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Lasten-Hantier- und Transportmaschine Die Erfindung bezieht sich auf
Verbesserungen an Maschinen zum Hantieren und Transportieren von' Lasten, wobei
die Maschinen besonders zum Heben, Laden, Stapeln und Transportieren von langen
und schweren Lasten und Materialien geeignet sind, z. B. von Bauholz, Balken, Schienen,
Rohren und Wellen, Großbehältern, Baustählen und vielen anderen Materialien und
Gegenständen.
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Die in der Industrie verwendeten bekannten Lademaschinen sind auf
dem Vorderende oder an der Stirnseite eines mit Rädern versehenen getriebenen Gestelles,
das entweder eine übliche Zugmaschine oder ein- Spezialfahrzeug .ist, untergebracht.
Diese Lademaschinen sind zwar snne-rhalb bestimmter Verwendungsgebiete sehr vorteilhaft,
sind aber für viele Arbeiten überhaupt nicht geeignet. Beispielsweise lassen sich
diese Maschinen in den üblichen Lagerhöfen, auf denen Stahlwerkserzeugnisse, Bauholz
usw. lagern, nicht verwenden. Die dort lagernden Materialien, sind ziemlich lang
und in Stapeln gelagert, zwischen deren Reihen Gänge oder Schneisen verlaufen. Die
an der Stirnseite einer Maschine sitzende Ladevorrichtung kann in diesen Schneisen
nicht so gelenkt werden, daß sie richtig an den Stapeln steht, und wenn sie richtig
herangebracht werden könnte,
würden die Materialien, die quer zur
Fahrtrichtung liegen würden, fast stets zu lang sein, um durch die zwischen, den
Stapeln vorhandenen Schneisen hindurchgefahren zu -,verden. Die bekannten Lademaschinen
können in diesem Falle nur so verwendbargemacht werden, daß ein Materialteil oder
auch mehrere in einer Schlinge transportiert werden. Dies ist aber sehr urpraktisch
und in vielen Fällen. völlig unmöglich. Es können auf allen Industriegebieten viele
Beispiele angeführt werden, bei denen ähnliche Probleme auftreten. Was benötigt
wird, ist - eine sogenannte »Schneisen«-Lademaschine oder eine Maschine, bei der
die Materialien von der Seite der Maschine aus- aufgeladen und abgeladen sowie in
Längsrichtung auf der Maschine liegend, transportiert werden können. Ziel der Erfindung
ist daher eine Maschine dieser Art, die auf vielen Gebieten verwendet werden kann,
auf denen die bekannten Lademaschinen nicht verwendet werden können.
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Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung eine Lademaschine mit einem
kraftgetriebenen, in besonderer Weise aufgebauten Fahrzeuggestell, das wenigstens
zwei Auflager oder Plattformen besitzt, die in Fahrtrichtung in einem Abstand voneinander
liegen, wobei wenigstens eine Ladevorrichtung in dem Raum (oder den Räumen) zwischen
den Auflagern vorgesehen ist, um sich seitlich heraus zu bewegen und eine Last aufzunehmen,
die Last zu heben, sie nach einwärts zu ziehen und schließlich die Last auf den
Auflagern zum Transport abzulegen. Die Last wird später von den Auflagern abgehoben,
seitlich herausbewegt und wieder zu Boden gesenkt, oder die Last kann noch höher
gehoben und auf ein Gestell abgelegt werden. Statt nur zwei Auflager mit einer einzigen
Ladevorrichtung in dem zwischen den Auflagern liegenden Raum vorzusehen, kann die
Länge der Maschine vergrößert und es können mehr als zwei Auflager und mehr als
eine Ladevorrichtung verwendet werden.
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Es sind nun zwar an sich-Lasttransportmaschinen bekannt, bei welchen
das Gestell an einer Seite der Maschine eine Vertiefung besitzt oder in der Querrichtung
eingezogen und in dem dadurch gebildeten Raum ein Aufzug mit kraftgetriebener aufund
ab beweglicher Ladevorrichtung angeordnet ist. Hiervon unterscheidet sich die Maschine
gemäß der Erfindung wesentlich dadurch, däß die Ladevorrichtung mit einem Wagen
versehen ist, der in dem freien Raum des-Gestells quer beweglich ist und- einen
auf und ab beweglichen Lastenaufzug trägt.
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Ferner ist bei dieser Maschine ein neuartiges und widerstandsfähiges
Gestell und eine Auflageranordnung geschaffen. worden, die eine Einrichtung zum-Kippen
des Lastaufzuges und der -Ladegabeln beim Heben und Senken enthält, um die Last
an ibrem Platz zu halten, und die ferner zurückziehbare Stützböcke aufweist, um
die Maschine beim Aufnehmen und Abladen der Last seitlich zu stützen.
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Durch diese Unterschiede des Erfindungsgegenstandes gegenüber den
erwähnten bekannten Lademaschinen wird eine wesentlich vielseitigere und bequeme
Verwendung der Maschine für die anfangs dargelegten Arbeitsaufgaben als bisher ermöglicht.
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Ferner wird mit der Erfindung ein praktisches Fahrzeuggestell für
die Lademaschine, das einen Hinterradantrieb und eine hydraulische Steuerung sowie
andere Kennzeichen besitzt, die die Lenkbar-, keit oder Geländegängigkeit der Maschine
erhöhen, sowie ein Gestellaufbau geschaffen, der nicht nur einfach und verhältnismäßig
billig, sondern auch dauerhaft und- kräftig. im Aufbau ist. Damit die Ladevorrichtung
in die Seite der Maschine eingebaut und zum Laden -und Entladen aus der Seite der
Maschine herausgefahren werden kann, muß das Gestell an wenigstens einer Seite eine
Ausnehmung besitzen, die zwischen dem vorderen Auflager und dem hinteren Auflager
liegt, auf die die Materialien beim Transport aufliegen. Infolge des Gewichts und
der Art .des von der Maschine zu hantierenden Materials wird das Gestell sehr großen
Torsionskräften unterworfen. Um das vordere Auflager und das hintere Auflager so
zu verbinden, daß diese Torsionskräfte aufgenommen werden, ist ein schmaler Hauptträger
vorgesehen, der sich von vorn nach hinten erstreckt und der aus der Kombination
eines Kastenbauteils mit Doppelrohr und Knotenblechen besteht. Diese drei Merkmale
des Hauptträgers ergeben die Festigkeitseigenschaften von Kasten- und Rohrgestellen
mit inneren Knotenblechstützen, so daß der verhältnismäßig. schmale und einfache
Hauptträger allen auf -ihn übertragenen Beanspruchungen gut wiedersteht.
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Schließlich ist noch eine praktische Ladevorrichtung für eine Maschine
der in Frage stehenden Art geschaffen worden, deren Aufbau außergewöhnlich kräftig
ist, um den Beanspruchungen zu widerstehen, die auf die Hebeelemente übertragen
werden, wenn schwere Balken. mittels dieser Hebeelemente hantiert werden. Für ein
einwandfreies Arbeiten der Maschine muß die Ladevorrichtung selbst nicht nur. in
lotrechten Ebenen, sondern auch quer zur. Maschine beweglich sein, um längs 'der
Maschine liegende Lasten aufzunehmen und abzusetzen. Die Ladevorrichtung muß ferner
in einer lotrechten Querebene schwingbar sein, damit die auf den Ladegabeln befindlichen
Balken u. dgl. beim Heben und Senken nicht herabstürzen. Diese drei Bewegungen der
Ladevorrichtung werden hydraulisch durchgeführt. Hierfür sind die Aufbaueinzelheiten
der Ausführung der verschiedenen Trag- und- Antriebsteile wesentliche Kennzeichen
der Erfindung.
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Diese Ziele sowie ändere Ziele der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden ausführlichen und an Hand der Zeichnungen erfolgten Beschreibung einer
Ausführungsform der Maschine. In den Zeichnungen ist Fig. r eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Lademaschine mit der auf den Boden niedergelassenen Ladevorrichtung,
durch die an der Seite der Maschine liegendes Material aufgenommen oder abgelegt
wird,
Fig. 2 eine Rückansicht der Lademaschine beim Abheben einer
Last von einem Eisenbahnwagen, wobei an Stelle der in Fig. i dargestellten Gabeln
Auslegerarme und eine Seilschlinge vorgesehen sind, Fig.3 ein vergrößerter Schnitt
durch die Maschine nach Linie 3-3 der Fig. i, bei dem einige Teile der Ladevorrichtung
weggelassen sind, Fig.4 und 5 je ein vergrößerter Querschnitt nach Linie 4-4 der
Fig. i mit den das Gestell beim Laden und Entladen abstützenden Stützböcken, in
verschiedenen Stellungen, Fig. 6 ein. Teilquerschnitt nach Linie 6-6 der Fi.g.3,
der die Kippvorrichtung für den Aufzug zeigt, Fig.7 ein senkrechter Schnitt durch
die eine Seite des Vorderteils der Maschine nach Linie 7-7 der Fig.8 mit Einzelheiten
der Vorderradaufhängung, Fig. 8 eine teilweise :geschnittene Seitenansicht des Gestellra'hmens
der Maschine, Fig. g ein senkrechter Schnitt nach Linie 9-g der Fig. 8, der den
Aufbau des Hauptträgers zeigt, Fig. io eine Draufsicht des in Fig. 8 dargestellten
Gestellrahmens mit abgenommenen Deckenplatten, so daß der Motor und die Antriebsvorrichtung
für die Hinterräder sichtbar sind, Fig. ii ein vergrößerter Schnitt durch den Kippzapfen
für die Ladevorrichtung nach Linie i i-i i der Fig. 3, Fig. 12 ein vergrößerter
waagerechter Einzelschnitt nach Linie 12-12 der Fig. 2, Fig. 13 ein Einzelschnitt
nach Linie 13-13 der Fig. 5 und Fig. 14 eine im verkleinerten Maßstabe dargestellte
Seitenansicht der Maschine zum Legen von Kabeln od. dgl.
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Die erfindungsgemäße Lademaschine besitzt ein selbstfahrendes Gestell
A mit auf Abstand stehenden Auflagern B und C, zwischen denen ein Aufzug D liegt.
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Das Gestell A ist in den Fig. 1, 7, 8, g und io dargestellt. Da die
Auflager B und C in einem ziemlichen Abstand voneinander liegen, um den Aufzug D
unterzubringen, und da das Gestell notwendigerweise an einer Seite offen sein muß,
um die Ladevorrichtung seitlich ausziehen zu können, sind bei dem Aufbau des Gestelles
schwierige Aufgaben zu lösen, darin bestehend, die verhältnismäßig großen Zugbeanspruchungen
und Verwindungskräfte auszugleichen, die auf das Gestell während des Betriebs einwirken.
Die Auflager B und C sind rechtwinklig und kastenförmig ausgeführt und enthalten
rechtwinklige obere Rahmen io und ii mit starken U-förmigen Querträgern i2 und 13
für das vordere Auflager B sowie U-förmigen Querträgern 14 und 15 für das hintere
Auflager C. Die Träger 12 bis 15 sind längs der linken Seite des Gestelles durch
ein kräftiges Rohr 16 miteinander verbunden, das den einen Teil eines Hauptträgers
17 bildet. Dieses untere Rohr 16 reicht von der Vorderseite der Maschine in Längsrichtung
bis zu dem am weitesten nach rückwärts gelegenen Träger 15 (Fig.-8 und io), jedoch
besitzt das das hintere Auflager C bildende Gestell i i noch einen rückwärts sich
erstreckenden Ansatz, in dem die zum Antrieb des Fahrzeugs dienende Vebrennungskraftmaschine
i8 untergebracht ist. Kräftige dreieckige Knotenbleche ig verbinden das untere Rohr
16 mit den Trägern 13 und 14. Der Hauptträger 17 wird durch ein oberes kürzeres
Rohr 2o vervollständigt, das parallel zum unteren Rohr 16 liegt und mit dem unteren
Rohr durch Seitenplatten 21 und 22 verbunden ist. Innerhalb des kombinierten rohr-
und kastenähnlichen Bauteils sind kräftige Knotenbleche 23 im Abstand voneinander
eingeschweißt. Der Hauptträger 17 zeigt daher die*Bau-und Festigkeitseigenschaften
von kombinierten rohr- und kastenähnlichen Bauteilen mit inneren verschweißten Knotenblechen,
so daß einem Verwinden, des zwischen dem vorderen Auflager B und dem hinteren Auflager
C auftreten will, entgegengewirkt wird. Das vordere Auflager und. das hintere Auflager
sind auf der gleichen Seite der Maschine durch eine Seitenschiene 24 verbunden.
Die Auflager werden durch abwärts gerichtete Seitenbleche 25 (Fig. i) vervollständigt.
Vordere und hintere Bleche 26 umgeben die Bauteile, die unterhalb der Auflager B
und C liegen, während die Querträger 13 und 14, die den zwischen den Auflagern B
und C liegenden Raum begrenzen, mit rechteckigen Schildplatten 27 bzw. 28 aus starken
Blechen abgedeckt sind. Die Platten 28 werden durch Schraubenbolzen 2g gehalten.
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Dieser Gestellrahmen wird von den Vorderrädern 30 und den Hinterrädern
31 getragen. Die Vorderräder 30 sind mittels der üblichen Spindeln 32 auf
einer Vorderachse 33 steuerbar gelagert, die unterhalb des Auflagers B liegt. Diese
Achse 33 ist nahe ihren Enden bei 34 an. einem Gabelkreuz 35 verschraubt, das ein
vorderes Drehlager 36 und ein hinteres Drehlager 37 besitzt. Das vordere Drehlager
36 ist mittels eines Zapfens 38 auf einer querliegenden vorderer. Stoßstange
39 drehbar gelagert, während das hintere Drehlager 37 mittels eines Zapfens
40 in ähnlicher Weise auf einer V-förmigen Hängekonsole 41 gelagert ist, deren obere
Enden an einem Träger 42 befestigt sind, der sich quer über die Unterseite des vorderen
Tragrahmens io erstreckt. Diese Lagerung ermöglicht Auf- und Abbewegungen der Vorderräder
30 um die Achsen der Zapfen 38 und 4o bei auftretenden Unebenheiten der Fahrbahn
und bildet zusammen mit den Hinterrädern 31 eine Dreipunktaufhängung für die Maschine.
Die Auf- und Abbewegungen der Vorderräder 30 werden durch den nachstehend
beschriebenen Federaufbau nachgiebig federnd aufgefangen. An der rechts liegenden
Seite der Maschine, an der das Gestell zwecks Unterbringens des Aufzugs D offen
ist, ist eine starke Schraubenzugfeder 43 mittels der Halter 44 und 45 an dem Gabelkreuz
35- bzw. an dem oberen Ende der Hängekonsole 41 befestigt, wie aus Fig. 7 ersichtlich.
Diese Feder 43 sucht das Gestell auf der einen Seite nach abwärts zu ziehen. Die-Federaufhängung
wird durch die an der gegenüberliegenden Seite
aufgehängte, sehr
starke, schraubenförmige Ausdehnungsfeder 46 vervollständigt, deren unteres. Ende
gegen einen Flansch 47 der inneren Büchse 48 eines Teleskopaufbaues 49 verankert
ist. Diese Büchse 48 ist an dein Gabelkreuz 35 bei So drehbar gelagert, während
eine außenliegende Büchse 51 an dem oberen Ende der Hängekonsole .4i bei 52 drehbar
gelagert ist. Die Feder 46 erstreckt sich aufwärts in die Büchse 5 i hinein und
stützt sich gegen das geschlossene"Ende 53 der Büchse 51. Die Feder 46 versucht
also, das Gestell ebenfalls .nach aufwärts zu schwingen. Diese Bewegure des -Gestelles
-wird durch die Berührung eines an der Hängekonsole 41 befestigten- Anschlages 54
mit dem Block 55 des Querträgers 56 begrenzt, der' die nach rückwärts divergierenden
Arme 57 des Gabelkreuzes 35 verbindet. Stangen 58 (Fig. 7) sind unterhalb des Flansches
47 mit ihren unteren Enden 59 befestigt und erstrecken sich durch die auf der Büchse
51 befindlichen Lager 6ö hindurch nach aufwärts. Die Stangen 58 gleiten in den Lagern
6o.
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Die Absteifung dieses Vorderradaufbaues wird durch Streben 62, die
sich von der Hängekonsole 41 aufwärts erstrecken und an der Unterseite des Auflagers
befestigt sind, sowie durch Diagonalstreben 63 vervollständigt, die sich waagerecht
unterhalb des Auflagers erstrecken und den vorderen Querträger i2 mit dem hinteren
Querträger 13 verbinden. Es sind auch U-förmige Längsträger 64 vorgesehen, die die
Querträger 12 und 13 verbinden und als Verankerung für die 'Streben 63 dienen.
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Der gesamte Federaufbau versucht natürlich, die rechts liegende Seite
des Gestelles nach abwärts zu ziehen. Dieses Verkanten -ist auch erwünscht, da der
größte Teil des Gewichtes der Last ständig auf der linken Seite der Maschine liegt,
vor allem dann. wenn das Material längsseitig der Maschine aufgenommen und abgeladen
wird. Bei diesem Auf- und Abladen wird jedöch die seitliche Standfestigkeit durch
Stützböcke gesichert.
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Die Hinterräder 31 sitzen an -den Enden einer kräftigen Treibachse
65 üblicher Ausführung. Die Achse 65 ist unterhalb des -hinteren Auflagers C bei
66 an kräftigen Hängekonsolen 67 befestigt. Der Antrieb zu den Rädern erfolgt vom
Motor 18 über ein Getriebe 68 (Fig. io). Die Kurbelwelle des Motors 18 liegt quer
zum Gestell. Das Getriebe 68 ist mit der Achse 65 über ein Winkelgetriebe 69, ein
Kreuzgelenk 70 in der Antriebswelle 71 und ein in der Achse liegendes Differential
verbunden. Der Küliler-72 für den Motor liegt an der rechten Seite der Maschine.
Eine mit einem Sieb abgedeckte Offnüng (nicht dargestellt) befindet sich in der
Blechbekleidung dieser Seitenwand; so daß Kühlluft in den Kühler einströmen kann.
Der Brennstoffbehälter 73 liegt zwischen den Querträgern 14 und 15 und zwischen
den Streben 74, die zusammen mit Diägonalstreben 75 die Absteifung des hinteren
Auflagers C.ähnlich der Absteifung des vorderen Auflagers B bewirken. Unterhalb
des hinteren Auflagers C liegt auch ein Behälter für die Betriebsflüssigkeit der
Ladevorrichtung und aller anderen hydraulisch angetriebenen Bauteile der Maschine.
Das vordere Auflager B und das hintere Auflager C sind mit starken Deckplatten 77
bzw. 78' abgedeckt, von denen die hintere Deckplatte 78 entsprechend angeordnete
abdeckbare öffnungen aufweist, durch -die die Behälter 73 und 76 gefüllt werden
können.
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Unmittelbar vor dem Stirnende des Hauptträgers 17 und an der linken
Seite des vorderen Auflagers B liegt der Fahrerstand 79 rnit einem Sitz 8o, der
so angeordnet ist; daß die verschiedenen Schaltvörrichtungen in Reichweite des Fahrers
liegen. Durch diese Anordnung steht der Fahrer erhöht, so daß er die Fahrbahn vor
der Maschine und auch das Arbeiten des Aufzuges D gut beobachten kann. An dem hinteren
Ende des Haupt-" trägers 17 befindet sich eine Vertiefung für ein Ersatzrad 82 und
andere mitzuführende Ausrüstungsteile. Der Fahrerstand 79 und das hintere Gehäuse
81 sind so ausgebildet, daß das gesamte Fahrzeug ein stromlinienartigA, gefälliges
Aussehen hat. Wie aus den verschiedenenDarstellungen ersichtlich, sind auch die
erforderlichen Licht- und Winkeranlagen für Straßenverkehr vorgesehen.
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Im Fahrerstand 79 befindet sich ein Lenkrad 83, das mit der unterhalb
des vorderen Auflagers B liegenden Steuerstange 84 (Fig. 10) verbunden ist. Die
Steuerstange ist bei 85 mit dem üblichen Ventil 86 verbunden, das die Zufuhr von
Flüssigkeit zum Steuermotor 88 regelt, der an seinem einen Ende bei 89 mit der einen
Seite des Gabelkreuzes 35 und an seinem anderen Ende bei 9o mit einem der' Lenkstockhebel
verbunden ist; die an den Spindeln 32 der Vorderräder angreifen. Die Spindeln sind
durch die übliche Spurstange 9i verbunden. Beim Dreherz des Lenkrades führt das
Ventil 86 Druckflüssigkeit dem Steuermotor 88 zu und steuert die Räder entsprechend
der Richtung, in der das Lenkrad gedreht worden ist. 'Ein Winkeleisen 92 (Fig. jo)
verbindet das eine Ende des Steuermotors 88 mit dein vorderen Lager 36 des Gabelkreuzes,
um den Steuermotor unter allen Betriebsverhältnissen des Vorderradaufbaus in der
richtigen Stellung zu halten.
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Der Aufzug D liegt zwischen den Querplatten 27 und 28.. Der Hauptträger
des Aufzugs ist ein U-förmiger Wagen 93, dessen vorn liegender und hinten liegender
Endträger durch eine längs der linken Seite liegende Schiene94 verbunden sind. Diese
vorn und hinten liegenden Endträger haben I-Querschnitte, so das sie Rinnen bilden,
die nach rückwärts und nach vorwärts gerichtet sind. Da diese Teile sowie andere
an der Vorderseite und der Rückseite der Ladevorrichtung liegenden Bauteile gleichartig
sind; sind die entsprechenden Teile der Endträger 95 des Wagens 93 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Der Wagen 93 ist waagerecht auf den auf den vorderen und
hinteren Schildplatten 27 :und 28 befestigten waagerechten Reihen von Tragrollen
96 quer verschiebbar, die auf den entsprechenden Schildplatten drehbar gelagert
sind und in die vorderen und hinteren Rinnen der Endträger
95 des
Wagens 93 eingreifen. Die Querverschiebung des Wagens 93 erfolgt durch- zwei hydraulische
Stoßkolben oder Flüssigkeitsmotore, von denen je einer über jedem Endträger 95 liegt
und aus einem Zylinder 97 besteht, der bei 98 an der links liegenden Seite der Maschine
auf Trägern 99 drehbar gelagert ist, die an der Schiene 24 sitzen. Die Zylinder
97 reichen von dieser Stelle quer über die Maschine weg zur rechten Seite der Maschine.
Die den Zylindern zugeordneten Kolben ioo sind durch Gabeln ioi an Lagerschilden
io2 befestigt, die auf den rechts liegenden Enden des Wagens sitzen. Durch Zufuhr
von Druckflüssigkeit zu den betreffenden Enden der Zylinder 97 werden die Kolben
ioo in entgegengesetzten Richtungen bewegt, um den Wagen auf der Maschine entweder
nach rechts oder nach links zu verschieben. In der Normalstellung steht der Wagen
links, so daß seine Schieine 94 unter der Seitenschiene 2q. liegt, während in der
am weitesten ausgeschobenen Rechtsstellung die Endträger 95 des Wagens über die
rechts liegende Seite der Maschine etwas herausstehen. Die Rollen halten jedoch
den Wagen in dieser Stellung.
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Der Aufzug D enthält ferner vordere und hintere Tragplatten
103 aus starkem Blech und von unregelmäßiger Form. Diese Tragplatten 103
liegen unmittelbar längs der Endträger 95 des Wagens 93 und besitzen .je zwei Rollen
104, die in den angrenzenden Rinnen der Endträger 95 laufen. Die Tragplatten 103
können sich also mit dem Wagen 93 und unabhängig von dem Wagen quer zur Maschine
verschieben. Zum Verschieben der Tragplatten 103 dient eine an jeder Stirnseite
des Aufbaus sitzende Kette 105, die über Kettenräder io6 und 107 läuft, die an der
rechten und linken Seite der Maschine sitzen. Die Kettenräder io6 sind auf Zapfen
108 (Fig.3) gelagert. Diese Zapfen io8 sitzen in Lagern io9, die in U-förmigen Konsolen
i io gleiten können, die von den Endträgern 95 des Wagens 93 nach abwärts stehen.
Spannschrauben i i i sind in die Lager log eingeschraubt und ragen durch gelochte
Henkel 112 hindurch, die von den Konsolen iio abwärts gerichtet sind. Der Lageraufbau
für die Kettenräder io6 kann also nach Lösen der Sperrmuttern 113 verstellt werden,
um die Ketten io5 zu. spannen. Die gegenüberstehenden Kettenräder 107 sind in Konsolen
114 gelagert, die von den Endträgern 95 unterhalb der Schiene 94 abwärts
stehen. Zwischen diesen Konsolen 11¢ liegt eine rohrförmige Welle 115. Jede Kette
io5 ist bei i 16 an der zugehörigen Tragplatte 103 und bei 117 an Winkeleisen
i i8 befestigt, die auf den angrenzenden Flächen der Schildplatten 27 und 28 sitzen.
Bei der Rechts- und Linksverschiebung des Wagens 93 laufen die Ketten gemeinsam
um ihre Kettenräder io6 und 107. Da jedoch die Ketten bei 117 an den Schildplatten
27 und 28 verankert sind, haben die festen Verbindungen 116 mit den Tragplatten
103 eine entsprechende Verschiebung der Tragplatten 103 gegenüber dem Wagen
93 zur Folge. Diese Tragplatten io3 bewegen sich also nach dem rechten und dem linken
Ende des Wagens, sobald der Wagen die entsprechenden Grenzen seiner Bewegung auf
der Maschine erreicht. Die Grenzstellung derBewegung nach der rechts liegenden Seite
der Maschine hin ist aus Fig.2 ersichtlich.
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Die Abstützung der Ladevorrichtung wird durch schwingbare Stirnplatten
iig vervollständigt, die durch ein kräftiges Torsionsrohr i2o zusammengezogen werden.
Die Stirnplatten i i9 liegen den Tragplatten 103 gegenüber, an denen sie mit ihren
oberen Enden schwingbar gelagert sind, so daß' die Teile um eine waagerechte Achse
und eine Längsachse mit Bezug auf die Maschine schwingen können. Die zwischen den
zugehörenden Platten 103 und i i9 liegenden Drehzapfen werden von Ringen i21 (Fig.
3 und i i) gebildet, die an die Platten 103
angeschweißt sind und Traglager
bilden, in denen die Büchsen 122 sich drehen, die durch die Öffnungen 123 und die
Platten iig hindurchtreten. Alle diese Teile werden mittels Schraubenbolzen 124
zusammengehalten. Die Schraubenbolzen werden aber nicht auf Scherfestigkeit beansprucht,
da die Drehzapfen das gesamte Gewicht der von der Maschine aufgenommenen Last tragen.
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Die Ladevorrichtung an sich besteht aus einem feststehenden Innengestell
mit U-förmigen Seitenträgern 125 und aus einem beweglichen Außengestell mit entsprechenden
U-förmigen Seitenträgern 126. Das Außengestell verschiebt sich gegenüber dem Innengestell
auf Rollen 127, die aus den Seitenträgern des Innengestells vorstehen. Die Seitenträger
des Außengestells besitzen nach auswärts offene Rinnen, in denen die Rollen 128
laufen, die von den Seitenträgern 129 eines Lasttraggestelles getragen werden, an
dem die Traggabeln oder andere zum Verladen der Last dienende Vorrichtungen sitzen.
Ein in senkrechter Richtung arbeitender hydraulischer Kolben 130 liegt innerhalb
des Gestelles 126 und drückt gegen ein die beiden Seitenträger 126 des Außengestelles
verbindendes Kopfstück 131, um das Außengestell gegenüber dem Innengestell auf und
ab zu bewegen. Diese Aufundabbewegung wird auf die Seitenträger 129 durch Seilzüge
132 übertragen, die bei 133 an einem die Seitenträger verbindenden Querträger 134
befestigt sind. Diese Seilzüge laufen über Kopfscheiben 135 und sind an dem feststehenden
Innengestell befestigt. Die vorstehende Beschreibung der Ladevorrichtung dürfte
für die Erläuterung der Erfindung genügen. Die Seitenträger 125 des feststehenden
Gestells der Ladevorrichtung sind durch kräftige Konsolen 136 an dem Torsionsrohr
12o befestigt; so daß sich die Ladevorrichtung quer zur Maschine zusammen mit den
Tragplatten 103 verschiebt, wie dies, bereits ausführlich beschrieben worden ist.
Die beschriebene Lagerung ermöglicht es ferner, daß die Ladevorrichtung in einer
lotrechten Querebene um die Achsen der Drehzapfen 124 schwingt, durch die die Stirnplatten
iig gehalten werden.
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Die -Stellung des Aufzuges D kann mittels eines aus Zylinder 138 und
Kolben 139 bestehenden Stoßkolbens oder Flüssigkeitsmotors 137 @ geändert
und
der Aufzug in der eingestellten Stellung gehalten werden. Der Stoßkolben 137 liegt
in Längsrichtung der Maschine neben der hochkant stehenden Zugschiene 40, die an
den unteren Ecken der Tragplatten 103 befestigt ist. An der unteren Kante
der Schiene 140 und auch an den Tragplatten Ib3 ist eine untere waagerechte Schiene
141 befestigt. An den Enden der Schiene 14o vorgesehene Konsolplatten 142 liegen
über der Schiene 141. Zwischen diesen Teilen sind Drehzapfen 143 lotrecht angeordnet,
die den oberen Bauteil und den unteren Bauteil von Kniehebel-Lenkern 144 drehbar
verbinden, von denen je einer an dem vorderen und hinteren Ende des Aufbaus liegt.
Die gegenüberliegenden Enden der Lenker 144 sind bei 145 an Kniehebel-Lenkern 146
drehbar gelagert, und diese Lenker 146 sind bei 147 bzw. 148 mit dem Zylinder und
dem Kolben 149 des Kippstößels drehbar verbunden. Die gegenüberstehenden Enden der
Lenker 146 sind zwischen Haltern 149 mittels Zapfen 15o drehbar gelagert. Die Halter
149 sind nahe den unteren Kanten der Stirnplatten Zig befestigt,. wie Fig. 3 zeigt.
Für gewöhnlich nehmen die Kniehebel-Lenker 144 und 146 die in Fig. 6 dargestellte
eingewinkelte Stellung ein. Beim Zuführen von Druckflüssigkeit zum Zylinder 138
und beim Verschieben des Kolbens 139 werden die Kniehebel gestreckt, so daß auf
diese Weise die unteren Enden der Stirnplatten 1i9 nach rechts (in Fig. 3 gesehen
nach links) vorgeschoben werden, wobei die Stirnplatten i 19 um ihre Drehzapfen
121; 124 schwingen und die Ladevorrichtung in einer lotrechten Querebene verschwenken,
so daß das obere Ende der Ladevorrichtung zur linken Seite der Maschine schwingt.
Wird der Kolben 139 durch Zuführen von Druckflüssigkeit zum Zylinder 138 zurückgezogen,
so verläuft der Vorgang umgekehrt. Der Stoßkolben und die Kniehebeleinrichtung halten
die Ladevorrichtung in jeder eingestellten Stellung. Das geringe Spiel, das zwischen
den Kniehebel-Lenkern 146 und den Haltern 149 notwendig ist, um die Schwingbewegungen
auszugleichen, kann durch lockeren Sitz der Drehzapfen 15o und durch innere Nachgiebigkeit
der Kniehebel-Lenker selbst geschaffen werden.
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An der rechten Seite der Maschine sind Einrichtungen vorgesehen, die
sich gegen den Boden stützen und die Maschine beim Heben und Senken einer Last tragen.
Diese Einrichtungen liegen in der -Nähe derjenigen Ecken der Auflager B und C, die
zwecks Aufnahme der Ladevorrichtung in einem Abstand voneinander sich befinden.
Diese Einrichtungen bestehen aus Stützschienen, deren Aufbau aus den Fig.4 und 5
ersichtlich ist. Die Stützböcke oder Stützschienen liegen auf der Innenseite und
unterhalb der Auflager B und C. Sie sind auf der Vorderfläche der Schildplatte 27
und auf der Rückfläche der Schildplatte 28 gelagert. Da die Stützböcke unter sich
gleich sind, wird nachstehend nur ein Stützbock im einzelnen beschrieben, wobei
die sich entsprechenden Teile jedes Stützbockes mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind: Jeder Stützbock (Fig.4 und 5) besteht aus einer Tragschiene 152, die in einer
rechteckigen Gabel 153 gleitend gelagert ist, deren Zapfen 154 aus einer Seite vorsteht
und in den Schildplatten 27 bzw. 28 drehbar gelagert ist. Die Gabel 153 liegt nahe
der rechten Außenecke der Schildplatte nud bildet eine Dreh- und Gleitlagerung für
die Schiene 152, so daß die Schiene nach außen geschoben sowie nach abwärts und
auswärts aus ihrer in Fig. 4 dargestellten Normalstellung oder Fahrstellung in die
in Fig. 5 dargestellte Stützstellung geschwenkt werden kann. Eine Bodenplatte 155
ist bei 156 an dem Außenende der Stützschiene 152 drehbar gelagert und legt sich
flach auf den Boden, wie-Fig. 5 zeigt. Sobald die Schiene 152 nach einwärts und
aufwärts in ihre Normalstellung gezogen wird, berührt die Bodenplatte die Ecke der
Schildplatte und schwingt in eine Stellung ein, in der sie dicht gegen die Seitenwand
der Maschine liegt, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Befinden sich die Stützböcke
in Transport- oder Normalstellung, so bilden sie kein seitliches Hindernis beim
Fahren der Maschine. An dem Innenende der Stützschiene 152 sind zwei Führungsplatten
157 befestigt, die im Abstand voneinander stehen und auf einem Führungsbogen 158
laufen, der in einem Abstand von der benachbarten Fläche des Querschildes 27 mittels
Schraubenbolzen 159 gehalten wird. Ein Antriebshebel 16o ist ebenfalls an einem
Ende 161 zwischen den Führungsplatten 157 drehbar gelagert. Das untere Ende des
Antriebshebels 16o ist bei 162 an der rechts liegenden Seite einer Tragschiene 163
gelagert, die längs der unteren Kante der Schildplatte 27 .befestigt ist. Diese
Tragschiene 163 besitzt einen Drehbolzen 164 für den Zylinder eines hydraulischen
Hebebockes 165, dessen Kolben 166 bei 167 an auf dem Antriebshebel 16o sitzenden
Henkeln 168 drehbar- ist. Wird Druckflüssigkeit dem Hebebock 165 zugeführt, so daß
sich der Kolben 166 verschiebt, so wird der Antriebshebel 16o um seinen Zapfen 162
gedreht und das Innenende der Tragschiene 152 schwingt nach aufwärts und auswärts.
Die auf dem Führungsbogen 158 laufenden Führungsplatten 157 schieben die Schiene
152 nach abwärts und auswärts, so daß die Schiene 152 durch die Gabel 153 hindurchgleitet
und die Bodenplatte 155 gegen den Boden etwas auswärts der rechtsliegenden Seite
der Maschine gesetzt wird, wie Fig. 2 Zeigt. -Der Stützbock nimmt also das Gewicht
der Ladevorrichtung unmittelbar am Fuß der Maschine auf, so daß jedes Kanten der
Maschine unter dem Gewicht einer an dem Kran hängenden Last verhütet wird. Durch
Zurückziehen des Kolbens 166 wird der Stützbock in seine in Fig. 4 dargestellte
Transportstellung zurückgeführt.
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Für die meisten Arbeiten wird die Beladevorrichtung mit Traggabeln
ausgerüstet, deren Rücken 170
an den oberen Enden mit Bohrungen versehen sind,
so daß die Gabeln auf einer Querwelle 171 verschwingen können, die an den Seitenträgern
129 der Ladevorrichtung befestigt sind: Die Querschiene 134, die ebenfalls einen
Teil des Gestelles der Ladevorrichtung bildet, steht an ihren Enden etwas vor, so
daß die Gabelrücken 170 gegen diese
Schiene 134 unter dem Gewicht
einer Last anliegen, die von den aufwärts stehenden Zinken 1.7a der Gabel getragen
wird. Es ist oft erwünscht, daß die Ladevorrichtung zur Durchführung anderer Arbeiten
mit gebogenen Kranarmen 173 (Feg. 2) ausgerüstet wird. Zu diesem Zweck haben die
Seitenträger 129 des Gestelles der Ladevorrichtung nach oben sich öffnende Lagerhälse
17q., in die die unteren Enden der Kranarme eingesetzt werden können. Gewünschtenfalls
können die Arme 173 auch Henkel 175 (Feg. 12) tragen, die bei 175a an den Henkeln
176 der Seitenträger der Ladevorrichtung angeschraubt sind, um die Arme vom Verdrehen
abzuhalten und die Arme in der eingestellten waagerechten Lage zu sichern. An den
Kranarmen können Schlingen 177 (Feg. 2) aufgehängt werden, die die Last 178
tragen. Eine derartige Ladevorrichtung ist gut geeignet zum Auf- und Abladen schwerer
Balken und Stahlträger auf Eisenbahnwagen, von denen ein Wagen 179 dargestellt ist.
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Wird ein einzelner Hebearm 18o auf die Ladevorrichtung aufgesetzt,
so können große und schwere Spulen 181, wie sie beispielsweise für Telefonkabel
verwendet werden, abgeladen und aufgeladen oder transportiert werden. Die Maschine
kann auch zum Legen von Kabeln verwendet werden, da die Spule 181 mit ihrem unteren
Scheitelpunkt auf den Boden aufgesetzt werden kann, so daß sich das Kabel bei der
Vorwärtsbewegung der Maschine abwickelt.
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Obwohl die näheren Einzelheiten der hydraulischen Anlage für die Erfindung
unwesentlich sind, sei kurz bemerkt, daß sich in dem Fahrerstand 79 vier Steuerhebel
182 befinden, die die Zufuhr von Druckflüssigkeit zum Hebebockzylinder
130 und zu den Hebeböcken 97, 137 und 165 regeln, wodurch das Heben
der Last, die Querverschiebung der Ladevorrichtung, die Kippbewegung der Ladevorrichtung
und die Stellung der Stützböcke unabhängig voneinander geregelt werden können. Außerdem
sind in dem Fahrerstand Schalter für den Motor 18 und für die zugehörenden Getriebe
vorgesehen. Der hohle Hauptträger 17 ist ein günstiger Ort zum Lagern der vorderen
und hinteren Schaltelemente sowie der notwendigen Verbindungsleitungen für die hydraulische
Anlage, wie dies in Fig. 3 ersichtlich ist.
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An der links liegenden Seite der Maschine ist außerdem ein Gehäuse
183 vorgesehen; das sich längs des Hauptträgers 17 in einer Ebene mit der Seitenwand
der Maschine erstreckt, um längs des Hauptträgers 17 einen Raum für weitere Schaltvorrichtungen
zu schaffen und das Aussehen der Maschine zu verbessern.
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Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Es sei zuerst angenommen,
daß der Aufzug D seine Normalstellung einnimmt, bei der die Gabeln 169 in den zwischen
dem vorderen Auflager B und dem hinteren Auflager C liegenden Raum eingezogen und
vom Boden abgehoben sind, so daß die Maschine frei fahren kann. Um eine aus Holzbalken,
Stahlträgern oder aus anderem Langmaterial bestehende Last aufzunehmen, wird die
Maschine an die Langseite dieses Materials so herangefahren, daß die offene Seite
der Maschine nach der aufnehmenden Last zu liegt. Die Stützböcke werden dann gesenkt,
so daß die Bodenplatten 155 fest gegen den Boden gesetzt werden, wie in Fig. z dargestellt,
wobei selbst ein geringes Anheben der Maschine an dieser Seite zulässig ist, um
feststehende Stützen zu bilden. Die Ladevorrichtung wird dann durch Verschieben
des Zylinders 130 gesenkt, bis die Gabelzinken 17z auf der richtigen Höhe
liegen. Die Querverschiebung für die Ladevorrichtung wird dann eingeschaltet, um
die Gabeln nach außen unter die Last zu schieben. Für gewöhnlich liegt natürlich
das Material auf Blöcken od. dgl., so daß ein Raum vorhanden ist, in den die zum
Heben der Last bestimmten Gabeln eintreten können. Durch entsprechenden Antrieb
der Ladevorrichtung wird die Last senkrecht parallel zur Maschine und auf der Außenseite
der Maschine gehoben, bis die Last "etwas höher liegt als die oberen Flächen der
Auflager B und C. In dieser Höhenlage erfolgt eine im umgekehrten Sinne verlaufende
Querverschiebung der Ladevorrichtung, so daß die Gabeln nach einwärts geführt werden,
bis die Last oberhalb der Auflager B und C sich befindet. Darauf wird die Ladevorrichtung
gesenkt, um die Last auf die Auflager aufzulegen. Die Last kann dann abtransportiert
werden. In den meisten Fällen wird gewünscht werden, die Ladevorrichtung .beim Anheben
der Last mit ihrer Spitze von der Längsseite der Maschine weg nach rückwärts gegen
die Maschine hin zu verschwenken, um das Material gegen unbeabsichtigtes Herabfallen
von den Gabeln zu sichern. Nach dem Beladen werden die Stützböcke eingezogen, bis
die Bodenplatten 155 gegen die Seitenwände der Maschine liegen. Die Last
kann dann abgefahren werden. Zum Abladen des Materials werden die Vorgänge in umgekehrter
Reihenfolge durchgeführt, wobei die Stützböcke wieder gegen den Boden gelegt werden,
dann die Ladevorrichtung gehoben wird, um das Material von den Auflagern B und C
abzuheben; dann wird ferner das Material nach auswärts geschoben und schließlich
auf den Boden gesenkt. Das Material kann aber auch mittels der Vorrichtung bis zu
großer Höhe gestapelt werden. Beispielsweise wird die Last von den Auflagern B und
C nach aufwärts auf eine ziemliche Höhe gehoben und dann nach außen geschoben, um
die Last auf einen Stapel oder auf hohe Gestelle abzulegen. Die Lad°vorrichtung
kann auch mit Kranarmen (Feg. 2) ausgerüstet werden, oder die Gabeln können durch
einen einzigen Tragarm ersetzt werden, mit den. Rollen oder Spulen aus schwerem
Material hantiert werden können, wie Fig. 14 zeigt.
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Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ist "die Maschine für viele Verwendungszwecke
geeignet. Da die Maschine schmal ist und sehr Junge Lasten längs einer langen und
schmalen Fahrbahn zu tragen vermag, ist ihre Verwendung besonders in Schneisen,
langen Speichern oder Fabriken angebracht.
In dem beschriebenen
Aufbau können Änderungen vorgenommen werden, sofern die Änderungen in dem Bereich
und dem Rahmen der Patentansprüche liegen.