DE943719C

DE943719C - Abstreifvorrichtung fuer Greifer

Info

Publication number: DE943719C
Application number: DEW11429A
Authority: DE
Inventors: Guenther Weyhausen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-13
Filing date: 1953-06-13
Publication date: 1956-06-01

Description

Abstreifvorrichtung für Greifer Die Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für Greifer, insbesondere Schalen- oder Zinkengreifer, mit gelenkig angeordneten und mit der öffnungsbewegung der Schalen gekoppelten Abstreiforganen. Um das Öffnen des Greifers nicht zu behindern, sieht die Erfindung vor, daß die Abstreiforgane bei geschlossenem und wenig geöffnetem Greifer um die Drehachse der Greiferschalen begrenzt frei pendelnd angeordnet sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Abstreiforgane mit den zugehörigen Greiferschalen zusammenwirkende Anschläge besitzen, die die Pendelbewegung der Abstreiforgane auf den Bereich dieser Greiferschale beschränken. Außerdem sind erfindungsgemäß Anschläge an den Abstreiforganen vorgesehen, die zur Steuerung der Abstreifbewegung mit Teilen der gegenüberliegenden Greiferschale zusammenwirken. Besonders zweckmäßig ist die Anwendung der erfindungsgemäßen. Abstreiforgane bei zwangläufig gesteuerten, insbesondere hydraulisch betätigten Greifern.
In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Erfindung in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, und zwar in Abb. I in einer Seitenansicht für den geöffneten Zustand, Abb.II in Seitenansicht (teilweise im Schnitt) in geschlossenem Zustand, Abb. III in einer Draufsicht von oben, Abb.IV in einer Seitenansicht, Zustand während der Abstreifbewegung. Der Greifer besteht- aus den Greiferarmen ia und rb, welche mit Zinken oder Schalenwänden 2a und 2b verbunden sind. Die Greiferhälften sind an den Hängelaschen 3 um den gemeinsamen Bolzen 4 als Drehpunkt drehbar gelagert. Für den Fall des nach dem Ausführungsbeispiel vorliegenden hydraulisch betätigten Greifers bewirkt .die zwischen den Hängelaschen auf und ab gehende Kolbenstange 5 mit ihrem Kolbenaugenkopf 6 über Steuerarme das Öffnen und Schließen des Greifers durch diese Lenker. Um eine vollständige Entleerung des von dem Greifer erfäßten Gutes zu bewirken, sind in den GAiferhälften Auswerfvorrichtungen in Gestalt der Arme 8a und 8b (vgl.-Abb. II) vorgesehen, welche ebenfalls auf der Drehachse 4 drehbar gelagert und in ihren über dem Drehpunkt 4 hinausgehenden Verlängerungen als Steuernocken ,mit den Anschlagkanten iia, Ib und i2a, i2b ausgebildet sind. ° Der Auswerferarm 8a geht also- oberhalb des Drehpunktes 4 in den Steuernocken über, dessen linke Kante iia und rechte Kante 12a ist.
Zur klaren Darstellung ist in den folgenden beiden Ansätzen nur die linke Auswerferhälfte 811 beschrieben: Die Anschlagkanten ija der Steuernocken schlagen bei der Öffnungsbewegung des Greifers gegen die Querverbindung 13a der linken Greiferhälfte an und wirken somit als Anschlagbegrenzung in .der Form, daß die Auswerfer 811, 8b beim weiteren Öffnen des Greifers nicht aus dem Bereich der Greiferzinken 2a, 2b bzw. Greiferschälen heraustreten können (s. Abb. I).
Die Anschlagkanten i2a der Steuernocken schlagen bei der Öffnungsbewegung an die Querverbindung 13b der, gegenüberliegenden Greiferhälften an und steuern so nach dem Anschlag durch die Aufwärtsbewegung von 13b mit der rechten Greiferhälfte die Abwärts- und Abstreifliewegung der- Auswerferarme 8a in der linken Greiferhälfte.
Da bei diesem Vorgang die linke Greiferhälfte gleichzeitig hochgeht (öffnet), bewegt :sich der Auswerfer mit doppelter Öffnungsgeschwindigkeit nach unten (vgl. Rif. 4).
Die Schiene ioa verbindet die Auswerferarmc 8a. Die im Ausführungsbeispiel U-förmig ausgebildeten Auswerferhälften bewegen sich dicht an den Innenflächen der jeweiligen Greifer entlang und drücken gewissermaßen abschabend auch stark an den Greiferteilen- anhaftendes Fördergut bei der Öffnungsbewegung der Greifer zwangläufig aus letzterem hinaus.
Man kann auch mehrere Auswerferorgane parallel zu den Teilen 8a anbringen oder die äußeren Arme 8a: mit mehreren Querschienen ioa und iob parallel oder kreuzweise oder mit einer ganzen Blechplatte od. dgl. verbinden und so die wirksame Auswerferfläche vergrößern. Die Anschläge iia, rib und i2a, i2b können :auch andersartig als Anschläge an die Hängelaschen 3 ausgebildet sein. Der Unterschied wäre dabei der, daß die Abstreifbewegung in gleicher Geschwindigkeit wie die Öffnungsbewegung vor sich geht, da die Anschlagkörper (die-Hängelaschen 3) sich selbst nicht bewegen, und das Auswerfen etwas früher einsetzt, und zwar nach etwa ,1/s bis 1/2 Greiferöffnung. Auch ist die Anwendung der Erfindung nicht auf hydraulisch betätigte Greifer beschränkt, sondern auch bei anderen Antriebsmitteln, wie auch bei jedem einfachen, z. B. an Lasthaken hängendem Greifer möglich und zweckmäßig.
Beim Aufsetzen des geöffneten Greifers auf das Gut bleiben die Auswerferorgane 8a und 8b zunächst auf dem Fördergut liegen. Sie heben sich dann bei der Schließbewegung des Greifers, bis sie sich an die Greiferarme ja und Ib anlegen, und. verbleiben beim Öffnen zunächst auch (Abb.II) in dieser Stellung, bis sich der' Greifer etwa zwei Drittel geöffnet hat.
Dann schlagen die Anschlagnocken i2a und i2b an die Querverbindung 13b bzw. 13a der gegenüberliegenden Greiferhälften an und bewirken, daß bei weiterem Öffnen die Auswerfer mit doppelter Greiferöffnungsgeschwindigkeit das Fördergut aus dem Greifer hinausdrücken. Bei .ganz geöffneter Stellung haben die Teile 8a und 8b mit ihren Querverbindungen roa und lob die Schneidkante der Greiferhälften erreicht und alles Fördergut abgestreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abstreifvorrichtung für Greifer, insbesondere Schalen- oder Zinkengreifer, mit gelenkig angeordneten und mit der Öffnungsbewegung der Schalen gekoppelten Abstreiforganen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiforgane (8a, 8b) -bei .geschlossenem und wenig geöffnetem Greifer um die Drehachse (4) der Greiferschälen begrenzt freipendelnd angeordnet sind:
2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiforgane (8a, 8b) mit den zugehörigen Greiferschalen zusammenwirkende Anschläge (i ia, i rb) besitzen, die die Pendelbewegung der Abstreiforgane auf den Bereich dieser Greiferschale beschränken.
3. Abstreifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiforgane (8a, 8b) Anschläge (i2a, 12b) besitzen, die zur Steuerung der Abstreifbewegung mit Teilen der gegenüberliegenden Greiferschale zusammenwirken.
4. Abstreifvorrichtung . nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch ihre Anwendung bei zwangläufig gesteuerten, insbesondere hydraulisch betätigten Greifern. Angezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 668,345,