DE944692C - Baeder zum anodischen Glaenzen von Metallen - Google Patents

Baeder zum anodischen Glaenzen von Metallen

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DE944692C
DE944692C DEB32107A DEB0032107A DE944692C DE 944692 C DE944692 C DE 944692C DE B32107 A DEB32107 A DE B32107A DE B0032107 A DEB0032107 A DE B0032107A DE 944692 C DE944692 C DE 944692C
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DE
Germany
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baths
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metals
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DEB32107A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Burkhardt
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HANS BURKHARDT DR ING
Original Assignee
HANS BURKHARDT DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing
    • C25F3/22Polishing of heavy metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Bäder zum anodischen Glänzen von Metallen Die bekannten Bäder zum anodischen Glänzen von Metallen bestehen meist aus hochkonzentrierten Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Überchlorsäure oder Salpetersäure, mit unter 3 liegenden pH-Werten. Diesen Bädern werden oft noch Kohlenstoffverbindungen, beispielsweise Alkohole, Zucker, oderorganischeSäuren, wieEssigsäure oder Zitronensäure, zugesetzt. Neben den hochsauren Bädern sind in geringerem Umfange auch ausgesprochen alkalische Bäder mit pH-Werten über 8 im Gebrauch.
  • Da zum anodischen Glänzen durchweg verhältnismäßig hohe, das Bad durch eine starke Gasentwicklung versprühende Stromdichten nötig sind, ist das Arbeiten sowohl mit den sauren wie auch mit den gleichfalls die Schleimhäute reizenden alkalischen Bädern unangenehm und gesundheitsschädlich und verlangt oft kostspielige Schutzeinrichtungen und Vorsichtsmaßnahmen.
  • Trotz dieser Nachteile sind die hochsauren und 'hochkonzentniertern Bäder mit ihren geringen, meist 30% nicht übersteigenden Wassergehalten im allgemeinen Gebrauch, weil die bisherige Erfahrung gezeigt hat, daß eine stärkere Verdünnung der Säuren mit Wasser meist eine Verminderung oder Aufhebung der Glänzwirkung im Gefolge hat.
  • Die Erfindung betrifft Bäder zum anodischen Glänzen von Metallen, insbesondere Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Kobalt und Legierungen dieser Metalle, welche die Nachteile eines starken Säuregrades oder einer starken Alkalität - nicht haben und überraschenderweise ohne einen Gehalt an anorganischen Säureionen oder aggressiveren und gesundheitsschädlichen Bestandteilen und bei höheren Wassergehalten selbst so korrosionsbeständige Metalle wie beispielsweise die Kobalt-Chrom-Legierungen anodisch zu glänzen vermögen.
  • Die Bäder der Erfindung sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an Alkalicitrat oder Ammoniumcitrat von 35 bis 65 Gewichtsprozenten und einen Wassergehalt von 35 bis 65 Gewichtsprozenten und die Wasserstoffionenkonzentrationen PH 4 bis 7, vorzugsweise pH 5.
  • Die Bäderkönnen beispielsweise bestehen aus 40 his 6o Gewichtsprozenten Natriumcitrat und 4o bis 6o Gewichtsprozenten Wasser oder aus ao bis 3o Gewichtsprozenten Natriumcitrat, 30 bis Z0 Gewichtsprozenten Ammoniumcitrat und 4o bis 6o Gewichtsprozenten Wasser.
  • Die Citratsalze könpen auch teilweise durch die Salze anderer Karbonsäuren beispielsweise von Ameisensäure oder mehrwertigen Karbons@äuren. ersetzt werden. Es ist jedoch dabei zu beachten, daß der pH-Bereich von 4 bis 7 nach. keiner Seite überschritten wird. Dasselbe gilt bei Zusätzen- von weiteren Kohlenstofverbindungen, wie KarbQnsäuren, Alkohole, Zucker oder Tannin, die zum Zwecke einer Erniedrigung der zur Glänzung nötigen Anodenstromdichte oder der Verhinderung der Auskristallisation von Salzen bei der Abkühlung der Bäder in Höhe bis zu 2o % gemacht werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Bäder eignen sich besonders für das Glänzen von Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Kobalt und von Legierungen dieser Metalle. Sie werden am besten hierzu. bei Temperaturen zwischen 3o und 8o° C gebraucht.
  • Von besonderer Bedeutung sind sie für das Glänzen von Kobalt-Chrom-Legierungen oder Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierungen, welche beispielsweise für die Herstellung von hochwertigen Genaugußteilen wie Zahnprothesen größere Verzvendung finden, weil diese Legierungen sich mit den bisher bekannten Bädern nicht befriedigend anodisch glänzen lassen.
  • So können beispielsweise Gegenstände aus einer Legierung von 650!o Kobalt, 35 "/o Chrom und 5% Molybdän in einem Bad, das 25 0% Natriumcitrat, ?5 % Ammoniumcitrat und 5o"/o Wasser enthält, mit der Wasserstoffionenkonzentration pH 5 bei .50'C je nach anodischer Stromdichte im Bruchteil einer Minute oder weniger Minuten anodisch auf Hochglanz gebracht werden.
  • Die erfindungsgemäßen Bäder besitzen eine gute elektrische Leitfähigkeit und eine gute Streuwirkung und sind durch diese Eigenschaften für die Behandlung auch tiefgegliederter Gegenstände vorzüglich geeignet.
  • Als besondere Vorzüge der erfindungsgemäßen Bäder sei noch erwähnt, daß sie im stromlosen Zustande die zu glänzenden Gegenstände meist nicht angreifen, und daß das anödisch gelöste Metall sich in einigen Fällen kathodisch wieder abscheidet, wodurch neben der Rückgewinnung des Metalls auch die Gebrauchsdauer der Bäder vergrößert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bäder zum anodischen Glänzen von Metallen, insbesondere von Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Kobalt und Legierungen dieser Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß sie 35 bis 65 Gewichtsprozente Alkalicitrat oder Ammoniumcitrat und 35 bis 65 Gewichtsprozente Wasser enthalten und ihre Wasserstoffionenkonzentration auf einen pH-Bereich von 4 bis 7, vorzugsweise 5, eingestellt ist. z. Bäder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie 4o bis 6o Gewichtsprozente Natriumcitrat, und 4o bis 6o Gewichtsprozente Wasser enthalten. 3. Bäder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß sie so bis 3o Gewichtsprozente Natriumcitrat, 30 bis 2o Gewichtsprozente Ammoniumcitrat und 4o bis 6o Gewichtsprozente Wasser enthalten. 4. Bäder nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalicitratsalze teilweise durch die Alkalisalze von anderen Karbonsäuren; beispielsweise Ameisensäure oder mehrwertigen Karbonsäusen:, ersetzt sind. 5. Bäder nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch Zusätze von anderen Kohlenstoffverhindungen, wie Karbonsäuren, Alkohole, Zucker oder Tannin, in- Höhe bis zu 2o %, enthalten.-
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1972322A2 (de) 2007-03-19 2008-09-24 DeguDent GmbH Verfahren zum Polieren von metallischen Zahnrekonstruktionen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1972322A2 (de) 2007-03-19 2008-09-24 DeguDent GmbH Verfahren zum Polieren von metallischen Zahnrekonstruktionen
DE102007013638A1 (de) * 2007-03-19 2008-09-25 Degudent Gmbh Verfahren zum Polieren von metallischen Zahnrekonstruktionen
US8444914B2 (en) 2007-03-19 2013-05-21 Degudent Process for the polishing of metallic dental prostheses

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