DE945135C - Vorrichtung zur Veredelung von Tabak - Google Patents

Vorrichtung zur Veredelung von Tabak

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DE945135C
DE945135C DEM2114A DEM0002114A DE945135C DE 945135 C DE945135 C DE 945135C DE M2114 A DEM2114 A DE M2114A DE M0002114 A DEM0002114 A DE M0002114A DE 945135 C DE945135 C DE 945135C
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tobacco
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steam
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/02Humidifying packed raw tobacco

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  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Veredelung von Tabak Die Veredelung von Tabak, beispielsweise Rauch- und Zigarettentabak, insbesondere in Ballendocken vor der Weiterverarbeitung, durch Zuführung von Behandlungsmedien, insbesondere Dampf in geschlossenen Räumen, ist bekannt.
  • Es ist dabei bekannt, den Tabak in Gutkästen, auch kontinuierlich, durch einen tunnelförmigen Raum hindurchzuführen und die Behandlungsmedien, insbesondere Anfeuchtungsmittel, von unten nach oben zu führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Behandlung des Tabaks mittels der Behandlungsmedien zu vervollkommnen. Sle besteht :darin, daß der Behandlungsraum in einem Abstand von der Oberkante der Kästen durch eine nach dem Austrittsende zu ansteigende, quer gerichtete, durch die ganze Länge des Behandlungsraumes verlaufende Wand unterteilt ist, anderen Ende eine durch eine Klappe od. dgl. regelbare öffnung die Verbindung zu einem oberhalb der Wand befindlichen Absaugekanal für die Dämpfe bildet, wobei an diesen Absaugekanal zugleich die in bekannter Weise an beiden Stirnenden angeordneten Schleusenkammern angeschlossen sind.
  • Durch die Anordnung der über die ganze Länge sich erstreckenden schräg ansteigenden Wand und einer Regeleinrichtung wird eine vorteilhafte Beeinflussung der Einwirkung des Behandlungsmediums auf das Guterzielt. Obgleich die eigentliche Befeuchtung während des Hindurchströmens des Dampfes durch das Gut erfolgt, so ist nach erfolgtem Durchströmen ein gewisser rückwirkender zusätzlicher Einfluß des Dampfes auf das zu feuchtende Gut gegeben. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Dampf nicht wie bei der bekannten Ausbildung sofort nach dem Durchströmen, abgesaugt wird, sondern wenn er erfindungsgemäß über die gesamte Länge des Behandlungsraumes das Gut überstreicht.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r einen schematischen Längsschnitt durch die Tabakvorrichtung;.
  • Abb: 2 einen Grundriß zu Abb. i, Abb. 3 eine schematische Stirnansicht, Abb. 4 teilweise eine Vorderansicht der Anlage mit den durch die Zuführungsöffnung eingeführten gefüllten Gutkästen und Abb. 5 einen Grundriß des Gutkastens. Erfindungsgemäß wird .der Tabak, und zwar Rauch- oder Zigarettentabak, in Form von Docken in mit einem Siebboden i versehenen Gutkästen :2 senkrecht aufgestellt und dabei eine möglichst gute Füllung,der Kästen bewirkt. Der Inhalt der Kästen ist etwa 5o kg. Diese Kästen 2 werden lückenlos auf einer endlosen Fördereinrichtung 3, beispielsweise einem endlosen Förderband aneinander gereiht und in einen tunnelförmigen Raum 4 eingeführt. In diesem Raum sind unterhalb der kontinuierlich hindurchgeführten Gutkästen 2 bzw. dem oberen Trumm ides Förderbandes 3 Vorrichtungen zum Zuführen von Veredelungsxnedfen vorgesehen, und zwar insbesondere von Anfeuchtungsmitteln; beispielsweise dienen zu diesem Zweck mehrere schlangenförmig verlegte Dampfrohme 5. Diese Dampfrohre sind an ein Dampfzuführungs.rohr 6 angeschlossen. An das Dampfzuführungsrohr 6 schließt sich am Ende unter Zwischenschaltung eines Kondensomaten 31 eine Kondenswasserabflußleitung i i an. Ferner sind unterhalb,der Gutkästen in dem tunnelförmigen Raum, der eine lange Dampfkammer bildet, ein oder mehrere Wasserzuführungsrohre 7 angeordnet, die zum Zuführen von Spülwasser dienende Düsen 8 besitzen. Die Dampfschlangen 5 sind ebenfalls mit Austrittsdüsen versehen, die nach oben gerichtet sind. Schließlich sind in der Kammer unterhalb der Gutkästen mehrere Kondensat- und Schmutzwasserwannen g vorgesehen, die mit Abflußleitungen 12 verbunden sind.
  • Die endlose Fördervorrichtung wird beispiels= weise durch zwei Laschenketten gebildet, welche durch Laufschienen abgestutzt sind -und die durch Querstreben, beispielsweise Rohre, verbunden sein können, auf denen die Kästen aufgesetzt werden. Dieses so gebildete Förderband wird über Führungsrollen 13, 14 (Kettenräder) geführt. Die Fördervorrichtungen sind vor und hinter der Dampfkammer _4 ein größeres Stück herausgeführt, so daß man hier die Gutkästen h#quern aufsetzen und abnehmen kann. Vor und hinter der geschlossenen tunnelförmigen Kammer 4 sind in bekannter Weise Schleusenkammern 15, 16 angeordnet, deren Wände 17 mit der Größe der Gutkästen angepaßten Öffnungen 18 versehen sind, durch die die Kästen hindurchgeschoben werden. Die Öffnungen i8 der Schleusenwand sind ringsherum mit Dichtungsmanschetten ig versehen, die sowohl eine Abdichtung der Schleusen nach außen als gegenüber dem tunnelförmigen Raum 4 bei Durchführung der Kästen sichern.
  • .Ferner ist der tunnelförmige Raum 4 durch eine vorteilhaft schräg ansteigende Decke 2o in zwei übereinanderliegende Räume 4, 42 unterteilt, von denen der obere Raum 4" als Absaugraum ausgebildet ist und an einen Exhaustor 21 angeschlossen ist. Am Ende der Decke 2o ist eine ,durch Drosselklappe 22 verschließbare Öffnung 23 vorgesehen. Die Schleusenkammern 15, 16 stehen ebenfalls durch Öffnungen 24 mit dem Absaugeraum 4, in Verbindung, um etwa durch die Dichtungsmanschette austretende Dämpfe od. dgl. aus den Schleusenkammern abzusaugen. Sogwohl unterhalb als auch oberhalb der Gutkästen 2 sind in den Raumseitenwänden verschließbare Öffnungen 25, 26 bzw. Fenster zur Kontrolle und Zugängigmachung der Räume vorgesehen. Man kann jetzt also während des Betriebes durch die Fenster 26 etwa in Höhe der Blätterspitzen Prüfungen vornehmen. Gegegebenenfalls kann man hier auch öffnungen vorsehen und die Blätterspitzen durch Befühlen prüfen, wobei nach Bedarf dann Dampf zugegeben oder abgeschaltet werden kann.
  • Die Herstellung der tunnelförmigen Dampfkammer erfolgt beispielsweise durch- Stahlrohrbogen 27, die durch Querstreben miteinander lösbar verbunden sind. Der etwa 7,7 m lange Dampfraum wird mit einer mit Glaswolle ausgefütterten Doppelwand 28 versehen und an den Stirnseiten sind die Wände 29 angeordnet.
  • Durch die leicht ansteigende Decke 2o wird der Brüder in den Saugraum übergeleitet, wobei der Abzug durch die Drosselklappe 22 geregelt wird. Für den Innenmantel können Aluminiumbleche Verwendung finden, so daß man an Ort und Stelle in den Betrieben die Anlage bequem montieren kann.
  • Die Rohre, und zwar sowohl die Dampfschlangen 5 als auch die Spülwasserrohre 7, können mit einer Anzahl blind gesetzter Anschlüsse für Düsen versehen sein, so daß man Düsen v'erschiedezer Größe einsetzen kann. In der Kondensleitung können Kondenstöpfe eingebaut werden.-Zur Regulierung der Dampftemperatur bzw. Sättigung des Darripfes kann um die Dampfzuleitung ein Kühlmantel gelegt werden. Der -Antrieb der Fördereinrichtung geschieht zw eclanäßigerweise durch einen Antriebsmotor 30. Soweit die Anlage nicht aus NE-Metallen besteht, sind die verschiedenen Teile mit -einem feuerabweisenden oder mit einem korrosionssicheren. Anstrich zu versehen. Alle Trieb:werksteile sind mit Wälzlagern zu versehen.
  • Zum Zwecke der Tabakentbitterung und der Dämpfung werden die gutgefüllten Gutkästen durch die Kammer hindurchgeführt, dann die Veredelungsme:dien, insbesondere Dampf, vernebeltes oder versprühtes_ Wasser, eventuell unter Anwendung besonderer Zusätze, 'von unten nach oben durch die Gutkästen hindurchgeführt und dabei möglichst jedweder Dampfverlust vermieden, so daß der Tabak einer gleichmäßigen Temperatur ausgesetzt wird.
  • Die Geschwindigkeit des Bandes kann durch Einbauen von Geschwindigkeitsreglern verändert werden.
  • Die gefüllten durch die Anlage durchgelaufenen Kästen werden beim Austritt zweckmäßig abgedeckt, um die eingedrungenen Dämpfe nachwirken zu lassen. Die Bedienungspersonen setzen die Kästen danach auf bereitstehende Fördermittel auf. Erst anschließend findet dann eine Weiterverarbeitung des Tabaks statt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPi:I'CII: Vorrichtung zur Veredelung von Tabak, beispielsweise Schnittabak, insbesondere in Ballendocken, vor der Weiterverarbeitung, wobei der Tabak in kontinuierlich durch den tunnelförmigen Behandlungsraum hindurchgeführten gefüllten Kästen von unten nach oben strömenden Behandlungsmedien ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, @daß der Behandlungsraum in einem Abstand von der Oberkante der Kästen durch eine nach dem Austrittsende zu ansteigende, quer gerichtete, durch die ganze Länge des Behandlungsraumes verlaufende Wand (20) unterteilt ist, an deren Ende eine durch eine Klappe (22) od. dgl. regelbare Öffnung (23) die Verbindung zu einem oberhalb der Wand (20) befindlichen Absaugekanal (4a) für die Dämpfe bildet, wobei an diesen Absaugekanal zugleich die in bekannter Weise an beiden Stirnenden angeordneten Schleusenkammern angeschlossen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 537 429, 623 444# 630 736; deutsches Gebrauchsmuster Nr. z 62o 957; USA.-Patentschrift Nr. 2 104 036, 2 229 944, 2 o27 266.
DEM2114A 1950-02-28 1950-02-28 Vorrichtung zur Veredelung von Tabak Expired DE945135C (de)

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Citations (7)

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DE1620957U (de) * 1950-01-25 1951-03-15 Friedrich Pietruska Vorrichtung zur dampf- oder gasbehandlung von tabakblaettern.

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