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Vorrichtung zum Verpacken von Stückgut
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Stückgut
zu Transport- oder Lagerzwecken, mit einem Boden, auf dem das Stückgut gegebenenfalls
übereinander gestapelt anzuordnen ist, und mit einer Sicherungseinrichtung, mittels
welcher das auf dem Boden angeordnete Stückgut in der vorgesehenen Packanordnung
zu halten und gegen eine unbefugte Entnahme zu sichern ist.
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In zahlreichen Fällen wird beispielsweise kartoniertes Stückgut, aber
auch Einzelstückgut, auf einem Boden, beispielsweise einer Stapel- oder Rollpalet:te,
kommissioniert, um dann als Gesamt-oder Teilkommission von einem Lager aus zu den
jeweiligen
Bedarfsstätten transportiert zu werden. Derartige Einsatzfälle
liegen beispielsweise bei großen Kaufhäusern, Ladenketten u.dgl. vor.
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In anderen, grundsätzlich vom Problem her ähnlichen Einsatzfällen,
wird mehr oder weniger gleichartiges Stückgut in bestimmter Anzahl auf einem solchen
Boden gestapelt, um zunächst gelagert oder an einen anderen Ort transportiert zu
werden.
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In allen diesen oder ähnlichen Einsatzfällen besteht eine erhebliche
Gefahr, daß ein Teil des zu lagernden bzw. insbesondere des zu transportierenden
Stückgutes gestohlen wird.
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So kommt es beispielsweise immer wieder vor, daß bei der Kommissionierung
von Lebens- und Genußmitteln zwischen dem Ort der Kommissionierung und dem Bestimmungsort
alkoholische Getränke o.dgl. entwendet werden. Dieses fällt beim Eingang einer derartigen
Kommission häufig zunächst insbesondere dann nicht auf, wenn beispielsweise aus
einer größeren Kommission dieser Art nur wenige Flaschen oder gar eine einzige Flasche
gestohlen worden ist.
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Ein weiterer Nachteil bei der einfachen Stapelung derartigen Stückgutes
auf einer Palette o.dgl. besteht darin, daß der innere Halt bzw. die Stapelfestigkeit
insbesondere bei verhältnismäßig ungleichmäßigem Gut verhältnismäßig schlecht ist,
so daß es beim Transport häufig zum Herabfallen einzelner Stckgutteile kommt.
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Um diese überstände zu beheben, ist man daher beispielsweise bei der
Kommissionierung von Lebens- und Genußmitteln in den Lagern von Kaufhäusern o.dgl.,
von denen aus bestimmte Kommissionen zu den einzelnen Verkaufsstätten befördert
werden sollen, dazu
übergegangen, nach erfolgter Zusammenstellung
der Kommission und Stapelung der einzelnen Stückgutteile auf dem Boden Klebeband
o.dgl. um das gestapelte Stückgut und den Boden herumzuwickeln. Diese Maßnahme ist
indes zwar in der Lage, einer Stückgutkommission eine größere Stapelfestigkeit,
d.h. also eine größere Sicherheit gegen ein Herabfallen einzelner Stückgutteile,
zu geben; doch ist die hierdurch erreichte Diebstahlsicherung außerordentlich mangelhaft,
da es im allgemeinen wenig Schwierigkeiten bereitet, beispielsweise eine ein alkoholisches
Getränk enthaltende Flasche zwischen zwei benachbarten Klebebändern herauszuziehen.
Weiterhin bereitet es auch keine nennenswerten Schwierigkeiten, ein solches Klebeband
zu durchtrennen, wobei dabei darüber hinaus eine solche Beschädigung häufig noch
nicht einmal sofort ins Auge fällt, da sie verhältnismäßig yut zu reparieren ist.
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Andererseits ist es aus verschiedenen Gründen nicht vertretbar, derartige
Kommissionen stets in geschlossenen Behältern, Gitterboxen o.dgl. zu lagern und/oder
zu transportieren, wobei ein yanz wesentlicher Grund in dem dabei anfallenden Leergut
liegt, welches nach Entfernen der betreffenden Kommission aus dem Behältnis o.dgl.
im allgemeinen leer und damit ohne Nutzen zurück zu transportieren ist, so daß eine
solche Möglichkeit außerordentlich unwirtschaftlich ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorstehend
umrissene Problem zu lösen und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, mittels welcher ein weitgehend diebstahlsicherer Transport derartiger
Stückgutteile durchzuführen ist, wobei gleichzeitig ein nur geringer Raumbedarf
für den Leergut-Rücktransport gegeben sein soll. Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße
Vorrichtung
einfach zu handhaben, gering in den Erstellungskosten,
widerstandsfähig gegen alle auftretenen Beanspruchungen und bohne Schwierigkeiten
von nur einer einzigen Bedienungsperson zu handhaben sein, und es soll dennoch nicht
die Möglichkeit gegeben sein, daß man bereits von außen her die Art des verpackten
Stückgutes erkennen kann, um auf diese Weise den psychologischen Anreiz zum Diebstahl
noch weiter herabzumindern. Schließlich soll ein trotz allem erfolgter Diebstahl,
der nur durch eine erhebliche Beschädigung der Vorrichtung möglich sein soll, sogleich
erkennbar sein, um auf diese Weise dem Empfänger die Möglichkeit zu geben, beispielsweise
die Annahme der Ware zu verweigern oder andere geeignete Schritte einzuleiten.
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Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Sicherungseinrichtung im wesentlichen aus einer sackartigen, flexiblen Haube besteht,
deren IJmfancJ im wesentlichen über ihre gesamte Nutzhöhe größer ist als der Umfang
des Bodens bzw. des auf dem Boden angeordneten Stückgutes, und deren an ihrem offenen
Ende befindlicher Randabschnitt mit dem Boden oder/und dem auf dem Boden angeordneten
Stückgut in formschlüssigen oder/und reibsdilüssigen Eingriff zu bringen.
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Wenn vorstehend und nachfolgend von einer "sackartigen" Haube die
Rede ist, so ist hiermit dennoch nicht notwendigerweise eine einseitig geschlossene
Haube gemeint. Vielmehr kann die Haube beispielsweise auch schlauchartig ausgebildet:
und an ihrem einen Ende durch yeeignete Maßnahmen sicher zu verschließen sein, worauf
weiter unten noch im einzelnen einem gangen ist.
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Wie bereits weiter oben erZ7allnt, kann es sich bei dem Boden
beispi.elsreise
um eine S-tapelpalette, um eine Rollpalette o.dgl. handeln.
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Die Haube besteht: vorzugsweise aus einem undurchsichtigen Material
Hierfür eignet sich beispielsweise Jute, da ein Jutesack bzw. Juteschlauch zugleich
außerordentlich preiswert ist.
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Insbesondere wenn man zugleich einen Schutz gegen Verschmutzung, Feuchtigkeit:
u.dgl schaffen will, wie dieses außerdem Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, so eignet: sich als Material für die Haube in hervorragender Weise ein imprägniertes
Kunststofftuch oder eine Kunststoffolie.
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Es hat sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn die Haube
am Randabsehnitt es offenen Endes1 womit hier also der untere Randabschnitt gemeint
ist, verstärkt ausgebildet ist, da an diesem Randabschnitt im montierten Zustand
der Haube erhebliche Zugkräfte auftreten können, und da dieser Randabschnitt im
übrigen auch in Berührung mit dem Boden steht, der im allgemeinen aus am Rande nicht
sonderlich sorgfältig bearbeiteten Brettern o . dgl. besteht, so daß auf diese Weise
nennenswerte Beanspruchungen der EIaube auftreten können, die durch eine im wesentlichen
umlaufende Randverstärkung in der Art eines Verstärkungsbandes o.dgl. aufgefangen
werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
vorgesehen, daß am Randabschnitt des offenen Ende der Haube mindestens ein Aufsteckbügel
vorhanden ist, der seitlich auf den Boden aufzustecken ist. Zweckmäßigerweise sind
mehrere derartiger Aufsteckbügel vorgesehen, die mit Abstand zu den Ecken des Eodens
am unteren Randabschnitt der Haube, also im
Bereich des Verstcirkungsbandes
o.dgl. angebracht sein können, da sich hier zugleich aucil die optimale Verbindungs
-möglichkeit für die Aufsteckbügel mit der Haube ergibt.
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Für Böden, die in der Art einer Sf a}?elpalette o.dgl. ausgebildet
sind, eignen sich in hervorragender Weise Zwillingsbügel, da die eigentlichen Aufsteckabschnitte
derartiger Doppelbügel dann zwischen einander benachbarte Bretter des Bodens fassen
können und hierdurch zugleich eine gewisse Fixierung am Boden erfahren, welche ein
seitliches Verschieben weitgehend unmöglich macht.
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Alternativ oder zusätzlich können darüber hinaus an der Haube im Bereich
mindestens einer Ecke Winkel-Aufsteckbügel vorhanden sein, mit denen die Haube dann
an der betreffenden Ecke formschlüssig mit dem Boden zu verbinden ist.
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Da der Umfang der Haube größer ist als der Umfang des auf dem Boden
gestapelten Stückgutes und größer als der Umfang des Bodens selbst, läßt sich die
Haube nach erfolgter Packung des Stückgutes auf dem Boden in einfacher Weise ohne
weiteres von einer Person über das Stückgut von oben her herüberziehen, bis die
Haube das Stückgut völlig umgibt, und der untere Rand der Haube sich im Bereich
des Bodens befindet. Um nunmehr tatsächlich den erstrebten Zugang zum Stückgut von
außen unmöglich zu machen bzw. in erheblicher Weise zu erschweren, sind bei einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung an mindestens ener Seite der Haube mindestens
ein Paar einander zugeordneter Bänder, Schnüre, Kordeln c-.dgl. vorhanden, wobei
die beiden Bänder o.dgl. eines Paares miteinander zu verbinden und vorzugsweise
gegen ein unbefugtes Öffnen gesichert zu verschließen sind, was beispielsweise durch
ein SchLoß, eine Plombe o.dgl.
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erfolgen kann. Vorzugsweise sind mehrere derartiger Paare von
Bändern
o.dgl. mit gegenseitigem Abstand übereinander vorgesehen.
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Es hat sich gezeigt, daß es in aller Regel zu bevorzugen ist, wenn
die Bänder o.dgl. sich an einer schmalen Stirnseite der Haube befinden. Dieses ergibt
den Vorteil, daß beispielsweise bei einer üblichen Stapelpalette mit den Abmessungen
80 x 120 cm ohne weiteres drei erfindungsgemäße Vorrichtungen nebeneinander in einem
LKW angeordnet werden können, ohne daß sich die Bänder o.dgl. und ihre Verriegelungen
gegenseitig behindern.
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Am unteren Rand der Haube kann in weiterer Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung eine Spanneinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher der untere Randabschnitt
der Haube fest um den Boden oder um das auf dem Boden angeordnete Stückgut herumzuspannen
ist, wobei es wiederum zu bevorzugen ist, wenn die Spanneinrichtung mittels eines
Sicherungsmittels gegen ein unbefugtes Lösen zu verriegeln ist. Bei einer solchen
Ausgestaltung, die beispielsweise als Bügelspanneinrichtung ausgebildet sein kann,
ist es dann auch nicht möglich, die Haube beispielsweise mittels eines Schraubenziehers
o.dgl über den Boden anzuheben, um auf diese Weise - ohne Beschädigung der Haube
- Stückgut zu entwenden.
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Gemäß eirser-weiteren Ausbildung der vorliegenden Erfindung kann an
der Haube mindestens ein Band vorhanden sein, welches unter dem Boden hindurchzuziehen
und wiederum in geeigneter Weise zu verriegeln ist, wobei ein solches Band dann
zweckmäßerweise außen über die gesamte Haube zu führen und an seinem anderen Ende
am Boden oder aber an einer geeigneten Stelle der Haube zu befestigen bzw. zu verriegeln
ist.
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Eine weitere sehr zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß mindestens ein Band, Gurt o.dgl. vorhanden ist, der mit verhältnismäßig
geringem Abstand zum Boden auf der Innenseite der Haube angeordnet ist und dort
um das Stückgut herumzuführen ist, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn ein derartiges
Band o.dgl. mit dem gleichen Verriegelungsmittel zu verriegeln ist, mit dein ein
benachbartes Außenband zu sichern ist.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den Unt:eransprücilen.
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Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert. E zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
eines als Stapelpalette ausgebildeten Boden wobei der untere Abschnitt des auf dem
Boden anzuordnenden Stückgutes durch strichpunktierte Linien angedeutet ist; Fig.
2 eine perspektivische schräge Ansicht von vorn auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 3 eine perspekt:ivische schräge Ansicht von hinten auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 2; Fig. 4 eine vergrößert:e Teildarstellung des unteren Abschnittes der Vorrichtung
gemäß Fig. 2, welche eine Bügelspanneinrichtung im nichtgespannten Zustand zeigt;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 in gespanntem bzw. geschlossenem Zustand; Fig.
6 eine perspektivische Darstellung eines Aufsteckbügels; und Fig 7 eine weitere
Variante der erfindungsgein'-ißen Vorrichtung.
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Fig. 1 der Zeichnung zeigt den als Staelpalette ausgebildeten Boden
1 bei einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verpacken
von Stückgut 2 zu Transport und Lagerzwecken, wobei das Stückgut 2 in Fig. 1 lediglich
schematisch durch strichpunkt:ierte Linien angedeutet ist. Tatsächlich kann es beispielsweise
aus Karton o.dl. bestehen und soll bei dem Ausführungsbeispiel eine Kommission von
Lebens- und Genußmitteln darstellen, die in einem Großlager eines Kaufhauses zur
Verschickung an eine Filiale zusammengestellt worden ist.
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Als Sicherungseinrichtung, mittels welcher das auf dem Boden 1 übereinander
gestapelt angeordnete Stückgut 2 in der vorgegebenen Packanordnung zu halten und
insbesondere gegen eine unbefugte Entnahme zu sichern ist, dient eine in den Fig.
2 bis 5 erkennbare Haube 3, die bei dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel gleichsam
sackartig ausgebildet ist und aus einem flexibilen Material, nähmlich einem imprägnierten,
wasserundurchlässigen, undurchsichtigen Kunststofftuch besteht.
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Der Boden 1 der Vorrichtung besitzt Abmessungen von 80 x 120 cm und
weist: mithin einen Umfang von 4 m auf. Dagegen beträgt der Umfang der Haube 3 über
ihre gesamte Nutzhöhe H 4,35 m, was zur Folge hat, daß die haube 3 in einfachster
Weise von einer einzelnen Bedienungsperson von oben her über das Stückgut 2 gestülpt
werden kann Es sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 3 ein Boden 1 dargestellt
ist, der als Rollpalette ausgebildet ist, wobei der eigenLliche Boden, auf dem das
Stückgut anzuordnen ist, am Rand Wfllaufend vorsteht, so daß gegebenenfalls auch
an den Ecken Aufsteckbügel an cler Haube 3 angebracht sein können, die in formschlüssigen
Fingrift mit dem Boden zu bringen sind,
worauf weiter unten noch
eingegangen wird.
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Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5, aber auch aus der Detaildarstellung
gemäß Fig. 6 hervorgeht, ist die Haube 3 am Randabschnitt 4 ihres offenen Endes
verstärkt ausgebildet, da dort bei der nachstehend noch im einzelnen beschriebenen
Befestigung die größten Zugkräfte auftreten.
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Diese am Rand u;alaufende Verstärkung besteht aus einem aus Jute bestehendem
Verstärkungsband 6, welches mit Nieten 7 an den unteren Rand 4 der Haube 3 angenietet
ist.
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An der Innenseite des unteren Randes 4 der Haube 3 - also am Verstärkungsband
6 - befinden sich mit Abstand zu den Ecken des Bodens 1 bzw. mit Abstand zu den
Eckbereichen der Haube 3 Aufsteckbügel 8, die in der aus Fig. 6 erkennbaren Weise
von der Seite her auf den Boden 1 aufsteckbar sind. Bei dem in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Aufsteckbügel 8 als Zwillingsbügel ausgebildet und
einem Boden 1 zuyeordnet, wie er aus Fig. 1 erkennbar ist, also einer Stapelpalette,
wobei die Aufstecklaschen 9 der Aufsteckbügel 8 jeweils zwischen die Bretter 11
der Palette 1 fassen und dabei ein quer zu den Brettern 11 verlaufendes Brett 12
des Bodens 1 umfassen, so daß der Aufsteckbügel 8 und damit die Haube 3 formschlüssig
am Boden 1 gehalten ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung können die Aufsteckbügel auch als Eckwinkel
ausgebildet sein, und dann bei einem Boden 1, wie er bei der Ausbildung gemäß Fig.
3 Verwendung findet, also einem Boden mit überkragendem Rand, auf die Ecken des
Bodens 1 aufgesteckt werden, wobei es sich als zweckmäßig und zugleich ausreichend
erwiesen hat, wenn derartige Eckwinkel nur an zwei oder allenfalls drei Ecken vorhanden
sind,
da anderenfalls dii Einfachheit der Montagemöglichkeit etwas
leiden kann, wenn der Umfang mit der Haube 3 nicht groß genug ist. Grundsätzlich
ist es selbstverständlich auch möglich, derartige Eck-Aufsteckwinkel an allen vier
Ecken vorzusehen.
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An einer Schmalseite 13 der Haube 3 befinden sich bei der Ausgestaltung
gemäß Fig. 2 drei Paare jeweils einander zugeordneter Gurte 14, wobei jeweils die
beiden Gurtabschnitte eines Paares von Gurten 14 mit ihrem einen Ende 16 fest mit
dem Material der Haube 3 vernäht sind und an ihrem anderen Ende jeweils mit dem
anderen Gurt 14 des betreffenden Paares zu verbinden sind. Für eine derartige Verbindung
gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, wie beispielsweise Durchsteckringe,
Dornschnailen u.dgl.. Der gegenseitige Abstand h (siehe Fig. 2) einander benachbarter
Paare von Gurten 14 beträgt etwa 42 cm.
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Um nicht nur eine feste Umhüllung des auf dem Boden 1 gestapelten
Stückgutes 2 durch die Haube 3 mittels der Gurte 14 zu bewirken, sondern darüber
hinaus auch eine Sicherung gegen ein unbefugtes Lösen zwecks Entwendung einzelner
Teile des Stückgutes 2, ist jedes Paar von Gurten 14 mit einem Sicherungsmittel
17 versehen, welches bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 jeweils in der Art eines
Vorhängeschlosses ausgebildet ist. Die Vorhängeschlösser 17 werden durch in der
Zeichnung nicht erkennbare, eingenietete Ösen in den Gurten 14 geführt und verbinden
jeweils die beiden einander zugehörigen Gurtabschnitte 14 eines Paares, so daß ein
Lösen lediglich nach öffnen der Vorhängeschlösser 17 möglich ist Statt dessen können
die Sicherungsmittel 17 ersichtlich auch in unterschiedlichster Weise anders ausgebildet
sein. So ist
beispielsweise eine Verplombung möglich, die den Vorteil
bietet, daß ein solches Sicherungsmittel mit erheblich weniger Aufwand anzubringen
ist und darüber hinaus die sichere Gewähr dafür liefert, daß die Sicherungsmittel
17 nicht mit einem Nachschlüssel oder einem sonstigen Werkzeug geöffnet und wieder
verschlossen worden sind.
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Wie aus den Fig. 4 und 5 erkennbar ist, befindet sich am unteren Rand
4 der Haube 3 eine Spanneinrichtung 18, die in Fig. 4 in noch nicht verriegeltem
Zustand und in Fig.
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5 in verriegeltem bzw. gespanntem Zustand dargestellt ist.
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Mittels der Spanneinrichtung 18 läßt sich der untere Rand 4 der Haube
3 fest um den Boden 1 spannen. Statt dessen ist es auch möglich, das Verstärkungsband
6 beispielsweise um die unterste Lage des Stückgutes 2 herum zu spannen, wobei jedoch
grundsätzlich die Gefahr einer Beschädigung des Stückgutes 2 besteht da mittels
der Spanneinrichtung 18 in erwunschter Weise ein erheblicher Zug auszuüben ist.
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Die Spanneinrichtung 18 ist als Bügelspanneinrichtung ausgebildet,
deren Bügel jeweils gelenkig am Verstärkungsband 6 der Haube 3 befestigt sind. Der
aus Flacheisen bestehende Bügel 1 9 ist zu diesem Zwecke mittels eines vertikal
verlaufenden Bolzens 21 an einer Lasche 22 angelenkt, die ihrerseits mit dem Verstärkungsband
6 fest vernietet ist.
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Der andere Bügel 23 besteht aus einem dicken Draht. Sein eines Ende
ist durch eine Schlaufe 24 am unteren Rand 4 der Haube 3 geführt, die Teil des Verstärkungsbandes
6 ist. Das andere Ende des Bügels 23 ist durch eine Bohrung in dem Bügel 19 geführt
und stellt dort ebenfalls eine Gelenkverbindung dar.
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Wird der Bügel 19 durch AuEbringen einer entsprechenden Handkraft
in
Richtung des Pfeiles 26 in der Horizontrnlen, also parallel zum Boden 1 an den Boden
1 herangeschwenkt, so kommt es zu einem Zustand, wie er in Fig. 5 dargestellt ist.
Dabei strafft sich das Verstärkungsband 6 und legt sich so fest an die Stirnseiten
des Boden 1 an, daß ein Hochschieben auch mittels eines Schraubenziehcrs o.dgl.
nicht mehr möglich ist. Dieses ist umso weniger möglich, als das Verstärkungsband
6 auch noch mit Aufsteckbügeln versehen ist, die zusätzlich zu dem mittels der Spanneinrichtung
18 zu schaffenden Reibschluß zwischen dem Verstärkungsband 6 einerseits und den
Boden 1 andererseits noch einen Formschluß herstellen, so daß es letztlich zu einer
Verriegelung kommt, die nicht unbefugt ohne Beschädigung der Vorrichtung zu lösen
ist.
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Auch die Spanneinrichtung 18 ist mit einem Sicherungsmittel 27 versehen,
welches bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 4 und 5 wiederum als Vorhängeschloß
ausgebildet ist, wobei der Bügel de Vorhängeschlosses 27 durch Bohrungen 28 im Bügel
19 sowie eine Bohrung 29 in einer Lasche 31 greift, die an der Außenseite des Verstärkungsbandes
6 befestigt ist. Auch hier besteht ebenso wie bei Sicherungsmitteln 17 die Möglichkeit
einer unterschiedlichsten Ausgestaltung der Sicherungsmittel 27 mittels zu plombierender
Steckbolzen, Plomben o.dgl..
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Die Ausgestaltung gemaß Fig. 7 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei welcher die Haube 3 nicht sackartig sondern gleichsam schlauchartig
ausgebildet ist. Der untere Rand 4 der Haube 3 ist wiederum in gleicher Weise ausgebildet
wie bei den Ausgestaltungen gemäß den Fig. 2 bis 5, doch ist der obere Endabschnitt
32 zunächst offen und wird erst durch die oberste Kordel 14 in einer Weise verschlossen,
die eine unbefugte Entnahme von Stückgut aus der oberen Öffnung der Haube
3
heraus unmöglich macht.
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Im übrigen sind bei dieser Ausgestaltung die Kordeln 14 nicht lediglich
an der Außenseite der Haube 3 angordnet1 wie dieses bei der Ausbildung gemäß Fig.
2 der Fall ist.
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Vielmehr verlaufen die Kordeln 14 jeweils abwechselnd über einen Abschnitt
der Außenseite der Haube, dann über einen Abschnitt der Innenseite der Haube 3 usw.
Hierfür sind in die Haube 3 Ösen 33 eingearbeitet, welche für die erforderliche
Randfestigkeit sorgen.
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Fig. 2 der Zeichnung zeigt im übrigen noch eine weitere Ausgestaltung.
Denn es ist dort noch mit einer strichpunktierten Doppelinie ein Gurt 34 angedeutet,
der mit verhältnismäßig geringem Abstand zum Boden 1 an der Innenseite der Haube
3 verläuft, jedoch unmittelbar um das Stückgut 2 herumgeführt ist. Die Verriegelung
dieses Gurtes 34 erfolgt mit dem selben Sicherungsmittel 17, welches für das unterste
Gurtpaar vorgesehen ist. Auf diese Weise ist eine noch bessere Sicherung zu ermöglichen.
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Schließlich zeigt Fig. 3 noch schematisch eine weitere Ausgestaltung,
nämlich ein lediglich als strichpunktierte Linie angedeutetes Band 36, welches außen
über die gesamte Haube 3 geführt und unter dem Boden 1 hindurchgeführt ist. Auch
dieses Band 36 ist mit einem der Sicherungsmittel 17 diebstahlsicher verriegelt.
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BEZUGSZEICHENLISTE (LIST OF REFERENCE NUMERALS) 1 Boden 1 2 Stückqut
2 3 Haube 4 unterer Rand (von 3) 4 5 - 5 6 Verstärkungsband 6 7 Niete 7 8 Aufsteckbügel
8 9 Aufstecklaschen (von 8) 9 10 - 10 11 12 Brett 12 13 Schmalseite (von 3) 13 14
Gurte 14 15 - 15 16 Enden (von 14) 16 17 Sicherungsmittel (für 14) 17 18 Spanneinrichtung
(an 4) 18 19 Bügel (von 18) 19 20 - 20 21 Bolzen 21 22 Lasche 22 23 Bügel (von 18)
23 24 Schlaufe 24 25 - 25 26 Pfeil 26 27 Sicherungsmittel (für 18) 27 28 Bohrungen
(in 19) 28 29 Bohrung (in 31) 29 30 - 30
31 Lasche 31 32 ober s
Ende (von 3) (Fig. 7) 32 33 Osen 33 34 Gurt (Fig 2) 34 35 - 35 36 . Band 36 37 im
38 38 39 39 40 40 41 41 42 42 43 43 44 44 45 45 46 46 47 47 48 48 49 49 5a 50 51
51 52 53 53 54 54 55 55 56 56 57 57 58 58 59 59 60 60 61 61 62 62 63 63 64 64 65
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