DE2350305C3 - Absetzkipper-Fahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Absetzkipper-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einem gattungsgemäßen Absetzkipper-Fahrzeug (DT-GM 18 68 187) besteht diese Betätigungseinrichtung aus besonderen Zugmitteln, welche an die rückwärtige Klappe angeschlossen und über die Rollen geführt sind. Das ist konstruktiv aufwendig. Darüber hinaus ist ein derartiger Aufbau der Betätigungseinrichtung störanfällig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Absetzkipper-Fahrzeug so zu gestalten, daß auf eine besondere Betätigungseinrichtung verzichtet werden kann und die zwangsgesteuerte Öffnungsbewegung der rückwärtigen Klappe durch Elemente herbeizuführen, die ohnehin vorhanden und erforderlich sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Der erreichte Vorteil besteht vor allem darin, daß eine zusätzliche mit Zugmitteln und Rollen verwirklichte Betätigungseinrichtung mit ihren verhältnismäßig komplizierten und störanfälligen Bauelementen nicht mehr erforderlich ist. Mit den ohnehin vorhandenen Kettengehänge kann die Funktion einer zwangsgesteuerten Betätigungseinrichtung für die rückwärtige Klappe ohne weiteres übernommen werden. Dazu bedarf es nur einer anderen Anlenkung der rückwärtigen Kettenstränge.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Absetzkipper-Fahrzeuges mit auf dem Fahrzeugrahmen abgesetzter Containermulde,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 bei gekippter Containermulde.

Das dargestellte Absetzkipper-Fahrzeug besitzt einen Fahrzeugrahmen 1, an den Fahrzeugrahmen 1 angelenkte, schwenkbare Ausleger 2 und eine Containermulde 3. Diese ist auf dem Fahrzeugrahmen 1 zwischen den Auslegern 2 absetzbar und in Fig. 1 abgesetzt Die Containermuldenseitenwände 4 sind mittels Kettengehänge aus zwei gespreizten Kettensträngen 5, 6 an jeder Seite an die Ausleger 2 angeschlossen. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß die Containermulde 3 bei der Ausschwenkbewegung der Ausleger 2 mittels Zugmittel, Laschen od. dgl. 7 gelenkig an dem Fahrzeugrahmen 1 festgehalten werden kann. Das führt zunächst grundsätzlich zu der in F i g. 2 angedeuteten Kippbewegung der Containermulde 3, die also auf diese Weise durch die Schwenkbewegung der Ausleger 2 auch kippbar ist. Verzichtet man auf dieses Festhalten mittels Zugmittel, Laschen od. dgl. 7, so kann durch Betätigung der Ausleger 2 die Containermulde 3 zwischen den Auslegern 2 hindurch über das Fahrzeugheck 8 hinaus ausgeschwenkt und dort abgesetzt werden, was in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet worden ist. Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß die Containermulde 3 eine rückwärtige Klappe 9, IO aus Klappenrückwand 9 und Klappenseitenwänden 10 aufweist, die im geschlossenen Zustand gleichsam die Containermuldenseitenwände 4 ergänzen.

Die Klappenseitenwände 10 sind im Bereich ihres oberen, rückwärtigen Randes 11 um horizontale Achsen 12 gelenkig an die Containermuldenseitenwände 4 angelenkt. Das kann mit Bolzengelenken 13 geschehen, wie sie in der Zeichnung angedeutet sind. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß die an jeder Seite angeordneten Kettengehänge jeweils mit einem Kettenstrang 5 an einer der Containermuldenseitenwände 4, mit dem anderen Kettenstrang 6 an einer der Klappenseitenwände 10 befestigt sind. Das hat zur Folge, daß sich bei der Ausschwenkbewegung der Ausleger 2 die Klappe 9,10 in der Art und Weise öffnet, wie es in der F i g. 2 dargestellt worden ist, — weil die Kettenstränge 5,6 ihre Länge beibehalten und sich nicht verändern. Im Ausführungsbeispiel ist als Containermulde eine sogenannte abgedeckte Containermulde 3 dargestellt worden, die dazu mit üblichen Deckeln 14, 15, z. B. federbelasteten Deckeln, ausgerüstet ist. Einer 14 dieser Deckel 14, 15 befindet sich vorn auf der Containermulde 3, der andere 15 auf der rückwärtigen Klappe 9, 10. — Nicht dargestellt wurde, daß die rückwärtige Klappe 9, 10 an die Containermulde 3 mit Hilfe einer Verschlußvorrichtung anschließbar ist, die verhindert, daß sich die Klappe ungewollt öffnet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Absetzkipper-Fahrzeug mit Fahrzeugrahmen, an den Fahrzeugrahmen angelenkten, schwenkbaren Auslegern und Containermulde mit rückwärtiger, um eine obere Achse schwenkbarer Klappe, wobei die Containermulden-Seitenwände mittels Kettengehänge aus zwei gespreizten Kettensträngen an die Ausleger angeschlossen sind und die Containermulde bei der Ausschwenkbewegung der Ausleger mittels Zugmittel, Laschen u.dgl. gelenkig an dem Fahrzeugrahmen festgehalten und dadurch kippbar ist, wobei ferner die rückwärtige Klappe eine Betätigungseinrichtung aufweist, die durch die Kippbewegung gesteuert ist und an die Containermulde mittels einer Verschlußvorrichtung gegen ungewolltes öffnen anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung beidseits der Containermulde (3) aus jeweils dem rückwärtigen (6) der Kettenstränge (5, 6) besteht, der an den Klappenseitenwänden (10) befestigt ist.