DE352157C

DE352157C - Saugrohr fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Sieben zur Verhinderung von Explosionsrueckschlaegen

Info

Publication number: DE352157C
Application number: DE1918352157D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-02-16
Filing date: 1918-02-16
Publication date: 1922-04-21

Description

Saugrohr für Verbrennungskraftmaschinen mit Sieben zur Verhinderung von Explosionsrückschlägen. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche das häufige Auftreten von Explosionen in den Saugrohren von Verbrennungskraftmaschinen verhindern sollen. Diese -bekannten Einrichtungen arbeiten jedoch nicht so einwandfrei, daß die absolute Betriebssicherheit eines Motors gewährleistet ist.
Dies soll durch die vorliegende Erfindung erreicht werden, und zwar betrifft dieselbe ein Saugrohr für Verbrennungskraftmaschinen mit Sieben zur Verhinderung von Explosionsrückschlägen.
Das kennzeichnende Merkmal dieser Erfindung liegt in der Anordnung zweier ineinander gelagerter zylindrischer Hohlkörper, von denen der innere mit Sieben versehene Öffnungen besitzt und beide Hohlkörper mittels der Zylinderzahl des Motors entsprechenden Scheidewänden, die den Ringraum entsprechend einteilen, gegeneinander abgestützt sind.
Außerdem ist zwecks Vorwärmung des Brennstoffgemisches gemäß vorliegender Erfindung ein Kanal vorgesehen, der dem Hindurchströmen der Abgase oder der Aufnahme von Heizkörpern dient, die beispielsweise durch das Kühlwasser der Verbrennungskraftmaschine beheizt werden können.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. = das Saugrohr in teilweisem Längsschnitt und teilweiser Ansicht und Abb. 2 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. _.
Im wesentlichen besteht das Saugrohr aus zwei Hohlkörpern, von denen der eine den äußeren Mantel :i bildet. In diesem Mantel i ist das eigentliche Saugrohr 2 untergebracht, das auf seinem ganzen Umfange Öffnungen 3 besitzt, welche ein Austreten des vom Motor angesogenen Brennstoffgemisches in einwandfreier Weise gestatten. Um zu verhindern, daß eine Explosionsflamme in das Innere des eigentlichen Saugrohres z hineingelangt, ist es zweckmäßig, die Öffnungen 3 durch Siebe q. zu verschließen, was praktisch dadurch erreicht werden kann, daß das ganze eigentliche Saugrohr 2 mit einem Sieb umgeben ist, das fest auf dem Saugrohr 2 aufliegt.
Am Ende ist das Saugrohr 2 durch einen Boden 5 verschlossen, und wird dasselbe in dem äußeren Mantel i mittels Scheidewänden 6 in seiner Lage gesichert. Der weitere Zweck dieser Scheidewände 6 ist außerdem darin zu erblicken, daß durch diese Scheidewände Kammern 7 gebildet werden, welche unmittelbar mit dem Saugstutzen 8 in Verbindung stehen. Bezweckt wird mit diesen Kammern, daß eine. aus irgendeinem Zylinder herausschlagende oder sonstwie entstehende Explosionsflamme sich nicht über das ganze Saugrohr und gegebenenfalls bis zum Vergaser hin ausdehnen kann, denn die Scheidewände 6 begrenzen mit Unterstützung des Siebes q. diesen Explosionsbereich. Selbstverständlich ist es, daß für jeden Saugstutzen 8 eine besondere Kammer -7 vorhanden ist, so daß die Anzahl der Kammern der Zylinderzahl des Motors entspricht.
Am unteren Teil des Saugrohres ist noch ein besonderer Kanal g vorgesehen, der sich über die ganze Länge des Saugrohres erstreckt. Dieser Kanal ist zur Vorwärmung des vom Motor angesogenen Brennstoffgemisches vorgesehen, und zwar kommen für die Vorwärmung sowohl die Abgase des Motors in Frage als auch das Kühlwasser desselben.
Die Abgase strömen zu diesem Zwecke durch den Einlaßstutzen io und folgen der Richtung des eingezeichneten Pfeiles durch die kegelförmig gestaltete Kammer ii, von wo aus sie in den Kanal g eintreten, den sie dann durch die Mündung desselben in Richtung des Pfeiles verlassen und bei i,-2 in die freie Atmosphäre austreten. Selbstverständlich könnte man auch an Stelle der Abgase bzw. des Kühlwassers in dem Kanal irgendeinen Heizkörper unterbringen oder auch die Vorwärmung des Brennstoffgemisches nach Art der feuerlosen Lokomotiven bzw. nach dem Honigmannschen Verfahren bewerkstelligen. Der Einfachheit halber sind in Abb. x nur eine Reihe von Öffnungen 3 gezeigt, jedoch ist aus Abb. 2 ersichtlich, daß dieselben sich über den ganzen Umfang, und zwar zweckmäßig in Rautenstellung erstrecken.
Die Befestigung des Saugrohres am Motor kann in üblicher an sich bekannter'Weise erfolgen, wie auch der Anschluß an den Vergaser beliebig gewählt werden kann.

Claims

PATENT-ANsPRIieHE: _. Saugrohr für Verbrennungskraftmaschinen mit Sieben zur Verhinderung von Explosionsrückschlägen, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier ineinander gelagerter zylindrischer Hohlkörper (i und 2), von denen der innere (2) die mit Sieben (q.) versehenen Öffnungen (3) besitzt, und beide Hohlkörper mittels der Zylinderzahl des Motors entsprechenden Scheidewänden (6), die den Ringraum entsprechend einteilen, gegeneinander abgestützt sind.
2. Saugrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vorwärmung des Brennstoffluftgemisches eile Kanal (g) vorgesehen ist, der " dem Hindurchströmen von Abgasen oder der Aufnahme von Heizkörpern dient, die beispielsweise durch das Kühlwasser der Verbrennungskraftmaschine beheizt werden.