DE897402C - Verfahren zur Gewinnung von 1, 2-Benzanthracen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von 1, 2-Benzanthracen

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DE897402C
DE897402C DEG2142D DEG0002142D DE897402C DE 897402 C DE897402 C DE 897402C DE G2142 D DEG2142 D DE G2142D DE G0002142 D DEG0002142 D DE G0002142D DE 897402 C DE897402 C DE 897402C
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DE
Germany
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benzanthracene
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picrate
sulfonic acids
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DEG2142D
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Inventor
Otto Dr Kruber
Ludwig Dr Rappen
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C15/00Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
    • C07C15/20Polycyclic condensed hydrocarbons
    • C07C15/27Polycyclic condensed hydrocarbons containing three rings
    • C07C15/28Anthracenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation
    • C10C1/08Winning of aromatic fractions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von 1, 2-Benzanthracen Die Erfindung bezieht .sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von i, 2-Benzanthracen aus Steinkohlenteerölen, insbesondere aus der Chry@senfraktion des Steinkohlenteers.
  • Es wurde gefunden, daß aus dieser Fraktion das i, 2-Benzanthracen dann in Form von Verbindungen, wie z. B. Pikraten, Maleinsäureanhydridaddukten, aus denen das i, 2-Benzant'hracen leicht rein gewonnen werden kann, isoliert werden kann, wenn die in Sulfonsäuren überführbaren Stoffe des Ausgangsgemisches abgetrennt wurden.
  • Nach der Erfindung wird die das i, 2-Benzanthracen enthaltende Steinkoblenteerölfraktion, insbesondere die bei dem normalen Aufarbeitungsigang anfallende Chrysenfraktion, sulfoniert, zweckmäßig bei 9o° mit konzentrierter Schwefelsäure. Die sich dabei bildenden Sulfonsäuren werden von der Lösung abgetrennt. Zweckmäßig werden einfache aromatische Kohlenwa.sserstoffe zugefügt, und zwar vorzugsweise vor der Sulfonierung, um :die .nicht sulfonierten Stoffe zu lösen. Aus .der Lösung wird dann das i, 2-Ben,zantbracen in Form einer Verbindung ausgefällt.
  • Nach einer bevorzugten. Form der Erfindung wird die Fällung :durch Zusatz von Pikrinsäure durchgeführt, zweckmäßig .durch stufenweisen Zusatz derart, daß aus der Lösung zunächst Triphenylen als Pikrat ausgefällt wird, das auf .diese Weise nach einer bevorzugten Form der Erfindung rein gewonnen werden kann, wonach dann, nach Einengung der nach Abtrennung des Triphenylen= pikrats. verbleibenden Mutterlauge, durch weiteren Zusatz von Pikrinsäure dlas Pikrat des i, 2-Benzanthracens, aus dem dieses durch Zersetzen mit Natronlauge gewonnen wird, isoliert wird.
  • Beispiel 4 kg einer Steinkohlenteerölfraktion, die zwischen 430 bis q.65° siedet, werden mit 2o 1 Xylol in Lösung giebracht und bei 9d°` mit 2 kg Schwefelsäure sulfoniert. Nach idem schnellen Eintragen der Säure (2o bis 30 Minuten) wird noch etwa io Minuten gerührt, die Xylollösung noch warm von dell zähen Sulfonsäuren abgetrennt, mit heißem Wasser und eventuell mit 'heißerverdünnterNatronlauge neutral gewaschen. Zu der so erhaltenen Lösung werden 300 g Pikrinsäure gegeben. Nach etwa 2@4 Stunden isst das Pikrat des- T'riphenylens in gelben: Nadeln auskristallisiert. Das Filtrat wird auf 1/s eingeengt und -erneut mit Zoo g Pikrinsäure versetzt. Beim Erkalten scheiden sich die stark rot gefärbten Nadeln des, Pikrates vom i, 2-Benzanthracen aus. Zur weiteren Reinigung lassen sich diese Kristalle aus Benzol unter Zusatz freier Pikrinsäure umlösen. Die Ausbeute beträgt etwa 590 g reines Pikrat, aus dem sich :durch Zersetzung 300 g reines 1,2-Benzanthracen gewinnen lassen.
  • An Stelle der Pikratfällung - läßt sich das i, 2-Benzanthracen auch mit Hilfe von Maleinsäureanhydrid nach Albscheiden der Sulfonsäuren aus der Lösung ausfällen. Bei dieser Arbeitsweise erübrigt sich das Extrabieren, Destillieren, Umlösen usw., wie es in der Literaturbeschrieben ist.
  • Das i, 2-Benzanthraoen und seine Homologen sind stark carzinogen wirkende Körper, die in der letzten Zeit besondere Bedeutung erlangt halben.
  • Bekannt ist ein Verfahren zum Nachweis von i, 2-Benzanthracen. Als Gewinrnungsverfafiren ist dieses Verfahren zu umständlich, zu teuer und mit zu geringen Ausbeuten arbeitend. Bei diesem Verfahren wird eine Anreicherung nach mehrfachem Umlösen und durch alkoholische Extraktion erzielt. Der Extrakt wird .destilliert und liefert nach erneutem Umlösen des Destillates ein rohes Chrysen, das i, 2-Bernzanthracen als Verunreinigung enthält. Der Nachweis erfolgt dabei als Addukt mit Maleinsäureanhydrid.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Gewinnung von i, 2-Benzanthracen aus Steinkohlenteerfraktionen, insbesondere der sogenannten Chrysenfraktion, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgemisch mit Schwefelsäure behandelt wird, die gebildeten Sulfonsäuren abgetrennt werden, und .aus der Lösung das z, 2-Benzanthracen in Form einer Verbindung ausgefällt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß dem Ausgangsgemisch ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch zugefügt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung als Pikrat erfolgt.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pikrinsäure in Stufen zugesetzt wird unter Abtrennung des, zunächst gebildeten Pikrats, Einengen .der Mutterlauge, Abtrennen des Pikrats des i, 2-Benzantehracens und Freisetzen des i, 2-Benzanthracensdurch Zersetzung mit Lauge.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 4 zur Gewinnung von Triphenylen durch Zersetzen -des zunächst gebildeten und abgeschiedenen Pikrats.
  6. 6. Verfahren gemäß Ansprüchen i und 2,. dadurch gekennzeichnet, .daß die Lösung nach Abtrennung .der Sulfonsäuren mit Maleinsäureanhydrid versetzt wird.
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