DE831454C - Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit von Kupferlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit von Kupferlegierungen

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DE831454C
DE831454C DEI666A DEI0000666A DE831454C DE 831454 C DE831454 C DE 831454C DE I666 A DEI666 A DE I666A DE I0000666 A DEI0000666 A DE I0000666A DE 831454 C DE831454 C DE 831454C
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aluminum
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Dr William Oliver Alexander
Maurice Cook
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/04Alloys based on copper with zinc as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit von Kupferlegierungen Zusatz zum Patent 825599 Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung einer chromhaltigen Altiniinium-Messing-Legierung und betrifft insbesondere eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 825 599.
  • :Fach dein im Patent 825 599 beschriebenen Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Kupferlegierungen wird eine Aluminiumbronze, die 1 bis 12°/o Aluminium und 0,o5 bis t o/o Chrom enthält, eine Wärmebehandlung durch Erhitzen der Legierung auf Temperaturen zwischen 7000 und dem Schmelzpunkt der besagten Legierung unterworfen, wodurch das gesamte oder wenigstens ein wesentlicher Teil des Chroms in den Zustand der festen Lösung übergeführt wird. Ansc'hlieBend wird die Legierung rasch abgekühlt, um das Chrom im Zustand der festen Lösung zu belassen, unter Vermeidung späteren Erhitzens, wodurch eine Ausscheidungs- oder Alterungshärtung der Lösung hervorgerufen würde. Die erwähnte Erfindung ist nicht nur auf bloß chromhaltige Aluminiumbronzen anwendbar, sondern auch auf solche chromhaltigen Aluminiumbronzen, die eines oder mehrere der Metalle Mangan, Zink und Eisen in Mengen bis zu je 50/0 enthalten können.
  • Es wurde nun gefunden, daß das besagte Verfahren auch zur Herstellung korrosionsbeständiger a-Aluminium-Messing-Legierungen verwendet werden kann, wodurch Legierungen erhalten werden, die bedingt durch den Zinkgehalt wirtschaftlicher hergestellt werden können als die erwähnten Aluminiumbronzen, ohne daß die Korrosionsbeständigkeit darunter leidet.
  • Es wurde früher bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von Kondensatorteilen Messinglegierungen herzustellen, indem zuerst 700/0 oder mehr Kupfer, i 0/0 oder mehr Aluminium und eine gewisse Menge Zink vermischt und hierauf o,2 bis 2% Chrom in kleinen Portionen zugesetzt wurden. Ebenso wurde zur Verwendung in Kondensatorteilen u. dgl. vorgeschlagen, eine Legierung aus 76% Kupfer, 22% Zink, 2% Aluminium und nicht mehr als 0,5% Chrom zu verwenden.
  • In allen diesen Fällen wurde jedoch nie die Anregung zur Anwendung von bestimmten Wärmebehandlungen gemacht. Auch wurde nicht auf die Wichtigkeit der Vermeidung der sog. Ausscheidungshärtung der Legierung aufmerksam gemacht, welche zur Erhaltung der Korrosionsbeständigkeit notwendig ist.
  • Die erfindungsgemäße Legierung wird dadurch erhalten, daß ein einen Mindestanteil an a-Phase von 95% aufweisendes Aluminiummessing, welches aus i bis 8% Aluminium, 5 bis 30% Zink, 0,o5 bis i 0,/o Chrom, Rest Kupfer, besteht, einer Lösungsglühung bei einer zwischen 700° und dem Schmelzpunkt der Legierung liegenden Temperatur unterworfen und hierauf derart rasch abgekühlt wird, daß das Chrom in fester Lösung bleibt, und daß jedwelche spätere, eine Ausscheidungshärtung hervorzurufen vermögende Wärmebehandlung vermieden wird.
  • Der bevorzugte Anteil Chrom liegt bei 0,2 bis o,50/0. Die Lösungsglühung wird bevorzugterweise bei Temperaturen von 80o bis 90o° Anschließend wird die Legierung vorzugsweise in Wasser eingetaucht. Die niedrigeren Wärmebehandlungstemperaturen im angegebenen Bereich werden für Legierungen mit höherem Zinkgehalt vorgezogen.
  • Geringe Mengen von Verunreinigungen, welche die Legierung nicht wesentlich verändern, können ebenfalls vorhanden sein. Auch können geringe Mengen anderer Elemente in Übereinstimmung mit der üblichen Praxis zur Erreichung bestimmter Eigenschaften zugegeben werden. Zum Beispiel können zur Vermeidung oder zur Verminderung der Neigung zur Entzinkung bis zu 0,05% Arsen oder Phosphor zugesetzt werden. Die Legierungen können auch bis zu 5% Mangan enthalten und gewünschtenfalls kann auch bis zu io% Nickel, zweckmäßig jedoch 3 bis 5% Nickel zur Erhöhung der Härte und der Festigkeit zugegeben werden.
  • Es ist bekannt, daß die N-likrostruktuz von a-ß-Messing je nach der Wärmebehandlung, der es unterworfen wurde, variiert. Mit verschiedenen dieser Legierungen und bei bestimmten bekannten Wärmebehandlungen können homogene feste Lösungen erhalten werden, während bei anderen Wärmebehandlungen Mischungen von Phasen, z. B. a und ß, entstehen können. Auch tst es bekannt, daß Messinglegierungen im allgemeinen unter Einschluß von Messinglegierungen, die ein drittes Element enthalten, wie z. B. Aluminium-Messing-Legierungen, der vorliegenden Erfindung am korrosionsbeständigsten sind, wenn sie beinahe ausschließlich in der a-Form vorliegen, und (1a1.1 ü1 Anwesenheit von namhaften :Mengen der ß-Forin die Korrosionsbeständigkeit der Legierung bedeutend vermindert ist. Geringe :Mengen bis zu .511/o der ß-Form können jedoch ohne Verminderung der Korrosionsbeständigkeit der Legierung vorhanden sein. Entsprechend ist auch die Ausdrucksweise beinahe ausschließlich in der a-Form, wie sie oben verwendet wurde, auf die :@iiw"esenheit solch geringer Mengen von ß-Forin in den Legierungen zti beziehen. Demzufolge inuß in den Legierungen der vorliegenden Erfindung (las \'ci-li;iltiiis von Zink und .=\luininium so bemessen sein, (laß die l.er;ieruiigen mindestens zu o50!0 ill ilcr x-I#@@rin zu bleiben vermögen.
  • Das Diagramm zeigt dic l'hasenstrnktur eines großen Bereiches vi>ii .\ltlinininm-\lessing-Legierungen. wenn (liest I_egiertwgen gemäß der vorliegenden Erfindung wärmebehandelt werden. Die Kurve X-Y zeigt die Grenzwerte der festen Löslichkeit der a-I-#orni. Aus dein Diagramm ist ersichtlich, daß für eine a-Legierting, die beispIelsw#eise io% Zink enthält, der höchstzul'issige Gehalt an Aluminium 6% beträgt, und daß sich im allgemeinen die Höchstgehalte an Zink und Aluminitini umgekehrt zueinander verhalten.
  • Die Legierungen können vor der Lösungsglühung warm und/oder kalt verarbeitet werden. Gewünschtenfalls können die Legierungen auch nach der Lösungsglühung noch weiter kalt bearbeitet werden. Die üblichen Ausgliiboperationen, die dem Kaltverarbeiten folgen, sollen nach Möglichkeit vor der Lösungsglühung durchgeführt werden. Ist aber nach der Lösungsglühung noch eine weitere Wärmebehandlung erforderlich, z. B. um die durch die Bearbeitung verursachten Spannungen zu beseitigen, so muß dafür Sorge getragen werden, daß die nachträgliche Wärmebehandlung bei einer solchen Temperatur vorgenommen wird, bei der das Chrom weitgehend in fester Lösung verbleibt und keine Ausscheidungshärtung stattfindet. Diese Temperaturen überschreiten 42o° nicht und liegen meistens wesentlich tiefer. Die Anwesenheit von Chrom hat keinen oder nur einen unwesentlichen Einfluß auf die Begrenzung der festen Löslichkeit der 7.-Form der Legierung und hat außerdem eine Verkleinerung des Kornwachstums zur Folge, was eine ilotw-endige Maßnahme ist bei der Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 700- und dem Schmelzpunkt der Legierungen.
  • Bei der Herstellung der Legierung wird (las Chrom vorztigsw-eise in Form einer Kupfer-Chrom-V(>-legiertitig in (las geschmolzene Kupfer eiligebracht.
  • Die Vorlegierung kann entweder eine binäre Legierung aus Kupfer und Chrom sein, die heisl)ielsw-eise io bis i50/0 Chrom enthält und im wesentlichen frei ist von anderen Zusätzen oder Verunreinigungen. Sie kann aber auch in Form einer ternären 1_egierung vorliegen die io bis 15 0/0 Chrom und eine ähnliche Menge Aluminium enthält. Flat sich die Vorlegierung in (per Schmelze gel<ist, so wird (las gesamte oller das noch verbliebeile :\Itiniiiiiuni und anschließend noch (las Zink zugegeben. Zur 1?rreichung von Sauerstoffausschluß in der Schmelze werden zum geschmolzenen Metall genügende Mengen eines Desoxydierungsmittels zugegel)en, zusammen mit Mitteln zur Hemmung oller zur Verhinderung der Entzinkung, falls <lies nötig ist. Holzkohle oller Flußmittel, wie I;orax, Glas ti. dgl., können zum Abdecken der Schmelze während (pes Schmelz- oder Gußprozesses verwendet werden.
  • In einem erfindungsgemäßen Beispiel zur Herstellung von 1_egierungen zur Fertigung voti Kondensatorröhren wird eine aus 88,i0/0 Kupfer, (1,5% .-\luininitini, 5% Zink und o,40io Chrom bestehende Legierung verwendet. Diese Legierung wird in (per vorher 1)eschriebenen Weise geschmolzen und gegossen. Die Gußbarren werden zur Herstellung dickwandiger Röhren warm stranggepreßt ()der durchbohrt. Diese Röhren werden anschließend in einer Reihe von Ziehoperationen unter Zwischenschaltung (per nötigen Ausglühungen kaltgezogen. Die 1#.ndglühung besteht im Erhitzen des Ziehgutes auf eine "Temperatur von ungefähr 85o-' während einer Stunde, worauf in \\'asser abgeschreckt wird. Die Möhren werden daraufhin allschließend In Tabelle i ist eine Anzahl erfindungsgemäß hergestellter Legierungen angeführt, zusammen mit den Werten der Korrosionsbeständigkeit und vergleichenden Werten für einige der Legierungen, die nach einem bekannten Zweistufenwärmebehandlungsverfahren durch Altern gehärtet wurden. Die Korrosionsversuche wurden unter gleichen Bedingungen und während derselben Zeitdauer durchgeführt (50o Stunden), wie die im Hauptpatent im Zusammenhang mit den dort erwähnten Legierungen beschriebenen Versuche, und bestehen aus beschleunigten Korrosionsversuchen, nach welchen genau gewogene Probestücke in Meerwasser eingetaucht wurden, welches im geschlossenen System während 50o Stunden mit Luft in Zirkulation gehalten wurde. \nschließend wurden die Proben herausgenommen. getrocknet und wiederum gewogen. Der Gewichtsverlust, bezogen auf die Oberfläche jeder Probe, gibt (teil Anhaltspunkt zum Vergleich (per Korrosionsbeständigkeit.
    Gewichtsverlust bei
    dem Korrosions-
    widerstandsversuch
    in mg;'dm2
    Legie- Alu- Nach der 1 Nach
    rung Kupfer minium Zink Chrom erfn_ Lösungs-
    Nr. dungsge- wärmehe-
    mäßen handlung
    undAltern
    Lösungs_ bei Sgo
    wärmebe-@ während
    % handlung 2 Stunden
    1 70,2 2,0 27,6 o,2 50 -.
    2 74,8 2,2 22,4 o,6 16o 250
    3 75.4 1,8 22,5 0,3 zoo -
    4 75,6 2,1 22,1 0,2 IOo
    5 77,2 2,1 20,2 0,5 150
    6 87,7 6,2 5,9 0,2 70
    7 88,1 6,5 5,0 0,4 70
    8 74,7 3,3 21,6 0,4 9o 140
    9 78,4 4,9 16,2 0,5 6o 290
    10 82,0 5,6 12,0 0,4 75 290
    11 84,4 7,0 8,2 0,4 85 154
    Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Legierungen erhöhte Korrosionsbeständigkeit aufweisen und sich günstig auch mit den Legierungen nach dem Hauptpatent vergleichen lassen.
  • Außer (per erhöhten Korrosionsbeständigkeit besitzen die nach (lern erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Legierungen gute Festigkeits- und Härtewerte und können leicht weiterverarbeitet werden. Sie sind daher sehr geeignet zur Herstellung von Kondensatorröhren, -klammern und anderen gekneteten Schiffsbestandteilen, Teilen von chemischen Fabrikationsanlagen und anderen Gegenständen, die hohe Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und Härte besitzen sollen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Kupferlegierungen nach Patent 825 599, dadurch gekennzeichnet, daß ein mindestens 95% a-Pliase aufweisendes Aluminium-Messing, aus i bis 8% Aluminium, 5 bis 30% Zink, 0,o5 bis i % Chrom, Rest Kupfer, einer Lösungsglühung bei einer zwischen 700° und dem Schmelzpunkt der Legierung liegenden Temperatur unterworfen und Hierauf derart rasch abgekühlt wird, daß das Chrom in fester Lösung bleibt, und daß jede spätere, eine Ausscheidungshärtung hervorrufende Wärmebehandlung vermieden wird.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsglühung bei einer Temperatur von 80o bis 90o° durchgeführt und hierauf die Legierung in Wasser abgeschreckt wird. 3. \herfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung verwendet wird, (fieren Chromgehalt 0,2 bi S 0,5% beträgt. d.
  4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung verwendet wird, die außerdem noch bis zu i o % Nickel enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch r, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung verwendet wird, die außerdem noch bis zu 511/o N4angan enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch t, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung verwendet wird, die zur Verminderung der Entzinkting noch bis zti 0.050!o Arsen oder Phosphor enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, 2, 3, .4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung vor der Lösungsglühung einer Warm-und/oder Kaltbearbeitung unterzogen wird. . Verwendung von Legierungen, die nach einem der in den Ansprüchen i bis 8 beschriebenen Verfahren behandelt sind, für Kondensatorröhren, -klammern ti. dgl. korrosionsbeständige Gegenstände.
DEI666A 1941-10-17 1950-03-25 Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit von Kupferlegierungen Expired DE831454C (de)

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DE (1) DE831454C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257438B (de) * 1959-08-07 1967-12-28 Westinghouse Electric Corp Kupferlegierung, besonders fuer Konstruktionsgussstuecke
DE1558624B1 (de) * 1966-03-01 1971-05-27 Olin Mathieson Kupferlegierung mit verbesserter festigkeit und dehnung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257438B (de) * 1959-08-07 1967-12-28 Westinghouse Electric Corp Kupferlegierung, besonders fuer Konstruktionsgussstuecke
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