DE229087C - - Google Patents

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DE229087C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B61/00Wardrobes
    • A47B61/06Travelling or trunk wardrobes also made of cardboard or the like, e.g. provided with garment-holders, ironing board, washing outfit, for picnics

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 33 #. GRUPPE
Schrankkoffer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1909 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein an sich bekannter, aber mit neuartigen Einrichtungen und Anordnungen versehener sogenannter Schrankkoffer zur Aufbewahrung von Kleidungsstücken im hängenden Zustand. Die Kleidungsstücke werden dabei einfach auf geeignete Kleiderbügel gehängt und im Behälter untergebracht. Man kann übrigens die innere Einrichtung des nachbeschriebenen neuartigen Schrankkoffevs auch bei Kleiderschränken ο. dgl. in Anwendung bringen. Der neue Schrankkoffer hat im Gegensatz zu bekannten Schrankkoffern nur eine einzige gewölbte Wandfläche, unter der die Nutzhöhe des Schrankinnenraumes vollständig ausgenutzt wird; er ist leicht dicht zu halten und auch leicht zu schließen, was besonders bei den Koffern mit Schranktüren nicht der Fall war. Bei dem neuen Koffer kann die ganze, besonders konstruierte Aufhängeeinrichtung hervorgezogen werden, so daß man auch die ganz hinten aufgehängten Kleidungsstücke bequem heraussuchen und herausnehmen kann. Selbst außergewöhnlich lange Kleidungsstücke können beim Herausziehen den Fußboden nicht berühren, weil eine Schutzdecke angeordnet ist, die sich mit der Aufhängevorrichtung gleichzeitig aus dem Behälter heraus- und in ihn hineinbe-.wegt. Wenn auch nur weniger Kleidungsstücke mitgeführt werden, können diese trotzdem so aufgehängt bzw. so zusammengehalten werden, daß sie nicht abfallen und im Koffer herumgeworfen werden können. Selbst wenn der Koffer auf dem Rücken liegt, bleiben die Kleidungsstücke in ihrer Lage und werden durch Bügel so gehalten, daß sie nicht abrutschen und zusammenfallen können.
Der neuartige Schrankkoffer ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Ansieht des Koffers von vorn bei geöffneter Tür, Fig. 2 die Draufsicht bei fortgeschriittener Kofferdecke. Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Koffermitte bei herausgezogener Einrichtung. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den zusammengeschobenen Schlitten für die Hängeeinrichtung, und Fig. 5 ist die gleiche Draufsicht bei auseinandergezogener Einrichtung. Fig. 6 ist eine Einzelheit.
Der Schrankkoffer besteht aus dem Behälter ι aus geeignetem Material, welcher zweckmäßig einen gewölbten, nicht aufklappbaren Deckel 2 hat. Der Behälter 1 hat eine an Angeln oder Gelenken bewegbare Tür 3, die mit Riegelschloß 4, das gleichzeitig oben und unten und in der Mitte schließen kann, versehen ist. Außerdem sind am Behälter noch besondere Riegel 5 angeordnet, damit die Tür 3 gleichmäßig an den Behälter 1 herangezogen und ein leichtes und zuverlässiges Schließen bewirkt werden kann, und zwar wird der Deckel an drei Punkten zugleich geschlossen. An der Innenseite der Tür 3 können Einrichtungen 6 zum Festhalten von Schirmen und Stöcken angeordnet sein. An der Innenseite der Kofferrückwand ist ein Halter 7 und an dem vorderen Teil des < Kofferdeckels 3 ein Halter 8 angebracht. An
diesen Haltern 7 und 8 sind Schienen 9 befestigt, an denen ein Schlitten 10 mit Hilfe von Führungsstücken gleiten kann. Dieser Schlitten 10 ist zweckmäßig aus zwei Schienenpaaren zusammengesetzt, so daß er sich weiter auseinanderziehen läßt, als seine Länge im Behälter im zusammengeschobenen Zustand sonst erlauben würde. Die inneren Schienen des Schlittens 10 sind an ihrem vorderen Ende durch einen Quersteg 11 miteinander verbunden, der mit einem Griff versehen ist. An einer Seite des Quersteges ist eine Einklinkung 12 angeordnet, in welche ein federnder Sperrhaken 13 einfassen kann, wenn der Schlitten 10 ganz zusammengeschoben ist. Dieser Sperrhaken verhindert, daß der herausziehbare Schlitten mit den daranhängenden Bügeln und und Kleidungsstücken beim Transport, d. h. wenn der Koffer auf der Vorderseite liegt, auf diese Vorderwand drückt. Man kann den Schlitten 10 erst nach Ausheben dieses Sperrhakens 13 wieder ausziehen. An dem Quersteg 11 und dem am Schlitten 10 befestigten, am anderen Ende befindlichen Quersteg 14 ist eine Mittelschiene 15 angeordnet, welche an ihrer oberen Kante mit einer gewellten Zahnung versehen ist, in deren Lücken die Haken der Kleiderbügel 16, wie ein solcher in Fig. 6 mit dargestellt ist, hängen sollen. Solange die Aufhängevorrichtung aus dem Koffer herausgezogen ist, kann man infolge der wellenartigen Gestaltung der Zähne die Kleiderbügel soviel wie möglich auseinanderschieben bzw. nach vorn schieben, um an die hinten hängenden Kleidungsstücke gelangen und sie aushaken zu können; dann können aber auch die Kleider besser aushängen. Beim Einpacken kann man dann die Kleiderbügel zusammenschieben, ohne sie abhaken und in eine andere Lücke hängen zu müssen. Wenn aber die Aufhängevorrichtung in den Koffer hineingeschoben ist, so ist ein Verschieben der Kleiderbügelhaken auf der gewellten Schiene 15 nicht mehr möglich, da eine in der Scheitellinie des Deckels angeordnete Leiste 17, unter die sich die Schiene 15 herschiebt, deren Lücke nach oben schließt und das Herausheben der Kleiderbügelhaken verhindert. Es wird so eine Veränderung der Lage der Kleiderbügel und Kleider verhütet. Die Schiene 15 hat einen Längsschlitz, in welchem sich der mit Flügelmutterschraube versehene Bolzen einer Gabel 18 mit der Hülse 19 verschieben und feststellen läßt. In der Hülse 19 ist ein Stab 20 verschiebbar aufgehängt und wird von einer Feder 21 in der angehobenen Stellung gehalten. Er kann alsdann in den Koffer mit dem Schlitten 10 zusammen hineingeschoben werden. Hiernach läßt man den Stab 20 nach Heben der Feder 21 etwas aus der Hülse 19 herausgleiten, und sein unteres Ende setzt sich alsdann in eine der Lücken einer Zahnleiste 22 am Boden des Koffers. In dieser Stellung schnappt die Feder 21 wieder in eine entsprechend angeordnete Lücke des Stabes 20 ein, und dieser wird festgehalten. Ebenso kann man, wenn der Stab 20 sich außerhalb des Koffers befindet, ihn so weit senken, daß er den Fußboden berührt und er die Schlitteneinrichtung stützt. Der Stab 20 hat an seinem unteren Ende einen querstehenden Fuß 23 und ist außerdem mit zwei oder mehreren Querstäben 24 ausgerüstet, welche sich um ihren Mittelpunkt am Stab drehen lassen, so daß man sie auch in dessen Längsachse stellen kann. Die Querstäbe 24 sollen die Kleidungsstücke halten; damit sie aber beim Abnehmen der Kleidungsstücke nicht hindern, ist die Drehbarkeit vorgesehen.
Am Fuß 23 des Stabes 20 ist eine Schutzdecke 25 befestigt, welche verhindern soll, daß die unteren Kanten der langen Kleidungsstücke den Fußboden berühren. Am hinteren Ende dieser Schutzdecke 25 sind Schnüre 26 befestigt, welche durch geeignete ösen 27 geführt und nach oben gezogen sind. Nahe der Decke 2 des Koffers sind wieder ösen 28 angebracht, durch welche die Schnüre 26 hindurchgehen und nun parallel der Kofferdecke nach ösen 29 geleitet sind, die an den tieferliegenden seitlichen Teilen des Deckels sitzen. Von dort aus sind die Schnüre 26 zu Augen 30 geführt, welche sich am Quersteg 14 des Schlittens 10 befinden. Wenn die Aufhängevorrichtung aus dem Koffer herausgezogen wird, zieht sich auch die Schutzdecke 25 mit heraus. Beim Einschieben der Aufhängevorrichtung wird aber auch die Schutzdecke 25 wieder durch die Schnüre mit in den Koffer hineingezogen.
Der beschriebene Koffer gewährt die Möglichkeit, eine verhältnismäßig große Anzahl verschiedener Kleidungsstücke ordnungsmäßig · aufhängen zu können, und zwar so, daß sie in allen Lagen des Koffers vor Druck geschützt sind und sich bei geöffnetem Koffer bequem ohne Berührung des Bodens herein- und herausnehmen lassen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schrankkoffer mit ausziehbarer, gekerbter Aufhängeschiene mit Stütze, dadurch gekennzeichnet, daß die mit wellenartigen Auskerbungen versehene Aufhängeschiene (15) unter einer im Kofferdeckel (2) angeordneten Schutzleiste (17) gelagert ist, während der Stützstab (20) in der Höhe verstellbar ist und drehbare Querstäbe (24) sowie einen Querfuß (23) besitzt, der mit einer sich mit ihm heraus- und hereinziehenden Schutzdecke verbunden ist.
  2. 2. Schrankkoffer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Schlitten (io) aus mehreren sich auseinanderziehenden Schienen, welcher Schlitten (io) an am Koffer angeordneten Schienen (9) bewegbar ist und an Querstegen (11 und 14) die Aufhängeschiene (15) trägt, die in einem Schlitz die Gabel (18) und Befestigungshülse (19) des Stützstabes (20) trägt.
  3. 3. Schrankkoffer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Stützstab (20) befestigte Schutzdecke (25), welche durch Schnüre (26), die durch ösen (27, 28 und 29) geführt sind, mit dem hinteren Quersteg (14) des Schlittens (10) in Verbindung ist, so daß die Schutzdecke beim Hereinschieben der Aufhängevorrichtung in den Koffer gleichfalls mit zurückgezogen wird.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0321205A2 (de) * 1987-12-14 1989-06-21 EOLAS - The Irish Science and Technology Agency Behälter für Handlungsreisenden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0321205A2 (de) * 1987-12-14 1989-06-21 EOLAS - The Irish Science and Technology Agency Behälter für Handlungsreisenden
EP0321205A3 (en) * 1987-12-14 1989-09-20 Eolas Container for use by travelling sales person

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