DE941340C - Verfahren zur Farbentwicklung von diffusionsfeste Farbbildner enthaltenden lichtempfindlichen Filmen mit Hilfe von Farbentwicklern - Google Patents

Verfahren zur Farbentwicklung von diffusionsfeste Farbbildner enthaltenden lichtempfindlichen Filmen mit Hilfe von Farbentwicklern

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DE941340C
DE941340C DE1950N0001472 DEN0001472A DE941340C DE 941340 C DE941340 C DE 941340C DE 1950N0001472 DE1950N0001472 DE 1950N0001472 DE N0001472 A DEN0001472 A DE N0001472A DE 941340 C DE941340 C DE 941340C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/407Development processes or agents therefor
    • G03C7/413Developers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Farbentwicklung von diffusionsfeste Farbbildner enthaltenden lichtempfindlichen Filmen mit Hilfe von Farbentwicklern Bei den bekannten Verfahren zur Entwicklung von Halogensilberschichten, insbesondere Mehrschichtenfarbfilmen, werden als Entwicklersubstanzen Abkömmlinge aus der p-Phenylendiaminreihe verwandt. Die bei dem Entwicklungsprozeß entstehenden Oxydationsprodukte geben mit den Farbbildnern, `wie z. B. Phenolen oder Substanzen mit aktiven Methylengruppen, Chinonimin- bzw. Azomethinfarbstoffe. Von den Entwicklern dieser Reihe, die durch spezielle Substitution ein hohes Reduktionsvermögen besitzen, können gerade die sehr hochempfindlich arbeitenden Entwickler zumindestens nicht voll ausgenutzt werden, da sie in diesem Fall einen für die Praxis zu hohen Schleierwert entwickeln, außerdem ist die mit ihnen erzielte Gradation zu steil und in vielen Fällen in den oberen Dichten zu früh verflacht. Versucht man diese Mängel entweder durch verkürzte Entwicklungszeit oder durch Abänderung des Entwickleransatzes auszugleichen, sei es durch Erhöhung des Kaliumbromidgehaltes oder durch Herabsetzung der Entwicklermenge oder Erniedrigung des Alkaligehaltes auszugleichen, so gelingt zwar die Erniedrigung des Schleierwertes und der Gradation, doch wird diese Verbesserung mit dem Verlust der absoluten Empfindlichkeitssteigerung erkauft, so daB dieser Entwickler in diesem Punkte keinen Vorteil mehr gegenüber Farbentwicklern von niederem Entwicklungsvermögen zeigt. Ferner wird in den meisten Fällen der photographisch wichtige »gerade« Teil der Gradationskurve verkürzt, da in den oberen Dichten dieser Teil photographisch unbrauchbar infoIge starker Erniedrigung des Gammawertes wird. Es wurde nun gefunden, daß die Gradation und Schleierneigung solcher hochempfindlich arbeitenden Entwickler durch Zusatz von 3 bis i 5 °/o mehrwertiger Alkohole,. wie z. B. Glykole und Glycerine, zur-Entwicklerlösung verbessert werden kann, ohne daß in diesem Fall auf die Auswertbarkeit der durch derartige Entwickler erzielten hohen absoluten Empfindlichkeitsentwicklung verzichtet werden muß. Ein weiterer Vorteil ist, daß bei Mehrschichtenmatcrial die Beeinflussung der . Gradation eine gleichmäßige ist, d. h., ihr Gammawert wird in allen Schichten um den gleichen Betrag erniedrigt. Außerdem werden durch solche Zusätze Unregelmäßigkeiten im- Gradationsverlauf, die sich oft bei Entwicklern mit niedriger Schwellenempfindlichkeit ergeben, ausgeglichen. Ein zu vorzeitiges Abbiegen der Gradationsk=ven in den oberen Dichten findet ebenfalls nicht statt.
  • Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist also dadurch gekennzeichnet, daß durch den Zusatz von mehrwertigen Alkoholen zur Entwicklerlösung bei hochempfindlich arbeitenden Farbentwicklern erstens die Schleierneigung bei der ehromogenen Entwicklung erniedrigt wird, zweitens die Gradation der beim Entwicklungsprozeß entstehenden Farbstoffe flacher gelegt wird, und zwar beim Mehrschichtenmaterial in allen Schichten um den gleichen Betrag, drittens Unregelmäßigkeiten im Gradationsverlauf ausgeglichen werden.
  • Folgende Beispiele sind ein Beweis für die Richtigkeit der angeführten Angaben. Ein belichteter Farbfilm mit diffusionsechten Farbbildnern wird entwickelt in Beispiel i Lösung A: 5oo ccm Wasser i g Hydroxylaminsulfat 3 g N-(i)-Äthyl-2-methylphenylendiamin-(i, 4) (Chlorhydrat oder saures Sulfat) Lösung B: 5oo ccm Wasser i g Äthylendiamino-tetraessig-_ saures Dinatriumsalz ioo g Pottasche 2 g Natriumsulfit sicc. i g Kaliumbromid Die Zugabe der einzelnen Entwicklerbestandteile erfolgt in der angegebenen Reihenfolge. Vor der Entwicklung wird Lösung A zu Lösung B gegeben und mit 3o bis 70 ccm Glykol oder Glycerin versetzt.
  • Beispiel 2 Lösung A: 5oo;o ccm Wasser 2,0 g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz 1,0 g Hydroxylaminsulfat 3,09 N-(i)-Äthyl-2, 5-dimethylphenylendiamin-(i,4)i(Chlorhydrat oder saures Sulfat) 5o,o ccm Glycerin Lösung B: 5oo;o ccm Wasser 80,0 g Pottasche 4,09 Natriumsulfit sicc. 2,_5g Kaliumbromid Beispiel 3 Lösung A: 5oo ccm Wasser i g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz 2 g Hydroxylaminsulfat 49 N-(i)-Oxäthyl-2-methyl-5-methoxyphenylendiamin-(i, 4) (Chlorhydrat oder saures Sulfat) 6o ccm Glykol Lösung B: 5oo ccm Wasser 65 g Pottasche 49 Natriumsulfit sicc. 3 g Kaliumbromid Beispiel 4 Lösung A: 500,0 ccm Wasser 2,5 g N-(i)-Äthyl-2-methyl-5-methoxyphenylendiamn-(i, 4) (Chlorhydrat oder saures Sulfat) 2,0 g Hydroxylaminsulfät Lösung B: 5oo,o ccm Wasser 45,09 Pottasche 2,o g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz 4,09 Natriurnsulfit sicc. 5109 Kalumbromid Lösung A wird zu Lösung B gegeben und mit 6o bis 8o ccm Glycerin versetzt.
  • Beispiel 5 Lösung A: 5,oo ccm Wasser i g Hydroxylaminsulfat 3 g N-(i)-Isopropyl-2-methyl-5-methoxy-phenylendiamin-(i, 4) (Chlorhydrat oder saures Sulfat) Lösung B: 5oo ccm Wasser 509 Pottasche 2 g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz 49 Natriumswlfit sicc. 49 Kaliumbromid Lösung A wird zu Lösung B gegeben und hierauf 5o bis 8o ccm Glykol oder Glycerin hinzugefügt. Beispiel 6 Lösung A: 5oo,o ccm Wasser i,o g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz 2,75 g N-(i)-Methyl-2-isoprodoxy-5-methyl-phenylendiamin-(i, 4) i,o g Hydroxylaminsulfat Lösung B: 5oo,o ccm Wasser 45,0 g Pottasche i,o g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz 410 g Natriumsulfit sicc. 4,0 g Kaliumbromid Lösung A wird zu Lösung B gegeben, und hierauf werden 5o bis i2o- ccm Glykol oder Glycerin hinzugegossen.
  • Beispiel 7 Lösung A: 5oo,o ccm Wasser i,o g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz 2159 N-(i)-Isopropyl-2-methoxy-5-methyl-phenylendiamin-(i, 4) (Chlorhydrat oder saures Sulfat) 1,o g Hydroxylaminsu lfat Lösung B: 5oo,o ccm Wasser 1,0 g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz . 50,09 Pottasche 4,09 Natriumsulfit sicc. 4,09 Kaliurnbromid Lösung A wird zu Lösung B gegeben, und hierauf werden 5o bis ioo ccm Glycerin oder Glykol hinzugefügt. Beispiel Lösung A: 5oo ccm Wasser i g Äthylendiamino-tetraessigsaures Dinatriumsalz i g Hydroxylaminsulfat 39 N-(1)-Isopropyl-3-methoxyphenylendiamin-(i, 4) (Chlorhydrat oder saures Sulfat) Lösung B: 50o ccm Wasser 409 Pottasche i g Äthylendiamino-tetraessigsaxures Dinatriwmsalz 4 g Natriumsulfit sicc. 49 Kaliuanbromid Lösung A wird zu Lösung B gegeben und die Mischung mit 5o bis 150 ccm Glycerin oder Glykol vor der Entwicklung versetzt.
  • Die Entwicklerlösumgen sind nach Mischung der zum Rezept gehörenden zwei Lösungen gebrauchsfertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Farbentwicklung von diffusionsfeste Farbbildner enthaltenden lichtempfindlichen Filmen mit Hilfe von Farbentwicklern, die als Entwicklersubstanz Paraphenylenmdiamin oder ein Derivat des Paraphenylendiamins enthalten, dadurch gekennzeichnet, daB dem Farbentwickler 3 bis i 5 % mehrwertige Alkohole, z. B. Glykol und Glycerfn, zugesetzt werden. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 454 622.
DE1950N0001472 1950-07-11 1950-07-11 Verfahren zur Farbentwicklung von diffusionsfeste Farbbildner enthaltenden lichtempfindlichen Filmen mit Hilfe von Farbentwicklern Expired DE941340C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018530A2 (de) * 1979-04-26 1980-11-12 Agfa-Gevaert AG Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Bilder
EP0459103A1 (de) * 1990-04-24 1991-12-04 Minnesota Mining And Manufacturing Company Photographische Farbentwicklerzusammensetzung und Verfahren zur Verarbeitung eines farbphotographischen Silberhalogenidelements

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GB454622A (en) * 1935-02-27 1936-09-29 Eastman Kodak Co Improvements in colour photography

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