DE941047C - Vorrichtung fuer isolierte Waende - Google Patents

Vorrichtung fuer isolierte Waende

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DE941047C
DE941047C DEI4822A DEI0004822A DE941047C DE 941047 C DE941047 C DE 941047C DE I4822 A DEI4822 A DE I4822A DE I0004822 A DEI0004822 A DE I0004822A DE 941047 C DE941047 C DE 941047C
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DE
Germany
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fire
insulation
walls
channels
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Expired
Application number
DEI4822A
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English (en)
Inventor
Erling Berner
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MINIKAY GES MIT Beschrankter
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MINIKAY GES MIT Beschrankter
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B3/00Hulls characterised by their structure or component parts
    • B63B3/14Hull parts
    • B63B3/68Panellings; Linings, e.g. for insulating purposes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Vorrichtung für isolierte Wände Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für isolierte Wände von Räumen, insbesondere auf Schiffen. Erfindungsgemäß sind im Innern der Wände Kanäle oder Durchlässe vorgesehen, die mit Leitungen zum Einströmen eines feuerlöschenden Schutzmittels derart in Verbindung stehen, damit im Fall eines Brandes ein das Vordringen des Feuers" in der Isolierung begrenzender Schleier dieses Schutzmittels im Innern der Wand gebildet wird, wobei die Kanäle oder Durchlässe in an sich bekannter Weise mit einem Ventilationssystem in Verbindung -stehen, durch welches unter normalen Verhältnissen getrocknete Luft zur Beseitigung von angesammelter Feuchtigkeit bzw. angesammeltem Wasser in das Innere der Wand eingeführt wird. Die Kanäle oder Durchlässe bilden ein zusammenhängendes System, so daß das Schutzmittel, z. B. Wasser, sich schnell über die bedrohten Wandflächen ausbreiten kann und durch seine feuerdämpfende bzw. kühlende Wirkung Angriffen auf das Isoliermaterial entgegenwirkt bzw. solche verhindert. Neben dem Vorteil, daß durch das Ventilationssystem der Feuchtigkeitsgehalt der Isolierung normalerweise auf einem niedrigen Stand gehalten wird, ist ein weiterer Vorteil der, daß die Isolierung nach Wirkung der Brandbekämpfungsvorrichtung nach einiger Zeit wieder trocken wird. Die Isolierung erhält so in einfachster Weise ihre isolierenden Eigenschaften zurück, und ein Ausbau nach dem Bespülen mit Wasser ist zum Trocknen nicht notwendig.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben: Es zeigt Fig. I einen Querschnitt durch einen Teil eines Schiffskühlraumes, dessen Wände mit einer gemäß der Erfindung ausgeführten Vorrichtung versehen sind; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. I.
  • Die an den Wänden des Raumes angeordnete Isolierung besteht an der Bordwand und an der Raumdecke bzw. dem Deck aus einer mehrschichtigen Isolierung Io, -die aus abwechselnd ebenen und gewellten Blättern imprägnierten Papiers mit gleichgerichteten Faltungen in den einzelnen Schichten aufgebaut ist. Diese sind, wenigstens auf der Innenseite der Wand, in bekannter Weise auf eine aus mehreren Bretterschichten bestehende Begrenzungshülle I2 so verlegt, daß an der Decke die zwischen den Blättern befindlichen Kanäle querschiffs und an der Bordwand senkrecht verlaufen, wodurch ein zusammenhängendes -Kanalsystem gebildet ist. Als Bodenisolierung sind vorzugsweise Platten I4, I6 aus porigem Material; z. B. Kork, benutzt, die auf einem Boden I8 aufliegen und in an sich bekannter Weise mit einer Fußbodenschicht 2o überdeckt sind. Die obere Platte I6 ist an der Unterseite mit einander parallel querschiffs verlaufenden Rinnen 22 versehen. Am Übergang zwischen den verschiedenen Isolierschichten, z. B. zwischen den Schichten der Bordwand, der Decke und des Bodens, sind Sammelkanäle 24 angeordnet, so daß die Kanäle bzw. Rinnen der Isolierschicht allseitig miteinander in Verbindung stehen. An den Bordwänden befinden sich zwischen dem Schiffsrumpf 26 und der inneren Begrenzungshülle I2 in bekannter Weise Abstandstücke. Diese Abstandstücke bestehen beispielsweise aus Brettern 28, Flanschen 30 und Abstandklötzen 32, die so neben die Sammelkanäle 24 gelegt sind, daß eine offene Verbindung in Längsrichtung des Schiffes längs dieser Kanäle vorhanden ist.
  • In die 'Isolierung der von der Schiffsmitte zu den Bordwänden in bekannter Weise etwas abwärts geneigt verlaufenden Raumdecke sind sich in Längsrichtung des Schiffes erstreckende Rohre 34 eingelegt. Diese Rohre besitzen auf der Unterseite Spritzlöcher, die in längs verlaufende Kanäle 36 im Isoliermaterial münden.
  • Das vorbeschriebene zusammenhängende, alle Seiten des Raumes erfassende Kanalsystem steht mit einem Ventilationssystem in Verbindung, das unter normalen Verhältnissen einem Ansammeln von Feuchtigkeit in der Isolierung entgegenwirkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieses Ventilationssystem aus Rohrleitungen 38, welche zwei Stellen der Raumwände in verschiedenen Höhenlagen miteinander verbinden und an den Stellen angeschlossen sind, an denen längs verlaufende Sammelkanäle 24 liegen. Die Leitungen 38 münden im Oberteil des Raumes in einen Behälter 4o, der eine Kühlschlange 42, durch welche ein Kältemedium hindurchgeht, enthält. Die Kühlschlange ist durch Leitungen 44 mit bekannten Kälteelementen 46, welche den Kühlraum auf die gewünschte Temperatur bringen, verbunden. Durch die Wände des Raumes strömt unter normalen Verhältnissen Luft, die während des Durchganges durch den Behälter 40 gekühlt und dadurch entfeuchtet wird. Diese in die Raumisolierung eintretende getrocknete Luft ist imstande, in die Isolierung eindringende Feuchtigkeit aufzunehmen. Diese fortlaufende Trocknung der Isolierung wirkt sich günstig auf deren Isolierfähigkeit aus, welche sich sonst in größerem oder geringerem Maße durch die Feuchtigkeit verschlechtern würde. Die Umwälzung, die im Ausführungsbeispiel durch verschiedene Temperatur und dadurch verschiedenes spezifisches Gewicht der gegeneinanderwirkenden Luftsäulen im System hervorgerufen wird, kann durch Einschalten eines Ventilators verstärkt werden. In ihrer einfachsten Form besteht die vorbeschriebene Trocknungsvorrichtung aus in verschiedener Höhentage im Kühlraum vorgesehenen 'Öffnungen. Die Trockenvorrichtung ist in der Zeichnung nur schematisch angedeutet.
  • Wenn nun im Kühlraum- Feuer ausbricht, wird ein feuerlöschendes oder flammendämpfendes, z. B. flüssiges oder gasförmiges Mittel durch die Leitungen 34 eingeleitet. Auf Schiffen wird vorteilhafterweise Wasser benutzt, das den Leitungen mit Hilfe einer der normalerweise im Schiff vorhandenen Pumpen zugeführt wird. Das Mittel verbreitet sich in das in den Wänden vorhandene Kanalsystem und bildet eine Art Schleier um die Seiten des Kühlraumes herum und erschwert bzw. verhindert dadurch das Ausbreiten des Feuers. Im Boden sind vorzugsweise ein oder mehrere mit Flüssigkeitsabschluß ausgerüstete -Abzugsrohre 48 vorgesehen, durch welche das Mittel aus der Isolierung austreten kann..Nach Löschung des Brandes wird die Zufuhr des Schutzmittels abgesperrt, und dadurch, daß das in den Wänden angeordnete Kanalsystem gleichzeitig mit einem Ventilationssystem in Verbindung steht, wird der außerordentliche Vorteil erreicht, daß die Isolierung getrocknet bzw. von dem Schutzmittel befreit wird, ohne daß die Isolierung zu diesem Zweck ausgebaut werden muß.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigte- Ausführungsform begrenzt, sondern läßt sich in vieler Hinsicht innerhalb des Rahmens des ihr zugrunde liegenden Gedankens abwandeln. Falls die Isolierung selbst keine Kanäle oder Durchlässe zum Ausbreiten des Schutzmittels aufweist, können solche in den Wänden mit Hilfe von Abstandstücken od. dgl. erzielt werden. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung von Wänden die Rede ist, ist dieser Ausdruck so zu verstehen, daß hierunter alle die den Kühlraum umschließenden Flächen fallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für isolierte Wände von Räumen, vorzugsweise auf Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Wände Kanäle (io) oder Durchlässe vorgesehen sind, mit denen Leitungen (3q.) zum Einströmen eines feuerlöschenden Schutzmittels derart in Verbindung stehen, damit im Fall eines Brandes im Innern der Wand ein das Vordringen des Feuers in der Isolierung begrenzender Schleier dieses Schutzmittels gebildet wird, wobei in an sich bekannter Weise die Kanäle oder Durchlässe an ein Ventilationssystem angeschlossen sind, durch welches unter normalen Verhältnissen getrocknete Luft in das Innere der Wand zwecks Beseitigung von dort angesammelter Feuchtigkeit bzw. angesammeltem Wasser einströmt.
DEI4822A 1947-11-21 1948-11-21 Vorrichtung fuer isolierte Waende Expired DE941047C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE941047X 1947-11-21

Publications (1)

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DE941047C true DE941047C (de) 1956-03-29

Family

ID=20396555

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DEI4822A Expired DE941047C (de) 1947-11-21 1948-11-21 Vorrichtung fuer isolierte Waende

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