DE939306C - Einrichtung zum Verhindern von Filmriss, insbesondere beim Anfahren von Kino-Projektoren - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Aufwickelvorrichtungen von Geräten,. bei denen bandfönnige Aufzeichnungsträger mittels eines motorischen Kraftantriebs aufgewickelt werden. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Filmaufwickelvorrichtungen an Kinoprojektoren für Norrnalfilm, bei denen Filmaufwickelspulen für große Filmlängen (insbesondere i8oo in) Verwendung finden.. Beim Anfahren des Projektors - d. h. dann, wenn die ersten Filmmeter aufzuwickeln sind - besteht bei Verwendung derartig großer Filmaufwickelspulen die Gefahr, daß der Film reißt. Durch das relativ große Trägheitsmoment dieser Aufwickelspule und das durch die Friktionskupplung begrenzte -Antriebsdrehmoment bleibt diese zunächst hinter-der Filmförderung zurück, so daß sich vorübergeliend eine Filmschleife bildet. S obald aber die Aufwickel-. spule mit der Drehzahl ihrer Antriebswelle läuft, eilt letztere dem Film vor. Hierbei übt sie auf den Film einen derart starken Zug aus, daß der Film sehr häufig reißt. Diese Gefahr des Filmreißens bleibt auch dann bestehen, wenn die Projektoren über Anlaßwiderstände hochgefahren werden. Durch die Eigenart der erforderlichen Antriebsmc>tc>ren lassen sich die Projektoren nicht so feinfühlig hochfahren, wie es zur Verrneidung obiger Verhältnisse erforderlich-wäre. DieVerwendung möglichst leichter Aufwickelspulen (Aluminiumspulen statt Eisenspulen) verringert zwar die Gefahr des Filmrisses, beseitigt sie jedoch nicht mit Sicherheit. Aluminiumspulen.fallen überdies teurer als Eisenspulen aus. Um einen Bandriß beim. Anfahren zu vermeiden, hat man daher # z. B. bei Filmspulen von Projektoren - vorgeschlagen, auf dem Aufwickelspulenkern federnd nachgiebige Mittel vorzusehen, die bei Beginn der Aufwicklung im Sinne einer Verringerung des Spulenkernaußendurchmessers wirken. Als federndes Mittel ist hierbei eine einseitig am Spulenkern befestigte Blattfeder verwendet worden, an deren freiem Ende der Anfang des aufzuwickelnden Filmbandes befestigt wurde bzw, über die der Film gelegt wurde, der mit seinem Anfang in diesem Falle am Spulenkern befestigt war.
• Mit diesen Anordnungen wurde der Zweck, d. h. dieVerineidung von Filmriß beim Ingangsetzen des Projektors, zwar erreicht; diese Lösung ist indessen deshalb unvollkommen und unbefriedigend, weil durch die Blattfeder die Neigung gegeben ist, beim Anfahren unrund aufzuwickeliL Die Erfindung weist einen einfacheren und siehe,-reren Weg als:den bekannten, die geschilderte Gefahr des Filmrisses zu beseitigen, wobei unrunde Bandwickel mit Sicherheit vermieden sind. Hierbei wird ebenfalls wieder von federnd nachgiebigen Mitteln am Aufwickelspulenkern Gebrauch gemacht. Gemäß dem Erfindungsvorschlag dient als federnd nachgiebiges Mittel in einfachster Weise -eine auf den Mantel des starren Spulenkerns aufgebrachte Schicht aus einem vorzugsweise porösen Natur- oder Kunststoff mit weitestgehend perma,-nent-elastischen Eigenschaften. Diese Schicht kann beispielsweise aus Moosgi#rnmi, elastischem Polyamid od. dgl. bestehen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bereits eine Materialschicht geringer Dicke (z. B. 8'mni dicke Moosgummischicht) auf der Mantelfläche des Spulenkerns von 18oo-m-Eisenspulen (für Normalfilm) mit Sicherheit die Gefahr des Filmreißens beim-Anfahren des Projektors beseitigt. Bei Verwendung leichterer (z. B. Aluminium-) Spulen reduziert sich die Schichtdicke entsprechend. Die Erfindung ist selbstverständlich auf -die Verwendung der nur beispielsweise genannten Materialien nicht beschränkt.
• Iii der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung -wiedergegeben.
• Mit i und 2 sind die beiden Flanschteile, mit 3 der Kein einer üblichen Filmaufwickelspule für die Aufnahme von iSoo in Film bezeichnet, wie sie in Kinoprojektoren (Theatermaschinen). für Normalfilm Verwendung findet. Auf der Mantelfläche- 4 des Spulenkerns ist über den ganzen Umfang - bis auf den Schlitz zum Einführen des Filmendes - eine Schicht 5 aus einem porösen permanent-elastisehen Material, -z. B. aus Moosgümmi, elastischem Polyamid od.,dgl. (-beispielsweise durch Aufkleben), befestigt.

Claims (1)

1. IPATFNTANSPRUCH. Einrichtung zumVerhindern des Reißens von bandförmigen Aufzeichnungsträgern zu Beginn der durch einen motorischen Kraftantrieb erfolgenden Aufwicklung, bei welcher auf dem Aufwickelspulenkern federnd nachgiebige Mittel vorgesehen sind, die bei Beginn der Aufwicklung im Sinne einer- Verringerung des Keinaußendurchmessers wirken, insbesondere zum Verhüten von Filmriß beim Anfahren von Normalfilm-Kin-oprojektoren, -bei denen Filmaufwickelspulen für große Filmlängen Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß als federnd nachgiebiges Mittel eine auf den Mantel des starren Kerns aufgebrachte Schicht aus einem vorzugsweise porösen Natur- oder Kunststoff (Moosgummi, elastisches Polyamid od..dgl.) mit weitestgehend permanent-elastischen Eigenschaften dient. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 594 o67.