DE4105930A1 - Grossvolumiger sack zum auf- und abbau von schutzwaellen - Google Patents
Grossvolumiger sack zum auf- und abbau von schutzwaellenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem großvolumigen, bodenlosen
Sack zum schnellen Auf- und Abbau von Schutzwällen, aus Sand
oder Erde mit am oberen Rand angeordneten Aufhängeschlaufen.
Zum schnellen Aufbau und Abbau eines Schutzwalles, bei
spielsweise für Hubschrauberlandeplätze, Feldlazarette oder
sonstwie zu verteidigenden Stellungen, ist es bekannt, con
tainerartige Säcke ohne Boden beispielsweise mittels eines
Gabelstaplers so über den Boden zu halten, daß sie mit Sand
gefüllt werden können. Durch Aneinanderreihen derartiger,
mit Sand gefüllter Säcke entsteht ein Schutzwall, dessen
Höhe und Dicke der Höhe und Dicke der Säcke entspricht. Da
die Säcke bodenlos sind, können sie wieder mittels entspre
chender Geräte aus dem Schutzwall herausgezogen werden, so
daß dieser größtenteils zusammenstürzt. Weil die Säcke 2 bis
4 m hoch sind und ihre Dicke beispielsweise 1,5 m beträgt,
ist relativ großes Gerät notwendig, um die Säcke mittels der
Aufhängeschlaufen aus dem Schutzwall herauszuziehen. Wenn
eine mit einem derartigen Sandwall geschützte Stellung
aufgegeben wird, fehlt häufig sowohl das Gerät als auch die
Zeit, um die Säcke aus dem Schutzwall herauszuziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen großvolumi
gen, bodenlosen Sack zum schnellen Auf- und Abbau von
Schutzwällen derart auszubilden, daß der Schutzwall mit
geringem Aufwand zerstört werden kann und die Säcke mit
relativ einfachem Gerät aus dem Schutzwall herausgezogen
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sack mindestens einen vom oberen Rand ausgehenden, schnell
zu öffnenden Verschluß aufweist. Dieser Verschluß kann ein
Reißverschluß sein. Eine vorteilhafte Ausführungsform des
Verschlusses besteht aber auch darin, daß an den miteinander
zu verbindenden Rändern des Sackes Ösen angeordnet sind, die
von einer durch die Ösen geführten Schnur zusammengehalten
sind. Durch Öffnen des Verschlusses entleert sich der Sack
zumindest in seinem oberen Bereich, so daß er nur noch mit
stark verminderter Spannung innerhalb des Sandwalles einge
klemmt ist und deshalb mit erheblich geringerer Kraft aus
diesem Sandwall herausgezogen werden kann.
Bei den erfindungsgemäßen Säcken ohne Boden sind am unteren
Rand der Seitenwände 10 bis 20 cm lange Bodenlappen ange
bracht, die beim Aufstellen des Behälters dafür sorgen, daß
der eingefüllte Sand nicht unter dem unteren Rand der Sei
tenwand herausquillt. Diese Wirkung haben die Bodenlappen
aber nur dann, wenn sie vor Einfüllen des Sandes nach innen
gelegt werden, so daß sie beim Einfüllen des Sandes sofort
vom eingefüllten Sand belastet werden. Damit diese Bodenlap
pen beim Aufhängen des Sackes selbsttätig in die richtige
Position gelangen, wird vorgeschlagen, daß die Bodenlappen
über elastische oder leicht trennbare Verbindungsmittel
miteinander verbunden sind. Beim Herausziehen des Sackes aus
dem Schutzwall klappen diese Bodenlappen in die Öffnungs
stellung, weil sie nur elastisch, beispielsweise über einen
Gummizug, nach innen gehalten sind oder aber über Druckknöp
fe oder dergleichen, die beim Herausziehen des Sackes aus
dem Schutzwall aufspringen.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines in Füll
stellung hängenden Sackes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten
Sack,
Fig. 3 eine Ansicht einer Eckverbindung zweier Bodenlappen
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht zweier gefüllter Säcke
und eines dazwischen anzuordnenden Sackes bei der
Herstellung eines Schutzwalles.
Die Fig. 1 zeigt einen großvolumigen, bodenlosen Sack 1, an
dessen oberem Rand vier Aufhängeschlaufen 2 angeordnet sind,
mit deren Hilfe der Sack beispielsweise an der Gabel eines
Gabelstaplers aufgehangen werden kann. In dieser Stellung
kann der Sack 1 schnell mit Sand gefüllt werden.
Wie die Fig. 4 zeigt, können zunächst Säcke 1 auf Abstand
mit Sand gefüllt werden und dann in die Lücken zwischen die
so gebildeten Sandsäulen weitere Säcke 1 eingeführt werden,
die dann ebenfalls mit Sand gefüllt werden. Die auf Abstand
nit Sand gefüllten Säcke in Fig. 4 haben einen im wesentli
chen runden Querschnitt, so daß der dazwischengefügte,
später mit Sand zu füllende Sack innerhalb des Schutzwalles
liegende konkav gewölbte Seitenflächen hat.
Der Sack 1 hat mindestens einen vom oberen Rand ausgehenden,
schnell zu öffnenden Verschluß 7. In den dargestellten
Ausführungsformen setzt sich der Verschluß 7 zusammen aus an
den miteinander zu verbindenden Rändern des Sackes ange
brachte Ösen 9 und mindestens einer die Ösen zweier Ränder
miteinander verbindenden Schnur 10. Diese Schnur 10 kann
zerschnitten und aus den Ösen 9 herausgezogen werden, um
eine Seite des Sackes von oben nach unten zu öffnen.
Wie die Fig. 1 zeigt, können an zwei einander gegenüberlie
genden Seiten 12 und 14 des Sackes 1 schnell zu öffnende
Verschlüsse 7 vorgesehen sein. Anstelle der Ösen 9 können
auch auf den miteinander zu verbindenden und einander über
lappenden Rändern des Sackes Haken angeordnet sein, die über
die im Zickzack geführte Schnur miteinander verbunden sind.
Ferner kann der schnell zu öffnende Verschluß auch von einem
von oben nach unten zu öffnenden Reißverschluß gebildet
werden.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind am unteren Rand des Sackes 1 auf
den Boden auflegbare Bodenlappen 3 angeordnet, die über
einen Gummizug 4 so miteinander verbunden sind, daß sie in
Öffnungsstellung klappen, wenn der Sack 1 aus dem Schutzwall
herausgezogen wird. Anstelle der elastischen Schnur 4 können
die Bodenlappen 3 auch über Riegel 5 nach innen geklappt
gehalten werden, die mittels Druckknöpfen 6 mit den Boden
lappen 3 verbunden sind. Bei Belastung der Bodenlappen 3
reißen die Druckknöpfe 6 auf, so daß die Bodenlappen beim
Herausziehen der Säcke 1 aus dem Schutzwall in Öffnungsstel
lung gelangen und dem Herausziehen keinen Widerstand entge
gensetzen.
Die Säcke zur Bildung des Schutzwalles können über 2 bis
4 m hoch sein und im gefüllten Zustand einen Durchmesser von
etwa 1,5 m aufweisen. Zweckmäßigerweise bestehen die Säcke
aus einem hochbelastbaren Gewebe. Dabei kann das Gewebe so
ausgebildet sein, daß es im unteren Bereich 8 höher belast
bar als im oberen Bereich ist.
Wie die Fig. 1 zeigt, sind die Laschen 2 an zwei sich gegen
überliegenden Seiten 11 und 13 des Sackes angebracht, wäh
rend die schnell zu öffnenden Verschlüsse 7 an den beiden
anderen, einander gegenüberliegenden Seiten 12 und 14 ange
bracht sind. Die Schlaufen 2 sind aus Gewebebahnen gebildet,
die bis zum unteren Rand des Sackes 1 geführt sind und
diesen so verstärken, daß die von den Schlaufen 2 aufzuneh
menden Kräfte ohne Überlastungen in den Sack 1 eingeleitet
werden können.
Bezugszeichenliste
1 bodenloser Sack
2 Aufhängeschlaufe
3 Bodenlappen
4 Gummizug
5 Lasche
6 Druckknopf
7 schnell zu öffnender Verschluß
8 unterer Bereich
9 Öse
10 Schnur
11 erste Seite
12 zweite Seite
13 dritte Seite
14 vierte Seite
2 Aufhängeschlaufe
3 Bodenlappen
4 Gummizug
5 Lasche
6 Druckknopf
7 schnell zu öffnender Verschluß
8 unterer Bereich
9 Öse
10 Schnur
11 erste Seite
12 zweite Seite
13 dritte Seite
14 vierte Seite
Claims (7)
1. Großvolumiger, bodenloser Sack zum schnellen Auf- und
Abbau von Schutzwällen aus Sand oder Erde, mit am oberen
Rand angeordneten Aufhängeschlaufen (2),
dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen vom oberen
Rand ausgehenden, schnell zu öffnenden Verschluß (7) auf
weist.
2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschluß (7) ein Reißverschluß ist.
3. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschluß (7) sich zusammensetzt aus an den miteinander zu
verbindenden Rändern angebrachte Ösen (9) und mindestens
einer die Ösen (9) zweier Ränder verbindenden Schnur (10).
4. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
(12, 14) des Sackes (1) je ein schnell zu öffnender Verschluß
(7) angebracht ist.
5. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß am unteren Rand des Sackes (2) auf den Boden
auflegbare Bodenlappen (3) angeordnet sind, die über elasti
sche oder leicht trennbare Verbindungsmittel (4, 5) derart
miteinander verbunden sind, daß sie bei einem zum Füllen
aufgehängten Sack (1) nach innen gerichtet sind.
6. Sack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Verbindungsmittel eine durch die freien Enden der
Bodenlappen (3) gezogene elastische Schnur (4) ist.
7. Sack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenlappen (3) im Bereich der Gehrungen mittels Durckknöp
fen (6) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105930 DE4105930A1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Grossvolumiger sack zum auf- und abbau von schutzwaellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105930 DE4105930A1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Grossvolumiger sack zum auf- und abbau von schutzwaellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105930A1 true DE4105930A1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6425868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105930 Withdrawn DE4105930A1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Grossvolumiger sack zum auf- und abbau von schutzwaellen |
Country Status (1)
Country | Link |
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