leucin, Norleucin, Isoleucin, Isovalin, Phenylalanin, Tyrosin, Serin, Cystein, Methionin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Lysin, Ornithin, Asparagin, Citrullin, Histidin, Tryptophan, Prolin und Oxyprolin. Ganz allgemein sind diese Aminosäuren a-Aminosäuren mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen.
  • Bei der Peptidsynthese nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorteilhafter, das gemischte Anhydrid mit einem Aminosäureester als mit der freien Aminosäure umzusetzen. Wenn man die freie Peptidsäure zu erhalten wünscht, kann man sie gewinnen, indem man zuerst den Peptidester herstellt und dann die Estergruppe durch Hydrolyse beseitigt.
  • Dieses Verfahren bietet ein sehr geeignetes Mittel zur Herstellung langkettiger Polypeptide. Beispielsweise kann ein Dipeptidderivat wie oben angegeben gewonnen werden: ein gemischtes Anhydrid des Dipeptids kann dann hergestellt und mit einem Aminosäureester umgesetzt werden, wobei man ein Tripeptidderivat erhält usw. Das Verfahren ist auch für die Herstellung von substituierten Amiden aus Verbindungen mit empfindlichen Gruppen, wie Aldehyd-oder Ketogruppen von besonderer Bedeutung, da die anderen Methoden gewöhnlich zur Zerstörung dieser Gruppen führen.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt. Geeignete inerte Lösungsmittel sind z. B.: aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Xylol, Toluol; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Octan; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol; aliphatische Äther, wie Äthyläther, Butyläther; cyclische Äther, wie Dioxan, und mit weniger guten Ergebnissen aliphatische Ketone, wie Dibutylketon, und aliphatische Ester, wie Essigsäureäthylester. Die Wahl des Lösungsmittels hängt in erster Linie von der Löslichkeit der Reaktionsteilnehmer darin und von Zweckmäßigkeitsgründen ab. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe werden bevorzugt. Wenn ein inertes Lösungsmittel verwendet wird, kann das gemischte Anhydrid in situ gebildet werden, ohne daß eine Isolierung notwendig ist.
  • Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur oder beliebigen anderen, unter dem Zersetzungspunkt der Reaktionsteilnehmer oder des Reaktionsprodukts gelegenen Temperaturen durchgeführt werden. Indessen ist man gewöhnlich aus Zweckmäßigkeitsgründen auf die Rückflußtemperatur des verwendten Lösungsmittels beschränkt. Der Temperaturbereich von 40 bis 115° wird bevorzugt. Die Umsetzung setzt bei Raumtemperatur sofort ein und ist in etwa 12 Stunden im wesentlichen beendet. Die Umsetzung ist gewöhnlich nach etwa io Minuten bis zu 1/2 Stunde bei 8o° beendet und bei dazwischenliegenden Temperaturen nach einer entsprechenden Reaktionszeit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden Beispiel i 6,5 g Silbercarbobenzoxyglycinat werden in Zoo ccm Tetrachlorkohlenstoff suspendiert und 45 Minuten bei Raumtemperatur mit 3,5 g Diäthylchlorphosphit behandelt. Der Silberchloridniederschlag wird abfiltriert, wobei eine Lösung des gemischten Anhydrids des Diäthylesters der phosphorigen Säure und des Carbobenzoxyglycins zurückbleibt.
  • Zu der filtrierten Lösung des gemischten Anhydrids werden 1,86 g Anilin zugegeben, und die Mischung wird i Stunde am Rückflußkühler erhitzt und dann eingeengt, wobei etwa 1,25 g (22 % der theoretischen Ausbeute) an Carbobenzoxyglycinanilid vom F. 148 bis 149° ausfallen.
  • Beispiel 2 Zu einer Lösung von 4,18 g Carbobenzoxyglycin in etwa 75 ccm Benzol werden 2,02 g Triäthylamin und 3,5 g Diäthylchlorphosphit zugesetzt. Das Triäthylaminhydrochlorid fällt in quantitativer Ausbeute aus und wird durch Filtration abgetrennt. Es bleibt eine Lösung des gemischten Anhydrids des Diäthylesters der phosphorigen Säure und des Carbobenzoxyglycins zurück.
  • Zu der filtrierten Lösung des gemischten Anhydrids werden 1,86 g Anilin zugegeben, und die Lösung wird 21/2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Beim Kühlen fallen etwa 4,61 g (81 °;a) an weißen Carbobenzoxyglycinanilidkristallen aus. Weitere 0,4 g Anilid werden durch Einengen der Lösung beim Verdampfen des Benzols erhalten. Die Gesamtausbeute beträgt 88 °/o der Theorie.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 4,18 g Carbobenzoxyglycin, 1,86 g Anilin, 4,04 g Triäthylamin und 3,5 g Diäthylchlorphosphit in Zoo ccm Benzol wird 21/2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nachdem man noch heiß abfiltriert hat, kühlt man die Benzollösung ab und erhält 3,1 g weißer, fester Substanz, die nach dem Umkristallisieren aus Alkohol/Wasser 1,3 g (23 °/o) des Carbobenzoxyglycinanilids vom F. 147 bis 148° ergab.
  • Beispiel 4 In etwa 75 ccm Toluol werden 4,18 g Carbobenzoxyglycin gelöst. Die Lösung wird dann mit 2,02 g Triäthylamin und 3,05 g Diäthylchlorphosphit versetzt. DerTriäthylaminohydrochloridniederschlagwird durch Filtration abgetrennt, wobei eine Lösung des gemischten Anhydrids von Diäthylester der phosphorigen Säure und Carbobenzoxyglycin zurückbleibt.
  • Eine Lösung von 3,15 g d,1-Phenylalanin-äthylester in io ccm Toluol wird zu der filtrierten Lösung des gemischten Anhydrids zugesetzt. Die Mischung wird dann i1/2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und danach das Toluol durch Durchleiten von Stickstoffgas durch die Lösung entfernt, wobei ein weißer, fester Rückstand zurückbleibt. Der Rückstand wird aus Essigsäureäthylester/Petroläther umkristallisiert, und man erhält 7 g (92 °/o) an Carbobenzoxyglycin-d, 1-phenylalanin-äthylester vom F. gi bis 92°.
  • Beispiel 5 In etwa 25 ccm trockenem Toluol werden 3,63 g Carbobenzoxy-d,1-alanin und 1,66 g lriäthylamin gelöst und dazu 3,5 g Diäthylchlorphosphit zugefügt. Das quantitativ ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid wird durch Filtration abgetrennt, und eine Lösung des gemischten Anhydrids vom Diäthylester der phosphorigen Säure und Carbobenzoxy-d, 1-alanin bleibt zurück.
  • Zu der filtrierten Lösung des gemischten Anhydrids werden 3,05 g d,1-Phenylalanin-äthylester zugegeben, und die Lösung wird i1/3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann durch Eindampfen konzentriert, wobei etwa 7 g (88 0/Q) Carbobenzoxy-d,1-alanyl-d, 1-phenylalanin-äthylester erhalten werden. Nach dem Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester/Petroläther erhält man 2 g an weißen Kristallen vom F. i2o bis 121°. Beispiel 6 In 5o ccm Toluol werden 2,72 g Phthalylglycyld, 1-alanin und i,2o g Triäthylamin dispergiert. Die Mischung wird dann mit 1,54 g Diäthylchlorphosphit versetzt und etwa 15 Minuten gerührt. Der Triäthylaminhydrochloridniederschlag wird abfiltriert, wobei eine Lösung des gemischten Anhydrids vom Diäthylester der phosphorigen Säure und Phthalylglycyld,1-alanin zurückbleibt.
  • Zu der Lösung des gemischten Anhydrids werden z,go g d,1-Phenylalanin-äthylester zugegeben, und die Lösung wird il/, Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man läßt die Lösung sich auf Raumtemperatur abkühlen und trennt dann den festen Niederschlag durch Filtration ab. Das Filtrat wird durch Eindampfen im Vakuum konzentriert, um weitere feste Substanz zu gewinnen, und man erhält eine Gesamtausbeute von 3,2g (710/0) an Phthalylglycyl-d,1-alanyl-d,1-phenylalanin-äthylester, der nach zweimaligem Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester/Petroläther und zweimaligem Umkristallisieren aus Alkohol bei 186 bis igo° schmilzt.
  • Beispiel 7 2,99 g Carbobenzoxy-l-phenylalanin und i,oi g Triäthylamin werden in 25 ccm Dioxan gelöst und die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt. Zu der gekühlten Lösung werden dann 1,56 g Diäthylchlorphosphit zugegeben, und der entstandene Triäthylaminhydrochloridniederschlag wird abfiltriert, wobei eine Lösung des gemischten Anhydrids vom Diäthylester der phosphorigen Säure und Carbobenzoxy-1-phenylalanin zurückbleibt.
  • Zu der Hälfte der Lösung des gemischten Anhydrids werden 0,34 g 95o/olgem Hydrazin zugegeben, und die Lösung wird 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Zu dieser Lösung gibt man Wasser zu, bis eine Trübung festgestellt wird, und trennt den erhaltenen Niederschlag von 1,63 g (87 %) 1-Carbobenzoxy-phenylalanin-hydrazid durch Filtration ab. Die Verbindung schmilzt bei 167,5 bis 168,5°.
  • Beispiel 8 Zu der benzolischen Lösung des gemischten Anhydrids von 1-Dicarbobenzoxylysin und dem Diäthylester der phosphorigen Säure, das aus 2,63 g Dicarbobenzoxylysin gemäß dem Verfahren des Beispiels 3 hergestellt worden war, gibt man 0,32 g 95%iges Hydrazen. Die Lösung wird i1,/2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt und gemäß dem Beispiel 7 behandelt, wobei man 2,5 g (go 0/0) Dicarbobenzoxy-l-lysylhydrazid vom F. 16o bis 161° erhält.
  • Beispiel g Glycinäthylester wird durch Umsetzung von 7,5 g Glycinäthylester-hydrochlorid in go ccm Chloroform mit 5 g Triäthylamin hergestellt. Diese Lösung wird mit 7o ccm Benzol versetzt und der Triäthylaminhydrochloridniederschlag abfiltriert. Diese Benzol-Chloroform-Lösung von Glycinäthylesterwerd zu einer benzolischen Lösung eines gemischten Anhydrids zugegeben, welches aus 21 g 1-Dicarbobenzoxylysin gemäß dem Verfahren des Beispiels 8 hergestellt worden war. Die erhaltene Lösung wird i Stunde unter Rückfluß erhitzt, eingeengt und mit Wasser versetzt, wobei ein Niederschlag von Dicarbobenzoxy-l-lysylglycin-äthylester in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten wird. Nach dreimaligem Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester/Petroläther schmilzt das Produkt bei 89 bis go°.
  • Beispiel io i Moläquivalent Buttersäure wird mit einem Moläquivalent Triäthylamin und i Moläquivalent Diäthylchlorphosphit gemischt. Das erhaltene gemischte Anhydrid wird von dem Triäthylaminhydrochloridniederschlag durch Filtration abgetrennt.
  • Das gemischte Anhydrid der Buttersäure und des Dibutylesters der phosphorigen Säure wird mit i Moläquivalent Anilin behandelt und 15 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Diese Reaktionsmischung wird dann mit verdünnter Säure, verdünnter Lauge und Wasser gewaschen. Beim Einengen durch Eindampfen erhält man kristallines Butyranilid vom F. go bis g2°.
  • Beispiel ri In 50 ccm Benzol werden 2,42 g Benzoesäure und 2 g Triäthylamin gelöst. Zu dieser Lösung werden 3,1 g Diäthylchlorphosphit zugegeben, und der erhaltene Niederschlag von Triäthylaminhydrochlorid wird durch Filtrieren abgetrennt, wobei man eine Lösung des gemischten Anhydrids von Benzoesäure und dem Diäthylester der phosphorigen Säure erhält.
  • Zu der Lösung des gemischten Anhydrids werden 2,8 g Phenylhydrazinhydrochlorid und anschließend i g Triäthylamin in wenigen Kubikzentimetern Chjoroform zugesetzt. Die erhaltene Lösung wird mit Wasser gewaschen und die organische Schicht durch Eindampfen auf dem Dampfbad konzentriert. Das Konzentrat wird in 5 ccm Alkohol gelöst und Wasser zugesetzt, wobei man einen Niederschlag von 1 g (48 %) Benzoyiphenylhydrazin vom F. 166 bis 167' erhält. Beispiel 12 Die benzolische Lösung des gemischten Anhydrids von Essigsäuren und dem Diäthylester der phosphorigen Säure wird nach dem Verfahren des Beispiels ii aus i,2o g Eisessig hergestellt und diese Lösung mit 1,86 g Anilin behandelt. Die erhaltene Lösung wird annähernd 30 Minuten auf dem Dampfbad unter Rückfluß erhitzt und dann durch Wegdampfen des Lösungsmittels konzentriert. Die erhaltenen festen Substanzen werden in Wasser gelöst und mit Aktivkohle (Darco) behandelt. Durch Einengen und Kühlen erhält man 1,6g Acetanilid in Form flacher Plättchen vom F. 113 bis 114°.
  • Beispiel 13 In annähernd 25 ccm Dioxan werden 1,46 g Adipinsäure und 2,o2 g Triäthylamin gelöst. Zu dieser Lösung setzt man 3,02 g Diäthylchlorphosphit unter Kühlung zu und entfernt den gebildeten Triäthylaminhydrochloridniederschlag durch Filtration ab, wobei man eine Lösung des gemischten Dianhydrids der Adipinsäure und des Diäthylesters der phosphorigen Säure erhält.
  • Zu dieser Lösung des gemischten Anhydrids gibt man 1,86 g Anilin zu und erhitzt die Lösung i Stunde unter Rückfluß. Beim Kühlen der Lösung fallen 2,4 g des kristallisierten Adipinsäure-dianilids vom F. 245 bis 246° aus. Durch Einengen der Mutterlauge werden weitere o,2 g Amid erhalten, so daß die Gesamtausbeute ungefähr 83 °/o beträgt.
  • Beispiel 14 Eine Lösung des gemischten Monoanhydrids der Adipinsäure und des Diäthylesters der phosphorigen Säure wird wie im Beispiel 13, ausgehend von 1,46 g Adipinsäure und 1,5 g Diäthylchlorphosphit, hergestellt. Zu dieser Lösung gibt man dann 0,93 g Anilin, erhitzt sie ungefähr 1/2 Stunde am Rückflußkühler und läßt sie abkühlen, wonach 0,3 g feste Substanz ausfallen, die o,i g (5 °/o) Adipinsäure-monoanilid vom F. 153 bis 155° enthalten.
  • Beispiel 15 Zu ungefähr 5 ccm Toluol werden o,25 g Triäthylamin und 0,52 g Carbobenzoxyglycin zugegeben. Zu dieser Lösung gibt man 0,52 g Dibutylchlorphosphit und trennt den gebildeten Niederschlag von Tiiäthylaminhydrochlorid durch Filtration ab, wobei man eine Lösung des gemischten Anhydrids von Carbobenzoxyglycin und dem Dibutylester der phosphorigen Säure erhält.
  • Zu der Lösung des gemischten Anhydrids werden 0,23 g Anilin gegeben, die Lösung wird 5 Minuten am Rückflußkühler erhitzt und dann in einem Eisbad stark abgekühlt. Ein Niederschlag von 0,52 g an weißen Kristallen wird erhalten. Das Filtrat gibt nach schwachem Einengen weitere 0,15 g an fester Substanz, so daß die Gesamtausbeute an Carbobenzoxyglycinanilid vom F. 147 bis 148° beträgt.
  • Beispiel 16 Eine Lösung des gemischten Anhydrids von Carbobenzoxyglycin und dem Diphenylester der phosphorigen Säure wird wie im Beispiel 15, ausgehend von o,7 g Diphenylchlorphosphit und 0,52 g Carbobenzoxyglycin, hergestellt. Zu der Lösung des gemischten Anhydrids werden o,25 g Anilin zugegeben, und die Lösung wird 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Während dieser Zeit scheiden sich 0,4 g (56 °/o) Carbobenzoxyglycinanilid vom F. 147 bis 148° ab.
  • Beispiel 17 Eine benzolische Lösung des gemischten Anhydrids von Carbobenzoxyglycin und dem Diäthylester der phosphorigen Säure wird wie im Beispiel 15, ausgehend von 2,o9 g Carbobenzoxyglycin, hergestellt. Zu der Lösung des gemischten Anhydrids wird eine Benzol-Chloroform-Lösung von Glycylglycinäthylester zugegeben, der aus 1,97 g Glycylglycinäthylesterhydrochlorid durch Behandlung mit Triäthylamin in Chloroform, Ausfällung des Triäthylaminhydrochlorids durch Zusatz von Benzol und Entfernung des Triäthylaminhydrochlorids durch Filtrieren gewonnen worden ist. Die erhaltene Lösung wird konzentriert, und man erhält einen rostgelben festen Stoff, der anschließend in Alkohol gelöst und mit Aktivkohle (Darco) behandelt wird. Durch Zusatz von Wasser zu der alkoholischen Lösung werden i,8 g einer amorphen, gummiartigen Substanz ausgefällt, und beim Einengen des Filtrats erhält man weitere i,o g der festen Substanz vom F. i61 bis i67°. Die festen Stoffe werden vereinigt und aus 2o ccm heißem Alkohol umkristallisiert und ergeben 1,5 g (43 °/o) Carbobenzoxyglycylglycylglycin-äthylester vom F. 165 bis 167°.
  • Beispiel 18 Zu etwa 75 ccm Benzol werden o,o2 Mol Carbobenzoxyglycin, o,o2 Mol Triäthylamin und 0,02 Mol o-Phenylenchlorphosphit zugegeben. Der Niederschlag von Triäthylaminhydrochlorid wird durch Filtrieren abgetrennt, wobei eine Lösung des gemischten Anhydrids vom o-Phenylendiester der phosphorigen Säure und Carbobenzoxyglycin zurückbleibt.
  • Zu der filtrierten Lösung des gemischten Anhydrids werden o,o2 Mol Anilin zugegeben, und die Lösung wird etwa 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Nach dem Kühlen scheiden sich weiße Kristalle von Carbobenzoxyglycinanilid ab, die durch Filtration abgetrennt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden der allgemeinen Formel in der R einen von einer Carbonsäure abgeleiteten Rest, R' Wasserstoff oder einen organischen Rest und R" einen organischen Rest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amin der Formel H - N R'R" mit einem gemischten Anhydrid einer Carbonsäure und einem Diester der phosphorigen Säure der Formel in der Z und Z' nicht funktionelle, veresternde Reste bedeuten, umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel und vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 40 und 115° durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Umsetzung verwendete Amin eine Aminosäure oder ein Ester einer Aminosäure ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gemischte Anhydrid Aminosäurereste enthält.
DEA14607A 1950-12-01 1951-11-30 Verfahren zur Herstellung von substituierten Amiden Expired DE906223C (de)

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