DE944919C - Querschneider zum Schneiden laufender Material-, insbesondere Papierbahnen mittels umlaufender Messerwalzen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betriffteinen Querschneider mit einem oder mehmren umlaufenden Messern zum Abtrennen, einzelner Bogen von einer =unterbrochen sich vorbewegenden Materialbahn aus Papier, Pappe od. dgl.
• Bei ,den Querschneiden dieser Art, insbesondere bei- solchen Querschneidern., bei denen die zu schneidende Papierbahn durch zwei zusammenarbeitende, von Messerwalzen getragene Messer hindumchgefiihat und geschnitten wird, wobei die Messer während des Schnittes eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, die der Vorbewegungsgeschwindigkeit der Papierbahn entspricht, hat es sich gezeigt, .daß nach erfolgtem Schnitt die in der Bewegungsrichtung vorm, liegende Schinittkante der Papierbahn zuweilen an. .dies Schneide. des vorzugsweise unteren Messers und damit an der Oberfläche der Messerwalze .haften bleibt und dadurch nicht auf dne den Abtransport der geschnittenen Bogen dienende Überführung bzw. Fördervorrichtung gelangt. Dieses Haftenbleib@en an der Messerwalze führt zu umfangreichen Störungen während des Axbieitsvorganges, da die von :dem Messer bzw: von, der Messerwalze mitgenommene Vorderkante der Papierbahn von ihrer vorgesehenen Bewegumgsrichtung abgelenkt wird. und zwischen der dicht an den Walzenumfang heranreichenden Brücke zur-Überleitung der Vorderkante auf ,dem Abtransport und der Oberfläche der Messerwalze eingeklemmt wird.
• Zur Behebung dieser Störungen, ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen den die Matea-ialbähn vorbringenden Vorzugswalzen und der Schneidvorrichtung Blasdüsen mit der Wirkung anzuordnen, diaß der in .Richtung auf das. umlaufende Messer austretende Luftstrahl die vordere Fante der Papierbahm von der Messerschneide abhebt. Abgesehen davon, daß die räumliche Untetrbringung einer derartigen Blasvorrichtung Schwierigkeiten bereitet, müssten, bedingt durch denUmlaufkreis -des Messers, die Blasdüsen in einem größeren Abstand von der Stelle angeordnet sein,, an der sie wirksam werden sollen, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, einen verhältnismäßig starken Druckluftstrom zu erzeugen. Ein derart starker Luftstrom führt jedodi zu unkontrollierbaren Luftbewegungen, die eine nachteilige Unruhe der Materialbahn ins Bereich der Schneidvorrichtumg hervorrufen. Außerdem besteht die Gefahr der Ablenkung des Luftstromes dnach das umlaufende Messer.
• Im Gegensatz hierzu wird nun erfindungsgeanäß vorgeschlagen, die Blasdüsen in de T Messerwalze anzuordnen, wodurch die in Beweguingsrichtung der Papierbahn vorn liegende Schnittkante unter dem Einfluß. von-unmittelbar nach jedem Schnitt wirksam werdender Druckluft von der Messerschneidebzw. von der Oberfläche der Messerwalze gelöst wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der mit einem Drucklufterzeuger in Verbindung stehende Iiiienraum der Messerwalze mehrere vorzugsweise über die gesamte Breite der Materllbahn verteilte Blasdüsen aufweist; deren Austrittsöffnungen im Bereich der Messerschneide liegen-Durch diese Anordnung .wird erreicht, daß unter Fortfall. der sonst erforderlichen platzraubenden Blaseinrichtung der Walzenkörper selbst als Z1iführorgan für die Druckluft Verwendung ludet mit dem: weiteren Vorteil., daß unter Erzeugung eines nur verhältnismäßig geringen Druckluftstromes ein -wirksames Lösen der Schnittkante von der Schneidkantie des umlaufenden Messers gewährleistet wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand derZeiohnwng erläutert. Dievon einer nicht dargestellten Vorratsrolle kommende Papierbahn i wird durch ein Vorzugswälzenpaar 2 abgezogen und über ein Überführungsblech 3 der Schneidvorrichtung zugeführt. Die Schneidvorrichtung besteht aus der oberen und unteren Messerwalze q., 5, an deren Umfang die die Papierbahn scherenartig trennenden Messer 6, 7 angeordnet sind. Der Innenraums 8 der unteren Messerwalze 5 isst an einem nicht dargestellten Drucklufterzeuger angeschlossen. Unmittelbar hinter dem Messer 7 befindet sich in der Wandung 9 der Messerwalze 5 eine Reihe von auf der gesamten Papierbahnbreite verteilten Düsen io, aus denen die unmittelbar nach erfolgtem Schnitt wirksam werdende Druckluft austritt und die vordere Schnittkante der an der Messerschneide bzw. an der Walzenoberfläche haftenden Papierbahn i loslöst. Die Vorderkante der Papierbahn i gelangt mit ihrem Weiterbewegung über die Brücke i i in .den Bereich der um die Führungswalzen 12, 13 umlaufenden Förderbänder 14, die den von der Papierbahn i abgetrennten Bogen einem nicht dargestellten Bogenstapel zuführen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Querschneiden zum Schneiden -laufender Material-, insbesondere Papierbahnen mittels umlaufender Messerwalzen, bei denen Blasdüsen zum Abheben der vorn liegenden Schnittkante der Papierbahn von der Messerschneide bzw. von dem Walzenkörper vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (i o) in der Messerwalze (5) angeordnet sind..
2. 2. Querschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Drucklufterzeuger in Verbindung stehende Innenraum (8) ,der Messerwalze (5) mehrere vorzugsweise über ,die gesamte - Breite der Materialbahn (i) verteilte Blasdüsen (i o) aufweist, deren Austrittsöffnungen im Bereich der Messerschneide liegen. Artgezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 722 432; britische Patentschrift Nr. 2629S7-Y7--Ir-