DE945125C

DE945125C - Schnelloeffnungsventil

Info

Publication number: DE945125C
Application number: DEW8130A
Authority: DE
Inventors: Georg Schmitt
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1952-03-18
Filing date: 1952-03-18
Publication date: 1956-06-28

Description

Die Erfindung betrifft ein Schnellöffnungsventil für Druckleitungen oder Behälter, insbesondere für Feuerlöschanlagen, bei dem das Öffnen durch Drehen eines direkt auf einer Nocken-, Exzenter-oder Halbwelle (im folgenden als Sperrwelle bezeichnet) aufgesetzten Hebels erfolgt. Solche Ventile sind bekannt. Sie haben den Nachteil, daß die zur Auslösung erforderliche Kraft sehr groß ist, vor allem im ersten Augenblick, da die Reibung der Ruhe überwunden werden muß. Die Kraft beträgt ein Mehrfaches der Reibung, die nach Einleitung der Bewegung verbleibt. Dies wirkt sich beispielsweise vor allem bei -Ventilen von Kohlensäureflaschen, die zu Batterien von to und 2o Stück hintereinandergeschaltet und durch ein gemeinsaures Gestänge von einem einzigen Auslösegewicht geöffnet werden, nachteilig aus. Das Gewicht muß nur wegen der hohen Anfangskraft übermäßig groß gewählt werden, so daß es bei größeren Batterien von einem Mann kaum noch wieder gehoben und eingeklinkt werden kann. Außerdem müssen der Aufbau der Auslösevorrichtung und das Zuggestänge übermäßig stark ausgebildet werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird die Sperrwelle erfindungsgemäß durch ein Untersetzungsgetriebe von zwei sich aufeinander abwälzenden Hebeln betätigt; so daß die zur Einleitung der Bewegung erforderliche Kraft sehr viel geringer wird. Dabei werden zweckmäßig die sich auf-_ einander abwälzenden Hebel so geformt, daß die Bewegung mit hoher Untersetzung eingeleitet wird, um dem Anfangswiderstand leicht zu überwinden, und mit geringer Untersetzung fortgeführt wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ventils in geschlossener Stellung. Mit A ist die Sperrwelle bezeichnet. Auf dieser sitzt der mit einer Wälzbahn versehene-Hilfshebel B. Der Auslösehebel C wirkt nicht unmittelbar auf die Sperrwelle A, sondern mit seinem seitlichen Wälznocken D auf dem mit der Sperrwelle verbundenen Hilfshebel @B derart, daß er die Drehung der Sperrwelle A mit kleinem Hebelarm, also großer Übersetzung, einleitet. Es ist also zum Einleiten der Drehung eine wesentlich geringere Kraft am Hebel C erforderlich. Mit dem weiteren Drehen des Auslösehebels C, wenn also die größte Reibung überwunden ist, wandert der Angriffspunkt des Hebelarmes, so daß das Übersetzungsverhältnis bei der geringeren Reibung kleiner wird. Nach Öffnen des Ventils stehen die Hebel in der strichpunktierten Stellung.
Versuche haben gezeigt, daß bei der beschriebenen Anordnung die Auslösekraft gegenüber der unmittelbaren Übertragung weit weniger als die Hälfte beträgt. _

Claims

PATENTANSPRÜCHE: .z. Schnellöffnungsventil mit Verriegelung, insbesondere für Feuerlöschanlagen, die durch Drehen eines direkt auf einer Nocken-, Exzenter- oder Halbwelle aufgesetzten Hebels ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Welle durch ein Untersetzungsgetriebe von zwei aufeinander abwälzenden Hebeln betätigt werden kann.
2. Schnellöffnungsventil nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwälzen mit hoher Übersetzung eingeleitet und mit kleiner werdender Übersetzung fortgeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. z z 1855, 657 349, 699799.