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Vorrichtung zur selbsttätigen Höheneinstellung, beispielsweise eines
Rollvorhanges Zusatz zum Patent 945384 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Höheneinstellung eines auf- und abwickelbaren oder eines an auf- und abwickelbaren
Zugbändern hängenden Gegenstandes, beispielsweise eines Rollvorhangs, mit einer
um eine nicht drehbare feste Wandachse in beiden Richtungen verdrehbar angeordneten
Auf- und Abwickelrolle, an deren linker oder rechter Kopfseite eine in einer zur
Wandachse senkrechten Ebene schwenkbare Sperrklinke angeordnet ist, deren Nase in
eine entsprechende Raste der festen Wandachse die Auf- und Abwickelrolle in der
einen Drehrichtung sperrend eingreift, mit einem zur Wandachse konzentrischen Einstellring
für die Sperrung der Ab- und Aufrollbewegung des Vorhangs, nach Patent 915 384.
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Das Verstellen ,ihres kegelngen, mit seiner äußeren Mantellinie zentrisch
in eine kreisringförmige Ausnehmung der Auf- und Abwickelrolle eingelassenen Einstellrings
durch drei Stellschrauben ist schwierig, lästig und zeitraubend. Auch. besteht bei
ihr der Nachteil des Überrollens des Vorhangendes und des an diesem befestigten
Vorhangendstabes in der Höchststellung. Zwar ist es bekannt, an den Wandarmen der
festen Wand-
Achse befestigte Begrenzungspuffer -zum Zwecke der
Vermeidung des überrollens in der Höchststellung, und zwar so 'hoch anzuordnen,
daß die Mitte des Begrenzungspuffers mit der Mitte der festen Wandachse übereinstimmt.
Dies hat aber allgemein sowohl bei einem durch Federwirkung hochziehbaren als auch
bei einem durch Gewichtswirkung abrollbaren Vorhang den Nachteil, daß die Unterkante
des Vorhangendstabes wenig tiefer zu liegen kommt als die Unterkante der Auf- und
Abwickelrolle. Das bringt aber wiederum den Nachteil, daß die volle Ausnutzung der
Fensterfläche für den Lichtdurchtritt nicht möglich ist. Gegenüber dem durch Gewichtswirkung
abrollenden Vorhang besteht dieser Nachteil in noch größerem Maße, weil hier zum
Zwecke der Auslösung der Sperrklinken vor dem Sinken des Vorhangs ein wenn auch
kurzes Hochschnellen des Vorhangs mittels der Vorhangschnur vorgenommen werden muß.
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Gegenstand der Erfindung ist die Verbesserung der Vorrichtung zur
Höheneinstellung nach Patent gis 384, wobei erfindungsgemäß der Einstellring aus
einer an der linken oder rechten Kopfseite der Auf- und Abwickelrolle festklemmbaren,
einstellbaren Kopfplatte besteht, die mit einer tellerförmigen Ausnehmung versehen
ist, an deren Kopfwand innen ein öder zwei Sperrklinken befestilgt sind und deren
die Sperrklinken umhüllender Mäntel mit seinem inneren Sitzrand auf einem kurzen
Zapfen der Auf- und Abwickelrolle zentriert ist, wobei die Kopfwand zwei kreisbogenförmige,
:konzentrisch zur Wandachse verlaufende, einander gegenüberliegende Schlitze zum
begrenzten Verdrehen um etwa gd°' und zwei im kurzen Zapfen sitzende, die Schlitze
und den Hohlraum für -die Sperrklinken durchsetzende Stellschrauben aufweist. -Weitere
Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß zwecks erweiterter Verstellmöglichkeit
in dem kurzen Zapfen vier paarweise einander gegenüberliegende, jeweils um go °
gegeneinander versetzte Löcher für die- die gegenüberliegenden Schlitze der Einstellkopfplatte
durchsetzenden Stellschrauben vorgesehen sind.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Begrenzungspuffer
mit seiner unteren Anschlagseite für eine am unteren Ende des Vorhangs angebrachte
Vorhangendstange etwa oberhalb der Mittellinie der Wandachse und nahe der oberen
.Kante der Auf- und Abwickelrolle angebracht ist.
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Zu dem Zwecke, die Linksausführung der Auf-und Abwickelrolle mit der
einmal vorgesehenen Einstellung der Klinken auch -für die Rechtsausführung augenblicklich
verwenden zu können, geht die Erfindung weiter dahin, daß für die linksseitige und
für die rechtsseitige Fenster- bzw. Vorhanganordnung zwei Paar gegenständiger Löcher
für die Befestigung der Sperrklinken in der - Kopfwand der Einstellplatte, und zwar
im Winkel von etwa go'° gegeneinander versetzt angeordnet sind.. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in Abb. i in Kopfansicht bzw. im Schnitt -A-B nach Abb. 2 'und
in Abb. 2 im Längsschnitt für rechtsseitige Vorhangschnur, und zwar für das Beispiel
eines durch Gewichtswirkung abrollenden Vorhangs dargestellt, in Abb. 3. ein Schnitt
C-D gemäß Abb. i, bei abgenommener Einstellkopfplatte, und in Abb. 4 ein Schnitt
E-F nach Abb. i bzw. die Kopfansicht der :abgenommenen Einstellkopfplatte, und zwar
für die Rechtsstellung der Vorhangschnur als auch für die Linksstellung der Vorhangschnur
in strichpunktierter Darstellung.
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Der bekannte, mit schwenkbaren Mitnehmerklinken - versehene Einstellring
ist als eine an der linken und .rechten Kopfseite der Auf- und Abwickelrolle a festklemmbare
Einstellkopfplatte b
ausgebildet; die mit einer tellerförmigen Ausnehmung
c versehen ist, an deren Kopfwand d innen ein oder zwei Sperrklinken e befestigt
sind. Ihr die Sperrklinken umhüllender Mantel ist mit seinem inneren zylinderförmigen
-Sitzrand f auf einem walzenförmig gestalteten kurzen Zapfen g der Auf- und Abwickelrolle
a zentriert. Die Kopfwand d hat zwei konzentrisch zur Wandachse verlaufende, sich
gegenüberliegende Schlitze h, die von zwei sich gleichfalls gegenüberliegenden;
im kurzen Zapfen g sitzenden Stellschrauben i durchsetzt sind. Die Weite der Schlitze
h gestattet die Verstellung der Einstellkopfplatte um einen Verdrehungswinkel von
etwa 9d°. Zuin weiteren Verstellen sind im kurzen Zapfen g insgesamt vier paarweise
einander gegenüberliegende, um go ° gegeneinander versetzbare Löcher für die Befestigungsschrauben
i vorgesehen. Stellt sich nämlich bei der Höchststellung des Vorhangs nach erst
voller Ausnutzung der durch die Schlitze k gegebenen Verstellmöglichkeit der Einstellplatte
b heraus, daß die Nasen u der beiden Sperrklinken e gerade dann in die Nuten k der
festen Wandachsel fassen, so daß infolge Fehlens des erforderlichen Leerhubes keine
Möglichkeit mehr besteht, die Sperrklinken e auszulösen, so entfernt man die Schrauben
i und verdreht die Einstellkopfplatte b
um etwa go °. Darauf wird die
Einste1'lkopfplatte b durch diejenigen Einstellschrauben wieder befestigt, die in
der Abb. 3 mit m bezeichnet sind und die gegenüber den Befestigungslöchern der Befestigungsschrauben
um go'° versetzt sind. Eine weitere Verstellung kann dann noch durch Verdrehung
der Kopfplatte e im Bereiche der Weite der. Schlitze h erfolgen.
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Eine Umstellung der Vorrichtung von der Linksstellung in die Rechtsstellung
und umgekehrt wird durch die Anordnung eines zweiten Paares von sich gegenüberliegenden
Löchern für die Befestigung der Sperrklinken d ermöglicht. In der Linksstellung
sollen die Sperrklinken e z. B. mit den Befestigungsschrauben n befestigt sein.
In der Spiegelbild- bzw. Rechtsstellung geschieht dann die Befestigung durch die
sich gegenüberliegenden Befestigungsschrauben o, deren Befestigungslöcher
gegenüber
den Befestigungslöchern für die Befestigungsschrauben n um etwa 9ö° versetzt sind.
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Der winklig gestaltete Begrenzungspuffer q ist so an den seitlichen
Wandarmen.y befestigt, daß die Anschlagseite s etwas oberhalb der Mittellinie, und
zwar zweckmäßig nahe des oberen Randes der Auf- und Abwickelrolle a liegt.
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Aus dem Unterschied der Höhenlage der in Abb. i gezeichneten oberen
Stellung der Vorhangstange u und derjenigen der unteren Stellung ist ersichtlich,
daß für den durch Eigengewicht verstellbaren Vorhang eine größere Leerhubhöhe zum
Ausklinken der Sperrklinken e zur Verfügung steht. Auch ragt dabei die Vorhangstange
u nicht über die untere Kante v der Auf- und Abwickelrolle heraus.