DE944704C

DE944704C - Frischluftzufuehrung fuer den Motor von Kraftfahrzeugen, insbesondere landwirtschaftlich genutzten Motorfahrzeugen

Info

Publication number: DE944704C
Application number: DEL22735A
Authority: DE
Inventors: Anton Lentz
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1955-08-20
Filing date: 1955-08-20
Publication date: 1956-06-21

Description

Frischluftzuführung für -den Motor von Kraftfahrzeugen, insbesondere landwirtschaftlich genutzten Motorfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Frischluftzuführung für den Motor von Kraftfahrzeugen, insbesondere landwirtschaftlich genutzten Motorfahrzeugen, mit einer aufklappbaren Motorhaube, an der ein zum Luftfilter führender Ansaugkänal angeordnet ist. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufga"be wird in einer vorteilhafteren Anordnung und Ausbildung der Frischluftzuführung gesehen.
Es ist ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem der Frischluftzuführungskanal für den Motor an der hochklappbaren Motorhaube angeordnet ist. Hierbei befindet sich die Eintrittsöffnung des Frischluftkanals an .der Stirnseite der Motorhaube und ist in das Maskenbild mit einbezogen. Der Frisch- . luftkanal führt direkt zum Luftfilter und trägt an seinem Austrittsende einen elastischen Einsatz, der sich beim Schließen der Haube dichtend um die Eintrittsöffnung des Luftfilters legt. Diese Frischluftzuführung weist insbesondere bei der Verwendung an landwirtschaftlich genutzten Motorfahrzeugen noch Mängel auf. So ist es nicht möglich, an den Luftzuführungskanal ein Vorfilter anzuschließen, der die beim Arbeiten auf dem Feld verhältnismäßig staubhaltige Luft vorreinigt, bevor sie in den eigentlichen Hauptfilter gelangt. Im übrigen handelt es sich um ein reines Straßenfahrzeug, bei -dem der Luftfilter in seinen Abmessungen klein gehalten werden kann, da die vom Motor angesaugte Luft weniger schmutzhaltig ist, als die von den Motoren landwirtschaftlich genutzter Motorfahrzeuge angesaugte Luft, die bei Feldarbeiten oft in eine dichte Staubwolke eingehüllt sind.. Dementsprechend muß auch bei landwirtschaftlich genutzten Motorfahrzeugen der Filter größer ausgeführt werden, so daß seine Unterbringung unter der Motorhaube mit Schwierigkeiten verbunden ist. Der Filter, bestehend aus Haupt- und Vorfilter, ist deshalb meist außerhalb der Motorhaube angeordnet, was sich wiederum auf die äußere Form des Fahrzeuges nachteilig auswirkt.
Die erwähnten Mängel werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch behoben, daß der Ansaugkanal auf kürzestem Wege aus. der Haube herausgeführt und auf das herausgeführte Ende ein Vorfilter lösbar autsetzbar ist, während an das in das Innere der Haube hineinragende Ende des Ansaugkanals ein elastisches Kanalstück lösbar angeschlossen ist, dessen freies Ende bei geschlossener Haube die Ansaugöffnung des Hauptfilters dichtend * umschließt. Auf diese Weise braucht der Vorfilter nicht gemeinsam mit dem Hauptfilter unter der Haube angeordnet zu werden, .so daß letzterer auch bei engen Raumverhältnissen. mit den übrigen Hilfsaggregaten des Fahrzeuges, wie z. B. Kühler, Batterie, Brennstoff- und Öltank usw., unter der Haube angeordnet werden kann. Außerdem ist der Vorfilter frei zugänglich und kann bei staubfreien Luftverhältnissen abgenommen werden, so daß die Luft- für den Motor des Fahrzeuges nur den Hauptfilter passiert. Durch die Anordnung eines in sieh elastischen Kanalstückes am Ende des Ansaugkanals ist einerseits die Haube ohne Behinderung hochklappbar, andererseits wird beim Schließen der Klappe die Einlaßöffnung des Hauptfilters luftdicht @ mit dem Ansaugrohr gekoppelt.
Was die Konstruktion der Frisehluftzuführung im einzelnen anbetrifft, so sieht die Erfindung ferner vor, daß als elastisches Kanalstück ein aus Gummi bestehender, trichterförmiger Faltenbalg dient, der mit seinem im Durchmesser kleineren' Ende am Ansaugkanal mittels einer Rohrschelle befestigt ist und dessen freies Ende die Eintrittsöffnung des Hauptfilters dichtend umschließt. Als Ansaugkanal kann ein Rohrstutzen dienen, der im oberen Haubenteil gegenüber der Einlaßöffnung des Hauptfilters befestigt ist und sich durch die erfindungsgemäße Anordnung sehr kurz bemessen läßt, was die Anordnung verbilligt.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich; die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. i zeigt das vordere Ende einer landwirtschaftlichen Zugmaschine im Aufriß, und zwar bei aufgeklappter Motorhaube, während die strichpunktierten Linien die geschlossene Haubenstellung andeuten, Fig.2 einen Teilschnitt durch den Frischluftzuführungskanal in größerem Maßstab: In Fig.-i bedeutet i das rechte Vorderrad der landwirtschaftlichen Zugmaschine, die mit einem in Fahrtrichtung liegend angeördnefen Zweitaktmotor 2 ausgerüstet ist, an den sich das Getriebegehäuse 3 - anschließt. Dem Motor 2 wird die Frischluft' über die Kurbelkammer zugeführt, die zu diesem Zweck durch einen Kanal q. mit einem Ölbadluftfilter 5 in Verbindung steht. Der Luftfilter 5 wiederum ist mit dem Kühler 6 verbunden, der seinerseits auf dem selbsttragenden Gehäuse des Motors 2 befestigt ist. Das Motorgehäuse trägt ferner den Werkzeugkasten 7 und den Kraftstofftank B. Die Batterie g der Maschine steht auf einer Konsole io, die mit dem als Armaturenbrett dienenden Lagerbock i i der in der Zeichnung nicht dargestellten Lernlksäule in fester Verbindung steht. Die in Fig. i gezeigten Hilfsaggregate der Maschine, wie z. B. der. Filfer 5, der Kühler 6, der. Werkzeugkasten? und der Kraftstofftank8, werden zusammen mit arideren, in Fig. i nicht gezeigten Hilfsaggregaten, wie z. B. dem Starter, der Lichtmaschine; dem Schmieröltank. usw., von einer Haube 1.2 umgeben, deren vorderes Ende. mit dem Schlepperrumpf schärnierartig verbunden ist, während deren hinteres,, an sich offenes Ende auf dem im Querschnitt U-förmigen. Lagerbock vi aufliegt-und dort mittels Verschließorganen 13 verriegelt werden kann.
Auf der Haube 12 ist ein Ansaugrohrstutzen 1q. befestigt, der in das Innere der Haube 12 hineingeführt und so angeordnet ist, daß er sich bei geschlossener Haube über der Ansaugöffnung 15' des Ölbadiluftfilters 5 befindet. Überbrückt wird der Abstand zwischen Filter 5 und Ansaugstutzen 14 durch ein flexibles, sich zweckmäßig nach unten trichterförmig erweiterndes Kanalstück, beispielsweise einen aus Gummi bestehenden Faltenbalg 16, der an das untere Ende des Ansaugstutzens angeschlossen ist. Das untere Ende des Faltenbalges 16 umschließt bei geschlossener Haube i2 .die Ansaugöffnung 15 des Ölbadluftfilters 5 luftdicht, so daß. die Frischluft für den Motor 2 der Zugmaschine über den in der Haube angeordneten Ansaugrdhrstutzen 14 in den Ölbadluftfilter 5 gelangt. Auf dem nach außen aus der Haube 12 herausragenden Teil des Ansaugrohrstutzens 14 kann ein Vorfilter 18 aufgesteckt und mit Hilfe einer Rohrschelle ig festgeklemmt -werden, der die für die Verbrennung des Motors benötigte Frischluft vorreinigt, bevor sie in den Ölbadluftfilter 5 eintritt. Beim Aufklappen der Haube 12 in die .in Fig. i gezeigte Stellung hebt sich der Faltenbalg 16 von der Ansaugöffnung des Ölbadluftfilters 5 ab und wird zusammen mit dem an der Haube i2 befestigten Ansaugrdhrstutzen 14 und dem Vorfilter 18 verschwenkt.
Die Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern umfaßt natürlich- noch weitere Ausführungsmöglichkeiten. So kann der Ölbadluftfilter 5 auch an einer anderen als in Fig. i gezeigten Stelle am Fahrzeug vorgesehen sein. Zweckmäßig ist dann auch der Ansaugrohrstutzen 14 in der Haube z2 entsprechend versetzt. Ferner könnte als flexibles Kanalstück 16 beispielsweise auch ein Filzrohr oder ein Filztrichter Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: a. Frischluftzuführung für den Motor von Kraftfahrzeugen, insbesondere landwirtschaftlich genutzten Motorfahrzeugen, mit einer aufklappbaren Motorhaube, an der ein zum Luftfilter führender Ansaugkanal angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (1q.) aus der Motorhaube (I2) herausragt und auf das herausragende Ende ein Vorfilter (i8) lösbar aufsetzbar ist, während an das in das Innere der Haube hineinragende Ende des Saugkanals ein elastisches Kanalstück (i6) lösbar angeschlossen ist, dessen freies Ende bei geschlossener Motorhaube die Ansaugöffnung (i5) des Hauptfilters (5) dichtend umschließt.
2. Frischluftzuführung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches Kanalstück (i6) ein aus Gummi bestehender, trichterförmiger Faltenbalg dient, der mit seinem im Durchmesser kleineren Ende am Ansaugkanal (1q.) mittels einer Rohrschelle (z7) befestigt ist und dessen freies, im Durchmesser größeres Ende die Lufteintrittsöffnung des Hauptfilters (5) umschließt.