DE943536C - Elektronenstrahlroehre, insbesondere fuer Farbfernsehne - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlröhre, insbesondere zur Farbfernsehwiedergabe, die im allgemeinen zwei Gitter mit großen Abmessungen in kurzem Abstand vor einem Leuchtschirm enthält, der auf einer völlig innerhalb der Röhre angeordneten Glasplatte angebracht ist und aus einer Aufeinanderfolge von Zeilen besteht, die beim Auftreffen von Elektronen in verschiedenen Farben aufleuchten. Die Drähte der beiden Gitter liegen abwechselnd zwischeneinander und erstrecken sich parallel zu den erwähnten Farbzeilen. Die Lage der Drähte gegenüber diesen Zeilen ist genau festgelegt.

Solche Röhren sind bekannt, z. B. aus der US.-Patentschrift 253 511.

Ferner ist es bekannt, die Drähte der verschiedenen Gitter dadurch gegenseitig zu fixieren und auf Abstand zu halten, daß die Gitter in Nuten gemeinsamer isolierender Halterungsstäbe gewickelt werden. Dies ist aber nur bei Gittern mit kleineren Abmessungen durchführbar, da bei größeren Gittern die Isolierstäbe sehr große Abmessungen haben müßten, um die große gesamte Zugkraft der Gitterdrähte auszuhalten.

Die Drähte der Gitter mit großen Abmessungen werden an den Enden an einem widerstandsfähigen metallenen Tragrahmen befestigt, wobei die Tragrahmen der beiden Gitter gegenseitig isoliert befestigt werden müssen. Dies könnte durch Anbringen von Glasgewebe oder Glimmer zwischen den beiden Rahmen erfolgen, die im allgemeinen durch Bolzen aufeinandergeklemmt werden. Es wurde festgestellt, daß solche isolierenden Zwischenschich- . ten Nachteile haben, da das Glasgewebe leicht

splittert, so daß lose Glasteilchen in die Röhre gelangen, und das Gewebe auf die Dauer durchgedrückt werden kann, so daß Kurzschluß zwischen den Gitterrahmen eintritt. Die Verwendung von Glimmer ist bei diesen großen Abmessungen sehr kostspielig, und der zwischen den Metallflächen eingeklemmte Glimmer läßt sich schwer entgasen. Die erwähnten Nachteile sind völlig vermeidba: bei einer Elektronenstrahlröhre, insbesondere für ίο Farbfernsehen, mit wenigstens zwei gegenseitig isolierten· Gittern mit großen Abmessungen, die"aus ausgespannten, an Tragrahmen befestigten Drähten bestehen, die gegenseitig und gegenüber einer den Leuchtschirm tragenden, völlig innerhalb der Röhre angeordneten Glasplatte durch in der Nähe der Enden der Glasplatte angebrachte, mit Nuten versehene Isolierkörper fixiert und auf Abstand gehalten werden,-wenn nach der Erfindung die Glasplatte zwischen der Arbeitsfläche der Gitterdrähte und den Tragrahmen liegt, wobei die Gitterstäbe über zwei einander gegenüberliegende Ränder der Glasplatte laufen und die Tragrahmen infolge der Zugspannung der Drähte selbst fixiert sind und durch zwischen den Tragrahmen geklemmte, zylindrische Isolierkörper gegenseitig isoliert und auf Abstand gehalten werden.

Dabei kann wenigstens der an der Glasplatte liegende Tragrahmen an den einander gegenüberliegenden Enden, in der Nähe der Befestigungsstellen der Gitterdrähte und senkrecht zur Längsrichtung derselben eine Nut aufweisen, in der das zylindrische Isolierorgan .ruht. Vorzugsweise werden die beiden Tragrahmen mit solchen Nuten und die verbleibenden Ränder zwischen den Nuten und den Enden des Rahmens durch Einschneidungen mit Zähnen versehen. Man kann dann den Draht für jedes Gitter über die Zähne hhl·- und herwickeln, wodurch die Herstellung solcher Gitter vereinfacht wird. Da die Gitterdrähte über zwei Ränder der Glasplatte gelegt sind und nachher von den mit Nuten versehenen Isolierorganen gespannt werden, kann das Wickeln mit einer sehr geringen Zugspannung in den Drähten erfolgen. Danach wird die Glasplatte mit dem Leuchtschirm derart zwisehen die Gitterdrähte und die Tragrahmen geschoben, daß sich die Gitterdrähte an der Seite der Leuchtschicht befinden. Durch das Anbringen und das Schieben der mit Nuten versehenen Isolierkörper in Richtung der Enden der Glasplatte können die "Gitterdrähte straff gespannt werden, wobei die Tragrahmen, die durch die zwischenliegenden zylindrischen Isolierkörper gegenseitig auf Abstand gehalten werden, infolge der Zugkraft der Drähte gegen die Glasplatte gezogen werden. Eine gegenseitige Befestigung der Rahmen durch Bolzen ist dabei nicht erforderlich.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. ι'eine Elektronenstrahlröhre nach der Erfindung darstellt;

Fig. 2 eine Ansicht des aus dem Schirm und den Gittern bestehenden Gebildes darstellt, in der Elektronenlaufrichtung gesehen, und Fig. 3 einen Schnitt durch das aus dem Leuchtschirm und den Tragrahmen bestehende Gebilde in größerem Maßstabe darstellt.

In Fig. ι bezeichnet 10 die Röhrenwand, die in diesem Falle aus Metall besteht. Völlig innerhalb der Röhre ist eine Glasplatte 22 angebracht, die an der der Kathode zugekehrten Seite einen aus Färbzeilen aufgebauten Leuchtschirm trägt und auf der anderen Seite eine durchsichtige Metallschicht aufweisen kann.

Die Drähte der beiden Gitter sind mit 38 bezeichnet. Die Drähte gehören abwechselnd zu verschiedenen Gittern und sind daher an verschiedenen Tragrahmen 30 und 44 befestigt. Der Tragrahmen 30 ist z. B. durch Ohren 32 mit der Wand der Elektronenstrahlröhre verbunden, z. B. unter Verwendung von isoliert durchgeführten Bolzen 33 und an der Röhrenwand 10 befestigten Zungen 36.

Da sich die Glasplatte 22 zwischen den Rahmen 30 und 44 und der Arbeitsfläche der Gitterdrähte 38 befindet, werden die Rahmen 30 und 44 von · diesen Drähten gegen die Glasplatte 22 gezogen. Die Rahmen werden dabei durch die zwischengeklemmten Isolierstäbe 46 gegenseitig isoliert, getrennt und auf Abstand gehalten, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, in einer Nut 50 ruhen.

Die aufragenden Ränder 52 und 54 der Rah- go men 30 und 44 sind in diesem Falle durch Sägeschnitte mit Zähnen versehen, um -welche die Gitterdrähte beim Hin- und Herwickeln herumgeschlungen werden. Das Spannen der Drähte 38 erfolgt - durch die mit Nuten versehenen Isolierkörper 40. Werden diese Körper nach den Rändern der Glasplatte 22 hingeschoben, so werden die Drähte 38 gespannt. Die Glasplatte.22 kann an den Enden, über welche die Drähte 38 laufen, gleichfalls mit Nuten versehen sein; es ist aber auch möglich, die Drähte auf diesen Rändern mit Hilfe eines Kittmaterials, festzukleben. Dies' ist auch erwünscht an den Stellen, an denen die Drähte um die Zähne 52, 54 laufen, um ein Lösen der Drähte zu vermeiden, besonders mit Rücksicht auf das Durchschieben der Glasplatte vor-dem Spannen der Drähte. " .

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Elektronenstrahlröhre, insbesondere für Farbfernsehen, mit wenigstens zwei gegenseitig isolierten Gittern mit großen Abmessungen, die aus ausgespannten, an Tragrahmen befestigten Drähten bestehen, die gegenseitig und gegenüber einer den Leuchtschirm tragenden, völlig innerhalb der Röhre angeordneten Glasplatte durch in der Nähe der Enden der Glasplatte angebrachte, mit Nuten versehene Isolierkörper fixiert und auf Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte zwisehen der Arbeitsfläche der Gitterdrähte und den Tragrahmen liegt, wobei die Gitterdrähte über zwei einander gegenüberliegende Ränder der Glasplatte laufen und die Tragrahmen durch die Zugspannung der Drähte selbst fixiert sind und durch* zwischen den Tragrahmen ge-

   klemmte, zylindrische Isolierkörper gegenseitig isoliert und auf Abstand gehalten werden.
2. 2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der an der Glasplatte anliegende Tragrahmen an einander gegenüberliegenden Enden in der Nähe der Befestigungsstellen der Gitterdrähte eine senkrecht zur Längsrichtung dieser Drähte verlaufende Nut aufweist, in der der zylindrische Isolierkörper ruht.
3. 3. Elektronenstrahlröhre nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Tragrahmen, an denen die Drähte befestigt sind, gezahnt sind, wobei der Gitterdraht jedes Gitters hin- und hergewickelt und um die Zähne des zugeordneten Tragrahmens herumgeschlungen ist.

   Angezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 2 683 833.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen

   1 609 511 5.56