DE939275C

DE939275C - Schleppzeiger

Info

Publication number: DE939275C
Application number: DEG9763A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Goetz
Original assignee: P Gossen and Co GmbH
Current assignee: P Gossen and Co GmbH
Priority date: 1952-09-11
Filing date: 1952-09-11
Publication date: 1956-02-16

Description

Die Verwendung von Schleppzeigern bei elektrischen und anderen Meßinstrumenten setzt voraus, daß das betreffende Meßwerk selbst ein genügend hohes Drehmoment besitzt, um fehlerlos den Reibungslwiderstand des. mitzuschleppenden Zeigers überwinden zu können. Das ist beispielsweise hei Bimetallmeßwerken der Fall; dagegen besitzen Drehspul- und Dreheisenmeßwerke nicht genügend Drehmoment, um Schleppzeiger der bisher üblichen Bauart fehlerlos zu betätigen. Die Schleppzeiger selbst wurden nämlich bislang derart gelagert, daß ihrer Drehbewegung und ihrem Eigengewicht immer eine flächenhaft wirkende Reibung entgegenstand, die zudem keine Feineinstellung der Bremswirkung erlaubte.
Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Schleppzeiger zur verstellbaren Bremsung eine gefederte Spitzenlagerung besitzt.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist hierbei die Drehachse mit Spitzen versehen, die in hochlganzpolierten und außerdem noch abgefederten Halbedelsteinpfannenlagern. Derartigegefederte Spitzenlagerungen sind für Instrumeutenzeiger an sich bekannt. Durch die Verwendung solcher Spitzenlagerungen für Schleppzeiger erhält man einen kleinen Reibungsradius, wobei die Reihung selbst durch einstellbaren Federdruck konstant gehalten werden kann, und es ergibt sich die Möglichkeit, den Einfluß der Reibung beim Abgleichen der Instrumente gleich mit einzueichen.' 4uf Grund der erfindungsgemäßen Mittel. gelang es, die Reibungsmomente um mehr als eine Zehnerpotenz herabzusetzen, so daß der neue Schleppzeiger nunmehr auch bei Meßgeräten mit sehr kleinem Drehmoment Verwendung finden kann.
Abb. I zeigt den prinzipiellen Aufbau. Um die Meßwerksachse 1 dreht sich der gekröpfte Meßwerkszeiger 2. Dieser nimmt bei seiner Drehung den Schleppzeiger 3 an dem an ihm befindlichen Mitnehmerlappen 4 mit.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lagerung des Schleppzeigers ist in Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Die mit Spitzen versehene Achse 5 des Schleppzeigers 3 dreht sich in den Lagersteinen 6 und 7, die beide in den Buchsen 8 und 9 gegen die Druckfedern 10 und 1 T anliegen. Zur Regulierung des Federdruckes. und damit auch dér Spitzenreibung dient der Schraubenkopf 12 an der Lagerbuchse 8.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schleppzeiger für elektrische und andere Meßwerke mit geringem Drehmoment, dadurch gekennzeichnet, daß er zur verstellbaren Bremsung eine gefederte Spitzenlagerung besitzt.
2. Schleppzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Lagerreibung und somit auch die des Bremsmomentes durch Spannen oder Entspannen der Lagersteinfedern geschieht, beispielsweise durch Verdrehen einer mit Feingewinde versehenen und die federnden Lagersteine enthaltenden Buchse.

Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 560 876; französische Patentschrift Nr. gog I33; deutsche Patentschrift Nr. 809 112.