DE893855C

DE893855C - Vorrichtung an Raumdecken zur Lueftung des Raumes mit zusaetzlicher Raumheizung bzw.Raumkuehlung und Schalldaemmung

Info

Publication number: DE893855C
Application number: DEE3506A
Authority: DE
Original assignee: NESSI ETS
Current assignee: NESSI ETS
Priority date: 1951-03-25
Filing date: 1951-03-25
Publication date: 1953-10-19

Description

Vorrichtung an Raumdecken zur Lüftung des Raumes mit zusätzlicher Raumheizung bzw. Raumkühlung und Schalldämmung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Raumdecken zur Lüftung des Raumes mit zusätzlicher Raumheizung oder Raumkühlung und mit Schalldämmung, bestehend aus einer Isolierschicht, unterhalb derer mit Abstand eine mit gleichmäßig über die Deckenfläche verteilten Luftdurchtrittsöffnungen versehene Abdeckschicht vorgesehen ist, bestehend weiter aus im Spaltraum zwischen den beiden Schichten angeordneten, von einem Heiz- oder Kühlmedium durchflossenen Luftzu- und -abführungsleitungen.
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen hat die Abdeckfläche lediglich die Aufgabe, eine luftdurchlässige Trennwand zwischen dem zu behandelnden Raum und den Heiz- oder INihlrohren herzustellen. Weiter sind Strahlungsheizungs- oder Kühlvorrichtungen bekannt, bei denen die Deckenfläche als Strahlungsfläche wirkt; ein Luftdurchtritt durch derartige Decken ist jedoch nicht vorgesehen.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Vorrichtung an Raumdecken zu schaffen, die gleichzeitig eine Raumlüftung und eine Raumheizung oder --kühlung mittels Strahlung gestattet, wobei die Deckenfläche als Strahlungsfläche dient. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, däß obenerwähnte bekannte Vorrichtungen an Decken zur Lüftung von Räumen und ebenfalls bekannte Deckenstrahlungsheiz- oder Kühleinrichtungen derart gleichzeitig angewendet werden, daß die untere Schicht der Decke aus einem gelochten :Metallblech besteht, mit dem die Rohre der Heiz- oder Kühleinrichtung verschweißt sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Schnitt durch die Decke, Abb. 2 ein waagerechter Schnitt nach Linie A-A in Abb. i und Abb.3 ein teilweiser Grundriß einer Rohrschlange und des an .diese angeschweißten gelochten Bleches.
In der Zeichnung ist i die Decke des zu beheizenden oder zu kühlenden Raumes, während mit 2 die Balken bezeichnet sind, auf denen die Decke ruht.
Unterhalb der Decke i befinden sich in einem bestimmten Abstand von -dieser Rohre 4, durch die ein Heiz- oder Kühlmittel strömt.
Diese Rohre 4. sind an ein Metallblech 5 angeschweißt, das in der Nähe jedes Rohres einen vollen Teil und beiderseits dieses vollen Teiles, eine große Anzahl von Öffnungen 6 aufweist. Das Blech 5 verläuft waagerecht und ist an Balken 7 befestigt, die sich unterhalb der Hauptbalken 2 befinden. Schrauben 8 sorgen für den Zusammenhalt des Ganzen.
Die Rohre 4 bilden zweckmäßig eine in einer Ebene verlaufende Schlange, die sich oberhalb des Bleches 5 befindet, -das auf diese Weise eine Versteifung erfährt. Das Ganze kann mit Hilfe der Schrauben 8 leicht angebracht und wieder abgenommen werden. An .den V6''än.den sind zweckmäßig volle Bleche vorgesehen, wie dies. bei iii gezeigt ist. Das. Blech i i ist einerseits an der Wand 12 und andererseits an dem Balken 7 befestigt und bildet eine Verlängerung des gelochten Bleches 5.
.In dem Zwischenraum zwischen jedem Blech 5 und der Decke i ist ein Zwischenboden oder eine Zwischenschicht 9, z. B. .aus Glaswolle oder einem anderen schalldämpfenden :Material, angeordnet, der bzw. die in geeigneter Weise an den Balken 2 befestigt ist.
Das Blech 5 bewirkt eine Verteilung der von den Rohren 7 gelieferten Wärme oder Kälte, wobei die Öffnungen des Bleches 5 aus dem Innern des Raumes kommenden Geräuschen oder Tönen Durchtritt gewähren, so daß diese Geräusche oder Töne von dem Zwischenboden oder der Zwischenschicht 9 verschluckt werden. Auf ,diese Weise wird eine sehr wirksame akustische Dämpfung des Raumes erzielt. In -den Zwischenraum 13 zwischen dem Blech und dem isolierenden Zwischenboden 9 kann man z. B. durch Öffnungen 14 warme oder kalte, trockene oder feuchte Luft einblasen, deren' Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt derart gewählt werden, daß die Atmosphäre in dem Raum eine Verbesserung erfährt. Diese durch die Öffnungen 6 indem .Blech 5 gedrückte Luft verteilt sich in dem Raum, wodurch das Klima desselben geregelt wird.
Statt durch die Öffnungen 14 Luft einzublasen, kann man die Öffnungen auch dazu benutzen, um Luft in die Kammer 13 einzusaugen, so daß in dem Raum ein Unterdruck entsteht, welcher einen Frischlufteintritt von außen bewirkt.
D,as Ausführungsbeispiel kann Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Das gelochte Blech braucht nicht unbedingt waagerecht zu verlaufen, sondern es kann auch je nach dem betreffenden Raum schräg angeordnet werden. Fernerhin können die Rohre unmittelbar auf die gelochten Teile des Bleches aufgeschweißt sein.

Claims

PATPNTANSPRüCHR: i. Vorrichtung an Raumdecken zur Lüftung des Raumes mit zusätzlicher Raumheizung oder Raumkühlung und Schalldämmung, bestehend aus einer Isolierschicht, unterhalb derer mit Abstand eine mit.gleichmäßig über die -Decke verteilten Luftdurchtrittsöffnungen versehene Abdeekschicht vorgesehen ist, bestehend weiter ,aus im Spaltraum zwischen den beiden Schichten angeordneten, von einem Heiz- oder Kühlmittel durchflossenen Rohren und an den .Spaltraum angeschlossenen Luftzu- oder abführungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht aus einem gelochten Metallblech besteht, mit dem die Rohre verschweißt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i,. gekennzeichnet durch .die Absaugung von Luft aus dem Spaltraum derart, daß in dem zu behandelnden Raum ein Frischlufteintritt bewirkt wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 262 73 i ; französische Patentschrift Nr. 934 949.