DE93974C - - Google Patents

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DE93974C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
und SOLOMON FLATAU in LONDON.
Gegenhalter für Leder-Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. November 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Sohlen-Nähmaschinen, bei welcher eine verschiebbare Klemmplatte benutzt wird, urn das Oberleder und die Sohle während ihrer Verbindung gegen Verschiebung zu sichern.
Bei einigen dieser bis jetzt in Anwendung befindlichen Maschinen preist eine verschiebbare Klemmplatte in vorgeschobener Lage den Rand oder die Kante des Oberleders nach einwärts auf die Fläche der .Sohle und hält dasselbe während der Stichbildung fest. Diese Klemmplatte wird dann zurückgezogen, um die Sohle freizugeben, damit die letztere behufs Erzielung eines Stiches von der gewünschten Länge von dem Arbeiter um einen bestimmten Betrag verschoben werden kann.
Als Gegenstand der Erfindung ist eine neue Einrichtung dieser Klemmplatte anzusehen, welche ein vortheilhafteres, sowie sicheres Festhalten des Oberleders und gleichzeitig auch ein Zurückziehen der Klemmplatte zu der Zeit ermöglicht, in welcher sich die Nadel noch in dem Arbeitsstück befindet.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform zur Veranschaulichung gebracht, Und zwar stellen Fig. 1 bis 6 die neue verschiebbare Klemmplatte dar.
Fig. 7 bis 10 zeigen einen Theil der nach ihrer Art gekennzeichneten Maschine mit der Klemmplatte in verschiedenen Arbeitsstellungen und Fig. 11 ist eine schaubildliche Ansicht der in Frage kommenden Theile, bei welcher das Arbeitsstück weggelassen ist und die Nadel ihren Einwärtsgang beginnt. Aus Fig. 12 wird ersichtlich, wie das Oberleder beim Eindringen der Nadel leicht in nachtheiliger Weise zurückgeschoben werden kann, wenn die Klemmplatte nicht mit der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Neuerung versehen ist.
Bekannt ist' bei der dargestellten Maschine das Gestell, die gekrümmte oscillirende Nadel a, die rinnenförmige Führung c, sowie das einstellbare Widerlager d, und der Antrieb der Stichbildungsvorrichtung, sowie der Klemmplatte h erfolgt in derselben Weise, wie bei den bereits in Benutzung befindlichen Maschinen. Eine wesentliche Neuheit besteht aber darin, dafs die Klemmplatte h infolge ihrer Form das Oberleder rings um die eintretende Nadel herum auf die Sohle festprefst. Zu diesem Zweck ist die Klemmplatte in ihrem vorderen Theil 1 zu einer Zunge 2 von geringerer Breite ausgebildet und in ihrem hinteren Theil mit einem Vorsprung 3 versehen, an dessen Unterseite sich der bei 5 drehbare Arm 4 befindet. Dieser Arm läuft nach vorwärts parallel mit der Platte 1 und wird gegen dieselbe durch eine Feder 6 gedrückt, die um den Stift 7 gewickelt und mit dem einen Ende in eine Oeffnung der Platte 1, sowie mit dem anderen Ende unter einen umgebogenen Rand 8 des Armes 4 geführt ist. Dieser Rand läuft
quer bis ungefähr zu der Zunge 2 und ist an seinem inneren Ende bei 9 (Fig. 1 und 4), sowie an seiner unteren Seite 10 (Fig. 5) abgeschrägt.
Nachdem die Klemmplatte zurückgezogen und wieder in die in Fig. 8 dargestellte Lage vorgeschoben worden ist, tritt die Nadel a unter den hinteren, bei 10 abgeschrägten Theil des Randes 8 und steigt dann, wie aus Fig. 9 ersichtlich, durch die in der Klemmplatte gebildete Oerfhung nach aufwärts, während gleichzeitig die Platte h das Oberleder fest in seiner Lage erhält und auch das Hochgehen nur eines Theiles seines Randes infolge der ösenartigen Ausbildung des Vorderendes sicher verhindert.
Hierauf geht die Klemmplatte oder der Schieber h zurück, während sich, wie aus Fig. 10 ersichtlich, die Nadel α immer noch in dem Arbeitsstück befindet, und bei dieser Bewegung des Schiebers h aus der Lage Fig. 9 in die in Fig. ι ο dargestellte wirkt die Nadel auf die abgeschrägte Fläche 9 des umgebogenen Randes 8 und veranlafst hierdurch den Arm 4, sich seitlich nach auswärts zu drehen. In dem Augenblick, in welchem die genannte schräge Fläche 9 des Randes 8 die Nadel verläfst, kommt dann die Feder 6 zur Wirkung, drückt den Arm 4 gegen den Theil 1 der Klemmplatte und setzt so die letztere wieder in den Stand, nach ihrem Vorwärtsgange bei der Bildung des nächsten Stiches das um die Nadel herum liegende Oberleder fest auf die Sohle zu pressen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ί. Ein Gegenhalter für Leder-Nähmaschinen, welcher dadurch ein sicheres Festhalten des Arbeitsstückes vermitteln soll, dafs sein vorderer Schlitz für den Durchgang der Nadel durch einen seitlich bewegbaren Arm geschlossen ist, welcher beim Zurückgange die noch in der Arbeit befindliche Nadel hindurchgleiten läfst.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Gegenhalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der seitliche Arm (4) drehbar an. eine Platte (1) angeschlossen ist, unter Einwirkung einer Feder (6) steht und mit einem Vorsprung (8) versehen ist, welcher sich in der Querrichtung bis zur Zunge (2) der Platte (1) erstreckt, und dessen inneres Ende abgeschrägt ist, damit durch seitliches Drehen des Armes (4) ein Zurückziehen der Klemmplatte ermöglicht wird, während sich die Nadel in der Arbeit befindet. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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