DE9407846U1

DE9407846U1 - Koffer mit zwei doppelwandigen Kofferhälften, die aus thermoplastischem Kunststoff im Wege der Blasformgebung geformt sind

Info

Publication number: DE9407846U1
Application number: DE9407846U
Authority: DE
Original assignee: Sotralentz SA
Current assignee: Sotralentz SA
Priority date: 1994-05-11
Filing date: 1994-05-11
Publication date: 1994-09-01
Anticipated expiration: 2004-05-12
Also published as: GB2289264B; FR2719751A1; GB9508656D0; FR2719751B1; GB2289264A

Description

Andrejewski, Hpnk<£ &' Rarlher, Pcrteräanvyälte in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Koffer mit zwei doppelwandigen Kofferhälften, die aus thermoplastischem Kunststoff im Wege der Blasformgebung geformt sind und dessen Kofferhälften jeweils eine Außenschale und eine Innenschale sowie Fächer für einzufüllendes Gut aufweisen. -■ Blasformgebung bezeichnet bekanntlich eine bestimmte Fertigungsweise von Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff: Aus dem thermoplastischen Kunststoff wird ein Schlauch extrudiert, der im weichplastischen Zustand in eine Form für die Blasformgebung eingeführt und, wie der Name sagt, aufgeblasen wird. Dabei nimmt der Schlauch die Gestalt an, die durch die Blasform vorgegeben wird. Die Kofferhälften des beschriebenen Koffers sind auf diese Weise hergestellt, wobei die Innenschale und die Außenschale ein einteiliges Bauteil bilden.

Koffer des vorstehend beschriebenen Aufbaus sind in der Praxis in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, und zwar auch mit eingebauten Fächern für einzuführendes Gut. Die Innenschale der bekannten Koffer ist als glattes, nutenfreies Bauteil ausgeführt, die Fächer stellen ein selbständiges Bauteil dar, welches nachträglich in zumindest eine der Kofferhälften eingesetzt ist.

Die beschriebene Ausführungsform hat sich bewährt. Sie erlaubt es jedoch nicht, auf einfache Weise in zumindest einer der Kofferhälften Fächer weitgehend beliebigen Grund-

Andrejewslri, Hpnke; &* Rarliier, Patehliinwälte in Essen

risses anzuordnen und diese Fächejr aus wenigen Bauteilen, nämlich einem Satz von Trennwandleisten, wahlweise aufzubauen. Letzteres ist Aufgabe der Erfindung.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein Koffer mit zwei doppelwandigen Kofferhälften, die aus thermoplastischem Kunststoff im Wege der Blasformgebung geformt sind und dessen Kofferhälften jeweils eine Außenschale und eine Innenschale sowie Fächer für einzufüllendes Gut aufweisen,

wobei zumindest eine der Kofferhälften eine Innenschale aufweist, die im Innenschalenboden eingeformte, sich kreuzende Aufnahmenuten für fachbildende Trennwandleisten besitzt, die ein vorgegebenes Rastermaß aufweisen und sich, in den Innenschalenseitenwänden aufsteigend, als Führungsnuten für die Trennwandleisten fortsetzen,

wobei die Trennwandleisten eine Trennwandhöhe besitzen, die der Höhe der Innenschalenseitenwande entspricht, und

wobei die Trennwandleisten dem Rastermaß entsprechende, im eingebauten Zustand zum Innenschalenboden orthogonale Passungsnuten und freie Felder zwischen den Passungsnuten aufweisen, in welche Passungsnuten fachbildend Trennwandleistenteilstücke mit Passungsteilen bereichsweise einpaßbar sind, welche Passungsteile der halben Länge der freien Felder zwischen den Passungsnuten entsprechen.

• r Ii ,

• · &ogr; ·

Andre jews ki, Hpnkq &* Rarftier, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem Koffer mit zwei doppelwandigen Kofferhälften, die aus thermoplastischem Kunststoff im Wecfe der Blasformgebung geformt sind, die; Innenschalen oder eine davon eine zusätzliche Funktion erfüllen können, wenn sie in der beschriebenen Weise mit Aufnahmenuten versehen werden. Die Innenschalen haben dann nicht nur eine Funktion in bezug auf die Festigkeit und Stabilität der Kofferhälften und damit des Koffers insgesamt, sie tragen vielmehr mit den Aufnahmenuten zur Fachbildung bei, wenn in der beschriebenen Weise mit Trennwandleisten gearbeitet wird.

Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So können die Trennwandleisten aus thermoplastischem Kunststoff geformt sein und als Bauteilsatz eine Länge aufweisen, die der Länge der Aufnahmenuten entspricht, wobei zum Zwecke des Einbaus und im eingebauten Zustand zumindest eine der Trennwandleisten des Bauteilsatzes nach Maßgabe zu 0 bildender Fächer als Trennwandleistenteilstück gekürzt ist.

Der Bauteilsatz kann beispielsweise aus Trennwandleisten entstehen, die bei einem erfindungsgemäßen Koffer mit rechteckigem Grundriß der Kofferhälften der langen Rechteckseite entspricht. Man kann aber a.uch zwei Bauteilsätze verwirklichen, die der langen und der kurzen Rechteckseite eines solchen Koffers entsprechen. Das Kürzen kann auf einfache Weise, z.B. durch Abschneiden oder Absägen, erfolgen. Die Trennwandleisten aus thermoplastischem Kunststoff sind beispielsweise gespritzt oder ihrer-0 seits im Wege der Blasformgebung hergestellt.

·· ·; Il j.;_fc

Andrejewski, Hpnkq &* Rarfher, PäteKfemwäfte in Essen

Im Rahmen der Erfindung liegt es, zwischen den beiden Kofferhälften zumindest eine z.B. aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Fachabdeckplatte anzuordnen, deren Größe dem oberen Rand der Kofferhälfte angepaßt ist und die die Fächer wie ein Deckel abdeckt. Folglich kann beira Transport des Koffers in den Fächern befindliches Gut nicht herausfallen und vageibundieren. Wenn bei einem erfindungsgemäßen Koffer lediglich eine Kofferhälfte aus den Trennv?andleisten| gebildete Fächer aufweist, kann die andere Kofferhälfte mit einer angepaßten Fachabdeckplatte versehen sein. Im allgemeinen wird man die Trennwandleisten bzw. die Trennwandleistenteilstücke in den Aufnahmenuten und/oder in den Führungsnuten und/oder in den Passungsnuten stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder adhäsiv, d.h. durch Kleber, halten und befestigen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung und perspektivisch

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Koffer ohne Trennwandleisten, die beiden Kofferhälften auseinandergezogen,

Fig. 2 zwei fachbildend zusammengesetzte Trennwandleisten für den Koffer nach Fig. 1.

Der in der Fig. 1 dargestellte Koffer besteht aus zwei doppelwandigen Kofferhälften 1, 2_r die aus thermoplasti-

Andrejewski, HpnkQ &* Rartner,7ateHiah*\yälte in Essen

schem Kunststoff im Wege der Blasformgebung geformt sind. Die Kofferhälften 1, 2 besitzen jeweils eine Außenschale 3 und eine Innenschale 4. In der Fig. 1 erkennt, man eine obere Kofferhälfte 1, bei der die Innenschale 4 glatt und frei von irgendwelchen Nuten ausgeführt ist, wenn auch ein Passungsrand 5 vorgesehen ist, dem ein entsprechender Passungsrand 6 an der unteren Kofferhälfte 2 zugeordnet ist. Man erkennt, daß die untere Kofferhälfte 2 im Innenschalenboden 7 eingeformte, sich kreuzende Aufnahmenuten 8 für fachbildende Trennwandleisten 9 aufweist, die ein vorgegebenes Rastermaß besitzen und sich in den Innenschalenseitenwänden K) aufsteigend als Führungsnuten 8 für die Trennwandleisten 9 fortsetzen. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man, daß die Trennwandleisten 9 eine Trennwandhöhe besitzen, die der Höhe der Innenschalensextenwande 10 entspricht. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Trennwandleisten 9 dem Rastermaß entsprechende, im eingebauten Zustand im Innenschalenboden 7 der unteren Kofferhälfte 2 orthogonale Passungsnuten 11 und freie Felder 12 zwischen den Passungsnuten aufweisen, in welche Passungsnuten 11 fachbildend TrennwcLndleistenteilstücke 13 mit Passungsteilen 14 bereichsweise einpaßbar sind. Die Passungsteile 14 besitzen etwa die halbe Länge der freien Felder 12 zwischen den Passungsnuten 11. Würde man das Trennwandleistenpaar 9, 13 aus Fig. 2 in die untere Kofferhälfte des Gegenstandes der Fig. 1 einsetzein, so würden Fächer entstehen, deren oberer Rand in der Fig. 1 durch eine stark gezeichnete strichpunktierte Linie angedeutet worden ist. - Der Fachmann erkennt, daß man nach dem beschriebenen Prinzip ein System sehr unterschiedlicher

Andrejewski, Hpnkq &* Rartner,:Päte}iifahwcilte in Essen

Fächer, selbstverständlich im Rahmen des Rastermaßes, gestalten und einbauen kann.

Die Trennwandleisten 9 in Fig. 2 mögen aus thermoplastischem Kunststoff geformt sein. Sie gehören einem Bauteilsatz an und besitzen ursprünglich eine Länge, die der Länge der Aufnahmenuten 8 entspricht. Das ist in Fig. 2 bei der Trennwandleiste links der Fall. Demgegenüber ist in Fig. 2 zum Zwecke des Einbaus im eingebauten Zustand eine andere Trennwandleiste 9 aus dem Bauteilsatz nö.ch Maßgabe des zu bildenden Faches zu einem Trennwandleistenteilstück 13 gekürzt.

In der Fig. 1 erkennt man fernerhin, daß zwischen den beiden Kofferhälften 1, 2 zumindest eine, z.B. aus Kunststoff bestehende, Fachabdeckplatte 15 angeordnet ist, deren Größe dem oberen Rand der zugeordneten Kofferhälfte 1 bzw. 2 entspricht. Es versteht sich, daß in der Fig. 1 auch die obere Kofferhälfte 1 wie beschrieben ausgebildet sein 0 könnte und durch Trennwandleisten 9 gebildete Fächer aufweisen könnte. Es könnte aber auch die obere Kofferhälfte 1 eine angeformte Fachabdeckplatte 15 aufweisen. Sind die Trennwandleisten 9 eingebaut, so sind sie regelmäßig in den Aufnahmenuten 8 und/oder in den Führungsnuten 8 und/oder in den Passungsnuten 11 stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder adhäsiv, d. h. durch Kleber, gehalten und befestigt.

Bei dem Gegenstand der Fig. 1 besitzt die Fachabdeckplatte 0 15 Scharniere 16, die in Scharnieraufnahmen 17 an der

Andrejewski, Hjsnk^ &* Bartner, iPate'nfami/älte in Essen

unteren Kofferhälfte 2 eingeführt und dort durch Schrauben oder Bolzen befestigt werden können. An der oberen Kofferhälfte 1 erkennt man Ausformungen 18, die mit den Bauteilen 19 an der unteren Kofferhälfte 2 im montierten Zustand wie ein Bolzengelenk zusammenwirken können.

Claims

Andrejewski, Htonke. & Raitner,:Pbtenfei*nwälfe in Essen Schutzansprüche

1. Koffer mit zwei doppelwandigen Kofferhälften (1, 2), die aus thermoplastischem Kunststoff im Wege der Blasformgebung geformt sind und dessen Kofferhälften (1, 2) jeweils eine Außenschale (3) und eine Innenschale (4) sowie Fächer für einzufüllendes Gut aufweisen,

wobei zumindest eine der Kofferhälften (1 bzw. 2) eine Innenschale aufweist, die im Innenschalenboden (7) eingeformte, sich kreuzende Aufnahmenuten (8) für fachbildende Trennwandleisten (9) besitzt, die ein vorgegebenes Rastermaß aufweisen und sich in den Innenschalenseitenwänden (10) aufsteigend als Führungsnuten (8) für die Trennwandleisten fortsetzen,

wobei die Trennwandleisten (9) eine Trennwandhöhe besitzen, die der Höhe der Innenschalenseitenwände (10) entspricht, und

wobei die Trennwandleisten (9) dem Rastermaß entsprechende, 0 im eingebauten Zustand zum Innenschalenboden (7) orthogonale Passungsnuten (11) und freie Felder (12) zwischen den Passungsnuten (11) aufweisen, in welche Passungsnuten (11) fachbildend Trennwandleistenteilstücke (13) mit Passungsteilen (14) bereichsweise einpaßbar sind, welche Passungsteile (14) der halben Länge der freien Felder (12) zwischen den Passungsnuten (11) entsprechen.

Andrejewslki, Hpnki & ßartnerj'·&Rgr;&agr;&iacgr;&bgr;]&eeacgr;&iacgr;&agr;*&eegr;walte in Essen

2. Koffer nach Anspruch 1, wobei die Trennwandleisten (9) aus thermoplastischem Kunststoff geformt sind, und als Bauteilsatz eine Länge aufweisen, die der Länge der Aufnahmenuten (8) entspricht, und wobei zum Zwecke des Einbaus und im eingebauten Zustand zumindest eine der Trennwandleisten (9) des Bauteilsatzes nach Maßgabe zu bildender Fächer zu einem Trennwandleistenteilstück (13) gekürzt ist.

3. Koffer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei zwischen den beiden Kofferhälften (1, 2) zumindest eine, z.B. aus thermoplastischem Kunststoff bestehende, Fachabdeckplatte (15) angeordnet ist, deren Größe dem oberen Rand der Kofferhälfte (1, 2) angepaßt ist.

4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine der Kofferhälften (2) aus den Trennwandleisten (9) gebildete Fächer aufweist und die andere Kofferhälfte (1) eine angeformte Fachabdeckplatte (15) aufweist.

0

5. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Trennwandleisten (9) in den Aufnahmenuten (8) und/oder in den Führungsmiten (8) und/oder in den Passungsnuten (11) stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder adhäsiv gehalten sind.