DE944163C

DE944163C - Drueckerfusshalter

Info

Publication number: DE944163C
Application number: DEH11125A
Authority: DE
Inventors: Otto Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-18
Filing date: 1952-01-18
Publication date: 1956-06-07

Description

Drückerfußhalter Die Erfindung betrifft einen Drückerfußhalter mit einem sich zur Stichbildestelle erstreckenden, an seinem anderen Ende um einen waagerecht angeordneten Bolzen schwenkbaren Oberteil und einem in der Arbeitslage parallel zu diesem angeordneten und in der Nähe der Schwenkachse des Oberteiles um einen senkrecht verlaufenden in diesem gelagerten Bolzen seitlich ausschwenkbaren, den Drückerfuß tragenden Unterteil. Es ist bekannt, dabei das Oberteil mit dem Unterteil durch eine unter Federwirkung stehende Verriegelung lösbar zu verbinden.
Der bekannte Drückerfußhalter hat jedoch den Nachteil, daß sich die Verriegelung verhältnismäßig nahe bei der Schwenkachse des Unterteiles befindet. Dies hat zur Folge, daß der Abstand der Sohle des Drückerfußes von der Schwenkachse des Unterteiles wesentlich größer ist als der Abstand der Verriegelung von dieser Schwenkachse. Ein geringes Spiel an der Verriegelung wirkt sich daher in einem um das Verhältnis dieser Abstände vergrößerten Maß an der Drückerfußsohle aus. Eine solche seitliche Verschiebung muß jedoch auf jeden Fall vermieden werden, damit die Nadel nicht auf den Drückerfuß auftrifft. Diese Gefahr nimmt mit der Enge des Schlitzes am Drückerfuß zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dieses Spiel des Unterteils um seine senkrechte Schwenkachse in verriegeltem Zustand möglichst klein zu halten. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß unmittelbar neben der Befestigung des Drückerfußes am Unterteil des Drückerfußhalters in einem in der Verlängerung des Oberteiles angeordneten Ansatz des Unterteiles eine kugelsegmentförmige Aüsnehmung als Raste vorgesehen ist, in die ein in einer Längsbohrung des Oberteiles verschiebbarer, unter Federwirkung stehender Bolzen mit einem halbkugeligen Ende eingreift. Durch die Anordnung der Verriegelungsraste unmittelbar neben der Befestigung des Druckerfußes am Unterteil befinden sich. die Verriegelung und die Druckerfußsohle etwa in gleichem Abstand von der Schwenkachse des Unterteiles, so daß ein eventuell durch die Verriegelung gegebenes Spiel durch das Verhältnis dieser Abstände kaum vergrößert wird. Durch die kugelige Ausführung der Verriegelung wird darüber hinaus noch erreicht, daß die Verriegelung selbst zentrierend wirkt und dadurch praktisch kein Spiel aufweist. Durch die Erfindung wird daher eine große Genauigkeit der Verriegelungsstellung des Drückerfußhalterunterteiles gegenüber dem Drückerfußhalteroberteil erreicht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt Abb. i in teilweise geschnittener Seitenansicht einen Drückerfußhalter in angehobener Lage des Druckerfußes, Abb.2 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht auf den Drückerfußhalter gemäß Abb. i, Abb. 3 eine der Abb. i entsprechende Ansicht bei gesenktem Druckerfuß, Abb. 4 einen senkrechten Querschnitt durch den Drückerfußhalter, Abb.5 einen waagerechten, abgebrochen dargestellten Schnitt durch den Drückerfußhalter in der Höhe der Achse des Schwenkzapfens des D rückerfuß es, Abb. 6 und 7 Vorderansichten des Druckerfußes in zwei verschiedenen Ausschlagstellungen, Abb. 8 eine abgewandelte Ausführungsform der Anschläge für den Druckerfuß, Abb. 9 und io den Abb. i und 3 entsprechende Ansichten einer zweiten Ausführungsform des Drückerfußhalters.
Der Drückerfußhalter besteht aus einem Oberteil i und einem Unterteil 2, das den Druckerfuß 3 trägt.
Das Oberteil i ist an'seinem hinteren Ende auf einem waagerecht gelagerten, drehbaren Bolzen 4 befestigt, so däß es auf und ab geschwenkt werden kann. Es wird durch eine Feder i" nach unten gedrückt. Das Unterteil 2 ist mit dem Oberteil i am vorderen Ende durch eine Verriegelung sowie eine winkelige Klammer 5 und am hinteren Ende durch eine senkrechte Schraube 6 verbunden (Abb. i), die gleichzeitig die Schwenkachse für das Unterteil e bildet.
Die Klammer 5 ist mittels einer Schraube 7 auf der einen Seite des Unterteiles 2 befestigt, das an ihr anliegt, und übergreift mit ihrem oberen Schenkel 8 das Oberteil i (Abb. 4), wenn das Unterteile in Arbeitsstellung eingeschwenkt ist. .Die Klammer 5 gestattet das seitliche Ausschwenken des Unterteiles 2 um die Schraube 6 nach der einen -Richtung. Nach dem Zurückschwenken des Unterteiles in die Arbeitsstellung bildet der senkrechte Schenkel s einen Anschlag.
Die Verriegelung des Unterteiles 2 mit dem Oberteil i besteht aus einem Bolzen 9, der in einer Längsbohrung io des Oberteiles i axial verschiebbar angeordnet ist und durch eine Feder i i nach außen gedrückt wird (Abb.2). Er rastet in eine Raste 12 ein, die sich in einem Ansatz 13 des Unterteiles 2 befindet, der vor dem Oberteil i liegt (Abb. i).
Die Verriegelung kann mittels eines Fingergriffes 14 gelöst .werden, der beim Ausführungsbeispiel aus einer Schraube besteht, die durch einen Längsschlitz 15- des Oberteiles i nach außen tritt (Abb. 2) Das Drückerfußhalteroberteil i mit dem Unterteil 2 und Druckerfuß 3 ist gegen die Kraft einer Feder i8 mittels eines Lüfterhebels 16 anhebbar, der eine seitliche Nase ib desselben untergreift und beim Ausführungsbeispiel der Abb. i bis 3 um den Schwenkbolzen 4 des Oberteiles i schwenkbar ist, beim .Ausführungsbeispiel der Abb. 9 und io dagegen um einen im Maschinengestell sitzenden Bolzen 17. Zum Feststellen des Lüfterhebels 16 in angehobener Stellung dient eine an sich bekannte, aus deri Teilen i9 bis 24 bestehende Feststelleinrichtung.
- Der Druckerfuß 3 mit 'seiner Sohle 25 ist um eine waagerechte Schraube 26 mit geringem Spiel frei schwenkbar am Unterteil 2 befestigt und kann sich beim Nähen selbsttätig auf den zu nähenden Stoff einstellen. Die Bewegung wird durch seitliche Backen 27 des Druckerfußes 3 begrenzt (Abb. 6 und 7).
Eine Einstellung der Schwenkbarkeit kann dadurch erreicht -,verden, daß an Stelle einer der Backen 27 zwei Schrauben 28 verwendet werden (Abb.8), von denen die eine oberhalb und die andere unterhalb der Schraube 26 liegt. Je nachdem die Schrauben 28 vorgeschraubt oder zurückgeschraubt werden, wird der Ausschlag der Druckerfußsohle 25 vergrößert oder verkleinert.
Die Abb. 9 und iö zeigen eine andere, aber der Ausführungsform der Abb. i bis 3 wesensgleiche Ausführungsform, die deshalb keiner besonderen Erläuterung bedarf. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE:-i. Dxückerfußhalter mit einem sich zur Stichbildestelle erstreckenden, " an seinem anderen Ende um einen waagerecht angeordneten Bolzen schwenkbaren Oberteil und einem in der Arbeitslage parallel zu diesem angeordneten, mit ihm durch eine unter Federwirkung stehende Verriegelung lösbar verbundenen und in der Nähe der Schwenkachse des Oberteiles um einen senkrecht verlaufenden, in diesem gelagerten Bolzen seitlich ausschwenkbaren, den Drückerfüß. tragenden Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben der Befestigung des Drückerfußes (3) am Unterteil (2) des Drückerfußhalters in einem in der Verlängerung des Oberteiles (i) angeordneten Ansatz (13) des Unterteiles (2) eine kugelsegmentförmige Ausnehmung als Raste (12) vorgesehen ist, in die ein in einer Längsbohrung (io) des Oberteiles (i) verschiebbarer, unter Federwirkung stehender Bolzen (9) mit einem halbkugeligen Ende eingreift.
2. Drückerfußhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (9) einen Fingergriff (14) aufweist, der durch einen Längsschlitz (15) des Oberteiles (i) hindurchgeht und aus diesem herausragt.
3. Drückerfußhalter nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterteil (2) seitlich eine winklige Klammer (5) vorgesehen ist, die in der Verriegelungsstellung der beiden Halterteile (1, 2) am Oberteil (i) seitlich anliegt und ihn übergreift. q..
Drückerfußhalter nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ansatz (13) Backen (27) zur Begrenzung eines geringen seitlichen Spieles des mittels einer Schraube (26) am Unterteil (2) befestigten Drükerfußes (3, 25) vorgesehen sind.
5. Drückerfußhalter nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine der Backen (27) Anschlagschrauben (28) aufweist, von denen die eine oberhalb und die andere unterhalb der Achse der Befestigungsschraube (26) des Drückerfußes (3, 25) einstellbar angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 552 64.7, 1 .a.18 682; schweizerische Patentschrift Nr. 26o 273.