DE942393C - Verfahren zur Gewinnung von reinem ª†-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomerengemischen, die neben hauptsaechlich ª‡-Hexachlorcyclohexan mehr als etwa 40% ª†-Hexachlorcyclohexan enthalten - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reinem ª†-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomerengemischen, die neben hauptsaechlich ª‡-Hexachlorcyclohexan mehr als etwa 40% ª†-Hexachlorcyclohexan enthaltenInfo
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- DE942393C DE942393C DER8137A DER0008137A DE942393C DE 942393 C DE942393 C DE 942393C DE R8137 A DER8137 A DE R8137A DE R0008137 A DER0008137 A DE R0008137A DE 942393 C DE942393 C DE 942393C
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Description
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- Verfahren zur Gewinnung von reinem y-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomerengemischen, die neben hauptsächlich a- Hexachlorcyclohexan mehr als etwa 400/0 y-Hexachlorcyclohexan enthalten Zusatz zum Patent 930 389 Gegenstand des Patents 930 389 ist ein Verfahren zur Gewinnung von reinem y-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan - Isomerengemischen, die neben hauptsächlich a-Hexachlorcyclohexan mehr als etwa 40 01o Y - Hexachlorcyclohexan enthalten, durch Erwärmen dieser Gemische mit Dioxan, Abscheidung einer y-Hexachlorcyclohexan-Dioxan-Anlagerungsverbindung durch Abkühlen, Abtrennung und gegebenenfalls Zerlegung in die Bestandteile, z. B. durch Destillation.
- Es wurde zusätzlich gefunden, daß die Menge der sich abscheidenden Anlagerungsverbindung und damit die Ausbeute an reinem y-Hexachlorcyclohexan dadurch erhöht werden kann, daß man der Lösung der Hexachlorcyclohexan-Isomeren in Dioxan noch solche Lösungsmittel zusetzt, welche die Löslichkeit der Anlagerungsverbindung in der Mutterlauge erniedrigen, dagegen die Löslichkeit des a-Hexachlorcyclohexans in der Mutterlauge praktisch nicht beeinflussen. Zu diesem Zweck sind nur wenige Lösungsmittel geeignet.
- Wir fanden, daß z. B. Tetrachlorkohlenstoff und vor allen Dingen auch Leichtbenzin sich für den oben angegebenen Zweck verwenden lassen. Hierbei ist zu bemerken, daß diese Lösungsmittel nicht in beliebiger Menge zugesetzt werden dürfen, d. h., die zuzusetzenden Mengen an Lösungsmittel dürfen nur so bemessen sein, daß eine Ausfällung des a-Isomeren unterbleibt.
- Es war bekannt (Slade, Chemistry & Industry, I945, S. 3I4 bis 3I9), daß Dioxan ein gutes Lösungsvermögen sowohl für das y-Hexachlorcyclohexan als auch für das a-Hexachlorcyclohexan besitzt. Daß Dioxan mit dem y-Isomeren, jedoch nicht mit dem a-Isomeren eine Anlagerungsverbindung bildet, war dagegen nicht bekannt.
- Es war ferner bekannt, daß Tetrachlorkohlenstoff und Leichtbenzin ein verhältnismäßig schlechtes Lösungsvermögen für die beiden Isomeren besitzen.
- Daraus war weder zu schließen, daß man Dioxan zur Abtrennung von reinem y-Hexachlorcyclohexan aus einem Gemisch, das wesentliche Mengen des a-Isomeren enthält, verwenden könne, noch daß Dioxan, welches für beide Isomeren ein gutes, etwa gleiches Lösungsvermögen hat, zusammen mit einem Lösungsmittel, wie Leichtbenzin, dessen Lösungsvermögen für beide Isomeren geringer ist, verwendbar sei, da zu erwarten war, daß durch eine Anwendung der beiden Mittel das Lösevermögen des Dioxans für beide Isomere vermindert werden würde. Es wurde nun überraschend gefunden, daß selbst bei Verwendung verhältnismäßig großer Mengen derartiger Lösungsmittel, z. B. Leichtbenzin, neben Dioxan überraschenderweise nur das y-Isomere als Dioxan-Anlagerungsverbindung ausgeschieden wird.
- Das nachfolgende Beispiel erläutert den Gegenstand der Erfindung.
- Beispiel 1 kg Hexachlorcyclohexan-Isomerengemisch, bestehend aus etwa 750 g y-Hexachlorcyclohexan und 250 g a-Hexachlorcyclohexan, werden mit 700 g Dioxan versetzt und bis zur vollständigen Lösung erwärmt. Hierauf wird die Mischung, zweckmäßig unter gelegentlichem Rühren, auf etwa o bis 100 abgekühlt. Dann werden 500 g Leichtbenzin vom spezifischen Gewicht 0,7 zugesetzt. Nach einigem Stehen werden die abgeschiedenen Kristalle der Anlagerungsverbindung C4H8O2. 27- 2 y - C6H8Clc von der Mutterlauge durch Abnutschen oder Zentrifugieren getrennt. Man erhält 725 g feste Anlagerungsverbindung, während etwa 1200 g Mutterlauge anfallen. Die Kristalle werden geschmolzen, und das Dioxan wird hieraus durch Destillation im Vakuum entfernt.
- Dabei erhält man etwa 50g Dioxan. Die zurückbleibende Schmelze erstarrt nach dem Abkühlen und besteht praktisch aus'chemisch reinem y-Hexachlorcyclohexan; die Ausbeute beträgt etwa 600 g, d. h., es werden etwa 120 g mehr y-Hexachlorcyclohexan erhalten als nach dem entsprechenden Ausführungsbeispiel des Patents 930 389.
- Die Mutterlauge wird. ebenfalls einer Vakuumdestillation unterworfen, wobei man etwa 720 g eines Gemisches aus Dioxan und Leichtbenzin erhält, das erneut für das erfindungsgemäße Verfahren benutzt werden kann. Der dioxanfreie Rückstand von etwa 380 g besteht zu etwa 34 01o aus y- und zu etwa 6601o aus a-Hexachlorcyclohexan.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von reinem y-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomerengemischen, die neben hauptsächlich a-Hexachlorcyclohexan mehr als etwa 40 01o y-Hexachlorcyclohexan enthalten, durch Erwärmen dieser Gemische mit Dioxan, Abscheidung einer y-Hexachlorcyclohexan - Dioxan - Anlagerungsverbindung (C4H8O2 .27- C6H6Clß) durch Abkühlen, Abtrennung und gegebenenfalls Zerlegung in die Bestandteile, wie durch Destillation, gemäß Patent 930 389, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anlagerungsverbindung aus y-Hexachlorcyclohexan und Dioxan durch Abkühlen in Gegenwart von Stoffen in solchen Mengen, die die Löslichkeit der Anlagerungsverbindung in der Mutterlauge herabsetzen, dagegen die' Löslichkeit des a-Isomeren in der Mutterlauge nicht wesentlich beeinflussen, abscheidet.Angezogene Druckschriften: Chem. & Ind., I945, S.314 bis 3I9; Gattermann-Wieland, Die Praxis des organischen Chemikers, 30. Auflage, I943, 5. 6; C. Weygand, Organisch-chemische Experimentierkunst, 2. Auflage, I948, S. 89; deutsche Patentanmeldung R 6032 IVb/I20 (Patent 930389); österreichische Patentschrift Nr. I64 523; schweizerische Patentschrift Nr. 268 463; kritische Patentschrift Nr. 586 439.
Priority Applications (1)
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DER8137A DE942393C (de) | 1952-01-24 | 1952-01-24 | Verfahren zur Gewinnung von reinem ª†-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomerengemischen, die neben hauptsaechlich ª‡-Hexachlorcyclohexan mehr als etwa 40% ª†-Hexachlorcyclohexan enthalten |
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DER8137A Expired DE942393C (de) | 1952-01-24 | 1952-01-24 | Verfahren zur Gewinnung von reinem ª†-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomerengemischen, die neben hauptsaechlich ª‡-Hexachlorcyclohexan mehr als etwa 40% ª†-Hexachlorcyclohexan enthalten |
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DE (1) | DE942393C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB586439A (en) * | 1944-04-03 | 1947-03-19 | William Herbert Cooke | Improvements in or relating to the production of benzene hexachloride isomers |
AT164523B (de) * | 1947-03-18 | 1949-11-25 | Solvay | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von rohem Hexachlorcyclohexan und dem technisch reinen γ-Isomer dieser Verbindung |
CH268463A (de) * | 1944-04-03 | 1950-05-31 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung einer Benzolhexachloridfraktion und nach diesem Verfahren erhaltenes Gemisch. |
DE930389C (de) * | 1951-05-27 | 1955-07-14 | F Raschig G M B H Dr | Verfahren zur Gewinnung von reinem ª†-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomeren-Gemischen |
-
1952
- 1952-01-24 DE DER8137A patent/DE942393C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB586439A (en) * | 1944-04-03 | 1947-03-19 | William Herbert Cooke | Improvements in or relating to the production of benzene hexachloride isomers |
CH268463A (de) * | 1944-04-03 | 1950-05-31 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung einer Benzolhexachloridfraktion und nach diesem Verfahren erhaltenes Gemisch. |
AT164523B (de) * | 1947-03-18 | 1949-11-25 | Solvay | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von rohem Hexachlorcyclohexan und dem technisch reinen γ-Isomer dieser Verbindung |
DE930389C (de) * | 1951-05-27 | 1955-07-14 | F Raschig G M B H Dr | Verfahren zur Gewinnung von reinem ª†-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomeren-Gemischen |
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