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Steuerungseinrichtung zum Bewegen der Augen von Puppen Die Erfindung
betrifft eine Steuerungsvorrichtung zum Bewegen der Augen von Puppen, insbesondere
Laufpuppen in Abhängigkeit von Schwenkbewegungen des Kopfes oder anderer Glieder,
bei der an derAugenbewegungsvorrichtung angreifende Schnüre durch im Innern der
Puppe sitzende Führungen, wie Ösen oder Löcher, geführt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Steuerungsvorrichtungen
zum Betätigen der Augen der vorstehend erwähnten Art in der Weise zu verbessern,
daß sie im Vergleich zu den bisher bekanntgewordenen Einrichtungen Wesentlich einfacher
und ohne einen zusätzlichen Mechanismus in der Lage, sind, die Bewegungen der Augen
in Ab-
hängigkeit von entsprechenden Bewegungen des Kopfes in bezug auf den
Rumpf hervorzurufen, gegebenenfalls in Verbindung mit den Bewegungen eines beweglichen
Gliedes der Puppe oder sogar nach Belieben der die Puppe handhabenden Person.
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Steuerungseinrichtungen zum Bewegen der Augen von Puppen auch in Abhängigkeit
von der Bewegung des Kopfes sind bereits bekannt, jedoch wird bei jenen bekannten
Einrichtungen durchwegs ein verhältnismäßig umständlicher Mechanismus benötigt,
der die Augen in der gewünschten Weise
bewegt. Die Erfindung ergibt
somit g egenüber dein Bekannten, auch eine überraschende Vel,#infachung.
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Die Erfindung besteht darin, daß zur Führung der einerends an der
Augenbewegungsvorrichtung angreifenden Schnur mindestens eine Öse an der Innenwandung
des Puppenkopfes vorgesehen ist, während das entgegengesetzte Schnurende, mit dem
Puppenkörper oder einem beweglichen Puppenglied verbunden oder durch eine Rumpföffnung
anschlagbegrenzt hindurchgeführt ist, derart, daß durch das Verschwenken des Puppenkopfes
oder -gliedes eine das Verschwenken der Augen hervorrufende Abstandsänderung der
Halterung des freien Schnurendes und der im Rumpf sitzenden Öse oder ösen eintritt.
Diese Abstandsänderung übt einen Zug auf die -Schnur aus, der die Bewegung der Augen
hervorruft.
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Bei Laufpuppen ergibt die Erfindung eine- natürlich aussehende, mit
der Kopf- und Augenbewegung übereinstimmende Angenbewegung.
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Schließlich kann die erfindungsgemäße Steuereinrichtung auch auf Puppen
angewendet werden, die mit einem gewichtsbelasteten Stimmkörper versehen sind. In
diesem Falle kann das entgegengesetzte freie Schnurende an dem Gewicht des Stimmkörpers
bef estigt sein, so daß die Augenbewegung auch mit dem Stimm'k6rper- gekoppelt ist.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele, der Erfindung.
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Fig. i zeigt schematisch die Ausführung einer Puppe, bei der die Schnüre
zum Bewegen der Augen durch Führungslöcher im hinteren Teil des Kopfes -zu einem
Festpunkt am Innenteil des Rückens -und zu einer Stelle am Arm der Puppe geführt
sind; Fig. 2 zeigt eine ähnliche Schnuranordnung, w(ibei die Schnur durch eine Öffnung
im Rücken nach außen geführt ist und hinter der Stirn oder dem Gesicht der Puppe
liegende Führungen verwendet sind; Fig. 3 zeigt schematisch einen Puppenkopf
mit dem Schnurverlauf bei gerader Stellung des Kopfes und Fig. 4 die gleiche Schnur
in der Stellung, in der sie durch eine Drehung des Kopfes gelangt.
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Die g#mäß Fig. i und 2 geführten Schnüre setzen die Augen von Puppen
oder ähnlichem Spielzeug dadurch in Bewegung, daß die Schnur i mit möglichst geringer
Reibung über Führungen 2 und Führungen 2, und 3 in Fig. 2 zu einem Festpunkt
4 läuft, der beispielsweise am Rücken der Puppe liegt oder, wie in Fig. :2 gezeigt
wird, eine am Rücken angebrachte Öffnung nach außen tritt, -#or der ein Anschlag,
z. B. eine Scheibe # angeordnet ist, die zur besseren Handhabung dient. Die Schnur
ist mit einem Knoten od. dgl. 8 versehen, um ein Abgleiten nach innen zu
verhüten.
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Der Arm 5 des Gegengewichts 6 der Augen ist bei der
Ausführung nach Fig. i an ihrem unteren Teil mit der Schnur i verbunden, die zu
dein Feste punkt 4 weiterlättft.
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Eine andere Möglichkeit ist die Befestigung der Schnur i an dein oberen
Teil des Armes 5, der in Fig. 2 dargestellt ist In diesem Falle ist noch
oberhalb der Augen eine weitere Führung 3 für die Schnur vorgesehen.
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Es ist auch möglich, das Ende. der Schnur i mit dem Gegengewicht eines
an sich bekannten Stimmkörpers zu verbinden, wodurch das Schließen und öffnen der
Augen mit dem Sprechen zusammen erfolgt.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht in der Befestigung des
unteren Schnurendes an einer Gliederstelle, z. B. der eines Armes oder Beines. Zu
diesem Zweck wird, wie in Fig. i gezeigt, die Schnur 9 durch eine im Rumpf
entsprechend angebrachte öffnung io nach außen geführt und an dem Arm ii so befestigt,
daß die _Bewegungen des Armes im Sinne des Pfeiles 1:2 eine Bewegung der Augen verursacht.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Bei z. B. einer Laufpuppe, bei der
die Bewegung der Augen (Fig. i) durch eine Schnur gesteuert wird, die an einer Stelle
innen am Rücken befestigt ist, läuft diese bei normaler Stellung mit gerader Kopfhaltung-
(Fig. 3) in einer Linie von dem Arm des Gegengewichts der Augen bis zu dem
Festpunkt 4, wobei die Augen geöffnet sind, wenn dIe Puppe aufrecht steht,
d. h. also, wenn die Schnur nicht gespannt ist.
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Wenn die Puppe einen Gehschritt macht, führt der Kopf eine Drehung
nach *einer Seite hin aus. Die Mittel, durch die dies geschieht, sind bekannt, so
daß sich eine Beschreibung hierfür erübrigt.Die obere Führung bewegt sich mit dem
Kopf nach der gleichen Seite und zieht die Schnur nach sich, die ihrerseits die
Bewegung auf den Arm des Gegengewichts der Augen überträgt, die hierdurch in die
Schließstellung gelangem Das Schließen geht langsam in dem Maße vor sich, indem
die Puppe ihren Schritt ausführt. Das Schließen und Öffnen der Augen wirkt hierdurch
ganz natürlich.
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Bei Durchführung der Schnur durch den Puppenrücken ist der Vorgang
der gleiche wie vorher beschrieben, doch ist es darüber hinaus möglich, durch Ziehen
mit der Hand am Schnurende je nach Wunsch auf die Bewegung der Augen einzuwirken
und sie so, unabhängig von den Bewegungen der Puppe in Tätigkeit zu setzen.
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- je nach den verschiedenen Bauarten der Puppe können die Anordnungen
im einzelnen voneinander abweichen. Es muß aber immer das öffnen und Schließen der
Augen zusammen mit den Bewegungen der Puppe erfolgen.
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Bei Befestigung der Schnüre an der anderen Seite der Drehachsä des
Armes 5 mit dem Gegengewicht 6 der Augen werden die gleichen Bewegungen
hervorgerufen, nur im umgekehrten Sinn.