DE9402084U1

DE9402084U1 - Mehrfach-Umverpackung für Bekleidungsstücke

Info

Publication number: DE9402084U1
Application number: DE9402084U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-02-02
Filing date: 1994-02-02
Publication date: 1994-06-30
Anticipated expiration: 2004-02-03

Description

Ernst Begerow

Handelsvertretungen RekumerStr. 143,2820 Bremen 71

Tel. 0421 -68 25 88 Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Mehrfach-Umverpackung für Bekleidungsstücke, bestehend aus einem mit einem oder mehreren Reißverschlüssen versehenen Sack sowie einer Verschluß- und Aufhängevorrichtung.

Die Offenlegungsschrift DE 4142551A1 geht bereits darauf ein, daß es sinnvoll ist, die bisher beim Transport und Versand von hängenden Bekleidungsstücken verwendeten Kunststoffhüllen durch wiederverwendbare Umverpackungen zu ersetzen, da die weggeworfenen Kunststofffolien eine Umweltbelastung bedeuten und die Wiederverwertung der Kunststoffe schwierig bzw. teuer ist. In der DE 4142551A1 wird daher schon eine wiederverwendbare Mehrfach-Umverpackung vorgeschlagen, die aus einem mittels Reißverschluß verschließbaren textlien Sack und einer

Aufhängevorrichtung besteht. Eine Verplombung des Reißverschlusses ist bereits vorgesehen, um eine ungerechtfertigte Entnahme des Inhalts zu verhindern.

Die in der DE 4142551A1 vorgestellte Mehrfach-Umverpackung besitzt besonders beim Versand von mehreren und schweren Kleidungsstücken wie z.B. Lederbekleidung eine ungenügende Stabilität. Diese Umverpackung scheint eher für den Transport einiger weniger und leichter Bekleidungsstücke geeignet.
Die dort vorgestellte Aufhängevorrichtung in Gestalt der sogenannten Indexaufhängungen ist speziell für eine besondere Transportvorrichtung zugeschnitten. Der Versandt der Mehrfachumverpackungen zusammen mit den entspechenden Transportstangen schränkt die Anwendung der Mehrfachumverpackung sehr ein. Daher ist diese Aufhängevorrichtung nicht universell einsetzbar. Zudem kann die gesamte Mehrfach-Umverpackung nicht beliebig von den Transportstangen abgenommen werden.

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Die in der DE 4142551 A1 vorgestellte Umverpackung kann z.B. nicht auf die Laufschienen gehängt werden, wie sie typischerweise von Serviceunternehmen und Zentralen der Oberbekleidungsfilialisten zur Verteilung der Ware auf ihre Häuser benutzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfach-Umverpackung der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, die die Unterbringung mehrerer und auch schwerer Bekleidungsstücke zum Schutz vor

Verunreinigungen und Diebstahl gewährleistet. Für den hängenden und auch liegenden Versand der Ware ist eine stabile und auch leicht praktikable Umverpackung zu schaffen. Die Reinigung der Mehrfach-Umverpackung soll möglich sein, so daß größere feste Teile der Umverpackung von dem textlien Sack lösbar mit ihm verbunden sein müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Stangen derart in den Rand des oberen Teils der Öffnung der Mehrfach-Umverpackung, den Sack, eingearbeitet sind, daß die Stangen, Haltestange und Verschlußstange genannt, bei geschlossener Mehrfach-Umverpackung parallel zueinander zu liegen kommen und den oberen Teil der Öffnung verschließen. Die Schutzansprüche 2 bis 13 erfüllen weitere Anforderungen im Sinne der Aufgabenstellung.

Haltestange und Verschlußstange geben der Mehrfach-Umverpackung die nötige Stabilität. Daher sind sie aus einem stabilen Material wie z.B. Stahlrohr gefertigt. Die beiden Stangen bilden miteinander einen festen Verschluß der Oberseite des Sackes, wenn sie mittels einer vorgesehenen Steckverbindung miteinander verbunden sind.

Die Aufhängevorrichtung an der Haltestange, z.B. gebildet von zwei Haken ähnlich dem Haken eines Kleiderbügels, dient dem Aufhängen der Mehrfach-Umverpackung sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Zustand. Bei

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geöffneter Mehrfach-Umverpackung sind der oder die Reißverschlüsse aufgezogen und lassen die Verschlußstange herabhängen. Die Bekleidungsstücke werden auf einem Kleiderbügel hängend auf die Haltestange gehängt. Erhebungen auf der Haltestange, die in entsprechende Ösen des Sackes eingreifen, verhindern ein seitliches Verrutschen der Kleiderbügel und dienen gleichzeitig dazu, den Sack fest auf der Haltestange zu halten.

Zum Verschließen der Mehrfach-Umverpackung werden der oder die Reißverschlüsse zugezogen und die Verschlußstange wird mittels der Steckvorrichtungen mit der Haltestange parallel verbunden.

Auf einer Seite des Sackes können zwei Reißverschlüsse vorgesehen sein, die das Einlegen von liegend zu transportierender Ware ermöglichen, ohne die Verschlußvorrichtung im oberen Sackbereich (Verschlußstange) öffnen zu müssen.
Es wird vorgeschlagen, die Steckvorrichtung folgendermaßen zu gestalten. Am Ende einer der Stangen, z.B. am Ende der Haltestange, befindet sich quer zur Stangenlänge ein Durchgangsloch, in das hinein ein Bolzen, der mit der Verschlußstange fest verbunden ist, gesteckt wird. Der Bolzen ragt durch die Haltestange hindurch, so daß er auf der Rückseite der Haltestange herausschaut und die Möglichkeit bietet, die Öse des oder der hier endenden Reißverschlüsse auf den Bolzen aufzustecken. Damit sind die Reißverschlüsse gesichert. Durch ein Durchgangsloch im Bolzen kann eine Plombe geführt und so der Inhalt der Mehrfach-Umverpackung gegen Entnahme gesichert werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.

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Tel. 0421-68 25 Hierbei zeigt:

Figur 1: Mehrfach-Umverpackung

Figur 2: Verschluß- und Aufhängevorrichtung, Sicht von

Figur 3: Detail der Verschluß- und Aufhängevorrichtung,

Seitenansicht

Figur 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Mehrfach-Umverpackung für Bekleidungsstücke im geschlossenen Zustand. Der Sack 1, z.B. aus textilem Material gefertigt, besitzt eine Kastenform, welche im oberen Bereich dachförmig zugeschnitten ist, und hat am oberen Rand seiner Öffnung zwei sich von einer Seite zur anderen erstreckende Schlaufen (16,18). Der Sack 1 ist, mit Blick auf die Frontseite 11, an einer oder beiden Seiten mit je einem Reißverschluß 15 von oben nach unten zu öffnen.
Die Haltestange 2 ist in eine am oberen Rand der Sacköffnung gebildete, hintere Schlaufe 18 eingesteckt, so daß die Erhebungen 21 der Haltestange und die Haken 22 in die Ösen 14 der hinteren Schlaufe 18 eingreifen.
Die Verschlußstange 3 ist in die vordere Schlaufe 16 eingesteckt. Haltestange 2 und Verschlußstange 3 sind an ihren Enden mittels Bolzen 35 an der Verschlußstange und Durchgangsbohrungen 25 in der Haltestange aneinander festgesteckt Und verschließen den Sack 1 im oberen Bereich. Haltestange und Verschlußstange liegen auf diese Weise im geschlossenen Zustand parallel aneinander. Sie gewährleisten die Stabilität der Mehrfach-Umverpackung, bieten einen sicheren Verschluß der Sackoberseite, bilden eine stabile Aufhängung für die Bekleidungsstücke. Die Bolzensteckverbindungen an den Enden der Stangen in Kombination mit dem im Bereich der Steckverbindung endenden Reißverschluß bieten die Möglichkeit, den gesamten Verschluß, bestehend aus Reißverschluß bzw. Reißverschlüssen und Stangenverschluß, am

überstehenden Ende eines oder beider Bolzen 35 zu verplomben.

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Figur 2 zeigt, wie Haltestange 2 und Verschlußstange 3 mittels der Steckverbindungen an den Enden der Stangen zusammenzufügen sind. Bie diesem Ausführungsbeispiel besteht eine Steckverbindung aus einem Bolzen 35, der fest mit der Haltestange 3 verbunden, z.B. verschweißt ist, und aus einer Durchgangsbohrung 25 in der Haltestange 2. Der Bolzen 35 besitzt an seinem Ende eine Bohrung 36, die das Anbringen einer Plombe ermöglicht.
Die Erhebungen 21 und die Haken 22 sind fest mit der Haltestange 2 verbunden, z.B. verschweißt oder eingeschraubt.

Figur 3 zeigt ein Detail der Verschluß- und Aufhängevorrichtung der Mehrfach-Umverpackung. Der Haken 5 eines Kleiderbügels ist zwecks Demonstration der Funktion auf die Haltestange 2 gehängt. Der Bolzen 35 durchragt die Durchgangsbohrung 25 in der Haltestange 2, so daß die Zugschleife 17 des Reißverschlusses 15 über den Bolzen 35 gesteckt werden kann und am Ende des Bolzens, z.B. durch die Bohrung 36 hindurch, eine Verplombung des Verschlusses vorgenommen werden kann. Es erweist sich auch als praktisch, die Zugschleife 17 zwischen Haltestange 2 und Verschlußstange 3 auf den Bolzen 35 aufzustecken, um ein Öffnen des Reißverschlusses 15 zu verhindern.

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Bezugszeichenliste

1 Sack

11 Frontseite

14 Öse

15 Reißverschluß

16 vordere Schlaufe

17 Zugschleife

18 hintere Schlaufe

2 Haltestange

21 Erhebung

22 Haken

25 Durchgangsbohrung

3 Verschlußstange

35 Bolzen

36 Bohrung

5 Haken eines Kleiderbügels

Claims

Bremen, den 31.1.1994

1. Mehrfach-Umverpackung für Bekleidungsstücke, bestehend aus einem mit einem oder mehreren Reißverschlüssen versehenen Sack sowie einer Verschluß- und Aufhängevorrichtung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Zwei Stangen sind derart in den Rand des oberen Teils der Öffnung der Mehrfach-Umverpackung eingearbeitet, daß die Stangen, Haltestange und Verschlußstange genannt, bei geschlossener Mehrfach-Umverpackung parallel zueinander zu liegen kommen und den oberen Teil der Öffnung verschließen.

2. Mehrfach-Umverpackung nach Anspruch 1₍ gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Eine der zwei Stangen, die sogenannte Haltestange, besitzt zumindest an ihren Enden je eine Aufhängevorrichtung.

3. Mehrfach-Umverpackung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Die Aufhängevorrichtungen der Haltestange bestehen aus nach oben gerichteten Haken, ähnlich dem Haken eines Kleiderbügels.

4. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Die Haltestange besitzt mehrere über die Länge der Stange verteilte Erhebungen.

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5. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Haltestange und Verschlußstange bilden an ihren Enden oder über ihre Länge verteilt Steckvorrichtungen, mit Hilfe derer die Stangen parallel zueinander zu verbinden sind.

6. Mehrfach-Umverpackung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- An den Enden des Stangenpaares ist je eine Steckvorrichtung realisiert.

- Eine Steckvorrichtung besteht aus einer Bohrung oder einem Loch in einer der Stangen. Auf der Seite der anderen Stange ist ein Bolzen angebracht, der in die Bohrung oder das Loch der gegenüber liegenden Stange bei verschlossener Mehrfach-Umverpackung einfaßt.

7. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Auf einer Seite oder auf beiden gegenüberliegenden Seiten des Sackes, definiert durch die Enden des eingearbeiteten Stangenpaares, sind je Seite jeweils ein oder mehrere Reißverschlüsse in den Sack eingearbeitet, der von unten nach oben zu schließen ist.

8. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Der oder die Reißverschlüsse enden in Höhe der Steckvorrichtungen.

9. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Eine Öse in der Zugschleife des Reißverschlusses sowie ein durchgehendes Loch im Bolzen der Steckverbindung bilden bei geschlossenem Sack die Möglichkeit, eine Verplombung durch Öse und Bolzenloch hindurchzuziehen oder aber bei entsprechender Größe der Öse die Zugschleife auf den Bolzen aufzuschieben und dann eine

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Verplombung am überstehenden Ende des Bolzens

vorzunehmen.

10. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Der Sack der Mehrfach-Umverpackung bildet an seinen oberen Öffnungsrändern zwei einander gegenüberliegende, sich über die Länge des oberen Öffnungsrandes erstreckende Schlaufen.

11. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Hängestange und Verschlußstange sind in den Rand der Sacköffnung im oberen Sackbereich eingearbeitet.

12. Mehrfach-Umverpackung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- Hängestange und Verschlußstange sind in die Schlaufen eingesteckt und können wieder herausgenommen werden.

13. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- In der Schlaufe für die Hängestange befinden sich im oberen Bereich Ösen über die Länge der Schlaufe verteilt, in die die Erhebungen der Hängestange eingreifen.