DE942508C - Verfahren zur Herstellung von reinem ª†-Hesachlorcyclohexan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von reinem ª†-HesachlorcyclohexanInfo
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- DE942508C DE942508C DEB19766A DEB0019766A DE942508C DE 942508 C DE942508 C DE 942508C DE B19766 A DEB19766 A DE B19766A DE B0019766 A DEB0019766 A DE B0019766A DE 942508 C DE942508 C DE 942508C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/38—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C17/395—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
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Description
- Verfahren zur Herstellung von reinem z-Hexachlorcyclohe:ran Bei der Abtrennung von y-Hexachlorcyclohexan aus dem bei der Chlorierung des Benzols entstehenden Isomerengemisch mit den üblichen selektiven Lösungsmitteln, wie niedrigen aliphatischen Alkoholen, Trichloräthylen usw., in denen das a-Isomere schwerer löslich ist als das y-Isomere, erhält man kristallisiertes y-Hexachlorcyclohexan, das-noch erhebliche Mengen des a-Isomeren enthält (vgl. britische Patentschriften 573693 und 586439).
- Selbst durch weiteres Umkristallisieren aus diesen Lösungsmitteln läßt sich eine Trennung schwer erreichen.
- Es wurde nun gefunden, daß man ausHexachlorcyclohexan-Isomeren-Gemischen, mit überwiegender Menge an y - Hexachlorcyclohexan neben a-Hexachlorcyclohexan, reines y-Hexachlorcyclohexan erhält, wenn man das Gemisch der Isomeren aus Kohlensäuredimethylester umkristallisiert und die dabei gewonnene Anlagerungsverbindung des y-Hexachlorcyclohexans an Kohlensäuredimethylester durch Erwärmen spaltet.
- Als Ausgangsgemische eignen sich für das Verfahren z. B. solche, die bei der selektiven Extraktion des Chlqrierungsproduktes von Benzol erhalten werden und neben überwiegenden Mengen des Isomeren hauptsächlich noch a-Isomeres enthalten. Die Löslichkeit dieser beiden Isomeren in Kohlensäuredimethylester ist praktisch gleich; sie beträgt bei 200 etwa IO,4 g je IOO g Lösungsmittel.
- Löst man also ein aus überwiegenden Mengen y- und weniger a-Hexachlorcyclohexan bestehendes Gemisch in dem z. B. 50 bis 850 heißen oder am Rückflußkühler siedenden Lösungsmittel auf, so scheidet sich beim Abkühlen reines y-Hexachlorcyclohexan aus, sofern man eine genügende Menge des Lösungsmittels angewendet hat um bei der Kristallisationstemperatur die vorhandene Menge des a-Isomeren in Lösung zu erhalten.
- Die nach dem Abfiltrieren des reinen Isomeren zurückbleibende Mutterlauge kann durch Destillation bei Normaldruck oder durch Wasserdampfdestillation eingeengt werden, wobei man das Lösungsmittel wiedergewinnt. Der Rückstand kann durch selektive Kristallisation aus den üblichen Lösungsmitteln an Isomeren angereichert und dieses dann erneut dem vorliegenden Verfahren unterzogen werden. Man kann aber auch den aus der Mutterlauge gewonnenen Rückstand einem in üblicher Weise aufzuarbeitenden Rohisomerengemisch zusetzen.
- Das nach der Erfindung aus dem Kohlensäuredimethylester gewonnene y-Hexachlorcyclohexan enthält auf 2 Moleküle I Molekül des Esters als Kristall-Lösungsmittel gebunden. Dieser Ester läßt sich durch gelindes Erwärmen austreiben und wiedergewinnen, während das reine y-Isomere zurückbleibt.
- Man hat zwar schon nahezu reines y-Hexachlorcyclohexan aus an y-Hexachlorcyclohexan angereichten Hexachlorcyclohexangemischen dadurch erhalten, daß man die Gemische mit einer hinreichenden Menge einer gesättigten Lösung von y-Hexachlorcyclohexan in einem sblchen Lösungsmittel extrahierte, das gegenüber dem Isomeren ein möglichst geringes, gegenüber den anderen Isomeren ein hohes Lösevermögen hat, so daß das y-Isomere ungelöst zurückbleibt (vgl. Schwabe und Sieber, Chem. Techn., I95I, S.4). Nachteilig ist dabei jedoch, daß bisher ein den Anforderungen voll entsprechendes Lösungsmittel nicht bekannt ist - am besten verhält sich noch Dioxan - und daß für die Durchführung des Verfahrens ein an y-Hexachlorcyclohexan gesättigtes Lösungsmittel erforderlich ist.
- Es ist zwar auch bereits die Löslichkeit der verschiedenen Hexachlorcyclohexanisomeren in Kohlensäurediäthylester bestimmt worden (vgl.
- R. E. Slade, Chemistry and Industryj 1945, S, 316), doch war es nicht vorherzusehen, daß demgegenüber der Kohlensäuredimethylester sich völlig anders verhält und mit ihm die Herstellung von reinem y-Hexachlorcyclohexan aus überwiegenden Mengen y-Hexachlorcyclohexan - enthaltenden Isomerengemischen gelingt.
- Beispiel In 200 ccm Kohlensäuredimethylester löst man IOO g Hexachlorcyclohexan (800/0 y- und 20°/o a-Isomeres)-. Das nach langsamem Abkühlen auf 200 erhaltene Kristallisat - wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält so 55 g reines y-Hexachlorcyclohexan (F. 112 bis 1130).
Claims (1)
- PATENTANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von reinem y-Hexachlorcyclohexan aus Hexachlorcyclohexan-Isomeren-Gemischen mit überwiegender Menge an y-Hexachlorcyclohexan neben a - Hexachlorcyclohexan, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch der Isomeren aus Kohlensäuredimethylester umkristallisiert und die dabei ge wonnene Anlagerungsverbindung des y-Hexachlorcyclohexans - an Kohlensäuredimethylester durch Erwärmen spaltet.Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 573693, 586439; Chemistry and Industry, I945, 5. 3I6; Chemische Technik, I95I, S. 3 und 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB19766A DE942508C (de) | 1952-03-29 | 1952-03-29 | Verfahren zur Herstellung von reinem ª†-Hesachlorcyclohexan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB19766A DE942508C (de) | 1952-03-29 | 1952-03-29 | Verfahren zur Herstellung von reinem ª†-Hesachlorcyclohexan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE942508C true DE942508C (de) | 1956-05-03 |
Family
ID=6960147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB19766A Expired DE942508C (de) | 1952-03-29 | 1952-03-29 | Verfahren zur Herstellung von reinem ª†-Hesachlorcyclohexan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE942508C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB573693A (en) * | 1943-06-11 | 1945-12-03 | Ici Ltd | Production of benzene hexachlorides |
GB586439A (en) * | 1944-04-03 | 1947-03-19 | William Herbert Cooke | Improvements in or relating to the production of benzene hexachloride isomers |
-
1952
- 1952-03-29 DE DEB19766A patent/DE942508C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB573693A (en) * | 1943-06-11 | 1945-12-03 | Ici Ltd | Production of benzene hexachlorides |
GB586439A (en) * | 1944-04-03 | 1947-03-19 | William Herbert Cooke | Improvements in or relating to the production of benzene hexachloride isomers |
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