DE718343C - Verfahren zur Schwarzweiss- oder farbigen Entwicklung im einfachen oder Umkehrverfahren einfacher oder uebereinander angeordneter Halogensilberemulsionsschichten - Google Patents

Verfahren zur Schwarzweiss- oder farbigen Entwicklung im einfachen oder Umkehrverfahren einfacher oder uebereinander angeordneter Halogensilberemulsionsschichten

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Publication number
DE718343C
DE718343C DEI54850D DEI0054850D DE718343C DE 718343 C DE718343 C DE 718343C DE I54850 D DEI54850 D DE I54850D DE I0054850 D DEI0054850 D DE I0054850D DE 718343 C DE718343 C DE 718343C
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DE
Germany
Prior art keywords
heterocyclic
ring
aromatic
amino group
black
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Expired
Application number
DEI54850D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Froehlich
Dr Wilhelm Schneider
Dr Gustav Wilmanns
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/407Development processes or agents therefor
    • G03C7/413Developers
    • G03C7/4136Developers p-Phenylenediamine or derivatives thereof

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Printing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwarzweiß- oder farbigen Entwicklung im einfachen oder Umkehrverfahren einfacher oder übereinander angeordneter Halogensilberemulsionsschichten
    Es ist bekannt, Halogensilberschichten mit
    gewissen aromatischen Diaminen zu ent-
    wickeln. Solche Entwickler sind beispiels-
    weise das p-Phenylendiamin, das p-Aminfl-
    dimethylanilin, das p-Aminophenylglyzin und
    das . i, 4-Naphthylendiamin. Dagegen eignet
    sich z. B. nicht das -o-Phenylendiamin, das
    6-Aminochinolin und das Chinoxali;n. Weiter-
    hin wurde als Entwicklersubstanz das Tetra-
    hydro-ana-amdo-o-@oxychinolin vorgeschlagen.
    Es wurde nun gefunden, daß eine Reihe
    sehr wertvoller Entwidkl@ersubstanzen diejeni-
    gen heterocyclischen stickstoffhaltigen Basen
    darstellen, in denen eine Stickstoffatom an
    einen aromatischen Kein gebunden ist und
    als Iminogruppe einen Teil eines mit dem
    aromatischen Kern orthokondensierüen hy-
    drierten Ringes bildet, und das zweite Stick-
    stGffatom als, Aminogruppe entweder in
    p-Stellung zur ersten am aromatischen Kern
    als Aminogruppe gebunden ist oder in
    o-Stellung zum ersten a 7s sekundäre,oder ter-
    tiäre Aminogruppeebenfalls !einen Teil des-
    selben hydrierten heberocyclischen Ringes
    bildet.
    Beispiele .solcher Verbindungen sind das
    Tetrahydrochinoxalin, das 5-Aminoadihyäro-
    2-methylindol, das 6-Amino-i, 2, 3, 4-tetra-
    hydrochinfllin, das 6-Amino-i, 2, 3, 4-tetra-
    hydrochinaldin und deren Substitutionspro-
    dukte. Diese Körper entwickeln das latente
    Silberbild bei Gegenwart von Alkali, mit oder
    ohne Sulfit, kräftiger ,als das bekannte p-Phe-
    nylendiamim und ergeben sein sehr feines Korn.
    Zwecks- Erzielung besonderer Gradationen
    können sie untereinander gemischt oder in
    Mischung mit einem bekannten Entwickler
    angewendet werden. In Verbendung mit zur
    chromogenen Entwicklung geeigneten Sub-
    stanzen eignen sie sich auch, besonders die-
    jenigen, die in p-Stellung die Anzinogruppe
    tragen, gut für die farbige Entwicklung, ein-
    oder mehrschichtiger photographischer Mate-
    rialien.
    Beispiel i
    Einen sehr feinkörnig arbeitenden Ent-
    wickler ergibt folgende Lösung:
    i oo ccm Wasser,
    i,5g Tetrahydrochinoxalin,
    3 g Natriumhydroxyd,
    3 g Natriumsulfit (sicc.).
    Beispiele ioo ccm Wasser, -1 g 6-Amino-8-methoxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrochinolin, 3 g Soda sicc., 3 ;g Natriumsulfit sicc. Beispiel 3 ioo ccm Wasser, i g 5-Aminodihydromethylindal, 3 g Soda sicc., 3 g Natriumsulfit sicc. Beispiel 4 ioo ccm Wasser, 1 .g 5-Aminobenzthiazoliii, 3 ;g Soda sicc., 3 g Natriumsulfit sicc. Beispiel 5 i oo ccm Wasser, i g 6-Aminto-8-methoxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrochinaldin, 3 g Soda sicc., 0,5g 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon.
  • Dieser Entwickler gibt beider Entwicklung neben dem Silberbild ;ein blaurotes Farbstoffbild, das durch geeignete Bäder (Farmerscher Abschwächer) von dem Silberbild getrennt -und als reines Farbstoffbild isoliert werden kann.
  • Unter Verwendung anderer Komponenten an Stelle des i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon können andere ,gefärbte Teilbilder erhalten werden.
  • Bringt man die Kupplungskomponenten in den einzelnen Schichten eines Mehrschichtmaterials unter, so kann man durch'eine Entwicklung im Negativ- oder Umkehrverfahren zu einem Dreifarbenbild gelangen, das im ersteren Falle komplementär, im zweiten Falle farbrichtig ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schwarzweiß- oder farbigen Entwicklung im einfachen oder Umkehrverfahren einfacher oder übereinander angeordneter Halogensilberemulsionsschichten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entwicklersubstanz allein oder gleichzeitig mit bekannten Entwicklersubstanzen solche heterocyclische stickstoffhaltige Basen verwendet, in denen ein Stickstoffatom an einem aromatischen Kern gebunden ist und als sekundäre oder tertiäre Aminogruppe einen Teil eines mit dem aromatischen Kern orthokondensierten hydrierten Ringes bildet, und das zweite Stickstoffatom als Aminogruppe entweder in p-Stellung zum ersten am aromatischen Kern ,als Aminogruppe gebunden ist oder in o-Stellung zum ersten als Iminogruppe ebenfalls einen Teil desselben hydrierten heterocyclischen Ringes bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Diaminderivate, deren am Ringschluß beteiligte Methylengruppen Substituenten tragen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Diaminderivate, denen .am Ringschluß beteiligte Methylengruppen wasserlöslich machende Substituenten tragen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher aromatischer heterocyclischer kondensierter Ringe, die in p-Stellung zum heterocyelischen Stickstoff eine Amin:ogruppe tragen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 4, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Diaminderivate, deren heterocyclischer oderkund aromatischer Ring Substituenten trät, die eine leichte Löslichkeit bedingen.
DEI54850D 1936-04-23 1936-04-24 Verfahren zur Schwarzweiss- oder farbigen Entwicklung im einfachen oder Umkehrverfahren einfacher oder uebereinander angeordneter Halogensilberemulsionsschichten Expired DE718343C (de)

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